Täglich sieht alte Dame einsame Drillinge barfuß am Teich angeln und folgt ihnen – Story des Tages
Eines Tages ist eine ältere Dame, die gerne liebevolle Oma werden möchte, fasziniert, als ihr Blick auf drei kleine Drillinge fällt, die barfuß im Teich nahe ihres Hauses angeln. Sie folgt ihnen, um herauszufinden, warum sie immer allein sind und entdeckt etwas Schockierendes.
Seit ihr Sohn Wanne-Eickel verlassen hatte, um sein Schreinergeschäft aufzubauen, war Margarete Hübner daran gewöhnt, abends am Fenster zu sitzen, auf den Teich zu blicken und den Familien zuzuschauen, die dort spazierten, vor allem die Großeltern mit ihren Enkeln.
Margarete war eine fröhliche 80-Jährige, die sich auf den Tag freute, an dem ihr Sohn ihr mitteilen würde, dass sie Oma sei, ehe Gott sie zu sich holte, so wie er vor einigen Jahren zuvor ihren Mann geholt hatte, der an einem Herzinfarkt gestorben war.
Deshalb konnte Margarete nicht anders, als sie mehrere Tage hintereinander Drillinge bemerkte, barfuß und allein, die im Teich angelten. Sie musste auf sie zu gehen. Die Kinder sahen nicht älter aus als sieben und trugen pinke Blumenkleider und runde Brillen.
Margarete bemerkte drei einsame Drillingsmädchen, die im Teich fischten. | Quelle: Shutterstock
"Hallo, Mädels", grüßte Margarete sie breit lächelnd, als sie auf sie zu kam. "Ich bin Maragrete Hübner. Ich lebe in einem Haus hier am Teich. Wie heißt ihr?"
"Hallo, Frau Hübner. Ich heiße Sally", sagte eines der Mädchen mit einer Angel, "das sind meine Schwestern Beth und Claire."
"Du hast einen tollen Namen, Sally", kommentierte Margarete leise, "ich mache mir tatsächlich etwas Sorgen um dich und deine Schwestern. Wusstet ihr, dass barfuß zu laufen schlecht für euch ist? Ihr könntet euch verletzen."
"Aber ich will nicht, dass Beth sich einsam fühlt", seufzte Sally, "deshalb haben Claire und ich beschlossen, keine Sandalen anzuziehen."
"Wie?", fragte Margarete verwirrt. "Entschuldige, Liebes, ich verstehen nicht. Warum sollte Beth sich einsam fühlen?"
"Weil eine ihrer Sandalen kaputt ist und..", ehe Sally den Satz beenden konnte, legte Beth Sally ihre kleinen Hände auf die Ohren und wisperte etwas.
Margarete ging auf die Drillinge zu, nachdem sie bemerkt hatte, dass sie immer allein und barfuß waren. | Quelle: Pexels
Margarete starrte die drei verwirrt an und verstand nicht, was geschah. Dann fragte sie: "gut, sag mir eines, Sally. Wissen eure Eltern, dass ihr drei täglich herkommt?"
"Tut mir leid, aber wir müssen los", antwortete Sally und hob den Eimer hoch, indem sich ein paar winzige Fischchen befanden, die sie gefangen hatten. Die drei verschwanden wie der Wind und Margarete blieb zurück und fragte sich, warum sie immer allein waren. Am nächsten Tag folgte sie den Mädchen, als diese nach dem Angeln gingen.
Nach ein paar Minuten bemerkte sie, wie sie vor einem alten, heruntergekommenen Haus am Rande des Waldes anhielten. Sie öffneten die Tür und traten ein.
Langsam schritt Margarete zur Tür und keuchte vor Aufregung, als sie sie erreichte. "Hallo, ist jemand da?", rief sie und atmete schwer, als sie an die Tür klopfte. "Ich bin Margarete Hübner. Ich kenne Sally und ihre Geschwister und habe etwas für sie."
Margarete hatte erwartet, dass ein Erwachsener öffnen würde, aber es war Sally. "Hallo, Frau Hübner!"
"Oh, Liebes. Darf ich reinkommen? Ich bin etwas müde", bat Margarete.
Margarete folgte den Drillingen zu ihrem Haus. | Quelle: Pexels
Die Kleine nickte und führte sie herein. Margarete folgte und sah die schrecklichen Bedingungen, in denen Sally und ihre Geschwister lebten. Das ganze Haus roch nach verrottendem Fisch, der Müll quoll über und überall auf dem Boden lag Kleidung.
Schockiert fragte Margarete Sally: "Wo sind eure Eltern, Spätzchen?"
"Mami lebt nicht bei uns. Sie ist zu einem Engel gegangen, als ich auf die Welt kam. Und Papa ist auf einer Geschäftsreise. Er sagte, er sei bald zurück..."
