Mädchen nimmt verlassenen kleinen Jungen mit nach Hause, Jahre später erfährt sie vom Anwalt, dass er 2,7 Millionen Euro geerbt hat - Story des Tages
Claire fand eines Tages ein ausgesetztes Baby und brachte es nach Hause, wo sie ihre Eltern anflehte, es zu adoptieren. Jahre später erhielt sie einen Anruf von einem Anwalt, der die Familie mit einer erstaunlichen Überraschung beglückte. Endlich hatten sie die Antworten, nach denen sie die ganze Zeit gesucht hatten.
Jahrelang hatte Claire ihre Eltern um ein Geschwisterchen angefleht, aber Mark und Cindy lebten von der Hand in den Mund. Ein weiteres Familienmitglied in ihren Haushalt aufzunehmen, war finanziell nicht sinnvoll.
Cindy wollte ihrer Tochter nicht das Herz brechen oder sie in Geldsorgen stürzen. Anstatt ihr also die Wahrheit zu sagen, sagte sie ihr: "Wenn du viel betest, bekommst du vielleicht eines Tages ein Geschwisterchen."
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Claire nahm sich diese Worte zu Herzen und flehte Gott jeden Abend vor dem Schlafengehen um ein neues Mitglied der Familie an. Sie versprach, die beste Schwester der Welt zu sein und hoffte, dass Gott ihre Gebete eher früher als später erhören würde.
Mit 10 Jahren dachte sie, dass es vielleicht nie passieren würde, aber sie war zufrieden mit ihrer Familie. Mark und Cindy liebten sie innig und trotz ihrer Geldsorgen waren sie so glücklich wie nur irgend möglich.
***
Claire lief eines Tages von der Schule nach Hause, ihre Schultasche schwang hin und her. Ihre Mutter dachte, sie sei alt genug, um zu Fuß nach Hause zu gehen; es dauerte nur etwa zehn Minuten. Sie sagte, das würde ihr Verantwortung beibringen. Manchmal ging ihre Freundin mit ihr, da sie in der Nähe wohnte, aber nicht an diesem Tag.
Claire schaute auf ihre Schuhe, während sie fröhlich hüpfte, und bemerkte nicht den Kinderwagen, der mitten auf dem Gehweg stand. Sie stolperte, stieß gegen den Kinderwagen und hörte einen leisen Schrei aus dem Inneren.
"Oh", murmelte sie und beugte sich vor, um einen kleinen Jungen darin zu entdecken. Seine großen Augen waren aufgerissen und neugierig. Doch dann begann er zu weinen.
"Ssshh", meinte sie und begann, den Kinderwagen hin und her zu schieben. Glücklicherweise beruhigte sich das Baby, so dass Claire aufschauen und nach seiner Mutter suchen konnte. Sie wohnte in einer netten kleinen Nachbarschaft mit bescheidenen Häusern. Mütter gingen oft mit ihren Kinderwagen spazieren, weil es ziemlich sicher war, aber niemand würde es wagen, ein Baby einfach so allein zu lassen.
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Das ist seltsam, dachte Claire und runzelte die Stirn über den scheinbar verlassenen Kinderwagen. Sie wartete noch ein paar Minuten, aber sie wusste, dass ihre Mutter sich Sorgen machen würde, wenn sie nicht bald nach Hause käme.
Andererseits konnte sie das Baby nicht einfach so auf der Straße stehen lassen. Die einzige Möglichkeit war, es nach Hause zu bringen; ihre Mutter würde wissen, was zu tun war.
***
"Claire, was ist das?", fragte Cindy und wischte sich die Hände mit einem Handtuch ab, als sie ihre Tochter mit einem Kinderwagen ins Haus kommen sah.
"Mama! Ich habe diesen verlassenen Kinderwagen auf der Straße gefunden. Darin liegt ein kleiner Junge, aber es war niemand da! Ich konnte ihn doch nicht allein lassen!", erklärte Claire schnell.
