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Bettler | Quelle: Shutterstock
Bettler | Quelle: Shutterstock

Kluges Mädchen schreibt das Schild eines blinden Bettlers um, woraufhin eine lange Schlange entsteht - Story des Tages

Maren Zimmermann
06. Sept. 2023
16:20

Samantha ging an einem blinden Bettler auf der Straße vorbei und sah, dass seine Mütze immer noch leer war, obwohl er schon den ganzen Tag dort stand. Nachdem sie das Schild, das er in der Hand hielt, gelesen hatte, beschloss sie, etwas zu ändern, und veränderte damit den Verlauf des Tages des Bettlers.

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Samantha ging schnell, als sie durch eine belebte Straße in New York eilte. Die Gegend war voller Menschen, und das Hupen der Autos lag in der Luft. Der typische Geruch von Asphalt und Rauch kitzelte ihre Nase, als sie ihren Schritt beschleunigte. Es war schon weit nach Mittag, und sie hatte noch nichts gegessen, denn es war ein hektischer Tag gewesen, wie die meisten ihrer Arbeitstage in einer Werbeagentur.

Schließlich fand sie ein Fenster, aus dem sie für ein Sandwich aussteigen konnte, aber sie musste schnell zurückkehren. Sie beendete gerade ein großes Projekt für einen wichtigen Kunden, das ihre Karriere verändern könnte. Samantha war Ende 20 und gehörte bereits zu den Besten ihres Fachs, weshalb ihr Chef so viel Vertrauen in sie setzte.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Aber gerade als sie sich dem Sandwich-Laden näherte, blieb Samantha stehen. Da saß ein älterer Mann mit einer pechschwarzen Brille auf dem Bürgersteig und bettelte um ein paar Münzen für Essen. Er hielt einen Stock in der Hand, um seine Blindheit zu unterstreichen.

Sie suchte in ihren Taschen nach etwas Kleingeld und überlegte, ob sie ihm ein Sandwich kaufen sollte, aber dann las sie die Botschaft auf seinem Pappschild. Seiner fast leeren Baseballkappe nach zu urteilen, schien es, dass die Dinge nicht gut für ihn liefen.

Ihr Mund fiel vor Schreck zu Boden. "Oh mein Gott", flüsterte sie mit einem breiten Lächeln.

Er hatte wahrscheinlich den ganzen Tag noch nichts gegessen, und das brach Samantha das Herz. Sie warf die wenigen Münzen, die sie hatte, in den Hut, als ihr eine Idee in den Sinn kam.

"Hallo, Sir. Ich bin Samantha. Wie lange bist du schon hier?", fragte sie den blinden Bettler mit ihrer sanften Stimme.

"Hallo, du. Ich bin Nick. Ich bin schon den ganzen Tag hier", sagte der Mann, nickte mit dem Kopf und deutete mit dem Gesicht auf ihre Stimme.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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"Ok. Ich hole dir jetzt etwas zu essen aus dem Sandwich-Shop. Aber lässt du mich vorher noch etwas tun?" fragte Samantha und befeuchtete ihre Lippen mit der Zunge.

"Gott segne dich, junge Dame. Ich werde dich alles tun lassen. Aber was ist es?"

"Das ist ein Geheimnis. Ich will nur sehen, ob es funktioniert", antwortete sie, und der Mann nickte, obwohl er sichtlich verwirrt war.

Samantha griff in ihre Handtasche, holte einen großen schwarzen Marker, den sie immer bei sich trug, und nahm das Pappschild des Bettlers. Sie drehte es um und schrieb eine neue Nachricht.

"Was haben Sie getan, junge Dame?", fragte der Mann. "Hast du etwas Neues geschrieben?"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Samantha lächelte und dachte, wie erstaunlich es war, dass Menschen mit Behinderungen so sensibel auf das reagieren konnten, was um sie herum geschah. Nick hörte eindeutig jedes Geräusch, das sie machte, und verstand, was sie tat.

