Meine Mutter sagte mir, ich solle sie 3 Monate lang wegen "Renovierungsarbeiten" nicht besuchen — als ich beschloss, sie zu überraschen, entdeckte ich die schaurige Wahrheit, die sie verbarg
Drei Monate lang hat Mias Mutter darauf bestanden, dass sie wegbleibt, während ihr Haus renoviert wird. Aber irgendetwas stimmte nicht. Als Mia unangemeldet kommt, findet sie die Tür unverschlossen vor, das Haus ist unheimlich sauber und ein seltsamer Geruch liegt in der Luft. Mia steht kurz davor, über ein verheerendes Geheimnis zu stolpern.
Die Stadt wachte gerade auf, als ich durch die leeren Straßen fuhr. Das Licht des frühen Morgens tauchte alles in sanfte Farben, aber ich wurde dieses nagende Gefühl in meinem Bauch nicht los. Irgendetwas stimmte nicht.
Eine Frau am Steuer | Quelle: Midjourney
Ich umklammerte das Lenkrad fester und meine Fingerknöchel wurden weiß. Moms Stimme hallte in meinem Kopf wider, als ich all die eiligen Anrufe und seltsamen Ausreden wiederholte. "Oh, Schatz, ich kann dich nicht zu uns einladen. Das Haus ist ein einziges Chaos wegen der ganzen Renovierungsarbeiten."
Aber drei Monate ohne sie zu sehen? Das war nicht unsere Art. Früher waren wir wie Pech und Schwefel, sie und ich.
Während ich an einer Kreuzung wartete, machte ich mir Gedanken darüber, was sich verändert hatte. Meine Mutter war schon immer stolz auf ihr Haus und hat es ständig verbessert und modernisiert. Aber das hier fühlte sich anders an.
Eine Kreuzung | Quelle: Pexels
Ihre Stimme am Telefon klang in letzter Zeit immer so müde. Traurig, sogar. Und jedes Mal, wenn ich versuchte, sie darauf anzusprechen, winkte sie ab. "Mach dir keine Sorgen um mich, Mia. Wie läuft denn das große Projekt auf der Arbeit? Hast du schon die Beförderung bekommen?"
Ich wusste, dass sie mir etwas verheimlichte, und ich hatte es schon viel zu lange schleifen lassen.
Eine Frau am Steuer | Quelle: Midjourney
Und so fuhr ich an einem Samstagmorgen viel zu früh quer durch die Stadt, weil ich das Gefühl nicht loswurde, dass etwas ganz und gar nicht stimmte.
Als ich vor Moms Haus anhielt, sank mein Herz. Der Garten, normalerweise Mamas ganzer Stolz, war überwuchert und vernachlässigt. Unkraut wucherte in den Blumenbeeten und die Rosenstöcke sahen aus, als hätten sie seit Monaten keine Gartenschere mehr gesehen.
"Was zum Teufel?", murmelte ich. Ich stellte den Motor ab und eilte zum Tor.
Eine Frau, die einen Weg hinaufgeht | Quelle: Midjourney
Ich ging zur Haustür, meine Schritte hallten in der morgendlichen Stille wider. Als ich den Griff ausprobierte, ließ er sich leicht drehen. Unverschlossen. Das sah Mom gar nicht ähnlich.
Angst kribbelte auf meiner Haut, als ich eintrat. Es war weder Staub noch Baumaterial in Sicht. Keine Spur von einem Abdecktuch oder Farbdosen. Und was war das für ein Geruch? Scharf und nach Zitrusfrüchten. Der Ort war zu sauber, zu steril. Wie in einem Krankenhaus.
"Mama?", rief ich.
Keine Antwort.
Eine Frau, die in einem Flur steht | Quelle: Midjourney
Mein Blick schweifte durch den Eingangsbereich und landete auf einem bekannten Foto auf dem Beistelltisch. Es zeigte uns am Strand, als ich vielleicht sieben oder acht Jahre alt war. Ich grinste in die Kamera, mit klaffenden Zähnen und Sonnenbrand, während Mama mich lachend von hinten umarmte.
Das Glas war mit Fingerabdrücken verschmiert, vor allem auf meinem Gesicht. Das war seltsam. Mom wischte immer alles ab und hielt alles makellos. Aber das hier... es sah aus, als hätte jemand das Foto oft angefasst, fast schon hektisch.
Ein Schauer lief mir über den Rücken.
Eine Frau hält ein gerahmtes Foto in der Hand | Quelle: Midjourney
"Mama?", rief ich erneut, dieses Mal lauter. "Bist du hier?"
In diesem Moment hörte ich es. Ein leises Knarren kam aus dem oberen Stockwerk.