Die Augen ihrer Mutter weiteten sich, ihre Überraschung und Verwirrung waren offensichtlich, aber sie hob das Baby auf und drückte es an ihre Brust. "Mein Gott, wer würde so etwas tun? Wir müssen die Polizei rufen", sagte sie und tätschelte den Rücken des Babys.
Claire schürzte ihre Lippen und sah ihre Mutter hoffnungsvoll an. "Mama, was ist, wenn er der Bruder ist, für den ich all die Jahre gebetet habe? Was ist, wenn er meine Antwort von Gott ist?"
"Was? Oh, Claire. So funktioniert das nicht. Nicht wirklich. Wir müssen wissen, ob er aus Versehen zurückgelassen wurde. Seine Eltern machen sich vielleicht große Sorgen um ihn", erklärte Cindy und schaukelte das Baby beruhigend.
Claire sagte nichts weiter, sondern durchsuchte den Kinderwagen nach Hinweisen. Plötzlich fand sie ein Stück Papier. "Mama, da ist ein Brief!"
Cindy griff ihn mit einer Hand und begann zu lesen: "An alle, die ihn finden: Bitte kümmert euch um ihn. Sein Name ist Gabriel. Ich kann das nicht. Ich bin 18 und wurde rausgeschmissen. Bitte! Ich danke euch."
"Seine Mama hat ihn verlassen?", sagte Claire schockiert.
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"Ich glaube schon, Süße", antwortete Cindy und zog besorgt die Augenbrauen nach unten.
Das Baby war noch klein und würde Muttermilch brauchen, also rief sie ihren Mann an und erklärte ihm die Situation. Er kaufte Nahrung und billige Windeln. Als er nach Hause kam, fütterten sie ihn und riefen die Notrufzentrale an.
Ein paar Beamte kamen vorbei und hörten sich ihre Geschichte an. Sie baten die Familie, das Baby für die Nacht zu behalten, und ein Sozialarbeiter würde es am nächsten Tag abholen.
Aber diese Nacht veränderte alles für sie. Gabriel war erstaunlich. Sie hatten Spaß daran, ein kleines Baby im Haus zu haben, auch wenn es weinte und in die Windeln machte.
Bevor sie alle ins Bett gingen, flehte Claire ihre Eltern noch einmal an. "Ich glaube, er wurde zu uns geschickt. Er ist die Antwort auf meine Gebete. Er ist mein kleiner Bruder", sagte sie ihnen, bevor sie in ihr Zimmer ging.
Als die Dame vom Jugendamt am nächsten Tag auftauchte, konnten Mark und Cindy das Baby nicht mit ihr gehen lassen. Sie sprachen mit ihr darüber, ihn zu behalten, während die Behörden die Ermittlungen abschlossen. Die Sozialarbeiterin stimmte zu, solange sie eine Pflegeelternbescheinigung vorlegen konnten, was sie auch sofort taten.
Die Ermittlungen verliefen ergebnislos, und ein paar Jahre später adoptierten Mark und Cindy Gabriel offiziell. Cindy löste ihr Versprechen gegenüber Gott ein. Sie war die beste Schwester aller Zeiten. Sie half beim Füttern und Windelwechseln und spielte so oft wie möglich mit ihrem kleinen Bruder. Sie babysittete ständig, weil ihre Eltern sich keine andere Person leisten konnten.
In diesen Jahren wurde das Geld noch knapper, aber sie waren glücklich. Es schien wirklich so, als wäre Gabriel von Gott oder wer auch immer diese arme Mutter gewesen war, zu ihnen geschickt worden.
***
Mit 19 Jahren besuchte Claire die örtliche Universität, wohnte aber immer noch zu Hause. Sie hatte auch einen Teilzeitjob, verbrachte aber viel Zeit mit ihrem kleinen Bruder, der fast 10 Jahre alt war.
Eines Tages klingelte der Festnetzanschluss und sie ging ran.
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"Hallo?", sagte sie und winkte ihrem Bruder zu, dass sie gleich da sein würde, um Monopoly zu spielen.
