Ich habe einer Familie Unterschlupf gewährt, nachdem ein Feuer ihr Haus vor Weihnachten zerstört hatte – das Geschenk, das sie zurückließen, hat mich erschreckt
Eine Familie, die ich zu Gast hatte, schien so dankbar zu sein, dass sie in unserem Haus wohnen durfte, während wir über Weihnachten weg waren. Aber als wir zurückkamen, fühlte sich etwas... falsch an. Das Geschenk, das sie uns hinterließen, war als Entschuldigung gedacht, aber die unheimlichen Masken und die kryptische Notiz im Inneren erzählten eine andere Geschichte.
Letztes Weihnachten war der Plan einfach. Meine Kinder Arthur, der sieben Jahre alt ist, und Ella, die neun Jahre alt ist, und ich würden eine gemütliche Woche im Haus meiner Eltern verbringen und die Feiertage wie immer feiern.
Mutter und ihre Kinder beim Weihnachtsfest | Quelle: Midjourney
Jedes Jahr schmückte meine Mutter das Haus mit so viel Dekoration, dass selbst der Weihnachtsmann neidisch werden würde, und mein Vater bereitete seinen berühmten Eierpunsch zu, von dem er behauptete, er sei der "Beste der Welt". Es war eine Zeit der Traditionen, des Lachens und des gemütlichen Beisammenseins mit der Familie vor dem Kamin.
Doch dieses Jahr geschah etwas Unerwartetes. Eine Woche vor Weihnachten erhielt ich einen Anruf von einem Freund. Ein Feuer hatte das Haus einer Familie in unserer Gemeinde zerstört.
Brennendes Haus | Quelle: Pexels
Es war eine kleine Familie wie unsere: eine Mutter, ein Vater und zwei kleine Kinder, ein Junge und ein Mädchen, wahrscheinlich im gleichen Alter wie Arthur und Ella. Sie hatten bei dem Feuer alles verloren und konnten nirgendwo hin.
Der Gedanke, dass sie Weihnachten in einem Hotel verbringen oder, noch schlimmer, getrennt und an verschiedenen Orten untergebracht werden könnten, belastete mich. Ich spürte ein Ziehen in meiner Brust, das ich nicht ignorieren konnte. Ohne lange zu überlegen, bot ich ihnen an, bei uns zu Hause zu wohnen.
Als ich Arthur und Ella davon erzählte, hatten sie natürlich Fragen. "Mama, werden sie ihre eigene Dekoration mitbringen?", fragte Ella und runzelte ein wenig die Stirn. "Haben sie überhaupt noch Kleidung?", fügte Arthur mit großen Augen hinzu.
Mutter im Gespräch mit ihren Kindern | Quelle: Midjourney
"Sie haben bei dem Feuer viel verloren", erklärte ich, "aber wir werden dafür sorgen, dass sie hier ein ganz besonderes Weihnachten erleben. Und ja, sie werden in unserem Haus bleiben, aber wir werden bei Oma und Opa sein."
Ellas Gesicht hellte sich auf. "Vielleicht können wir ihnen auch Geschenke hinterlassen! Dann können sie aufwachen und einen richtigen Weihnachtsmorgen erleben."
Mein Herz schwoll vor Stolz an. Ich nickte. "Das ist eine wunderbare Idee."
Als wir das Haus verließen, war es bereits festlich geschmückt. Ich stellte eingepackte Geschenke unter den Baum, die mit den Namen der Kinder beschriftet waren.
Auf den Betten lagen frische Decken und auf der Küchentheke standen Leckereien. Wir hinterließen auch einen kleinen Willkommensgruß, damit sie es sich gemütlich machen konnten.
Notiz neben einem Weihnachtsbaum | Quelle: Midjourney
Als wir nach einer Woche Festtagschaos bei meinen Eltern nach Hause kamen, fühlte sich das Haus... falsch an. Es war zu ruhig. Zu still.
"Arthur, Ella, wartet einen Moment hier, okay?", sagte ich und schaute mich um. Ich hatte Lebenszeichen erwartet: verstreute Spielsachen, vielleicht ein paar Krümel auf der Couch, ein verirrter Schuh neben der Tür. Aber alles war entnervend sauber.
"Warum ist es so sauber, Mama?", flüsterte Arthur und drückte die Hand seiner Schwester.
