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Ein altes Buch | Quelle: Shutterstock
Ein altes Buch | Quelle: Shutterstock

Alter Mann stößt auf ein Kindheitsfoto mit seinen Freunden und beschließt, sie zu finden - Story des Tages

Edita Mesic
02. Juni 2023
12:50

Ein alter Mann blättert mit seinem Enkel in einem alten Buch, nur um ein Stück seiner Vergangenheit zu finden, das er wieder aufleben lassen möchte. Als er ein Kindheitsfoto mit seinen Freunden sieht, beschließt er, sie zu suchen, und es wird eine Reise voller Freude und Herzschmerz.

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David liebte seinen Enkel Philip von ganzem Herzen. Der Junge erinnerte ihn von klein auf an sich selbst. Er war sehr wissbegierig, liebte es zu lesen und erlebte gerne Abenteuer im Freien. Er war nicht wie andere Kinder, die den ganzen Tag mit ihren Geräten verbrachten.

Als David ein Kind war, war er genauso gerne draußen, wie er drinnen blieb. Wenn es düster war, blieb er in seinem Zimmer und las "Die Abenteuer von Tom Sawyer". Es war sein Lieblingsbuch.

Philips Eltern nahmen ihn an den Wochenenden mit zu Davids Haus. Sie genossen die Gesellschaft des anderen und hatten viel Spaß zusammen, erkundeten den Garten und wanderten im nahe gelegenen Naturpark.

David findet sein Lieblingsbuch aus der Kindheit, nur um darin ein weiteres Stück seiner Kindheit zu entdecken. | Quelle: Shutterstock

David findet sein Lieblingsbuch aus der Kindheit, nur um darin ein weiteres Stück seiner Kindheit zu entdecken. | Quelle: Shutterstock

Doch an einem Wochenende fühlte sich Philip krank und musste im Bett bleiben. David sorgte dafür, dass sein Enkel unterhalten wurde, indem er ein Buch fand, das sie gemeinsam lesen konnten. Dabei stieß er auf sein altes Exemplar von "Die Abenteuer von Tom Sawyer".

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Bevor er es Philip gab, beschloss er, es durchzublättern und sich die Geschichte anzusehen, die seine Kindheit so spannend gemacht hatte. Beim Durchblättern erwartete er jedoch nicht, ein weiteres Stück seiner Jugend zu sehen, dieses Mal in Form eines Fotos von ihm und seinen alten Freunden.

Auf dem Foto waren sie zu viert - David, Steve, Dorothy und Teresa. Sie waren Nachbarn, als sie jünger waren, und sie gingen oft zusammen zum Strand und spielten dort, egal wie das Wetter war. Auf dem Foto spielten sie zu viert im Sand.

David fühlte sich plötzlich nostalgisch, als er von einer plötzlichen Welle von Erinnerungen überrollt wurde. "Ich hatte eine so schöne Kindheit", lächelte er vor sich hin. Plötzlich dachte er an die Menschen auf dem Foto und fragte sich, wohin das Leben sie geführt hatte.

David und Philip genossen es, gemeinsam Abenteuer zu erleben. | Quelle: Pexels

David und Philip genossen es, gemeinsam Abenteuer zu erleben. | Quelle: Pexels

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"Wo könnten sie sein?", dachte David. "Ich frage mich, ob sich ihr Aussehen im Laufe der Jahre drastisch verändert hat."

Philip bemerkte, dass sein Großvater mit etwas beschäftigt war, und sah ihn im Spiegelbild der Kommode neben dem Bett. "Was ist passiert, Opa?", fragte er ihn.

David lächelte und nahm Philip aufgeregt das Buch und das Foto entgegen. "Schau mal, Philip. Das ist ein altes Foto von meinen Freunden und mir!", sagte er und reichte es seinem Enkel. "Ich wünschte, ich könnte sie wiedersehen."

Philip schnaubte und lachte über seinen Großvater. "Wir müssten jetzt keinen Privatdetektiv beauftragen, um sie zu finden, Opa. Wir leben im 21. Jahrhundert!", sagte er.

"Was meinst du damit?", fragte David verwirrt.

"Nun, mit der Technologie brauche ich nur ihre Namen. Wir können auf Facebook nach ihnen suchen", schlug Philip vor.

Philip half David, sich in der Technologie zurechtzufinden. | Quelle: Pexels

Philip half David, sich in der Technologie zurechtzufinden. | Quelle: Pexels

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David war verwirrt über die neuen Begriffe, die Philip verwendete, stimmte aber dennoch zu. "Also gut, Philip. Zeig mir den Weg. Kannst du mir helfen, sie zu finden?", fragte er aufgeregt.

Über Philips selten benutztes Tablet suchten sie nach Davids Freunden auf Facebook. Zu Philips Überraschung waren sie nicht auf der Social-Media-Plattform zu finden.

"Vielleicht erkennst du sie nur nicht wieder, weil so viele Jahre vergangen sind", sagte Philip zu seinem Großvater. David nickte und räumte die Möglichkeit ein.

