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Ein schockiertes Paar | Quelle: Shutterstock
Ein schockiertes Paar | Quelle: Shutterstock

Wir ließen unsere Schwiegereltern in unserem Gästezimmer wohnen, während sie eine neue Wohnung suchten - was wir am nächsten Tag im Zimmer vorfanden, schockierte uns

Maren Zimmermann
31. Jan. 2025
12:37

Wir dachten, wir würden das Richtige tun, als wir unseren Schwiegereltern eine Unterkunft anboten, während sie wieder auf die Beine kamen. Aber am nächsten Morgen machte uns ein Blick in das Gästezimmer klar, dass wir einen großen Fehler gemacht hatten.

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Mark und ich wollten immer Kinder haben. Wir träumten von kleinen Schuhen an der Tür, Gute-Nacht-Geschichten und kleinen Stimmen, die uns Mama und Papa nannten. Aber nach Jahren der Bemühungen und des Herzschmerzes mussten wir die Wahrheit akzeptieren. Für uns würde dieser Traum nicht in Erfüllung gehen.

Ein trauriges Paar in seinem Hausflur | Quelle: Pexels

Ein trauriges Paar in seinem Hausflur | Quelle: Pexels

Trotzdem ging der Schmerz in unseren Herzen nicht weg. Da haben wir beschlossen, ein Pflegekind aufzunehmen.

Das Pflegesystem unseres Staates war überlastet. Zu viele Kinder brauchten ein Zuhause und es gab zu wenige Familien, die sich gemeldet haben. Wir wussten, dass wir nicht allen Kindern helfen konnten, aber einigen schon. Also verwandelten wir unser Gästezimmer in einen sicheren Ort für Kinder, die eine Notunterkunft brauchten.

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Ein Zimmer mit Etagenbetten | Quelle: Pexels

Ein Zimmer mit Etagenbetten | Quelle: Pexels

Wir haben zwei stabile Einzelbetten ausgesucht, die jeweils mit weichen Bettdecken und einem Stapel Kissen bezogen sind. Darunter bieten ausziehbare Rollcontainer zusätzlichen Schlafplatz.

Wir haben die Regale mit Büchern und Kuscheltieren bestückt, ein Nachtlicht in die Ecke gestellt und dafür gesorgt, dass der Raum warm und gemütlich ist. Es bot Platz für bis zu vier Kinder gleichzeitig. Es war nicht viel, aber für ein verängstigtes Kind mitten in der Nacht war es alles.

Ein Stofftier auf einem Bett | Quelle: Pexels

Ein Stofftier auf einem Bett | Quelle: Pexels

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Dann brauchten Greg und Laura einen Platz zum Übernachten.

Greg war Marks älterer Bruder. Er war schon immer ein Mensch, der mit Charme, Glück und Gefallen durchs Leben kam. Laura war da nicht viel anders. Sie hatten gerade ihre Wohnung verloren, nachdem Greg entlassen worden war, und Lauras Teilzeitjob reichte nicht aus, um die Miete zu bezahlen. Da sie keine andere Wahl hatten, wandten sie sich an uns.

Ein trauriges Paar in seinem leeren Schlafzimmer | Quelle: Freepik

Ein trauriges Paar in seinem leeren Schlafzimmer | Quelle: Freepik

Mark zögerte nicht. "Sie können für eine Weile hier bleiben, Sarah", sagte er. "Nur so lange, bis sie wieder auf eigenen Füßen stehen können."

Ich zögerte.

Greg und Laura hatten die Angewohnheit, länger zu bleiben, als einem lieb war. Sie liehen sich Geld und vergaßen, es zurückzuzahlen. Sie nutzten die Freundlichkeit anderer aus. Ich befürchtete, dass sie das auch mit uns tun würden. Aber ich wollte Mark unterstützen, und das hier war immerhin Teil meiner Familie.

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Eine Frau im Gespräch mit ihrem Mann | Quelle: Pexels

Eine Frau im Gespräch mit ihrem Mann | Quelle: Pexels

"Okay", stimmte ich zu. "Aber nur für eine kurze Zeit."

In der Nacht, als Greg und Laura ankamen, bereute ich meine Entscheidung fast sofort.

Greg betrat das Gästezimmer und schnaubte. "Ernsthaft? Doppelbetten?"

