Ein 71-jähriger Rentner ist gezwungen, Deutschland zu verlassen, weil er seine Miete nicht bezahlen kann
In der Doku "Armes Deutschland" bekommt man Einblicke in Schicksale von Sozialhilfe-Empfängern in Deutschland.
Huffington Post berichtete über das Schicksal eines 71-jährigen Rentners und wir von AmoMama wollten Ihnen diesen Artikel nicht vorenthalten.
Reinhard ist 71 Jahre alt und lebt in Berlin.
Seine Rente reicht nicht wirklich zum Leben. Der Rentner hat es schwer.
Nun überlegt er, nach Bulgarien in den Osten auszuwandern. Der Grund? Dort sind die Lebenshaltungskosten niedriger.
Der Balkanstaat zählt zu den ärmsten Ländern Europas. Und das macht sich auch in den Straßen bemerkbar. Überall liegt Müll herum, man sieht kaputte Autos und verlassene oder verfallene Wohnhäuser.
Dennoch will der 71-jährige Rentner auswandern.
Reinhard erhält ganze 694 € Rente im Monat. Damit lebt er unter dem Existenzminimum - besonders in einer teuren Stadt wie Berlin.
„Mit meiner Rente bin ich in Deutschland lebendig begraben.”
Bereits jetzt fährt Reinhard oft nach Polen, um dort einzukaufen. Denn damit spart er eine Menge Geld.
Dort kosten viele Lebensmittel oft nur ein Viertel von dem, was sie in Deutschland kosten.
Ein Einkauf für 15 € bringt ihn teilweise gut und gerne 2 Wochen über die Runden.
Doch Reinhard wünscht sich mehr. Er hat sich seinen Lebensabend so nicht vorgestellt. Ein Umzug in den Osten - nach Bulgarien - ist nun seine Hoffnung.
Er hat es sich durchgerechnet und schätzt, dass er in Bulgarien pro Monat rund 150 € mehr im Geldbeutel hat.
Doch ganz alleine wäre er dort nicht.
Er hat Freunde, die bereits vor ihm nach Bulgarien ausgewandert sind - aus einem ähnlichen Grund.
„Das Traurigste ist natürlich, dass man die Familie verlässt. Aber meine Kinder sind damit einverstanden; sie sagen, wenn mir das gut tut, soll ich es tun.”
Es ist eine schwere Entscheidung und es ist umso trauriger, dass Rentner zu so etwas sich gezwungen sehen, obwohl sie hart für ihre Rente gearbeitet haben.