Ich zwang mich zu einem Lächeln. "Vielleicht sind sie einfach sehr ordentliche Leute."
Mutter und ihre beiden Kinder | Quelle: Midjourney
Die Kinder schlurften unbeholfen durch den Eingang, während ich mich mit klopfendem Herzen auf den Weg ins Wohnzimmer machte.
Da sah ich sie – eine große, würfelförmige rote Schachtel, die direkt unter dem Weihnachtsbaum stand. Sie war sorgfältig in Hochglanzpapier eingewickelt und mit einer kunstvollen goldenen Schleife verschnürt. Mein Herz stotterte.
Ich näherte mich der Schachtel und mit jedem Schritt beschleunigte sich mein Puls. Wer hatte sie dagelassen? Und warum?
Rote Geschenkbox unter einem Weihnachtsbaum | Quelle: Midjourney
Zögernd kniete ich mich hin und griff danach. Meine Finger streiften das Band und lösten es mit einem leichten Ruck. Das Geschenkpapier zerknitterte in meinen Händen, als ich es abzog. Als ich den Deckel anhob, setzte mein Herz einen Schlag aus; für einen Moment war ich WIRKLICH ENTSETZT. "OH GOTT!", schrie ich.
Darin befanden sich mehrere Masken. Keine billigen Plastikmasken, sondern erschreckend realistische – ein Zombie mit verwesendem Fleisch, ein grotesker Gorilla und ein Drache mit so kalten Augen, dass sie lebendig zu sein schienen. Sie lagen aufgestapelt in der Kiste, die hohlen Augen starrten mich an, ohne zu blinzeln.
Rote Kiste mit Gorilla- und Drachen-Halloweenkostümen | Quelle: Midjourney
Am Boden der Kiste lag ein kleiner, in der Hälfte gefalteter Zettel. Ich stand allein in meinem ruhigen Wohnzimmer und starrte auf den Zettel in meinen Händen. Meine Kinder waren oben und hatten es sich hoffentlich in ihren eigenen Zimmern gemütlich gemacht. Ich atmete tief durch und die Stille um mich herum verstärkte jedes Wort auf der Seite.
"Es tut uns wirklich leid, was passiert ist. Unsere Kinder haben eure Halloween-Kostüme auf dem Dachboden gefunden und dachten, es würde Spaß machen, damit zu spielen. Sie wussten nicht, wie viel sie dir bedeuteten, und als wir es herausfanden, war es schon zu spät..."
Notiz auf einem Tisch | Quelle: Midjourney
Ich schaute auf und suchte den Raum ab, als ob ich noch mehr Hinweise finden würde, um alles zusammenzufügen. Unsere Dachbodentür lag versteckt am Ende des Flurs und war kaum zu sehen. Wie waren sie überhaupt dorthin gekommen?
Ich schüttelte den Kopf und konzentrierte mich wieder auf den Zettel.
"... Wir wollten nicht, dass sich deine Kinder deswegen schlecht fühlen, also haben wir online Ersatz bestellt. Wir wissen, dass das keine Wiedergutmachung ist, aber bitte akzeptiere diese kleine Geste."
Frau liest einen Zettel neben einem Weihnachtsbaum | Quelle: Midjourney
Mein Blick wanderte zurück zu den Masken, die so schrecklich detailliert waren, dass sie die Kostüme, die wir verloren hatten, fast verspotteten. Arthurs bezaubernder Drache, Ellas alberner Gorilla. Jahrelange Erinnerungen wurden nun durch etwas ersetzt, das aussah, als gehöre es in einen Horrorfilm.
Ich versuchte mir einzureden, dass nur der Gedanke zählte, dass diese Familie nur versuchte, die Dinge richtig zu stellen. Aber mein Magen drehte sich vor Unmut. Sie hatten unsere Sachen wortlos durchwühlt und ihre Kinder auf dem Dachboden herumwühlen lassen, als ob er ihnen gehören würde.
Dann fiel mein Blick auf die letzten Zeilen.
Schockierte Frau beim Lesen einer Notiz | Quelle: Midjourney
"Wir haben eine Auszahlung von der Versicherung erhalten und eine neue Wohnung gefunden. Wir sind sehr dankbar. Hier ist ein kleines Dankeschön."
Unten auf der Seite war ein Geschenkgutschein für eine Buchhandlung im Wert von 100 Dollar aufgeklebt, ein höfliches Angebot, als ob das alles besser machen würde.
