
Meine Nachbarin hat mir ein Auto verkauft und ein großes Problem verschwiegen - aber das Karma hat es ihr heimgezahlt
Kennst du den Moment, in dem das Leben dir einen Tritt versetzt, wenn du schon am Boden liegst? Meine intrigante Nachbarin dachte, sie könnte eine alleinerziehende Mutter wie mich übers Ohr hauen. Sie brachte mich dazu, ihr kaputtes Auto zu kaufen und dachte, sie würde mein hart verdientes Geld einsacken. Aber das Universum hatte andere Pläne.
Vor drei Jahren brach meine Welt zusammen, als mein Mann Dan bei dem schrecklichen Unfall auf dem Highway 52 ums Leben kam. Eben noch war ich eine glückliche Ehefrau, die den Sommerurlaub ihrer Kinder plante, und im nächsten Moment war ich eine 30-jährige Witwe, die in Rechnungen und Herzschmerz ertrank.

Eine trauernde Frau neben dem Grab eines geliebten Menschen | Quelle: Freepik
Ich fing an, doppelte Arbeit zu leisten, wie z. B. tagsüber Hasch in Mel's Diner zu verkaufen und nachts die Böden im Büro zu schrubben, während meine liebe Mutter auf meine Kinder Dora und Ethan aufpasste.
Letzten Dienstagmorgen keuchte mein alter Minivan auf dem Parkplatz des Lebensmittelgeschäfts seinen letzten Atemzug. Man denke an schwarzen Rauch, schreckliche Schleifgeräusche ... die ganze dramatische Todesszene.
Ich saß da, starrte auf das Lenkrad und kämpfte mit den Tränen, denn ich wusste, was das bedeutete: eine weitere Ausgabe, die ich mir nicht leisten konnte.

Eine angespannte Frau sitzt hinter dem Steuer ihres Fahrzeugs | Quelle: Freepik
In diesem Moment tauchte Cheryl auf und stolzierte über den Parkplatz, als würde ihr der Laden gehören. Meine Nachbarin hat so eine Art an sich, weißt du? Sie trägt auffälligen Schmuck, ist perfekt geschminkt und prahlt immer mit ihrer neuesten Eroberung oder einem tollen Schnäppchen.
"April, Schatz!", rief sie und ihre Absätze klackten auf dem Asphalt. "Probleme mit dem Auto?"
Ich wischte mir schnell über die Augen. "Ja, sieht aus, als wäre sie endgültig erledigt."
Cheryl betrachtete ihre perfekt manikürten Nägel. "Weißt du was? Heute könnte dein Glückstag sein! Ich habe diesen kleinen Toyota in meiner Garage stehen... kaum gefahren. Mein Neffe Tommy hat ihn ein halbes Jahr lang benutzt, bevor er nach Kalifornien gezogen ist."

Eine elegante Frau, die an der Tür steht | Quelle: Freepik
Mein Herz machte einen Sprung. "Wirklich? Wie viel?"
"Normalerweise würde ich drei Riesen verlangen, aber da wir ja Nachbarn sind... 2.500 Dollar! Das ist praktisch ein Schnäppchen, weißt du?!"
Ich hätte wissen müssen, dass etwas nicht stimmte, als Cheryl darauf bestand, mich am nächsten Morgen um Punkt 7 Uhr zu treffen. Wer verkauft schon im Morgengrauen Autos, es sei denn, er hat etwas zu verbergen?
"Tut mir leid, dass es so früh ist", sagte sie und sah dabei überhaupt nicht traurig aus. "Ich habe um neun Uhr Yoga und dann Brunch mit meinem neuen Freund Marcus. Er geht mit mir in dieses schicke Lokal in der Innenstadt."
Der Toyota sah ganz unschuldig aus - silbern, sauber und nichts schien offensichtlich falsch zu sein. Als ich den Schlüssel umdrehte, sprang er sofort an.

Ein Kühlergrill und Scheinwerfer eines Autos | Quelle: Pexels
"Siehst du? Er schnurrt wie ein Kätzchen!" sagte Cheryl und rutschte auf den Beifahrersitz. "Tommy hat sich sehr gut darum gekümmert. Der Ölwechsel wurde alle drei Monate gemacht... er hat nie einen verpasst."
Wir fuhren zweimal um den Block. Das Radio funktionierte, die Klimaanlage blies kalt und die Bremsen fühlten sich gut an. Ich meine, ich bin kein Mechaniker, aber alles schien normal zu sein.
"Gibt es irgendwelche Probleme, von denen ich wissen sollte?" fragte ich, als wir zurück in ihre Einfahrt fuhren.
Cheryl lachte, dieses schrille Geräusch, das mir immer eine Gänsehaut bescherte. "Schatz, wenn es Probleme gäbe, würde ich es dann so günstig an meinen Nachbarn verkaufen? Dieses Baby hat noch viele Jahre vor sich."

