
Mein Mann und seine Schwester beschlossen, dass ich ihre Kinder kostenlos babysitten sollte, während sie im Urlaub waren
Als Mandy mich bat, für ein paar Stunden auf ihre Kinder aufzupassen, dachte ich nicht lange nach. Doch aus den Stunden wurde ein schockierender Anruf: Mein Mann und seine Schwester saßen bereits im Flugzeug nach Mexiko. Keine Diskussion. Keine Warnung. Nur ich, zwei Kinder und ein wochenlanger Betrug, dem ich nie zugestimmt habe.
Es begann mit einer SMS um die Mittagszeit. Ich überprüfte gerade einige Daten in einer meiner Tabellen, als mein Telefon klingelte. Der Name meines SIL tauchte mit einer Nachricht auf, die mich alles stehen und liegen ließ.

Ein Mobiltelefon auf einem Tisch | Quelle: Pexels
"Hey! Notfall. Kannst du die Kinder heute von der Schule abholen? Nur, bis ich etwas erledigt habe. Danke!!!"
Notfall?
Mir wurde flau im Magen und ich dachte sofort an den schlimmsten Fall - war eines der Kinder krank? War ihr etwas zugestoßen?

Eine besorgt dreinblickende Frau in einem Heimbüro | Quelle: Midjourney
Ich schickte sofort eine SMS zurück. "Natürlich! Alles in Ordnung?"
Ihre Antwort kam schnell. "Ja, ich habe nur viel zu tun. Du bist ein Lebensretter!"
Erleichterung durchströmte mich. Nur viel zu tun. Nichts Großes.
Mandys zwei Kinder - Ellie, sechs Jahre alt, und Jake, ein dreijähriges, energiegeladenes Kind - waren süß.

Zwei Geschwister spielen zusammen | Quelle: Midjourney
Sie waren zwar anstrengend, aber süß. Ich arbeitete von zu Hause aus, und mein Nachmittag war leicht. Sie abholen, Snacks holen und abhängen, bis Mandy nach dem Abendessen vorbeikommt? Keine große Sache.
Ich dachte sogar, dass es Spaß machen könnte, und das war es auch, anfangs. Ich setzte die Kinder mit einem niedlichen Ghibli-Film und ihren Snacks auf das Sofa und beendete dann meine Arbeit für den Tag.
Um 19 Uhr war der Spaß vorbei.

Eine Frau, die entsetzt starrt | Quelle: Midjourney
Ellie lag auf dem Wohnzimmerboden und malte mit einer Intensität, die mich nervös machte, während Jake mitten in einer Phase steckte, die man nur als ausgewachsenes Kleinkind bezeichnen kann.
Seine kleinen Fäuste schlugen gegen den Boden. Tränen liefen über seine Pausbäckchen und seine wütende kleine Stimme schrie: "ICH WILL DEN BLAUEN STREIFEN!"
Es gab keinen blauen Buntstift.
Jedenfalls nicht mehr - er hatte ihn vor einer halben Stunde eingeknickt.

Ein zerbrochener blauer Buntstift | Quelle: Gemini
Ich seufzte und rieb mir die Schläfen. "Jake, Kumpel, es ist nur ein Buntstift. Wir haben andere Farben."
"NEIN!", jammerte er und warf sich auf den Teppich wie ein trauriges viktorianisches Kind. "Ich will den blauen!"
Ellie murmelte, ohne aufzusehen: "Gib ihm einfach den kaputten. Es ist ihm egal."

Ein Mädchen malt ein Bild | Quelle: Pexels
Ich warf ihr einen Blick zu. "So funktioniert ein Wutanfall nicht."
Und Mandy? Funkstille.
Keine SMS. Keine Anrufe. Nichts.
Ich versuchte, ruhig zu bleiben. Vielleicht war sie in einen "Notfall" verwickelt, der sie dazu gebracht hatte, mich zu bitten, die Kinder abzuholen.