Mein Herz raste, als ich die Treppe hinaufstieg. Die Stille fühlte sich schwer an und drückte von allen Seiten auf mich ein. Ich versuchte, meine Atmung zu beruhigen, als ich den Flur entlang zu Moms Zimmer ging.
"Mama?" Meine Stimme klang jetzt nur noch wie ein Flüstern. "Ich bin's. Ich bin's, Mia."
Ich stieß ihre Zimmertür auf, und die Welt schien sich um ihre Achse zu drehen.
Eine Schlafzimmertür | Quelle: Unsplash
Da stand sie und versuchte, sich im Bett aufzusetzen. Aber das... das konnte nicht meine Mutter sein. Die Frau vor mir war gebrechlich und abgemagert, ihre Haut hob sich fahl von den weißen Laken ab. Und ihr Haar... oh Gott, ihr schönes Haar war weg, stattdessen hatte sie einen Schal um den Kopf gewickelt.
"Mia?" Ihre Stimme war schwach, kaum mehr als ein Flüstern. "Du solltest nicht hier sein."
Ich stand wie erstarrt in der Tür, mein Verstand weigerte sich zu verarbeiten, was ich da sah.
Eine Frau steht in einer Türöffnung | Quelle: Midjourney
"Mama? Was... was ist mit dir passiert?"
Sie sah mich mit den vertrauten braunen Augen an, die jetzt in ihrem blassen Gesicht versunken waren. "Oh, Schatz", seufzte sie. "Ich wollte nicht, dass du es so erfährst."
Ich stolperte zu ihrem Bett und ließ mich auf die Knie fallen. "Was herausfinden? Mom, bitte, sag mir, was los ist."
Sie streckte eine dünne Hand aus und ich nahm sie in meine beiden Hände. Sie fühlte sich so zerbrechlich an, wie die Knochen eines Vogels.
"Ich habe Krebs, Mia", sagte sie leise.
Menschen, die sich an den Händen halten | Quelle: Pexels
Die Zeit blieb stehen und meine Welt beschränkte sich darauf, wie trocken ihre Lippen aussahen, als sie sprach, und auf das hohle Gefühl in meiner Brust. Ich konnte nicht mehr atmen.
"... mache seit ein paar Monaten Chemotherapie", beendete sie.
"Krebs? Aber... aber warum hast du mir das nicht gesagt? Warum hast du das vor mir verheimlicht?"
Tränen stiegen ihr in die Augen. "Ich wollte dich nicht belasten, mein Schatz. Du hast so hart für deine Beförderung gearbeitet. Ich dachte... Ich dachte, ich schaffe das allein."
Eine Frau sitzt im Bett | Quelle: Midjourney
Wut flammte in mir auf, heiß und plötzlich. "Alleine klarkommen? Mama, ich bin deine Tochter! Ich hätte hier sein müssen! Ich hätte es wissen müssen!"
"Mia, bitte", flehte sie. "Ich habe versucht, dich zu beschützen. Ich wollte nicht, dass du mich so siehst, so schwach und..."
"Mich beschützen?" Ich unterbrach sie und meine Stimme wurde lauter, als die Tränen meine Sicht trübten. "Indem du mich anlügst? Indem du mich fernhältst, wenn du mich am meisten brauchst? Wie konntest du das tun?"
Eine schockierte Frau | Quelle: Midjourney
Moms Gesicht verzog sich und auch sie begann zu weinen. "Es tut mir leid", schluchzte sie. "Es tut mir so leid, Mia. Ich dachte, ich würde das Richtige tun. Ich wollte keine Last sein."
Ich kletterte neben sie aufs Bett, vorsichtig, um sie nicht zu sehr zu rütteln, und zog sie in meine Arme.
"Oh, Mama", flüsterte ich. "Du könntest mir nie zur Last fallen. Niemals."
Wir saßen lange Zeit einfach nur da, hielten uns gegenseitig und weinten. All die Angst und der Schmerz der letzten Monate strömten aus uns heraus.
Eine traurige Frau | Quelle: Midjourney
Als wir uns endlich beruhigt hatten, half ich Mama, es sich bequemer zu machen und stützte sie mit Kissen ab. Dann ging ich nach unten und machte uns beiden einen Tee, während ich mir alles durch den Kopf gehen ließ, was ich erfahren hatte.
Zurück in ihrem Zimmer hockte ich mich auf die Bettkante und reichte ihr eine dampfende Tasse. "Also", sagte ich und versuchte, meine Stimme ruhig zu halten. "Erzähl mir alles. Von Anfang an."
Und das tat sie. Sie erzählte mir von der Diagnose, dem Schock und der Angst. Wie sie sofort mit der Behandlung begonnen hatte, in der Hoffnung, den Krebs zu besiegen, bevor ich überhaupt wusste, dass etwas nicht stimmt.