Eine Frau am Steuer eines Autos | Quelle: Unsplash
Ich zählte 25 knackige Hunderter aus meinem Notfallfonds ab, den ich für Doras Schulsachen und Ethans Fußballschuhe gespart hatte. Cheryl schnappte mir das Geld förmlich aus den Händen.
"Es war mir ein Vergnügen, mit dir Geschäfte zu machen, April. Du wirst dieses Auto lieben."
***
Vierundzwanzig Stunden später saß ich mit blinkenden Warnblinkern am Straßenrand von Clover Hill, Dora weinte in ihrem Autositz und Rauch quoll unter der Motorhaube hervor.
"Mami, ist das Auto kaputt?" fragte Ethan auf dem Rücksitz mit leiser, ängstlicher Stimme.
"Es ist alles in Ordnung, Baby", sagte ich, obwohl meine Hände zitterten, als ich einen Abschleppwagen anrief. "Wir kriegen das schon hin."

Eine erschütterte Frau sitzt in ihrem Auto | Quelle: Freepik
In Murphys Autowerkstatt öffnete Frank, der Mechaniker, die Motorhaube und stieß einen leisen Pfiff aus. Er war einer dieser ehrlichen Typen der alten Schule, die schon Autos reparierten, bevor ich geboren wurde.
"Ma'am, ich bin ungern der Überbringer schlechter Nachrichten, aber der Motor ist völlig hinüber. Er ist festgefressen wie eine Trommel. Wer immer dir dieses Auto verkauft hat, wusste genau, was er tat."
Mir wurde flau im Magen. "Was meinst du?"
Frank wischte seine fettigen Hände an einem Lappen ab, sein Blick war grimmig. "Siehst du diese Metallspäne im Öl? Dieser Motor stirbt schon seit Monaten, vielleicht schon länger. Die Ölpumpe ist ausgefallen und macht wahrscheinlich jede Menge Lärm. Unmöglich, dass der Vorbesitzer das nicht wusste."

Ein Automechaniker bei der Inspektion eines Fahrzeugs | Quelle: Freepik
"Wie viel kostet die Reparatur?"
"Mehr, als das Auto wert ist, fürchte ich. Du musst mit vier, vielleicht fünf Riesen für eine komplette Motorreparatur rechnen.
Ich hatte das Gefühl, ich müsste mich übergeben. "Bist du dir da absolut sicher?"
"Ich bin seit siebenundzwanzig Jahren in diesem Geschäft und war mir noch nie so sicher. Es tut mir wirklich leid, Schatz, dass du verarscht wurdest."
Ich nahm mir ein Taxi und brachte die Kinder zur Schule, wobei ich mich gerade lange genug zusammenreißen konnte, um zum Abschied zu winken. Dann machte ich mich auf den Weg zu Cheryls Haus, den Kiefer so fest zusammengebissen, dass ich dachte, meine Backenzähne würden zerbrechen. Ihr makelloser Rasen und die selbstgefälligen kleinen Windspiele klirrten, als würden sie mich auslachen, als ich an ihre Haustür klopfte.

Ein malerisches Haus | Quelle: Unsplash
Sie öffnete sie in einem Seidenmantel und mit einer Mimose in der Hand, als ob sie sich um nichts in der Welt kümmern würde.
"April! Was führt dich so früh hierher?"
"Hör auf mit dem Theater, Cheryl. Du wusstest, dass der Motor Schrott ist, als du ihn mir verkauft hast."
Sie hob eine perfekt geformte Augenbraue. "Ich habe keine Ahnung, wovon du redest. Das Auto lief gestern noch einwandfrei."
"Der Mechaniker sagt, dass er schon seit Monaten kaputt ist! Du hast mich um Geld betrogen, das ich mir nicht leisten konnte!"
"Hör zu, Süße, du hast es Probe gefahren. Du hast bar bezahlt. Keine Garantien, keine Rückgabe. So funktioniert der Autoverkauf in der realen Welt." Sie begann, die Tür zu schließen. "Vielleicht machst du das nächste Mal deine Hausaufgaben."