Eine besorgte Frau in einem Wohnzimmer | Quelle: Midjourney
Vielleicht hatte sie die Zeit aus den Augen verloren oder ihr Telefon war kaputt.
Um 20 Uhr war ich mir da nicht mehr so sicher. Ich schritt durch die Küche, mein Handy in der Hand, und starrte auf die unbeantworteten Nachrichten.
Ich: Hey! Ich wollte nur mal nachfragen. Die Kinder werden müde.
Ich (30 Min. später): Hey, kommst du bald?
Nichts.

Das Gesicht einer besorgten Frau | Quelle: Midjourney
Schließlich rief ich meinen Mann Ryan an.
Er nahm nach dem dritten Klingeln ab, und noch bevor ich Hallo sagen konnte, hörte ich im Hintergrund die unverkennbaren Flughafenansagen.
"Ryan, warum bist du am Flughafen? Egal, du kannst es mir später erzählen. Hast du von Mandy gehört? Sie hat mich vorhin gebeten, die Kinder abzuholen und jetzt antwortet sie nicht mehr auf meine SMS."

Eine besorgte Frau beim Telefonieren | Quelle: Midjourney
"Oh, hey", sagte Ryan, als hätte ich ihn gerade dabei erwischt, wie er sich im Supermarkt Milch geholt hat. "Ja, also, was das angeht... Mandy ist bei mir. Wir sind gerade dabei, unseren Flug zu besteigen."
"Wie bitte? Euer Flug?" Ich antwortete.
"Ja, wir fliegen nach Mexiko! Du weißt, dass Mandy wirklich eine Pause brauchte. Wir sind in einer Woche zurück. Danke, dass du auf die Kinder aufgepasst hast! Du bist fantastisch. Ich liebe dich!"

Eine schockierte Frau bei einem Telefonat | Quelle: Midjourney
Und einfach so legte er auf.
Ich stand da, das Telefon immer noch an mein Ohr gepresst, und mein Kiefer hing ungläubig offen.
Eine Woche.
Nicht nur ein paar Stunden. Eine ganze verdammte Woche! Sie haben mich nicht einmal gefragt... sie haben es mir nicht einmal gesagt!

Eine geschockte Frau in einem Wohnzimmer | Quelle: Midjourney
Wenn ich nicht angerufen hätte, wann hätten sie mich dann wissen lassen, dass sie mich zum Babysitten von Mandys Kindern überredet haben? Hätten sie mir eine Postkarte aus Cancún geschickt? Oder hätten sie mich vielleicht auf einem Social-Media-Post markiert, der sie vor einem Hotel in Cozumel zeigt?
Ich ließ mich auf einen Stuhl fallen, als mich die Dreistigkeit ihres Handelns mit voller Wucht traf. Sie hatten die Reise buchstäblich gebucht, ihre Koffer gepackt und das Land verlassen, ohne mich zu informieren.
Ellie blickte von ihrer Zeichnung auf. "Wo ist Mami?"

Ein Mädchen, das jemanden anschaut | Quelle: Midjourney
"Sie ist... für ein paar Tage mit Onkel Ryan weggefahren", murmelte ich. "Ihr zwei werdet bei mir bleiben, bis sie nach Hause kommt."
Ellie verzog das Gesicht. "Aber sie hat sich nicht verabschiedet..."
Jake schniefte. "Ich will zu Mami. Ich will nach Hause!"
Und dann brach er in ein herzzerreißendes, wütendes Schluchzen aus.

Ein weinendes Kind in einem Wohnzimmer | Quelle: Midjourney
Ich seufzte, hob ihn hoch und setzte ihn schnell wieder ab, als er mit seinen kleinen Fäusten nach mir schlug.
Ellie fing auch an zu weinen und für die nächste Zeit saßen wir alle nur im Wohnzimmer und taten uns selbst leid.
Die nächsten paar Tage waren ein einziges Chaos.
Ellie und Jake waren großartige Kinder, aber sie waren immer noch Kinder, und sie waren von dieser Situation genauso überwältigt wie ich.