Eine Frau, die im Bett liegt | Quelle: Midjourney
"Aber es hat sich so schnell ausgebreitet", sagte sie, und ihre Stimme zitterte. "Als ich merkte, wie schlimm es war, war ich schon so krank."
Ich nahm wieder ihre Hand und drückte sie sanft. "Mama, verstehst du das nicht? Ich liebe dich. Alles an dir. Sogar die kranken Teile, sogar die verängstigten Teile. Besonders diese Teile. Dafür ist die Familie doch da."
Sie sah mich an, ihre Augen waren eine Mischung aus Liebe und Bedauern. "Ich bin nur... Ich bin immer die Starke gewesen, weißt du? Dein Fels. Ich wusste nicht, wie ich etwas anderes sein sollte."
Eine Frau, die zur Seite blickt | Quelle: Midjourney
Ich lächelte durch meine Tränen hindurch. "Nun, jetzt bin ich dran, der Fels zu sein. Ich gehe nirgendwo hin, Mama. Wir stehen das gemeinsam durch, okay?"
Sie nickte und ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen. "Okay."
Später in der Woche zog ich wieder bei meiner Mutter ein. Ich nahm mir auch frei von der Arbeit und setzte mich dafür ein, dass sie die bestmögliche Pflege bekam, auch wenn wir es ihr nur so angenehm wie möglich machen konnten.
Wir verbrachten ihre letzten Tage zusammen, tauschten Geschichten und Erinnerungen aus, lachten und weinten gemeinsam. Und als das Ende kam, war ich direkt neben ihr.
Eine Frau, die neben ihrer Mutter liegt | Quelle: Midjourney
"Es tut mir leid, Mia", flüsterte sie. "Ich wollte... Ich habe dich nie nach Disneyland mitgenommen... Ich habe versprochen, mit dir in den Bergen zu campen... So viele Versprechen habe ich gebrochen..."
"Das ist nicht wichtig." Ich rückte auf dem Bett näher an sie heran. "Was zählt, ist, dass du immer für mich da warst, wenn ich dich brauchte. Du wusstest immer, wie du mich zum Lächeln bringst, wenn ich traurig war, oder alles besser machst, wenn ich etwas verbockt habe." Ich schniefte. "Ich weiß nicht, was ich ohne dich tun soll, Mama."
Ihre Augen weiteten sich und sie lächelte mich schwach an.
Nahaufnahme der Augen einer Frau | Quelle: Midjourney
"Du wirst das schaffen, Mia. Du bist so stark ... meine wunderbare Tochter. Ich liebe dich so sehr."
Ich legte meine Arme um sie und umarmte sie so fest, wie ich mich traute. Ich weiß nicht genau, wann sie mir entglitten ist, aber als ich mich schließlich zurückzog, war Mama weg.
Ich blieb noch lange so liegen und versuchte, die Wärme unserer letzten Umarmung festzuhalten, während mich Schluchzer überkamen und ich ihre letzten Worte in Gedanken wiederholte. Ich versuchte, sie bei mir zu behalten, egal wie unmöglich das war.
Eine trauernde Frau | Quelle: Midjourney
Der Abschied von Mom war das Schwerste, was ich je getan habe. Aber ich würde die Momente, die ich mit ihr verbracht habe, gegen nichts auf der Welt eintauschen wollen.
Denn letztendlich ist es das, was Liebe ausmacht. Sie ist da, auch wenn es schwierig ist. Sie ist da, auch in den dunkelsten Momenten. Sie bedeutet, sich festzuhalten und niemals loszulassen.
Hier ist eine andere Geschichte: Mein Name ist Larissa und ich bin eine ganz normale Frau, die versucht, mit den Anforderungen des Lebens Schritt zu halten. Zwischen Arbeit und allem anderen vergesse ich manchmal, langsamer zu machen und mich auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist. Aber nichts hätte mich auf den Tag vorbereiten können, an dem ich in das Haus meiner Kindheit zurückkehrte und es in Schutt und Asche vorfand und meine Mutter vermisst wurde. Klicke hier, um mehr zu lesen.
Dieses Werk ist von realen Ereignissen und Menschen inspiriert, wurde aber aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Personen und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.
Der Autor und der Verlag erheben keinen Anspruch auf die Richtigkeit der Ereignisse oder die Darstellung der Charaktere und haften nicht für Fehlinterpretationen. Diese Geschichte wird so zur Verfügung gestellt, wie sie ist, und alle Meinungen, die geäußert werden, sind die der Charaktere und spiegeln nicht die Ansichten des Autors oder des Verlags wider.