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Mutter eines epileptischen 18 Monate alten Kindes verzweifelt, nachdem die Klinik sich weigert, ihr Kind zu behandeln

Maren Zimmermann
15. Apr. 2018
01:26

Dieser unglaubliche Vorfall geschah in München.

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Domenico, ein 1-Jahr altes Baby verlor nach einem epileptischen Anfall das Bewusstsein.

Doch das Klinikum Hachingen hat keine Kapazitäten.

"Er hat unbeschreiblich viele Anfälle, aber am Sonntag war es besonders schlimm", sagt seine Mutter. (Zitat, Abendzeitung München)

Nach dem Krampfanfall war das Kind nicht mehr ansprechbar - der Horror für jede Mutter.

Im Dezember erhielt die Familie die Diagnose: Epilepsie.

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Das Baby wird seither behandelt.

Nach dem schweren Anfall am Sonntag rief die Mutter den Notarztwagen.

Nur 4 Fahrminuten entfernt wohnt die Familie vom Klinikum.

Bei solch einem Fall zählt jede Minute.

"Die Kindernotärzte und auch die Rettungssanitäter waren extrem nervös, mein Sohn ist in Lebensgefahr geschwebt", sagt D’Apolito. "Domenico hätte sterben können! Und nicht nur er. Viele andere auch, weil es zu wenig Personal in den Kliniken gibt." (Zitat, Abendzeitung München)

Der Notarzt versorgt den kleinen Patienten vor Ort, doch dann der Schock: Das nächstgelegene Krankenhaus kann den Patienten nicht aufnehmen - sie sind voll.

Auch das nächste Krankenhaus soll keine Kapazitäten haben.

Solch ein Zustand, bei dem die Sauerstoffsättigung im Körper sinkt, kann lebensbedrohlich sein.

Doch der Krankenwagen muss ganze 20 Minuten fahren, um schließlich ins Klinikum Großhadern zu fahren.

"Ich bin aber sehr froh, dass wir wenigstens hier in Großhadern aufgenommen wurden und so gut versorgt werden," sagt D’Apolito.

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Doch auch das Klinikum hat keine ausreichenden Kapazitäten, sodass die Mutter bei ihrem Sohn übernachten könnte.

Also sitzt sie in einem Stuhl neben seinem Bett auf der Intensivstation.

Ihr ist es jedoch wichtig, zu betonen, dass das Personal in den Kliniken an diesem Zustand keine Schuld trägt.

"Die Pflegekräfte gäben sich wirklich sehr viel Mühe, betont sie im Gespräch mit der AZ. Das Problem sei vielmehr: dass dieser wichtige Beruf so schlecht bezahlt wird und so wenig Ansehen genießt. Große Worte einer Mutter, die gerade noch um das Leben ihres Babys gebangt hat – und hofft, dass die Krankenhäuser endlich so ausgestattet werden, dass keine anderen Eltern solch schreckliche Minuten erleben müssen." (Zitat, Abendzeitung München)

Es ist eine Schande, dass solche Berufe völlig unterbesetzt sind und die Kräfte, die einsatzbereit sind, endlose Schichten bis zum Rande der Erschöpfung schieben müssen.

Um solch einen Zustand zu ändern, muss der Impuls jedoch von der Regierung aus kommen, damit solche Tragödien sich nicht weiter ereignen.

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