Mein Kind kam an seinem ersten Schultag mit einem Aufkleber auf dem Rücken nach Hause — was darauf stand, ließ mich daran zweifeln, ob ich meine Frau jemals wirklich kannte
Als mein Sohn von seinem ersten Schultag nach Hause kam, erwartete ich Geschichten von neuen Freunden und Fingerfarben. Was ich nicht erwartet hatte, war eine erschreckende Nachricht, die an seinem Rucksack klebte. Sie erschütterte alles, was ich über meine Frau zu wissen glaubte.
Die frische Septemberluft zwickte mich in die Wangen, als ich an der Bushaltestelle stand und mein Herz vor Aufregung klopfte. Heute war der erste Schultag meines Sohnes Bobby, und ich konnte es kaum erwarten, sein kleines Gesicht strahlen zu sehen, wenn er mir davon erzählte. Die anderen Eltern plauderten und schauten auf ihre Handys, aber ich konzentrierte mich auf den gelben Bus, der um die Ecke bog...
Ein Schulbus auf der Straße | Quelle: Unsplash
Als er mit quietschenden Bremsen anhielt, reckte ich den Hals und suchte nach meinem Jungen. Da war er! Bobbys goldbrauner Haarschopf tauchte im Fenster auf und er winkte hektisch.
"Daddy! Daddy!", rief er und sprang die Treppe hinunter und in meine Arme.
Ich nahm ihn in die Arme und drückte ihn fest an mich: "Hey, Champion! Wie war dein erster Tag?"
Ein kleiner Junge mit einem Rucksack | Quelle: Midjourney
Bobby fing an zu erzählen, was er alles erlebt hatte. "Es war fantastisch! Wir haben gemalt, Lieder gesungen und neue Freunde kennengelernt und —"
In diesem Moment fiel es mir auf. Ein leuchtend gelber Aufkleber auf der Rückseite seines Rucksacks. Wahrscheinlich ein "Toll gemacht!"-Gruß von seinem Lehrer, dachte ich. Oder ein dummer Streich von seinen neuen Freunden.
Ich streckte die Hand aus, um ihn abzuziehen, während ich noch halb zuhörte, wie Bobby atemlos von seinem Tag berichtete.
Mann hält einen gelben Aufkleber | Quelle: Freepik
"Dann war Snackzeit und ich habe meinen Apfel gegen einen Keks getauscht. Daddy, weißt du, Sammy hat mir seinen Buntstift geliehen. Er —"
Ich hörte nicht zu, nicht nachdem ich die Worte auf dem Aufkleber gesehen hatte, die mir das Blut in den Adern gefrieren ließen.
"Wenn deine Frau Jane heißt, sag ihr, sie soll SAM anrufen. ICH HABE DAS BABY ERKANNT!"
Ich blinzelte heftig und war mir sicher, dass ich es falsch gelesen haben musste. Aber nein, da stand es in Tinte auf Papier.
Ein geschockter Mann schaut nach unten | Quelle: Pexels
Mir drehte sich der Magen um, als ich den Aufkleber umdrehte. Die Rückseite war noch schlimmer:
"Wenn du Jane bist, ruf mich unter dieser Nummer an, Baby. Du weißt, wer ich bin. Ich warte auf dich, Liebling. Mwaah!"
Darunter war eine Telefonnummer gekritzelt.
"Daddy? Hörst du mir zu?", Bobby zerrte an meinem Ärmel und holte mich in die Realität zurück.
Ich setzte ein Lächeln auf und versuchte, meine Stimme ruhig zu halten: "Tut mir leid, Kumpel. Ich war eine Sekunde lang abgelenkt. Erzähl mir mehr von deinem Tag."
Ein kleiner Junge lächelt | Quelle: Midjourney
Als wir nach Hause gingen, plapperte Bobby vor sich hin, aber ich war völlig verwirrt. Wer könnte das geschickt haben? Wir waren erst vor zwei Wochen in diese Stadt gezogen. Und "Baby"? "Liebling"? Was zum Teufel war hier los?
Ich holte mein Telefon heraus und wählte die Nummer mit zitternden Fingern. Meine Anrufe landeten direkt auf der Mailbox. Ich versuchte es noch einmal. Und wieder. Nichts.
Als wir nach Hause kamen, hatte ich schon ein Dutzend Mal angerufen. Jedes Klingeln fühlte sich an wie ein Hammer auf meine Brust.
Bobby rannte ins Haus und rief: "Mami! Ich bin zu Hause!"
Ich blieb auf der Veranda zurück und starrte auf den verdammten Aufkleber. Jane und ich waren seit sieben Jahren verheiratet. Wir waren glücklich. Oder etwa nicht? Aber jetzt schlichen sich die Zweifel ein wie Gift.
Ein besorgter Mann hält ein Smartphone | Quelle: Pexels
"Aaron?" Jane erschien in der Tür und wischte sich die Hände an einem Geschirrtuch ab: "Alles in Ordnung?"