"Es ist ein Experiment, Nick. In dieser Welt kommt es darauf an, wie man die Dinge formuliert, und ich hoffe, das hilft dir", erklärte sie, obwohl Nick offensichtlich immer noch verwirrt war. "Ich will sehen, ob es funktioniert."

Samantha stand auf, kaufte ein Sandwich für sich und Nick und ging zurück zur Arbeit. Ein paar Stunden später verließ sie das Büro und beschloss, nach Nick zu sehen und zu prüfen, ob ihr kleines Experiment funktioniert hatte.

Ganz ehrlich, sie hatte nicht viel Hoffnung. Auf den Straßen ist oft so viel los, dass die Leute hin und her eilen und kaum Zeit haben, sich auf andere Menschen zu konzentrieren. Trotzdem drückte sie die Daumen.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Zu ihrer großen Überraschung bildete sich in der Nähe der Stelle, an der sie Nick gesehen hatte, eine lange Schlange von Leuten, und sie fragte sich, ob der Sandwich-Laden ein besonderes Angebot hatte. Die Schlange begann sich schnell zu bewegen, und Samantha bemerkte schließlich, dass die Leute Schlange standen, um Nick Geld zu geben.

Ihr fiel vor Schreck der Mund zu. Sie stand direkt vor Nick und sah, dass seine Mütze voller Münzen und Scheine war.

"Oh mein Gott", flüsterte sie und lächelte, als immer mehr Leute vor Nick stehen blieben, um ihm zu helfen.

"Junge Dame? Samantha? Bist du das?" rief Nick plötzlich, und Samantha kniete neben ihm nieder.

"Ich bin es, Nick. Wow! Sieh dir das alles an! Das ist fantastisch!", rief sie aus.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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"Junge Dame, Sie müssen mir sagen, was Sie auf das Schild geschrieben haben. Die Leute haben angehalten und Schlange gestanden, um mir Geld zu geben. Was ist hier los?", fragte der ältere Mann verwirrt.

"Nun", sagte Samantha achselzuckend. "Ich habe geschrieben: 'Heute ist ein wunderschöner Tag, und obwohl ich ihn nicht sehen kann, hoffe ich, dass Sie alles, was Sie haben, genießen und zu schätzen wissen.'"

Nick lächelte. "Das ist wunderschön, Samantha. Du kannst gut mit Worten umgehen", sagte er, wobei seine Stimme vor Rührung erstickte.

"Ich arbeite in der Werbung, also ist es mein Job, schöne Worte wie diese zu finden. Aber ich wusste nicht, ob das funktionieren würde. Es gibt mir Hoffnung, dass die Welt nicht so abgestumpft ist", sagte sie, immer noch geschockt von der Großzügigkeit aller.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Nick nickte nachdenklich. "Du hast recht, junge Dame. Wir sollten nie die Hoffnung aufgeben, dass das Gute über alles andere siegt, vor allem, wenn die Dinge besonders schwer sind."

Samantha grinste. Sie verabschiedete sich von Nick und ging mit einem Gefühl der Erleichterung und einem nicht enden wollenden Lächeln auf dem Gesicht nach Hause. Ihre Leidenschaft für Werbung und die Macht der Worte hat an diesem Tag einen echten Unterschied gemacht. Das Leben ist gut.

Was können wir aus dieser Geschichte lernen?

  • Worte können den Unterschied ausmachen. Samantha änderte die Botschaft auf Nicks Pappschild, und das änderte alles für ihn.
  • Nutzen Sie Ihre Leidenschaft für das Gute, so oft Sie können. Samantha nutzte ihre Kreativität, um einem älteren Mann auf der Straße zu helfen, und das fühlte sich großartiger an, als einen neuen Kunden zu gewinnen.

Teile diese Geschichte mit Ihren Freunden. Vielleicht erhellt sie ihren Tag und inspiriert sie.

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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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