Ich atmete zittrig durch und ließ meine Frustration abklingen. Ich wusste, dass es keine böse Absicht war, sondern nur... Nachlässigkeit. Es war ein Unfall.
Frau liest eine Notiz | Quelle: Midjourney
Als Schritte auf der Treppe zu hören waren, faltete ich den Zettel schnell wieder zusammen und steckte ihn zurück in die Schachtel mit den Masken. Arthur und Ella brauchten die Details nicht zu erfahren; manche Dinge sollte man besser in der Vergangenheit lassen.
Ich ging die Treppe hinauf, den Zettel immer noch im Kopf und versuchte, ihn loszulassen. Aber als ich mich dem Zimmer der Kinder näherte, hörte ich sie lachen und aufgeregt plappern. Meine Schritte wurden langsamer, als ich lauschte, und ich musste lächeln, obwohl ich es nicht wollte.
"Mama, schau mal!" Arthur grinste und hielt eine Maske mit grünen, blutigen Details hoch. "Ist diese Zombiemaske nicht viel besser als die alte?"
Kleiner Junge mit einem Zombie-Halloweenkostüm | Quelle: Midjourney
Ella stand direkt neben ihm und umklammerte eine Gorillamaske, die ebenso beängstigend wie realistisch aussah. "Und wir haben neue Kostüme! Schau, Arthur ist ein Zombie und ich bin ein Gorilla! Wir könnten ein ganzer Gruselzoo sein!"
Ich hob verblüfft eine Augenbraue. "Habt ihr keine Angst vor denen? Ich meine, die sind ganz anders als die, die ihr früher getragen habt."
Ella schüttelte den Kopf und grinste mich schelmisch an. "Nö! Die sind klasse. Nächstes Jahr zu Halloween können wir die Leute damit erschrecken. Und sie sind sogar noch realistischer als die alten, also... Bonus?"
Junges Mädchen mit einem Gorilla-Halloweenkostüm | Quelle: Midjourney
Arthur nickte eifrig und hielt die Drachenmaske hoch. "Ja, Mama! Und sie sind alle unterschiedlich. Wir haben jetzt so viele, aus denen wir wählen können. Es ist, als hätten wir ein Upgrade bekommen!"
Ich kicherte und war erstaunt, wie schnell sie diese seltsame Geste in etwas Positives verwandelt hatten. "Ich bin froh, dass ihr beide so begeistert seid. Ich war mir nicht sicher, ob ihr euch über die alten Kostüme aufregen würdet."
Arthur zuckte mit den Schultern. "Die waren cool, aber die hier... die sind noch cooler! Sie sind super gruselig, so dass wir uns wirklich gegenseitig erschrecken können." Seine Augen funkelten vor Aufregung. "Mama, wir können Monsterverstecken spielen!"
Kleiner Junge mit einem Drachen-Halloweenkostüm | Quelle: Midjourney
Ella zerrte an meinem Arm und hüpfte ein bisschen. "Können wir, Mama? Bitte!"
Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen und schüttelte den Kopf. "Na gut, na gut. Wir spielen eine Runde vor dem Schlafengehen. Aber nur eine."
Die beiden jubelten, schnappten sich ihre Masken und rannten den Flur entlang. Ihr Lachen hallte durch das Haus, als sie riefen: "Zombie Arthur kommt dich holen!" und "Lauf vor Gorilla Ella weg!"
Und als ich sah, wie sie um die Ecke verschwanden, spürte ich, wie mir eine Last von den Schultern fiel. Sie hatten einen Moment, der sich seltsam, beunruhigend und sogar verletzend anfühlte, in eine lachende Erinnerung verwandelt.
Kleiner Junge spielt mit einem Halloween-Kostüm | Quelle: Midjourney
Vielleicht hatten sie die richtige Idee; vielleicht ging es an Weihnachten nicht darum, dass alles perfekt läuft. Es ging darum, mit dem Leben zurechtzukommen und auch an den seltsamsten Orten Freude zu finden.
Arthurs Stimme ertönte plötzlich aus dem Flur und unterbrach meine Gedanken. "Mama! Versteck dich lieber! Der Zombie kommt!"
Lächelnd rief ich zurück: "Oh nein, ich werde niemals entkommen!"
Glückliche Frau | Quelle: Midjourney
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