Philip wollte seinen Großvater nicht beunruhigen und half ihm, eine Facebook-Seite für David zu erstellen. Dort posteten sie das Foto und teilten mit, dass David nach seinen Freunden suchte.

Während der Facebook-Post im Internet die Runde machte, beschloss David, in seine Heimatstadt zu fahren, um Steve, Dorothy und Teresa zu suchen. Die Stadt hatte sich stark verändert und er stellte fest, dass die Häuser von Dorothy und Steve nicht mehr da waren.

Philip hat David geholfen, seine eigene Facebook-Seite zu erstellen. | Quelle: Pexels

Philip hat David geholfen, seine eigene Facebook-Seite zu erstellen. | Quelle: Pexels

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Immer noch hoffnungsvoll, beschloss David, die letzte Adresse aufzusuchen, nämlich die von Teresa. Ein junges Mädchen öffnete die Tür.

"Es tut mir leid, junge Dame. Ich war gerade auf der Suche nach Teresa Green, aber vielleicht habe ich mich in der Adresse geirrt", sagte er und wandte sich langsam von der Tür ab. Plötzlich rief das Mädchen: "Oma, du hast Besuch!"

Als er mit dem Rücken zur Tür stand, weiteten sich Davids Augen. Er konnte nicht glauben, dass es ihm gelungen war, einen seiner Freunde zu finden. Er drehte sich um.

"Teresa, bist du es wirklich? Erkennst du mich?", fragte David, sobald Teresa in Sichtweite war. Die alte Frau quietschte, als wäre sie wieder jung.

"David Smith! Meine Güte, wie lange ist es her?", sagte sie und ging auf ihn zu, um ihn zu umarmen. Bei einer Kanne Tee unterhielten sie sich lange und tauschten sich über ihr Leben aus.

Teresa erzählte, dass sie keinen Kontakt mehr zu David hatten, als er wegzog, um zu studieren, und nicht mehr zurückkehrte. Inzwischen haben Dorothy und Steve nach dem College geheiratet und sind in eine nahe gelegene Stadt gezogen.

Teresa und David beschlossen, sie zu suchen. Als wären sie wieder Teenager, fuhren sie in die nahe gelegene Stadt, in der Dorothy und Steve lebten, und fanden die Adresse, an die Teresa früher Briefe geschickt hatte.

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David hat es geschafft, seine Freundin Teresa zu finden. | Quelle: Pexels

David hat es geschafft, seine Freundin Teresa zu finden. | Quelle: Pexels

Eine ältere Frau öffnete die Tür, und obwohl es schwer war, sie zu erkennen, wussten sie, dass es Dorothy war. Sie freute sich, ihre alten Freunde zu sehen, wurde aber plötzlich traurig, als Teresa und David sie nach Steve fragten.

"Kommt, lasst uns Steve besuchen gehen", sagte sie leise und nahm ihren Mantel vom Bügel. Anstatt Davids Auto zu nehmen, rief Dorothy ein Taxi, das sie zum Friedhof brachte, und Teresa und David verstanden, dass Steve verstorben war. Deshalb war Dorothy auch ganz in Schwarz gekleidet, stellte David fest.

Als sie an Steves Grab ankamen, sprach Dorothy. "Steve ist erst vor ein paar Wochen gestorben. Ich wünschte, du hättest ihn noch einmal sehen können, bevor er starb", verriet sie. "Wir lebten ein glückliches Leben, aber wir hatten nie Kinder. Er erlitt einen Herzinfarkt, und ich fühle mich so einsam, seit er mich verlassen hat."

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Nach Jahrzehnten waren die vier Freunde endlich wieder vereint, aber nicht in voller Stärke. Ihr Wiedersehen fiel traurig aus, als sie erfuhren, dass Steve verstorben war. Sie schworen sich jedoch, nie wieder den Kontakt zu verlieren, und so blieben sie über Facebook in Kontakt und besuchten sich gegenseitig so oft sie konnten.

Was können wir aus dieser Geschichte lernen?

  • Es ist nie zu spät, auf die Vergangenheit zurückzublicken, wenn man es möchte. Obwohl David schon älter war, fand er die Kraft, seine Freunde aus der Kindheit wiederzufinden und mit ihnen in Kontakt zu treten, nachdem er den Kontakt so viele Jahre lang verloren hatte.
  • Es ist immer gut, sich mit Menschen, die uns wichtig sind, wieder zutreffen, egal, wie lange es her ist, dass wir sie das letzte Mal gesehen oder gesprochen haben. Wahre Freundschaften sind es wert, ein Leben lang gepflegt zu werden. Davids Kindheit verbrachte er mit Steve, Dorothy und Teresa. Sie hatten viele gemeinsame Erinnerungen, aber es war schwierig, in Kontakt zu bleiben, weil es noch keine Technologie gab. Jetzt kann er mithilfe seines Enkels in Kontakt bleiben, auch wenn sie an verschiedenen Orten leben.

Teile diese Geschichte mit deinen Lieben. Sie könnte sie inspirieren und ihnen den Tag versüßen.

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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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