Eine erschrockene Frau | Quelle: Pexels
"Cheryl, bitte. Ich bin eine alleinerziehende Mutter. Das war mein Notgroschen. Meine Kinder..."
Die Tür schlug mir mit einem entschlossenen Klicken ins Gesicht.
Am Abend nach meiner zermürbenden Schicht schleppte ich mich zurück zu Murphy's, um den wertlosen Toyota auszumisten. Frank kam mir auf dem Parkplatz entgegen und sah aus, als täte ihm meine Situation aufrichtig leid.
"Es tut mir schrecklich leid, was passiert ist", sagte er und reichte mir die Schlüssel. "Manche Menschen haben einfach kein Gewissen oder kein Herz."

Ein Mann hält Autoschlüssel | Quelle: Freepik
Als ich die vergessenen Spielsachen meiner Kinder und meine Arbeitsuniform vom Rücksitz einsammelte, rief Frank: "Ach, und April? Schau immer unter den Sitzen nach, wenn du ein Auto ausräumst. Du wärst erstaunt, was die Leute alles zurücklassen!"
Etwas in seinem Tonfall ließ mich innehalten. Ich griff unter den Fahrersitz und fühlte etwas, das wie Leder aussah. Es war eine Tasche, die ich noch nie gesehen hatte.
Meine Hände zitterten, als ich den Reißverschluss öffnete. Darin befand sich ein dicker Stapel Hundertdollarscheine. Ich zählte sie zweimal und traute meinen Augen nicht. $7,000!
Außerdem waren ein Umschlag, auf dem in unordentlicher Handschrift "Cheryl" stand, und einige Quittungen von einem Pfandhaus in der Innenstadt enthalten.
Mein Herz schlug mir bis zum Hals, als sich das Puzzle zusammensetzte. Das war nicht einfach nur Geld - es war Cheryls Geld, das sie in dem Auto vergessen hatte, mit dem sie mich betrogen hatte.

Eine Frau hält ein Bündel Geld in der Hand | Quelle: Pexels
Ich eilte mit einem Taxi nach Hause und lächelte die ganze Fahrt über. Ich lud gerade die Einkäufe auf der Veranda aus, als ich das scharfe, wütende Klicken von Absätzen auf dem Bürgersteig hörte. Cheryl stürmte über die Straße, ihr Gesicht war gerötet und die Panik stand ihr ins Gesicht geschrieben.
"April! Gott sei Dank bist du zu Hause. Ich muss dich etwas fragen."
Langsam setzte ich meine Einkaufstüten ab. "Was ist los, Cheryl?"
"Als du den Toyota ausgeräumt hast, hast du da zufällig eine Ledertasche gefunden? Klein, braun, mit einem Reißverschluss?"
"Eine Tasche? Was für eine Tasche?"

Eine braune Ledertasche | Quelle: Unsplash
"Nur... eine Tasche, die ich vielleicht zurückgelassen habe. Da sind ein paar wichtige Papiere drin. Sentimentales Zeug."
Ich legte den Kopf schief und tat so, als würde ich nachdenken. "Sentimentale Dinge? Das ist ja lustig. Als ich dich angefleht habe, dein kaputtes Auto zurückzunehmen, schienst du dir keine Gedanken über Gefühle zu machen."
"Hör zu, ich weiß, dass du es gefunden hast. Gib es einfach zurück und wir können vergessen, dass die ganze Autosache je passiert ist."
"Oh, du meinst die Tasche mit den sieben Riesen in bar? Die Tasche?"
Ihr Gesicht wurde weiß. "Das Geld gehört NICHT dir."
Ich hob meine Einkaufstüten auf und ging zur Haustür. "Weißt du was, Cheryl? Du hast absolut Recht! Lass mich darüber nachdenken, was du mir gesagt hast, als ich mein Geld zurückhaben wollte."

Eine verblüffte Frau | Quelle: Freepik
Mit dem Schlüssel in der Hand hielt ich an der Tür inne und drehte mich mit dem süßesten Lächeln, das ich aufbringen konnte, zu ihr um.
"Ach ja, richtig. Keine Garantie, keine Rückgabe. So funktioniert das in der echten Welt."
Ihr blieb der Mund offen stehen, als ich eintrat und die Tür hinter mir abschloss.
Durch mein Fenster sah ich, wie Cheryl auf ihrem Rasen hin und her lief, das Handy ans Ohr gedrückt und wild gestikulierend. Sie sah aus, als würde sie ein sehr hitziges Gespräch mit jemandem führen.
Eine Stunde später klingelte mein Telefon und eine unbekannte Nummer blinkte auf dem Display auf.
"April, hier ist Cheryl. Wir müssen reden."
"Worüber?"
"Das Geld gehört mir nicht. Es gehört ein paar sehr seriösen Leuten, die nicht glücklich sein werden, wenn es verschwindet."