Zwei Geschwister schmollen | Quelle: Midjourney
Vollzeit, ohne Vorwarnung, unbezahlte Kinderbetreuung und gleichzeitig meinen Job jonglieren? Nicht gerade ein Traumjob.
Morgens war es am schlimmsten. Ellie und Jake zur Schule zu bringen, war wie das Hüten von koffeinhaltigen Eichhörnchen.
Jake kämpfte jeden Morgen mit mir, wenn ich ihn in seinem Autositz anschnallte. Er drehte sich, trat und schrie, als ob ich ihn in eine mittelalterliche Foltermaschine schnallen würde.

Der Rücksitz eines Autos | Quelle: Pexels
Ellie hingegen bestand darauf, ihr glitzerndes Prinzessinnenkleid in der Schule zu tragen.
Als ich sie abwies? Ein so dramatischer Nervenzusammenbruch, dass ich mit einer Oscar-Nominierung gerechnet habe.
Zu Hause war der Lärm ununterbrochen.
Geschwister stritten sich darum, wer die blaue Tasse bekam. Schreiende Kämpfe darüber, wer wessen Spielzeug angefasst hat. Einmal erwischte ich Jake dabei, wie er versuchte, Ellies Barbie in der Toilette herunterzuspülen, während sie im Flur herumsprang und schrie: "DU BIST EIN SCHLÄGER!"

Eine Puppe in einer Toilette | Quelle: Gemini
Und die Sauereien! Müsli wurde auf den Boden gekippt, als wäre es Konfetti. Überall klebrige Handabdrücke. Ein Sofakissen ist auf mysteriöse Weise verschwunden.
Und die Wäsche? Ich bin darin ertrunken. Sie türmte sich wie ein Gebirge auf, quoll aus den Körben und verhöhnte mich jedes Mal, wenn ich daran vorbeiging.
Währenddessen lebten Ryan und Mandy ihr bestes Leben und stellten es online zur Schau.

Eine Frau, die auf ihrem Handy scrollt | Quelle: Pexels
Ihre Instagram-Stories waren ein nicht enden wollendes Highlight-Reel des Luxus.
Mandy, die mit einem Drink in der Hand am Pool liegt, oder Ryan, der mit einem Teller Gourmet-Essen in die Kamera grinst. Stilvolle Fotos von Margaritas, Strand-Selfies und Spa-Tagen verspotteten mich jedes Mal, wenn ich die App öffnete.
Und die Bildunterschriften? Die waren wie Salz in meinen offenen Wunden.

Eine wütende Frau | Quelle: Midjourney
"Endlich entspannen! ☀️🍹"
"Die dringend benötigte Flucht! 😍🌴"
"Null Stress!!!"
Null Stress ... das muss schön sein.
Mit jeder neuen Nachricht wuchs mein Unmut. Am zweiten Tag bin ich ausgerastet.

Eine wütende Frau in ihrem Haus | Quelle: Midjourney
Es war Mittagszeit und ich hing am seidenen Faden, als mir mein Plan einfiel.
Jake saß in seinem Hochstuhl, schrie aus Leibeskräften und schleuderte die Käsemakkaroni wie ein winziges, wütendes Katapult durch den Raum. Ellie saß am Tisch und schrie ihn mit vor Wut verzerrtem Gesicht an.
"HÖR AUF, MIT DEM ESSEN ZU WERFEN!" schrie ich mit brüchiger Stimme.

Eine schreiende Frau | Quelle: Midjourney
Jake schnappte sich daraufhin eine Handvoll Makkaroni und schleuderte sie direkt auf mich.
Ich sah an mir herunter - Käsesoße spritzte auf meinen Pullover, Nudeln klebten an mir wie schlechte Kunst.
Die Küche war ein einziges Katastrophengebiet. Umgestoßene Teller. Verschütteter Saft sammelte sich auf dem Tresen. Überall Krümel.

Eine unordentliche Küche | Quelle: Pexels
Und etwas in mir zerbrach.
Ich stand da, klebrig, erschöpft, mit klingelnden Ohren vom Lärm, und dachte: Ich schaffe das nicht.
Dann kam mir ein Gedanke. Ein unbedeutender, schöner Gedanke.
Ich nahm mein Telefon in die Hand und drückte auf Aufnahme.