"Hallo, spreche ich mit Cindy?", fragte eine männliche Stimme.
"Nein, hier ist Claire. Cindy ist meine Mutter", antwortete sie.
"Oh, gut. Ich bin Herr Cohen. Ich bin der Anwalt von Suzanne Masters", erklärte der Mann.
Claire runzelte die Stirn. Sie hatte keine Ahnung, von wem er sprach. "Ok. Wer ist das?"
"Das ist unwichtig. Ich rufe an, um dir mitzuteilen, dass Fräulein Masters dir und deinem Bruder Gabriel 2,7 Millionen Euro hinterlässt. Du solltest bald mit deinen Eltern in mein Büro kommen, um die Papiere zu unterschreiben", schlug Herr Cohen vor.
Claire fiel die Kinnlade herunter. "Was? Das muss ein Irrtum sein. Wer sind Sie? Woher kennen Sie uns?"
"Ich schlage vor, du rufst diese Nummer an", antwortete Herr Cohen und begann, eine Reihe von Ziffern aufzusagen, die Claire so schnell wie möglich aufschrieb. "Du wirst die Antworten bekommen, die du brauchst. Dann komm in mein Büro und ich bereite alles vor. Auf Wiedersehen, Fräulein."
"Aber -", begann Claire, aber der Anwalt hatte bereits aufgelegt.
Die junge Frau hatte keine Ahnung, was sie tun sollte. Die finanzielle Situation ihrer Eltern hatte sich im Laufe der Jahre verbessert, und sie hatten keine Familie oder jemanden, der ihnen Geld hinterlassen würde. Auch ihre Verwandten waren ganz normale Leute. Dieser Anruf machte keinen Sinn.
Aber es konnte nicht falsch sein. Der Anwalt erzählte von ihrem Bruder. Irgendetwas war im Gange, und sie musste sofort die Wahrheit herausfinden, also rief sie die Nummer an.
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"Hallo, Claire", antwortete eine schwache Frauenstimme, als Claire sich vorstellte. "Ich nehme an, du hast einen Anruf von Herrn Cohen erhalten. Es ist keine Lüge. Du bekommst das Geld."
"Bist du Suzanne?"
"Ja."
"Wer bist du? Warum gibst du uns Geld?"
"Vor ein paar Jahren haben mich meine Eltern rausgeworfen, weil ich mit einem Kind nach Hause kam. Sie wussten nicht, dass ich schwanger war, und sie waren... wütend, um es mal so zu sagen. Ein uneheliches Kind von ihrer 18-jährigen Tochter wäre in ihren Kreisen peinlich gewesen", begann Suzanne und Claire ließ sich auf die Couch plumpsen, als sie die Situation endlich zu verstehen begann.
"Oh mein Gott", murmelte sie und hielt sich mit der Hand den Mund zu.
"Ja, das war ich. Ich bin Gabriels leibliche Mutter und ich habe mich hinter einem Baum versteckt, als du den Kinderwagen nach Hause gebracht hast. Ich habe alles gesehen. Ich wusste die ganze Zeit, wo er war."
"All diese Jahre habe ich mit Reue gelebt. Ich hätte ihn nicht weggeben sollen, aber ohne die Unterstützung meiner Eltern konnte ich nichts tun. Sie sagten mir, wenn ich ihn aufgäbe, würden sie mich zurücknehmen. Ich war ein Feigling, also tat ich es und kehrte nach Hause zurück." Suzanne hustete mehrere Male und unterbrach ihre Erzählung.
"Okay, aber was passiert jetzt?", erkundigte sich Claire, die nun Angst hatte, dass sie Gabriel zurückholen oder ihnen Geld für ihn anbieten würde. Das war albern, denn der Anwalt hatte gesagt, das Geld sei für sie beide, aber sie war besorgt und hatte Angst.