"Dann seid ihr ganz allein?", keuchte Margarete. "Mach dir keine Sorgen, Sally. Ich kann dir und deinen Schwestern helfen, bis euer Papa wiederkommt, ja? Und ratet mal, was ich für euch habe", sagte sie fröhlich und schwenkte ihre Tasche. "Ruf schnell Beth und Claire. Ich habe euch Mädchen neue Schuhe und leckeren Kuchen mitgebracht!"
"Wirklich?" Sally strahlte sie an.
"Ja, wirklich", versicherte Margarete.
Sally rannte zu ihren Schwestern und holte sie ins Wohnzimmer, wo Margarete aus ihrer Tasche drei Paar gelbe Schuhe holte, die sie an jenem Morgen besorgt hatte. Sie half den Kindern, sie anzusehen und sah, wie glücklich sie strahlten.
Margarete kaufte den Mädchen neue Schuhe. | Quelle: Unsplash
"DANKESCHÖN, FRAU HÜBNER!", riefen die drei kleinen Mädchen im Chor, während sie ihre neuen Schuhe betrachteten. Margarete konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie hatte immer Oma sein wollen und fühlte sich, als seien Sally und ihre Schwestern ein heimlicher Segen.
"Sollen wir den Kuchen anschneiden, Mädels? Habt ihr heute schon gegessen? Wahrscheinlich hattet ihr kein richtiges Essen mehr, seit ihr allein seid, was?"
"Wir können kochen", erwiderte Sally stolz, "weil Papa meistens weg ist, hat er es uns beigebracht. Beth und Claire machen tolle Kekse. Wir angeln jeden Tag und probieren neue Fischrezepte!"
Margarete lachte. "Ach, wirklich?" Sie war beeindruckt, wie verantwortungsvoll die drei für ihr Alter waren. "Das ist toll. Aber ab heute hilft euch die alte Frau Hübner dabei, eure Essen zu machen, ja?"
"Ja!", lachte Sally, während sie in ein großes Stück Kuchen biss.
Sally liebte Margaretes Kuchen. | Quelle: Pexels
Von da an musste Margarete nicht mehr am Fenster sitzen und anderen Familien zuschauen, weil sie selbst drei wunderschöne Mädchen hatte, mit denen sie Zeit verbringen und die sie umsorgen konnte. Doch als einige Tage vergingen und der Vater noch immer nicht zurückgekehrt war, machte Margarete sich langsam Sorgen. Sollte ich Sally nach seiner Telefonnummer fragen? Ich hoffe, ihm ist nichts Schlimmes passiert.
Zum Glück klopfte es an jenem Nachmittag an die Tür und als Margarete öffnete, stand vor ihr ein großer Mann Mitte 30. "Hallo, sind Sie…", Margarete hatte kaum gesprochen, da polterte er in ihr Haus.
"Was zur Hölle! Wer sind Sie? Was tun Sie hier?! Janet, bist du da? Claire? Sally? Beth?", schrie er laut.
Wer ist Janet?, fragte Margarete sich. "Schauen Sie, guter Mann.."
"Wo zur Hölle sind meine Töchter? Und wer sind Sie? Ich rufe die Polizei!"
Da kamen Sally, Beth und Claire die Treppe heruntergerannt. "Papi!", riefen sie, als sie ihm umarmten.
Der Vater der Drillinge war zurück. | Quelle: Pexels
"Oh, meine Lieblinge! Geht es euch gut? Sie hat euch doch nicht weh getan?"
"Nein, Papi", sagte Beth, "Frau Hübner ist ganz lieb. Sie hat uns geholfen, während du weg warst."
"Was? Wo ist Tante Janet?", fragte der Mann überrascht.
"Sie ist nicht nach Hause gekommen. Wir waren allein. Nur Frau Hübner hat uns geholfen", erklärte Sally
Da fühlte der Mann sich schlecht, Margarete so angefahren zu haben. "Entschuldigen Sie den Ausbruch. Ich kenne Sie nicht, also hatte ich etwas Angst. Ich bin Leo Trimm. Danke, dass Sie meinen Töchtern geholfen haben."
"Ist schon in Ordnung, junger Mann. Ich bin Margarete Hübner und bin froh, dass ich Ihre Töchter fand, während Sie weg waren. Aber warum haben Sie die Mädchen ganz allein gelassen?"
"Ich hatte meine Schwester gebeten, nach ihnen zu sehen, aber offenbar ist Janet nie aufgetaucht. Ich habe sie sogar bezahlt! Sie sagte, sie würde mir fürs Babysitten was berechnen, aber sie ist nicht einmal hier! Eine Sekunde, ich rufe sie an."
Als Leo Janet anrief, stellte sich heraus, dass sie nicht bei den Mädchen gewesen war, weil sie mit Freundinnen in Vietnam im Urlaub war. "Hey, Leo, tut mir leid, okay", stotterte sie am Telefon, "es war nur – ich brauchte einfach eine Pause und ich.."