Eine Frau spricht am Telefon | Quelle: Freepik
Ich habe gelacht. "Also, damit ich das richtig verstehe. Du verkaufst mir ein kaputtes Auto, schlägst mir die Tür vor der Nase zu, wenn ich dich um Hilfe bitte, und jetzt soll ich dich aus dem Schlamassel, in den du dich gebracht hast, herausholen?"
"April, bitte. Du verstehst nicht..."
"Ich verstehe sehr gut. Du hast versucht, eine alleinerziehende Mutter in Not auszunutzen, und das ging nach hinten los. Vielleicht überlegst du es dir das nächste Mal zweimal, bevor du deine Nachbarn über den Tisch ziehst."
Ich legte auf und stellte mein Telefon auf "Unbekannte Anrufer stumm".

Eine Frau hält ihr Telefon | Quelle: Pexels
Am nächsten Morgen wachte ich auf und fand Cheryls Haus völlig dunkel vor. Ihr Auto war verschwunden, ihre Zeitungen stapelten sich und ihr schicker Rasenschmuck sah bereits verwahrlost aus.
Am Nachmittag rief Frank von der Autowerkstatt an. "April? Gute Nachrichten. Ich habe einen Käufer für den Toyota gefunden. Er braucht ihn als Ersatzteil. Es wird nicht viel sein, aber es wird deine Abschleppkosten decken und dir ein paar Hundert in die Tasche stecken."
"Frank, du bist ein Engel!"
"Und ich habe gehört, dass Mr. Martinez, der in der Stadt arbeitet, einen zuverlässigen Honda zu verkaufen hat. Fairer Preis, ehrlicher Verkäufer. Soll ich ihm deine Nummer geben?"

Ein orangefarbenes Auto | Quelle: Unsplash
Drei Wochen später fuhr ich meine Kinder mit einem zuverlässigen Honda zur Schule, hatte Geld in meinem Notfallfonds und eine Geschichte, die mich immer noch zum Lachen bringt. Dora plapperte über ihre bevorstehende Schulaufführung und Ethan freute sich auf den Beginn der Fußballsaison.
"Mama", sagte Dora auf dem Rücksitz, "warum wohnt Miss Cheryl nicht mehr auf der anderen Straßenseite?"
Ich warf einen Blick auf das "Zu verkaufen"-Schild, das auf Cheryls Rasen aufgetaucht war. "Manchmal, Süße, müssen Menschen umziehen, wenn sie schlechte Entscheidungen treffen."
"So wie damals, als Joey suspendiert wurde, weil er bei seinem Buchstabiertest geschummelt hat?"
"Genau so ist es, Baby!"

Eine fröhliche Frau am Steuer eines Autos | Quelle: Unsplash
Als wir auf den Schulparkplatz fuhren, sah ich mein Spiegelbild im Rückspiegel. Zum ersten Mal seit Monaten lächelte ich wirklich.
Manchmal hat das Universum eine komische Art, die Waage auszugleichen. Und das Karma klopft nicht nur an deine Tür... es tritt sie ein und sorgt für Gerechtigkeit mit einer Prise poetischer Ironie.

Statue der Lady Justice, die die Waage hält | Quelle: Unsplash
Hier ist eine andere Geschichte: Ich hatte angeboten, die ganze Familie zum Essen einzuladen, aber meine Schwägerin konnte die 45 Minuten Wartezeit nicht ertragen. Sie hat uns rausgeschmissen, also habe ich ihr etwas Besseres als eine Mahlzeit serviert: einen Realitätscheck.
Dieses Werk ist von realen Ereignissen und Menschen inspiriert, wurde aber aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Personen und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.
Der Autor und der Verlag erheben keinen Anspruch auf die Richtigkeit der Ereignisse oder die Darstellung der Charaktere und haften nicht für Fehlinterpretationen. Diese Geschichte wird so zur Verfügung gestellt, wie sie ist, und alle Meinungen, die geäußert werden, sind die der Charaktere und spiegeln nicht die Ansichten des Autors oder des Verlags wider.