Laura seufzte. "Ich komme mir vor wie in einer Kindertagesstätte."

Ich zwang mich zu einem Lächeln. "Dieses Zimmer ist für unsere Pflegekinder. Wir haben es so eingerichtet, dass es ein sicherer Ort für sie ist."

Eine Frau im Gespräch mit einem unzufriedenen Gast | Quelle: Midjourney

Eine Frau im Gespräch mit einem unzufriedenen Gast | Quelle: Midjourney

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Greg ließ sich auf eines der Betten fallen und streckte sich dramatisch aus. "Ja, aber wir sind keine Pflegekinder."

"Offensichtlich", sagte Mark. Seine Stimme war fest. "Aber das ist das Gästezimmer. Wenn ihr hier übernachten wollt, ist das das, was zur Verfügung steht."

Laura runzelte die Stirn. "Könnt ihr die Betten nicht umstellen? Wir könnten eine Luftmatratze reinlegen."

Ich schüttelte den Kopf. "Nein. Wir haben keinen Platz, um sie zu lagern, und wir brauchen die Betten, wenn wir einen Anruf bekommen."

Zwei unbeholfene Frauen unterhalten sich in einem Kinderzimmer | Quelle: Midjourney

Zwei unbeholfene Frauen unterhalten sich in einem Kinderzimmer | Quelle: Midjourney

Greg stöhnte auf. "Du hast doch jetzt keinen Pflegeplatz. Was ist daran schlimm?"

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Marks Gesichtsausdruck verhärtete sich. "Die Antwort ist nein. Nehmt es oder lasst es."

Laura stieß einen dramatischen Seufzer aus. "Gut. Aber das ist nicht ideal."

Sie haben sich nicht bedankt. Sie schienen überhaupt nicht dankbar zu sein. Sie ließen einfach ihre Taschen fallen, beschwerten sich noch ein bisschen und gingen dann ins Bett.

Am nächsten Morgen beschloss ich, einen Schritt auf sie zuzumachen.

Eine Frau beim Frühstück machen | Quelle: Midjourney

Eine Frau beim Frühstück machen | Quelle: Midjourney

Vielleicht würden die Dinge besser laufen, wenn ich freundlich zu ihnen wäre. Vielleicht würden sie sehen, dass wir nicht vorhatten, ihnen Unbehagen zu bereiten. Wir wollten nur unser Zuhause so gestalten, wie wir es wollten.

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Ich stand früh auf und machte mir ein großes Frühstück - Pfannkuchen, Speck und frischen Kaffee. Mark folgte mir, als ich das Tablett mit den Kaffeebechern und Tellern trug, und war voller Hoffnung.

Vielleicht würde es heute besser werden. Vielleicht würde diese kleine Geste die Anspannung lindern.

Eine Frau trägt das Frühstückstablett | Quelle: Midjourney

Eine Frau trägt das Frühstückstablett | Quelle: Midjourney

Ich atmete tief durch, als wir die Tür zum Gästezimmer erreichten, bereit für einen Neuanfang.

Mark stieß die Tür auf und ich trat ein, während ich das Tablett mit den Kaffeetassen in meinen Händen balancierte. Doch in dem Moment, als ich aufblickte, blieb mir der Atem im Hals stecken.

Die Einzelbetten waren verschwunden.

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Eine schockierte Frau | Quelle: Pexels

Eine schockierte Frau | Quelle: Pexels

An ihrer Stelle stand ein riesiges Doppelbett mit einem kunstvoll verzierten Kopfteil, das mit frischen weißen Laken und dekorativen Kissen bezogen war. Es sah teuer aus, wie etwas aus einem Möbelkatalog. Für eine Sekunde weigerte sich mein Gehirn zu verarbeiten, was ich sah.

Mark war der erste, der sich zu Wort meldete. "Was zum Teufel ist das?"

Laura, die mit gekreuzten Beinen auf dem neuen Bett lag, blickte kaum auf. "Oh, wir sind die Kinderbetten losgeworden. Sie waren unbequem."

Ein Queen-Size-Bett | Quelle: Pexels

Ein Queen-Size-Bett | Quelle: Pexels

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Greg, der in der Nähe des Fensters stand, streckte seine Arme aus. "Ja, wir dachten, wir rüsten auf. Das ist mehr unser Stil."

