Alte, kinderlose Frau macht DNA-Test, der enthüllt, dass sie eine Tochter hat – Story des Tages
Doro machte zum Spaß eine DNA-Analyse auf der Suche nach entfernten Verwandten, nur um zu erfahren, dass sie eine Tochter hat, obwohl sie nie schwanger gewesen war.
Doro Weber hatte sich nie einsam gefühlt, bis sie mit 58 ihren Mann Thomas verlor. Beide waren Menschenrechtsanwälte gewesen und die Leidenschaft für ihren Beruf hatte sie gänzlich in Beschlag genommen.
Sie hatten sich an der Uni auf einer Demo getroffen und sich sofort verliebt. Während der nächsten 35 Jahre hatten sie immer Mal übers Kinderkriegen nachgedacht, aber dann war ein neuer Fall aufgetaucht und sie schoben das Projekt Baby auf.
Doro und ihr Mann Tom priorisierten ihre Karrieren. | Quelle: Unsplash
Die Jahrzehnte vergingen und eines Tages war es nicht mehr möglich, Kinder zu kriegen – doch sie konnten noch immer adoptieren. Tom und Doro waren mitten im Adoptionsprozess, als Tom starb.
Doro war an jenem Tag im Büro gewesen und hatte eine Akte durchgesehen, mit der sie einen Jugendlichen vor der Todesstrafe bewahren wollten, als das Telefon klingelte. Genervt nahm sie ab: "Hoffentlich ist es wichtig!"
"Frau Weber?", fragte eine ruhige Stimme, die ihr die Haare zu Berge stehen ließ. "Es geht um Ihren Mann, Thomas Weber."
Der Hörer glitt Doro aus den nervösen Fingern und die wenig hilfreichen Erklärungen der mitfühlenden Stimme verhallten. Tom war fort. Sein großes, mutiges Herz hatte aufgegeben. "Ich bin allein", flüsterte Doro, "ganz allein."
Während Tom von liebevollen Eltern aufgezogen worden war, war Doro von einer Pflegefamilie in die nächste gestolpert, bis sie dem Pflegesystem entwachsen war, doch ihr brillanter Geist und ihr Durchhaltevermögen hatten sie durch das Jurastudium gebracht.
Tom starb und Doro war allein. | Quelle: Unsplash
Es gibt immer etwas in uns, das uns bringt, wohin wir gehören.
Wenn sie heimkam, gab es dort nun keinen Tom mehr, der mit dem sie ein Glas Wein und bestellte Pasta teilen konnte, niemanden, mit dem sie über Dinge diskutieren konnte, die ihnen wichtig waren und niemanden, an den sie sich in dem leeren Bett kuscheln konnte.
Das schlimme Gefühl, zerrissen worden zu sein, war verschwunden, als sie Tom getroffen hatte – doch nun zerfraß die schreckliche Einsamkeit ihr Leben.
Doro hatte noch mehr gearbeitet und sich in ihre Fälle geworfen, bis sie eines Tages mitten in einem wichtigen Teil des Gerichtsprozesses kollabiert war, während sie eine obdachlose Mutter verteidigte, die die Sozialarbeiterin getötet hatte, die ihr Kind hatte wegnehmen wollen. Doro, die stählerne Frau, gab es nicht mehr.
Eines Nachts sah Doro eine Sendung über DNA-Tests. | Quelle: Pexels
Nach einer langen Erholungsphase betrachtete sie schließlich ihr Leben. Sie war 60, zu jung für die Rente, aber nicht mehr in der Lage, wie gewohnt zu praktizieren.
Was sollte sie tun? Sie meldete sich bei der angesehen Fakultät, die sie und Tom besucht hatten und schaffte es, einen Lehrauftrag für einige Stunden pro Woche zu organisieren. Das war immerhin etwas! Sie konnte aktiv, nützlich und von brillanten jungen Köpfen umringt sein!
Das Lehren half, aber am Ende des Tages saß sie noch immer allein daheim, schaute lange Fernsehen – schlechtes Fernsehen! Später schob sie das, was geschah, auf eine der abendlichen Talkshaws und dessen seltsame Gäste.