Janet war mit Freunden im Urlaub und hatte die Kinder allein zu Hause gelassen. | Quelle: Pexels
"Eine Pause?", fuhr Leo sie an. "Meine Töchter waren allein zuhause, Janet! Hältst du das für einen Scherz? Ruf mich bloß nie wieder an und mein Geld will ich auch zurück!", erwiderte er und legte auf.
"Tut mir leid für Sie", tröstete Margarete ihn, "aber nun, da Sie zurück sind, können Sie bei Ihren Töchtern sein. Und wenn Sie das nächste Mal Hilfe brauchen, können Sie mich anrufen. Ich lebe beim Teich. Es hat mir viel Freude gemacht, Zeit mit Ihren Mädchen zu verbringen und, ganz ehrlich, ich war lange nicht mehr so glücklich. Mein Mann ist vor einigen Jahren verstorben und mein Sohn besucht mich kaum."
"Nun, Frau Hübner, Sie können jederzeit vorbeikommen. Wir würden Sie gern als Gast bei uns haben und tausend Dank für alles, was Sie für meine Mädchen getan haben. Ich kann Ihnen das nie zurückgeben."
Margarete lachte. "Können Sie wohl.. wie wäre es mit… Abendessen bei mir heute? Sie, ich und die Mädchen?"
"Oh, das wäre toll, Frau Hübner. Danke!"
"Dann bis später!"
Margarete macht ein tolles Essen für Leo und seine Mädchen. | Quelle: Unsplash
Margarete gab Leo ihre Adresse und ging. Am Abend bereitete sie ein tolles Abendessen für alle, der Hauptgang war ein leckeres Fischcurry.
Von da an verbrachten Leo und die Kinder viel Zeit mit Margarete, um sicherzustellen, dass diese sich nie wieder einsam fühlte. Leo schaute manchmal morgens mit Frühstück vorbei und sie tranken oft Tee zusammen, während die Mädchen am Teich spielten.
Eines Tages waren Leo und die Kinder bei Margarete zu Besuch, als Bradley eintraf. Er hatte Margarete mit seinem Besuch überraschen wollen, aber nun war er es, der überrascht war – oder vielmehr schockiert – als er Margarete mit Leo im Garten vor ihrer Tür Tee trinken sah und Sally mit ihren Geschwistern unter den Stühlen kicherte.
Sie alle sahen sie glücklich und niedlich aus – wie eine Familie und Bradley fühlte sich, als ob er ein Fremder zu Besuch war. Er stieg aus seinem Wagen und war schockiert, seine Mutter so glücklich mit Fremden zu sehen.
"Bradley?" Margarete war überrascht, ihn zu sehen. "Ich dachte, du würdest dir nie für mich Zeit nehmen. Wie kommt es, dass du..."
"Wer sind diese Leute, Mutter?", flüsterte Bradley wütend.
Bradley bereute seine Taten schließlich. | Quelle: Pexels
"Sei still, Bradley. Während du nicht hier warst, sind Leo und seine Kinder wie eine Familie für mich geworden.. es ist eine lange Geschichte, aber das ist egal. "
"Familie?", äffte Bradley sie nach. "Pff, wie auch immer. Ist mir egal."
Leo übernahm die Initiative und er stellte sich vor. Widerwilling erzwang Bradley ein Lächeln.
Er war neidisch, dass seine Mutter mit jemand anderem so glücklich war und nicht begeistert schien, ihn nach all den Jahren wiederzusehen. Da begriff er, dass Dinge wie Familie wichtiger sind als Geld. Er hatte Margarete allein gelassen und seine Arbeit priorisiert und nun bereute er es.
Von da an änderte Bradley sich zum Besseren. Er dankte Leo aufrichtig, dass er an Margaretes Seite geblieben war und freundete sich mit ihm an. Er verbrachte auch mehr Zeit mit Margarete.
Sechs Monate später, als er und seine Freundin beschlossen, zu heiraten, nachdem sie erfuhren, dass sie Zwillinge erwarteten, war Margarete die erste Person, der sie davon erzählten.
Sie war, natürlich, überglücklich als sie dies hörte – nicht nur, weil sie Oma werden würde, sondern auch, weil sie nun fünf süße Enkel und zwei Söhne hatte (Leo und seine Kinder, außerdem Bradley und seine Frau und ihre Zwillinge Greg und Andi, die neun Monate später zur Welt kamen).
Was können wir von dieser Geschichte lernen?
- Güte ist wie ein Bumerang; sie kommt immer irgendwie zurück. Margarete half Sally und ihren Geschwistern, als sie sie allein am Teich sah und im Gegenzug erfüllte Gott ihren Wunsch und gab ihr nicht nur eins, sondern gleich fünf Enkel.
- Familie sollte immer an erster Stelle stehen. Bradley erkannte dies spät, aber zum Glück verbesserte er die Beziehung zu seiner Mutter.
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Dieser Bericht wurde von einer Geschichte unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.