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"Meine Eltern starben bei einem Autounfall, nur ein paar Jahre, nachdem ich mein Kind auf deiner Straße zurückgelassen hatte, und ich bekam mein gesamtes Erbe. Ich wollte meinen Jungen zurückholen, aber ich sah, wie glücklich ihr wart. Ihr wart eine Familie. Ihr habt ihn geliebt. Ich sah aus der Ferne zu, aber ich konnte es nicht tun. Ich konnte dir das nicht wegnehmen. Außerdem hatten deine Eltern ihn damals schon adoptiert, also wäre es eine Katastrophe gewesen, also blieb ich weg."
"Also gibst du uns jetzt Geld? Warum auch mir?"
"Das tue ich nicht. Ich gebe euch jetzt einen Teil meines Erbes, um den Prozess zu beschleunigen, aber eure Familie bekommt den Rest später", erklärte Suzanne. "Ich bin krank, Claire. Ich habe nicht mehr lange zu leben, also denke ich, dass es Gottes Wille war, ihn wegzugeben. Er musste die ganze Zeit bei dir und deiner Familie sein. Und du wirst bald mein ganzes Geld bekommen."
"Nein, es muss etwas geben, was du tun kannst. Mit all dem Geld kannst du die besten Ärzte bezahlen", entgegnete Claire, die nicht wusste, was sie sonst sagen sollte. Sie kannte diese Frau nicht, aber da sie Gabriels leibliche Mutter war, gehörte sie in gewisser Weise zu ihrer Familie.
"Nein, Claire. Das ist ... nicht möglich. Ich hatte gehofft, mit deinen Eltern zu sprechen und ihnen dafür zu danken, dass sie meinen Jungen bei sich aufgenommen haben, also wenn sie mich anrufen könnten, wäre ich sehr dankbar", fügte Suzanne hinzu.
Nach ein paar Minuten legten sie auf, aber Claire versprach, ihre Eltern anzurufen.
Das taten sie noch am selben Abend. Suzanne bedankte sich bei Cindy und Mark und erklärte sich ihnen. Später erzählten sie Gabriel alles. Er wusste, dass er adoptiert war, aber diese Nachricht schockierte den Jungen.
Ursprünglich wollten sie ein Treffen mit Suzanne vereinbaren, aber sie starb nur wenige Tage nach dem Telefonat und sie hatten nie die Gelegenheit dazu.
Schließlich erhielten sie die 2,7 Millionen Euro, die Suzanne versprochen hatte, aber es kam noch mehr Geld herein, darunter ein Treuhandfonds für Gabriel und ein großes Haus in einem wohlhabenderen Teil ihrer Stadt.
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Ihre Familie konnte endlich aufhören, sich über Geld Sorgen zu machen, aber sie arbeiteten hart daran, dass diese neue Ära in ihrem Leben ihre Dynamik nicht beeinträchtigte. Sie verbrachten Zeit miteinander. Cindy und Mark arbeiteten immer noch jeden Tag hart, und das meiste Geld wurde für die Zukunft aufbewahrt.
Claire wuchs mit dem Wissen auf, dass Gabriel die Antwort auf die Gebete ihrer Kindheit war, auch wenn andere das nur für einen Zufall hielten. Aber nachdem sie von Suzanne erfahren hatte, wusste sie, dass sie recht hatte. Es sollte so sein. Ihr kleiner Bruder war ihr bester Freund und ihr Lieblingsmensch.
Was können wir aus dieser Geschichte lernen?
- Manche Gebete werden auf die seltsamste und schönste Weise erhört. Claire betete um ein Geschwisterchen und bekam ihr Geschenk, auch wenn ihre Eltern eigentlich nicht vorhatten, ein weiteres Kind zu bekommen.
- Die Familie ist wichtiger als Geld. Trotz ihrer Schwierigkeiten nahmen Cindy und Mark Gabriel auf und zogen ihn mit aller Liebe der Welt auf. Ihre Familie war solide, auch nachdem sie tonnenweise Geld bekommen hatten. Die Liebe war einfach mehr wert.
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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.