Ich schaute sie an. Dieselben freundlichen Augen, dasselbe warme Lächeln, dasselbe alles. Aber plötzlich hatte ich das Gefühl, eine Fremde vor mir zu haben.
"Wir müssen reden", sagte ich.
Janes Gesicht verzog sich, als ich ihr den Aufkleber zeigte. "Was? Ich... Ich verstehe das nicht."
"Dann sind wir schon zwei. Willst du mir das erklären?"
Graustufen-Porträt einer schockierten Frau | Quelle: Pexels
Sie schüttelte den Kopf, ihre Augen waren weit aufgerissen und ihr Gesicht war purpurrot. "Aaron, ich schwöre, ich habe keine Ahnung, worum es hier geht."
"Wirklich? Da scheint dich aber jemand ziemlich gut zu kennen. 'Baby'? Ist da... ist da noch jemand, Jane? Versteckst du etwas vor mir?"
"Was? Nein!" Janes Augen füllten sich mit Tränen. "Wie kannst du so etwas nur denken? Gott! Du kennst mich, Aaron. Du weißt, dass ich nie —"
"Tue ich das?", unterbrach ich sie. "Denn im Moment bin ich mir da nicht so sicher."
Ein frustrierter Mann, der sich den Kopf hält | Quelle: Pexels
Jane ergriff meine Hände, ihre Stimme war verzweifelt, ihre Augen flehend: "Hör mir zu. Ich liebe dich. Ich liebe unsere Familie. Ich würde nie etwas tun, was das gefährden könnte. Niemals."
Ich wollte ihr glauben. Gott, das wollte ich wirklich. Aber dieser Aufkleber... Mein Gott. Worauf hatten wir uns da nur eingelassen?
"Wer hat ihn dann geschickt? Und warum?"
Jane schüttelte den Kopf und wischte sich über die Augen: "Ich weiß es nicht. Aber wir werden es herausfinden, okay?"
Sie drückte meine Hände und für einen Moment sah ich meine Frau wieder, die Frau, der ich mein Leben anvertraut hatte. Ich nickte langsam.
Eine verzweifelte Frau, die auf der Couch sitzt | Quelle: Freepik
Am nächsten Morgen setzten wir Bobby an der Schule ab und gingen dann direkt zu seinem Klassenzimmer. Als wir den Flur entlanggingen, kamen die Erinnerungen an das Aufnahmeverfahren wieder hoch. Ich war schon zweimal hier gewesen, während Jane unsere alte Wohnung zusammenpackte.
Wir erreichten die Tür und ich stieß sie auf: "Mrs. Thompson? Wir müssen reden über —"
Jane schnappte neben mir nach Luft: "SAM??"
Ich drehte mich verwirrt um. Jane starrte Bobbys Lehrerin an, als ob sie einen Geist gesehen hätte.
Eine erschrockene Frau, die ihren Mund bedeckt | Quelle: Pexels
Die Frau blickte von ihrem Schreibtisch auf. Ihre Augen wurden groß und Tränen liefen ihr über die Wangen.
"Oh mein Gott! Jane? Bist das... bist das DU?!"
Bevor ich blinzeln konnte, umarmten sie sich und lachten und weinten gleichzeitig.
"Ich kann nicht glauben, dass du es bist, Samantha!", rief Jane aus.
Samantha zog sich zurück und strahlte: "Als ich Bobby sah, dachte ich, ich würde verrückt werden. Diese Augen... dieses Lächeln, das bist ganz du!"
Eine überraschte Frau | Quelle: Midjourney
Ich räusperte mich: "Könnte mich jemand aufklären?"
Jane drehte sich zu mir um und wischte sich die Augen: "Aaron, das ist Samantha. Meine beste Freundin vom College. Wir haben uns vor Jahren aus den Augen verloren, als ich aus beruflichen Gründen in eine andere Stadt gezogen bin."
Samantha grinste verlegen: "Ich nehme an, du hast meine kleine Nachricht erhalten?"
Ich blinzelte und langsam fügte sich das Puzzle zusammen: "Warte. Du hast den Aufkleber auf dem Rucksack meines Sohnes hinterlassen?"
Ein verzweifelter Mann | Quelle: Pexels
Samantha nickte: "Schuldig im Sinne der Anklage. Jane und ich haben auf dem College ständig solche Streiche gespielt. Ich dachte, es wäre eine lustige Art, wieder zueinander zu finden."
"Lustig? Hast du eine Ahnung, was ich in den letzten 24 Stunden durchgemacht habe?"
Samanthas Gesicht verzog sich: "Oh nein. Ich hätte nicht gedacht... Es tut mir so leid. Ich war nur aufgeregt, Jane nach all den Jahren wiederzusehen. Und ich musste einfach sicher sein, dass sie Bobbys Mutter ist."
