Tod von Richard Lugner: Datum und Ort der Beerdigung - jeder herzlich eingeladen, teilzunehmen
Der Tod des österreichischen Baulöwen Richard "Mörtel" Lugner hat viele Menschen tief berührt. Seine Familie hat nun das Datum und den Ort seiner Beerdigung bekannt gegeben. Die Trauerfeier für Lugner, der im Alter von 91 Jahren verstarb, wird am Samstag, dem 31. August, stattfinden.
Die Gedenkstunde wird im Wiener Stephansdom abgehalten, einem der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Lugners Familie hat in einer Mitteilung an die Nachrichtenagentur APA betont, dass alle Wiener und Österreicher herzlich eingeladen sind, an der Gedenkstunde teilzunehmen und gemeinsam Abschied zu nehmen. Der Stephansdom bietet somit eine würdige Kulisse für das letzte Geleit des schillernden Bauunternehmers, der in Österreich über viele Jahrzehnte hinweg für Schlagzeilen sorgte.
Richard Lugner war eine Persönlichkeit, die das Rampenlicht suchte und in den Medien präsent war wie kaum ein anderer. Doch trotz seines öffentlichen Lebens dachte er auch intensiv über seinen letzten Weg nach.
Kurz vor seinem Tod änderte er sein Testament und stellte sicher, dass auch seine sechste Ehefrau Simone (42) berücksichtigt wird. Darüber hinaus ließ Lugner nichts dem Zufall überlassen, was die Wahl seiner letzten Ruhestätte betrifft.
Richard "Mörtel" Lugner während des Wiener Opernballs 2024 in der Wiener Staatsoper am 8. Februar 2024 in Wien, Österreich | Quelle: Getty Images
Mit seinem "Bienchen", wie "Mörtel" seine letzte Frau liebevoll nannte, lief jedoch nicht alles rund. Das Paar kannte sich vor der Hochzeit bereits ein Jahr, trennte sich zwischenzeitlich, konnte aber schlussendlich nicht ohne einander.
Kurz vor Lugners Tod feierten die beiden schließlich ihre Hochzeit. Nur sechs Tage vor seinem Tod hatten Richard Lugner und seine Simone ihren letzten gemeinsamen Auftritt auf Social Media. In einem Instagram-Video zeigt sich "Mörtel" mit seiner Simone, beide wirken fröhlich und vertraut, was deutlich macht, wie nah sie sich trotz aller Höhen und Tiefen standen.
Anders als seine Mutter und seine Tante, die beide auf dem Wiener Zentralfriedhof beigesetzt wurden, entschied sich Richard Lugner für den Grinzinger Friedhof im Wiener Bezirk Döbling.
Von seinem Garten aus konnte er diesen Friedhof zu Lebzeiten gut sehen, was ihn vermutlich dazu bewogen hat, dort zwei Grabplätze in einer Gruft zu erwerben. Diese befindet sich jedoch noch im Rohbau, weshalb der genaue Termin für seine Beisetzung noch nicht feststeht.
Einen Grabstein aus „royal red Granit“ hatte Lugner ebenfalls bereits bestellt. Dieser soll jedoch erst im September geliefert werden, sodass das Grab vorerst ohne den finalen Stein verbleiben wird.
Mit der geplanten Gedenkstunde und der darauf folgenden Beerdigung wird Lugner noch einmal im Mittelpunkt stehen – genau so, wie er es in seinem Leben stets genoss. Alle Wiener und Österreicher sind eingeladen, bei dieser Gedenkstunde dabei zu sein.