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Eine weinende Braut | Quelle: Shutterstock
Eine weinende Braut | Quelle: Shutterstock

Meine Mutter hat meine Hochzeit unterbrochen, um mir die Wahrheit zu sagen - Story des Tages

Edita Mesic
03. Apr. 2024
08:00

Ich war kurz davor, mit meinem Verlobten eine Märchenhochzeit zu feiern. Doch meine Welt stand still, als meine Mutter in die Zeremonie platzte und schrie: "STOPPT DIE HOCHZEIT! ER IST DEIN LEIBLICHER VATER!" Ihre Enthüllung riss mich aus meinen Gedanken und ließ mich nach Luft schnappen.

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An meinem sonnigen Hochzeitstag in New York war ich ein Nervenbündel und aufgeregt. Meine Mutter, die extra aus Paris angereist war, hatte sich verspätet, und es war gleich soweit. Zack, mein zukünftiger Mann, wartete vor dem Altar. Ich versuchte hoffnungsvoll zu bleiben, aber meine Mutter war nicht da.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Unsplash

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Dann, wie aus dem Nichts, durchbrach ein lauter Schrei die Zeremonie.

"April, Schatz, STOPP DIE HOCHZEIT!"

Es war meine Mutter Heidi, die völlig erschöpft und verzweifelt aussah. Sie stürmte herein und starrte Zack mit großen Augen an.

"CHRISTIAN?", rief sie und brachte damit alle durcheinander.

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"Christian? Wer ist das, Mama? Das ist Zack", sagte ich völlig verwirrt.

Mama war wütend. "Stell dich nicht dumm, Christian. Du hast hier nichts zu suchen, schon gar nicht unter falschem Namen."

Langsam bekam ich Angst. "Mama, was ist hier los? Kennst du Zack?"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Getty Images

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Ihre nächsten Worte trafen mich wie ein Schlag. "Ich habe meinen Flug knapp verpasst, aber ich bin gerade noch rechtzeitig gekommen. April, das ist nicht Zack. Er ist Christian, DEIN richtiger Vater", sagte sie und ihre Stimme zitterte.

Ich hatte das Gefühl, der Boden würde mich verschlucken. Alles wurde schwarz. Als ich die Augen öffnete, war ich von besorgten Gesichtern umgeben und stand unter Schock. "Ist das... mein Vater?" Ich schluchzte, unfähig, die Realität zu begreifen.

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Meine Mutter nickte und ihre Augen füllten sich mit Tränen. "Es tut mir so leid, Schatz. Der Mann, den du heiraten wolltest, das ist dein Vater. Wir dachten, er wäre weg, aber er war die ganze Zeit hier."

Mama atmete tief durch und begann mir von ihrer Vergangenheit zu erzählen: Wie alles begann...

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Shutterstock

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Damals in Chicago, vor zwanzig Jahren, lernte ich Christian in der Kunstgalerie kennen, in der ich arbeitete. Er war charmant und wir liebten beide die Kunst. Wir gingen bald miteinander aus und alles schien perfekt, wie in einem Märchen. Doch dann verschwand er einfach, nahm meine Ersparnisse und ein wertvolles Renaissance-Gemälde mit.

Als ich an diesem Tag nach Hause kam, war die ganze Wohnung in Aufruhr. Das Bild war weg und er auch. Aber er wusste nicht, dass das Bild, das er mitgenommen hatte, eine Fälschung war; das echte Bild war in Sicherheit.

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Auf der Polizeiwache versuchte ich, meine Situation zu erklären, aber ohne ein Foto von Christian sagten sie, dass es schwierig sein würde, ihn zu fassen.

Ich hatte nie ein Foto. Er wollte, dass unsere Beziehung privat bleibt, und ich vertraute ihm zu sehr. Ich fühlte mich so eingesperrt, als kämen die Mauern immer näher. Ich flehte die Polizei an, mehr zu tun, aber ich hatte das Gefühl, dass sie nicht viel tun konnten.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Unsplash

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Ein Phantombildzeichner wurde gerufen. Ich beschrieb Christian und schon bald wurden Skizzen von ihm in der Stadt und Umgebung verteilt. Es war ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.

Ich besuchte die Station mehrmals. Aber jeder Besuch war eine Niederlage.

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Als aus Tagen Wochen wurden, in denen ich nichts von Christian hörte, wuchs meine Entschlossenheit. Ich redete mir ein, dass ich ihn finden würde, koste es, was es wolle.

Ich ging sogar in seine Lieblingskneipe und saß dort stundenlang in der Hoffnung, dass er mich besuchen würde. Aber dann wurde mir klar, dass seine Liebe zur Kunst sein Verderben sein könnte - der beste Weg, ihn zu fangen.