Eine ängstliche Frau in einem Klassenzimmer | Quelle: Midjourney
Jane drückte meine Hand: "Ist schon gut, Schatz. Es ist doch nichts passiert, oder?"
Ich wollte argumentieren, die Angst und die Zweifel erklären, die mich aufgefressen hatten. Aber als ich in Janes hoffnungsvolles Gesicht blickte, konnte ich mich nicht dazu durchringen, es zu tun.
"Richtig. Es ist ja nichts passiert", sagte ich und zwang mich zu einem Lächeln.
Graustufenaufnahme eines händchenhaltenden Paares | Quelle: Unsplash
Während Jane und Samantha sich austauschten und über alte Zeiten lachten, blieb ich in Gedanken versunken zurück. Wie schnell hatte ich an meiner Frau gezweifelt. Wie leicht hatte ich mich von der Angst leiten lassen.
"Aaron?" Janes Stimme holte mich zurück. "Alles in Ordnung?"
Ich sah sie an, sah sie wirklich an. Meine Frau. Meine Partnerin. Die Mutter meines Kindes. Gott, ich schämte mich so sehr.
"Ja, mir geht's gut. Ich... denke nur nach."
Ein Mann hält seine Brille | Quelle: Pexels
Jane legte den Kopf schief, mit Sorge in den Augen: "Worüber?"
"Darüber, wie glücklich ich mich schätzen kann, dich zu haben."
An diesem Abend, nachdem Bobby im Bett war, saßen Jane und ich auf der Veranda-Schaukel und wärmten uns mit einer Tasse Tee die Hände.
"Es tut mir leid", sagte ich und unterbrach die angenehme Stille.
Jane schaute mich verwirrt an: "Was?"
Ein Paar mit Kaffeebechern in der Hand | Quelle: Pexels
Ich starrte in meine Tasse und sammelte meine Gedanken: "Dass ich an dir gezweifelt habe. Dass ich auch nur eine Sekunde lang gedacht habe, du könntest..."
"Hey!" Jane stellte ihre Tasse ab und nahm mein Gesicht in ihre Hände: "Sieh mich an."
Ich begegnete ihrem Blick und sah darin nichts als Liebe.
"Es gibt nichts, was dir leid tun müsste. Der Aufkleber... er hätte jeden verrückt gemacht. Das Wichtigste ist, dass wir es durchgestanden haben. Gemeinsam."
Eine Frau hält die Hände eines Mannes | Quelle: Unsplash
"Ich... Ich liebe dich so sehr, Jane. Der Gedanke, dich zu verlieren..."
"Du wirst mich nicht verlieren. Niemals. Kapiert? Ich liebe dich, du Idiot. Mehr als du weißt."
Ein Lächeln umspielte meine Lippen. "Ich liebe dich auch!"
Jane beugte sich vor und legte ihre Stirn an meine: "Gut. Können wir jetzt bitte dieses ganze Chaos vergessen und unseren Tee genießen?"
Ich gluckste und zog sie an mich. "Klingt perfekt."
Silhouette eines Paares, das sich gegenübersteht | Quelle: Pexels
Als wir uns in den Armen hielten, legte ich einen stillen Schwur ab. Egal, was das Leben für uns bereithielt, ich würde nie wieder Angst oder Zweifel zwischen uns kommen lassen. Denn dieser Moment, diese Liebe und dieses Verständnis waren alles, was zählte.
Eine Sache, die ich aus diesem Vorfall gelernt habe, ist, dass man nie etwas annehmen sollte, ohne weiter nachzuforschen. Die Wahrheit kann so einfach sein wie zwei Freunde, die sich nach Jahren wiedersehen. Von diesem Tag an wuchsen meine Liebe und mein Respekt für meine Frau, und ich schwor mir, nie wieder an ihrer Treue zu zweifeln.
Ich weiß, dass einige von euch mich vielleicht kritisieren, aber ich liebe meine Familie mehr als alles andere. Manchmal zwingen dich die Umstände dazu, Dinge aus Angst zu tun. Ich rechtfertige mein Handeln nicht, aber ich verspreche, mich nie wieder solchen Zweifeln hinzugeben.
Ein Paar, das sich umarmt | Quelle: Unsplash
Hier ist eine andere Geschichte: Jemand schickte mir einen Strauß weißer Rosen mit einer unheimlichen Nachricht, die mir einen Schauer über den Rücken jagte. Jemand kannte mein Geheimnis. Aber wer?
Dieses Werk wurde von realen Ereignissen und Menschen inspiriert, aber aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Personen und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.
Der Autor und der Verlag erheben keinen Anspruch auf die Richtigkeit der Ereignisse oder die Darstellung der Charaktere und haften nicht für Fehlinterpretationen. Diese Geschichte wird so zur Verfügung gestellt, wie sie ist, und alle Meinungen, die geäußert werden, sind die der Charaktere und spiegeln nicht die Ansichten des Autors oder des Verlags wider.