Es war 2 Uhr morgens und eine Frau erzählte davon, wie sie mittels DNA-Test ihren Vater gefunden hatte.
"Nun, mein Sohn schickte meine DNA und die meines Mannes als Weihnachtsgeschenk ein. Und ich kann euch sagen, ich war sauer.. manche Geheimnisse gehören nur Gott…"
Doro schickte ihre DNA ab. | Quelle: Unsplash
"Ja, ja", sagte die Moderatorin ungeduldig, "das wissen wir. Aber wie hast du deinen Vater gefunden?"
"Sie haben uns einen Bericht geschickt und da stand es Schwarz auf Weiß: Sturgis Lee Kersey. Und noch sieben Namen von Geschwistern. Ich war ganz von den Socken..."
Da gestikulierte die Moderatorin und acht herausgeputzte Personen betraten die Bühne – offenkundig die erwähnten Verwandten der Frau. "Das ist mein Stichwort, mir reicht’s", sagte Doro und schaltete den Fernseher aus.
Doch das Gesicht der schlanken Frau der Sendung schwebten ihr noch vor Augen und sie hörte sie sagen: "Ich wollte wissen, wo ich herkomme und warum er mich nicht liebte."
Doro erhielt einen überraschenden Bericht. | Quelle: Unsplash
Doro ging ins Bad, schaltete das Licht an und sah in den Spiegel. Sie flüsterte: " Ich wollte wissen, wo ich herkomme und warum er mich nicht liebte." Am nächsten Tag beschloss sie, mehr über ihre eigenen Wurzeln herauszufinden.
Nach ausgiebiger Recherche entschied Doro sich auf eine Firma, die ihr verlässlich schien. Sie bestellte das DNA-Testset, nahm die Probe und schickte sie ins Labor.
Einen Monat später erhielt sie das Ergebnis. Ein Teil davon war eine überwältigende Welle an Informationen über ihre ethnische Herkunft, aber ein weiterer Abschnitt zeigte eine 49,96%-ige Übereinstimmung und ein Foto einer rothaarigen Frau, die die Firma als Michelle Simpson, 33, Tochter, identifizierte.
"Meine Tochter?", flüsterte sie. "Ich habe keine Tochter. Ich habe gar keine Kinder!" Doro schickte eine gepfefferte E-Mail und die Firma und warf ihnen Inkompetenz vor, drohte sogar mit rechtlichen Schritten.
Die genetische Analyse zeigte, dass Doro eine Tochter hatte. | Quelle: Unplash
Die Firma meldete sich kurz darauf per Telefon. "Frau Weber", sagte die geschmeidige Stimme des Mannes am anderen Ende, "wir haben unser technisches Team konsultiert und die einzige Antwort, wenn Sie nie Kinder hatten, ist, dass Sie einen eineiigen Zwilling haben."
Doro keuchte überrascht: "Einen Zwilling? Aber... Oh mein Gott! Ich bin in Pflegefamilien aufgewachsen... Ich hatte keine Ahnung..."
Also schickte Doro Michelle Simpson über das Portal der Firma eine Nachricht und erhielt eine aufgeregte Antwort mit einer Telefonnummer und dem Vorschlag, sich zu treffen.
Doro willigte ein und zwei Tage später betrat sie ein Restaurant und ging auf einen Tisch zu, an dem eine Rothaarige saß. Die Frau, Michelle, wollte aufstehen, sank aber weiß wie ein Gespenst zurück auf ihren Stuhl.
Doro wusste nicht, dass sie einen eineiigen Zwilling hatte. | Quelle: Unsplash
Sie flüsterte: "Du.. du siehst aus wie meine Mama. Genau so, die Frisur, der Kleidungsstil.. du gehst sogar wie sie!"
"Michelle? Ist deine Mutter auch in Pflegefamilien aufgewachsen?"
Michelle schüttelte ihre roten Locken. "Nein. Mama wurde mit zwei adoptiert. Sie erinnert sich nicht an ihre Mutter, aber ihr fiel es schwer, sich anzupassen. Später ermutigten meine Großeltern sie daher nicht, ihre leibliche Familie zu finden."