Ich stellte das Tablett ab und meine Hände zitterten. "Wo sind die Einzelbetten?"

Greg winkte abweisend mit einer Hand. "Weg. Ich habe sie gestern rausgeschmissen."

Marks Kinnlade spannte sich an. "Ihr habt was?"

Ein wütender Mann vor blauem Hintergrund | Quelle: Pexels

Ein wütender Mann vor blauem Hintergrund | Quelle: Pexels

"Wir haben sie weggeworfen", wiederholte Laura und rollte mit den Augen, als ob wir uns lächerlich machen würden. "Entspann dich, du hast sie nicht einmal benutzt."

Ich konnte kaum atmen. Diese Betten waren nicht einfach nur Möbel. Sie waren für verängstigte, vertriebene Kinder gedacht, die einen Ort brauchten, an dem sie sich sicher fühlten. Und jetzt waren sie weg - einfach so.

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Ich schluckte den Kloß in meinem Hals hinunter. "Ihr hattet kein Recht dazu."

Greg spottete. "Komm schon. Es sind doch nur Möbel. Du kannst dir neue besorgen, wenn du sie brauchst."

Ein selbstgefälliger Mann in einem Schlafzimmer | Quelle: Midjourney

Ein selbstgefälliger Mann in einem Schlafzimmer | Quelle: Midjourney

Marks Gesicht lief rot an. "Darum geht es nicht! Dieses Zimmer ist nicht für euch gedacht. Es ist für die Pflegekinder. Und ihr habt es einfach so zerstört!"

Laura ärgerte sich. "Du machst ein Drama daraus. Es sind nur Betten. Und ganz ehrlich, die Einrichtung war lächerlich. Welcher Erwachsene schläft schon in einem Kinderbett?"

Ich fühlte mich, als hätte man mir eine Ohrfeige verpasst.

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Mark machte einen Schritt nach vorne, seine Stimme war gefährlich leise. "Nehmt eure Sachen und verschwindet."

Ein wütender Mann auf weißem Hintergrund | Quelle: Freepik

Ein wütender Mann auf weißem Hintergrund | Quelle: Freepik

Greg blinzelte. "Warte - was?"

"Du hast mich gehört", sagte Mark. "Packt eure Sachen. Ihr fahrt noch heute."

Laura setzte sich auf. "Das kann nicht dein Ernst sein."

Mark verschränkte seine Arme. "Todernst."

Greg lachte, als wäre das alles nur ein großer Scherz. "Alter, komm schon. Du willst uns wegen ein paar Betten rausschmeißen?"

Ein lachender Mann in einem Schlafzimmer | Quelle: Midjourney

Ein lachender Mann in einem Schlafzimmer | Quelle: Midjourney

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"Du hast nicht nur Möbel weggeschmissen", sagte ich mit zitternder Stimme. "Du hast etwas weggeworfen, das uns wichtig war. Etwas, das dir nicht gehörte."

Laura warf ihre Hände hoch. "Wir konnten nirgendwo anders schlafen! Was sollten wir denn tun?"

"In den Betten schlafen, die wir zur Verfügung gestellt haben", schnauzte Mark.

Gregs Tonfall wurde abwehrend. "Wir sind eine Familie. Willst du uns wirklich deswegen vor die Tür setzen?"

Mark zögerte nicht. "Ja."

Ein wütender Mann mit gekreuzten Händen | Quelle: Freepik

Ein wütender Mann mit gekreuzten Händen | Quelle: Freepik

Laura schüttelte den Kopf und murmelte etwas vor sich hin, während sie sich ihre Tasche schnappte. Greg murmelte etwas darüber, dass wir unvernünftig seien, aber keiner von uns reagierte darauf.

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Am Ende des Tages waren sie weg. Aber sie sind nicht leise gegangen.

Noch bevor sie die Einfahrt verlassen hatten, schrieb Greg Mark eine SMS und nannte ihn herzlos und undankbar für alles, was er in den letzten Jahren für ihn "getan" hatte. Laura stellte sich und Greg im Gruppenchat der Familie als hilflose Opfer dar.