Also beschloss ich, ihm mit einem echten Meisterwerk eine Falle zu stellen, in der Hoffnung, dass es ihn herauslocken würde. Trotz meiner Zweifel war ich bereit, alles zu versuchen.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Bei der Versteigerung klopfte mir das Herz. Ich mischte mich unter die Schickeria und wartete auf Christian. Er war da und tat so, als wäre er nur ein weiterer reicher Bieter. Als er das Bild ersteigerte, wusste ich, dass die Falle zugeschnappt war.

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Er gewann die Auktion und genau in diesem Moment schüttete ein verdeckter Ermittler Wasser über ihn. Da sah ich sie - die Narbe an seinem Hals. Das war das Zeichen, das ich brauchte, um zu wissen, dass er es war. Als Christian bezahlen wollte, umringten ihn die Polizisten. "Christian, du bist verhaftet", sagten sie.

Eine Welle der Erleichterung durchströmte mich. Mein Plan war aufgegangen, endlich hatten wir ihn.

Doch dann ließ Christian seinen Koffer fallen und sprang auf - leer. Die Polizisten schrien: "Keine Bewegung!" Aber Christian grinste nur und holte etwas aus seiner Tasche. Plötzlich war der Raum voller Tränengas und in dem Chaos entkam Christian mit dem Bild.

Er entkam WIEDER. Ich konnte es nicht glauben.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Sein Gesicht war überall auf den Fahndungsplakaten, aber er wurde nie gefunden.

Dann kam die Gegenreaktion. Die Leute dachten, ich stecke mit Christian unter einer Decke. Mein Job stand auf dem Spiel. "Ich habe versucht, ihn zu fangen, nicht ihm zu helfen!" Ich versuchte es zu erklären, aber es war, als würde ich gegen eine Wand reden. Zu allem Überfluss stellte ich fest, dass ich schwanger war.

Ich beschloss, in Paris neu anzufangen, weit weg von diesem Chaos. Nur ich und das neue Leben in mir versuchten, Frieden zu finden.

Ich hielt Mamas Hand, meine Augen waren voller Tränen. "Es ist so ungerecht, was dir passiert ist, Mama."

Sie klang traurig, aber hoffnungsvoll. "Auch nach allem, was mit Christian passiert ist, hält mich meine Liebe zu dir aufrecht, April."

Ein Schuldgefühl überkam mich. Wie konnte ich nur so unachtsam sein? Der Altersunterschied, den ich verdrängt hatte, Zacks Beharren darauf, unsere Beziehung geheim zu halten, das subtile Unbehagen, das ich manchmal verspürte - all das kam mir wieder in den Sinn. Mein glücklicher Hochzeitstag zerfiel vor meinen Augen.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Shutterstock

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Durch meine Tränen sah ich Mama an.

"Ich wusste nicht, dass er dein... Er war Christian. Ich musste die Hochzeit absagen, mein Schatz", sagte sie.

Alle auf der Hochzeit konnten es nicht fassen. Die ganze Sache wurde wegen dieses großen Geheimnisses abgebrochen.

Da versuchte Christian zu fliehen. Aber er kam nicht weit, bevor alle anfingen, ihn zu jagen.

Mama war ganz erschrocken und rief die Polizei. "Es ist ein Verbrechen passiert", sagte sie mit zitternder Stimme.

Ich war so erschöpft von allem, was passiert war.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Getty Images

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Ich umarmte meine Mutter und versuchte, mich etwas besser zu fühlen. Als ich sah, wie die Polizei Christian mitnahm, war ich erleichtert.

Später am Tag waren wir auf der Polizeiwache. Aber Mama war ganz ruhig und ihre Stimme zitterte nicht einmal, als sie den Polizisten erzählte, was Christian alles angestellt hatte. "Er hatte alles von Anfang an geplant. Die Kunstbetrügereien, den Diebstahl des alten Gemäldes - er hat das alles gemacht."

Der Detektiv nickte und hielt seinen Stift über seinen Notizen. "Und du sagst, er hat das Originalgemälde aus der Renaissance die ganze Zeit aufbewahrt?"

"Ja", meldete sich ein Beamter aus dem Verhörraum. "Er hat gestanden. Der Betrüger wollte das Bild auf dem Schwarzmarkt verkaufen. Er hatte es jahrelang aufbewahrt und auf den richtigen Moment gewartet."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Als sie Christians Wohnung durchsuchten, fanden sie jede Menge gestohlene Kunstwerke. Es stellte sich heraus, dass Mama und ich nicht die einzigen Opfer waren. Das Bild zurückzubekommen, fühlte sich wie ein kleiner Sieg in dem ganzen Schlamassel an.

Bevor wir gingen, sah Mama Christian mit ihren scharfen Augen direkt an. "Du hast viel Schaden angerichtet, Christian", sagte sie. "Aber am Ende siegt die Gerechtigkeit."

Als wir mit dem Bild in der Hand hinausgingen, war es, als wäre eine Last von uns gefallen. Dieses Kapitel des Schmerzes war endlich abgeschlossen, und nun konnten wir die Dinge Stück für Stück wieder in Ordnung bringen.

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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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