Eine Handykamera | Quelle: Pexels
Am vierten Tag riefen mich Ryan und Mandy per FaceTime vom Strand aus an und waren wütend.
"WAS HAST DU GETAN?!" brüllte Ryan. "NIMM ES RUNTER! SOFORT!"
Mandy weinte fast. "Ernsthaft! Jeder kommentiert unsere Beiträge! Die Leute nennen mich eine schlechte Mutter! Bring das in Ordnung! Lösche es JETZT!"
Ich holte tief Luft und lächelte.

Eine lächelnde Frau | Quelle: Midjourney
Nach dem Zwischenfall mit den Käsemakkaroni hatte ich jede katastrophale Minute meines improvisierten Babysittings aufgezeichnet. Dann habe ich sie zu einer Montage zusammengeschnitten und mit Ryans und Mandys Urlaubsgeschichten vermischt.
Dann postete ich es auf meinem privaten Instagram, nur für Freunde und Familie, mit der Überschrift: Wenn dein Mann und seine Schwester das Land verlassen und vergessen zu erwähnen, dass du jetzt ihr kostenloses Kindermädchen bist. Die schlimmste Überraschung aller Zeiten.
Sie explodierte.

Eine Frau benutzt ihr Telefon und ihren Laptop | Quelle: Pexels
Die Kommentare kamen in Strömen:
"Moment mal... sie haben DICH mit den Kindern allein gelassen? Eine Woche lang? Ohne zu fragen?"
"Warum haben sie keinen Babysitter engagiert?"
"Warum fahren sie ohne dich in den Urlaub?"
Und jetzt wurden Ryan und Mandy von ihren Freunden und Verwandten, die das Video gesehen hatten, für ihre Posts gerügt.

Eine selbstgefällige Frau | Quelle: Midjourney
"Oh, du meinst das Video?" sagte ich. "Kein Problem. Ich nehme es sofort runter, nachdem du einen Flug nach Hause gebucht hast, um mich abzulösen. Ansonsten fange ich gerade erst an."
Sie stotterten, stotterten und legten auf. Sie hatten keine andere Wahl, als jetzt früher nach Hause zu kommen.
Als sie ankamen, übergab ich Mandy ihre Kinder, packte meine Sachen und zog bei einem Freund ein.

Koffer in einem Wohnzimmer | Quelle: Pexels
Ryan versuchte, einen Rückzieher zu machen. "Komm schon, Babe. Es war nur ein Missverständnis!"
Ich versetzte ihm den finalen Schlag. "Nein. Ein Missverständnis ist, wenn man vergisst, Milch zu holen. Und das? Das war ein Verrat."
Das Video? Ist noch da. Die Kommentare? Immer noch im Umlauf. Ich? Ich schlafe so gut wie seit Jahren nicht mehr und es sind auch keine überraschenden Babysitter-Schichten in Sicht.

Eine zufriedene Frau | Quelle: Midjourney
Hier ist eine andere Geschichte: Drei Jahre, nachdem er Sophie und ihre neugeborenen Zwillinge im Stich gelassen hat, taucht Jake unangemeldet, selbstgefällig und unentschuldigt auf. Er ist nicht zurückgekommen, um sich mit Sophie anzufreunden oder etwas wiedergutzumachen - er will etwas. Als sich seine wahren Motive enthüllen, wird Sophie klar, dass dieser Besuch alles verändern könnte ... und zwar nicht zum Besseren.
Dieses Werk wurde von realen Ereignissen und Menschen inspiriert, aber aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Personen und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.
Der Autor und der Verlag erheben keinen Anspruch auf die Richtigkeit der Ereignisse oder die Darstellung der Charaktere und haften nicht für Fehlinterpretationen. Diese Geschichte wird so zur Verfügung gestellt, wie sie ist, und alle Meinungen, die geäußert werden, sind die der Charaktere und spiegeln nicht die Ansichten des Autors oder des Verlags wider.