"Deine Mutter ist mein Zwilling. Hast du es ihr gesagt? Weiß sie es?"
Michelle nickte. "Ja, sie weiß Bescheid, aber sie hat Angst. Sie wollte nicht, dass ich heute komme. Sie will nicht wissen, warum eure Mutter sie abgegeben hat."
Doro war erfreut, ihre Nichte zu treffen. | Quelle: Unsplash
"Abgegeben", wiederholte Doro, "Sie hat uns abgegeben und zugelassen, dass wir getrennt werden." Michelle zog ihr Handy hervor und schoss ein Foto von Doro. Sie tippte eine schnelle Nachricht und schickte sie ab.
"Setz dich und erzähl mir von dir", sagte sie.
"Ich bin Anwältin. Witwe. Ich habe keine Kinder, ich habe niemanden. Deshalb habe ich meine DNA eingeschickt.." Aber Michelle sah über Doros Schulter und sie fing an, breit zu lächeln.
"Mama", rief sie, "komm und lerne Doro kennen."
Doro stand mit wackeligen Beinen auf, drehte sich um und starrte in ihr eigenes Gesicht!
"Doro?", flüsterte das andere Ich. "Ich bin Susanne."
Doro dachte nicht nach. Sie streckte die Arme aus und schloss sie um Susanne. Sie bemerkte, dass sie weinte, aber das in Ordnung, denn Susanne weinte auch, ebenso Michelle.
"Ich hatte immer das Gefühl, etwas stimmte nicht mit mir, als fehlte ein Teil von mir", schluchzte Susanne.
Doro war erfreut, ihre Nichte zu treffen. | Quelle: Unsplash
"Ich auch! Als ob nur die Hälfte meines Herzens funktionierte", erwiderte Doro.
"Jetzt sind wir zusammen!", sagte Susanne. Sie wandten ihre strahlenden Gesichter Michelle zu und lächelten das gleiche Lächeln. Selbst ihre Frisuren waren gleich und sie trugen ähnliche Outfits.
Susanne – die als Familienanwältin tätig war – erklärte, dass sie mehr als 15 Jahre lang mit Michelles Vater verheiratet gewesen war, ehe die Beziehung zerbrach. Sie und die jugendliche Michelle waren zusammen für einen Neuanfang in eine neue Stadt gezogen – die zufällig die Stadt war, in der Doro lebte!
Michelle hatte geheiratet und vier Kinder bekommen. "Du bist also Oma!", rief Doro neidisch. "Tom und ich haben es stets aufgeschoben, Kinder zu bekommen. Wir dachten, wir hätten noch ewig Zeit… Und dann war es zu spät und jetzt bin ich allein."
"Nein, bist du nicht!", sagte Susanne bestimmt. "Du hast mich und Michellle und ihren Mann und ihre Kinder.. Du wirst nie wieder allein sein!"
Also hatte Doro am Ende eine große Familie und viele Großnichten und Großneffen, die genau wie sie aussahen. Als sie sich näher kennenlernten, entdeckten die Schwestern, dass sie sehr ähnliche Leben und Geschmäcker hatten.
Da sie beide alleinstehend waren, zogen sie schließlich zusammen und Doro verwöhnt Susannes Enkelkinder schamlos.
Doro wurde Teil einer großen Familie. | Quelle: Unsplash
Was können wir von dieser Geschichte lernen?
- Es gibt immer etwas in uns, das uns bringt, wohin wir gehören. Irgendeine mystische Verbindung hatte Susanne dazu gebracht, in die Stadt zu ziehen, in der ihr Zwilling wohnte, und hat die beiden zusammengeführt.
- Es ist nie zu spät, sich zu bemühen, liebe Menschen zu finden. Doro hätte nie gedacht, dass sie einen eineiigen Zwilling hat, eine Person, die ihre DNA teilt und durch ihren Zwilling gewann sie eine große Familie hinzu.
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Dieser Bericht wurde von einer Geschichte unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.