Ein wütender Mann, der in seinem Auto SMS schreibt | Quelle: Midjourney

Ein wütender Mann, der in seinem Auto SMS schreibt | Quelle: Midjourney

"Mark und Sarah haben uns wegen der Betten rausgeschmissen! Könnt ihr das glauben?"

Ein paar Verwandte haben den Köder geschluckt. Marks Tante schickte ihm eine Nachricht und sagte, er hätte mehr Verständnis zeigen sollen. Sein Cousin meldete sich zu Wort und betonte, dass die Familie der Familie hilft. Aber Mark winkte schnell ab.

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"Eine Familie wirft keine Dinge weg, die ihr nicht gehören", antwortete er. "Sie kannten die Regeln. Sie haben sie gebrochen. Ende der Geschichte."

Ein Mann, der eine SMS auf seinem Handy schreibt | Quelle: Pexels

Ein Mann, der eine SMS auf seinem Handy schreibt | Quelle: Pexels

Das war's. Greg und Laura zogen weiter zu ihrer nächsten Couch, um dort zu schlafen, und wir mussten uns um den Schaden kümmern.

Noch am selben Abend saßen Mark und ich zusammen am Küchentisch und blätterten durch die Angebote für Ersatzbetten. Wir haben nicht gezögert, nicht gezweifelt. Wir hatten zu hart gearbeitet, um dieses Zimmer aufzubauen, und wir würden nicht zulassen, dass Egoismus es zerstörte. Am Morgen waren zwei neue Einzelbetten auf dem Weg.

Ein Paar arbeitet an einem Laptop | Quelle: Midjourney

Ein Paar arbeitet an einem Laptop | Quelle: Midjourney

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Trotzdem schmerzte der Verlust.

Es ging nicht um das Geld. Es ging um das Prinzip. Der Verrat. Die Art und Weise, wie Greg und Laura etwas abgetan hatten, das uns so viel bedeutete, und es wie eine Unannehmlichkeit behandelten, statt wie die Lebensader, die es eigentlich sein sollte.

Eine traurige Frau in einem Raum mit blauem Licht | Quelle: Pexels

Eine traurige Frau in einem Raum mit blauem Licht | Quelle: Pexels

Aber im Laufe der Tage wurde der Schmerz durch etwas anderes gemildert: Bestätigung. Wir hatten uns behauptet, unser Zuhause geschützt und den Zweck dieses Raums aufrechterhalten. Und dafür waren wir niemandem eine Entschuldigung schuldig.

Eine Woche später kam der Anruf.

Ein Sachbearbeiter brauchte eine Notunterkunft für zwei Geschwister - ein siebenjähriges Mädchen und ihren fünfjährigen Bruder.

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Ein Mädchen und ihr Bruder | Quelle: Midjourney

Ein Mädchen und ihr Bruder | Quelle: Midjourney

Als die beiden nervös und mit ihren kleinen Rucksäcken ankamen, führte ich sie in das Gästezimmer.

Ihre Augen leuchteten auf, als sie die Betten sahen.

"Wow", flüsterte der kleine Junge. "Wir bekommen jeder ein eigenes Bett?"

Das Mädchen fuhr mit ihren Fingern über die weiche Bettdecke. "Das ist so cool", sagte sie und ein kleines, schüchternes Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht.

Ein glückliches Mädchen auf ihrem Bett | Quelle: Midjourney

Ein glückliches Mädchen auf ihrem Bett | Quelle: Midjourney

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Ich spürte, wie sich etwas in mir regte, etwas Tiefes und Richtiges.

"Ja", sagte ich leise. "Das ist jetzt euer Zimmer."

Und in diesem Moment wusste ich: Wir hatten die richtige Entscheidung getroffen.

Ein glückliches Paar, das in der Tür steht | Quelle: Midjourney

Ein glückliches Paar, das in der Tür steht | Quelle: Midjourney

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Dieses Werk basiert auf realen Ereignissen und Personen, wurde aber aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Personen und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.

Der Autor und der Verlag erheben keinen Anspruch auf die Richtigkeit der Ereignisse oder die Darstellung der Charaktere und haften nicht für Fehlinterpretationen. Diese Geschichte wird so zur Verfügung gestellt, wie sie ist, und alle Meinungen, die geäußert werden, sind die der Charaktere und spiegeln nicht die Ansichten des Autors oder des Verlags wider.

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