"Der Alte" Rolf Schimpf musste mit 99 Jahren nach 13 Jahren das Altersheim verlassen - seine Kollegen befürchten, dass etwas nicht stimmt
Es herrscht Sorge um den ehemaligen TV-Star Rolf Schimpf. Mit stolzen 99 Jahren musste er nun das Altersheim verlassen, in dem er seit rund 13 Jahren in einer 2-Zimmer-Wohnung gelebt hat.
Seit 2010 lebte der beliebte Fernsehstar Rolf Schimpf im "Augustinum", einer Seniorenresidenz in München, bei der er monatlich, laut Angaben der BILD-Zeitung, rund 5.700 Euro zahlte. Dies beinhaltete bereits Pflegeleistungen, hieß es weiter.
Der Schauspieler war in die Seniorenresidenz gezogen, nachdem er 2009 seine Fernsehkarriere beendet hatte. Die Kosten für seine geliebte Wohnung in dem Seniorenheim schienen nun zu hoch geworden zu sein für den mittlerweile 99-Jährigen. Er musste ausziehen. Bereits im Dezember 2023 soll er seine langjährige Wohnung geräumt haben, und in eine andere, günstigere, Einrichtung gezogen sein. Der Arzt von Schimpf verriet in einem Interview:
"Ihm geht die Kohle aus. Wenn man zehn Jahre nicht mehr arbeitet und die hohen Kosten von der Rente nicht mehr gedeckt sind, ist das Geld schnell weg."
Er fungiert nicht nur als Arzt sondern ist auch Generalbevollmächtigter und Testamentvollstrecker. Das jetzige Heim in das der Schauspieler gebracht wurde, kostet rund 2.500 Euro weniger pro Monat. Dies wurde auch getan, um sicherzustellen, dass Schimpf noch "zwei bis drei Jahre leben" könne. Dies ginge mit so hohen Kosten einfach nicht.
Schimpf selbst soll mit dem Umzug ebenfalls einverstanden gewesen sein. Der Arzt fügte an:
"Herr Schimpf wollte den Umzug. Er wird in seinem neuen Zuhause gut gepflegt. Er hört und sieht sehr schlecht, ist dement und pflegebedürftig"
Der Sohn Schimpfs zeigte sich entsetzt über den Auszug des Vaters. Seiner Meinung nach seien die Kosten der Residenz viel zu hoch gewesen. Ein Sprecher des Augustinums jedoch erklärte, dass man immer bemüht sei, eventuelle finanzielle Schwierigkeiten intern zu regeln und eine Lösung zu finden. So bestünde entweder die Möglichkeit, in eine kleinere Wohnung umzuziehen, oder etwa auch finanzielle Zuschüsse aus dem Förderverein zu erhalten.
Derweil kamen ehemaligen Kollegen Schimpfs Zweifel an der finanziellen Situation des Schauspielers. Charles M. Huber etwa, ein langjähriger Freund und Weggefährte Schimpfs, meinte: "Irgendwas kann mit der ganzen Nummer nicht stimmen".
Dass sein ehemaliger Kollege, der gute Gagen für seine Fernseharbeit erhalten hatte, nun in finanziellen Nöten stecken könnte, hielt Huber für unwahrscheinlich. Er soll versucht haben, Schimpf zu erreichen - ohne Erfolg. Er gab an, sein Ex-Kollege hätte es verdient, einen würdevollen Lebensabend zu verbringen und man wäre notfalls auch bereit, Geld für ihn zu sammeln.
Rolf Schimpf ist durch Produktionen wie "SOKO 5113", "Lena Rais" oder auch den berühmten "Tatort" bekannt. 2009 hängte er die Schauspielerei endgültig an den Nagel.