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Frau besucht Grab des Mannes und hört dort ein kleines Kind weinen – Story des Tages

Frida Kastner
05. Feb. 2022
19:50

Eines Tages besuchte eine trauernde Frau das Grab ihres Mannes und fand einen kleinen weinenden Jungen. Schließlich stellte sich der Junge als Schlüssel heraus, der es ihr ermöglichte, wieder glücklich zu sein. Finde heraus, wie dies geschah.

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Ihren Mann und ihr einziges Kind zu verlieren war ein schwerer Schlag für Nina. Sie waren die perfekte Familie gewesen, bis die kalten Hände des Todes ihr ihre Liebsten entrissen. Jede Nacht hatte Nina Alpträume über den schicksalhaften Tag, an dem ihr Mann Kevin, 34, und ihre Tochter Bettina, 4, gestorben waren.

Der Tag hatte wie jeder andere begonnen. Kevin wollte das Spiel des örtlichen Fußballvereins sehen und Bettina, deren Begeisterung für den Sport kürzlich erblüht war, wollte ihn begleiten.

Kevin und Nina waren sich einig, dass ihre Tochter mitkommen solle. Nina wäre auch dabei gewesen, doch sie hatte das Kleid für eine Kundin fertigstellen müssen.

"Bettina, pass auf Papa auf, ja", sagte Nina, als sie sich von ihrer Tochter verabschiedete.

Sie küsste Kevin auf die Wange und umarmte ihn herzlich, ehe sie sich verabschiedete. Er startete den Wagen und ließ das Beifahrerfenster herunter, damit Bettina sich von ihrer Mutter verabschieden konnte.

"Tschüssi, Mama. Vermiss mich und Papi nicht zu sehr. Wir sind bald zurück. Ich hab dich lieb", sagte die süße Bettina und ihr Vater fuhr los.

Viele Stunden nach dem Ende des Spiels hatte Nina noch immer nichts von ihrem Mann und ihrer Tochter gehört. Später erhielt sie einen Anruf vom Krankenhaus. Kevin und Bettina waren in einen Unfall verwickelt gewesen und lagen auf der Intensivstation.

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Mit rasendem Herzen fuhr Nina ins Krankenhaus. Als sie dort ankam, teilten die Mediziner*innen ihr mit, dass ihr Mann und ihre Tochter gestorben seien.

Nina konnte die Tränen nicht zurückhalten. Man sagte ihr, Kevin und Bettina seien auf dem Weg zum Stadion von einem zu schnell fahrenden Wagen angefahren und tödlich verletzt worden.

Nina konnte die Tränen nicht zurückhalten, als sie hörte, dass ihr Mann und ihre Tochter verstorben waren. | Quelle: Pexels

Nina konnte die Tränen nicht zurückhalten, als sie hörte, dass ihr Mann und ihre Tochter verstorben waren. | Quelle: Pexels

Der Fahrer des anderen Wagens war festgenommen worden, aber Nina wollte ihn nicht sehen. Alles, was sie wollte, war, ihren Mann und ihre Kleine zurückzubekommen. Doch das sollte nicht sein.

Nach Kevins und Bettinas Beerdigung besuchte Nina oft die Gräber der beiden und sprach mit ihnen. Sie vermisste sie so sehr und hatte jede Nacht Alpträume des Unfalls.

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Sie sprach mit einer Therapeutin über ihre Alpträume und man sagte sie, sie kämpfe noch immer mit ihrer Trauer und müsse einen Weg aus ihr heraus finden. "Ich wünschte, es würde alles aufhören", sagte Nina, "ich weiß nicht, wie lange ich das noch ertragen kann."

Ninas Alpträume gingen weiter und irgendwann fand sie einen Weg, mit den Träumen zu leben. Nach und nach setzte sie die Teile ihres Lebens wieder zusammen

Eines Nachts hatte sie wieder einen Alptraum. Diesmal riefen Bettina und Kevin nach ihr und baten sie, zum Friedhof zu kommen, wo sie begraben lagen.

Nina sprang aus dem Bett und wusch sich das Gesicht. Es war drei Uhr morgens, aber das war ihr egal. Sie sprang in den Wagen, fuhr zum Friedhof, und rannte zum Grab ihres Mannes und ihrer Tochter.

Nina sprach mit einer Therapeutin über ihre Alpträume. | Quelle: Pexels

Nina sprach mit einer Therapeutin über ihre Alpträume. | Quelle: Pexels

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"Kevin, Bettina, was ist los? Ich habe euch gehört und ich bin hier", sagte Nina keuchend. Wie sie da an Kevins und Bettinas Grab stand, hörte sie das Geräusch eines weinenden Kindes und folgte dem Geräusch, um herauszufinden, wer oder was es war.

Nina hatte Angst, doch sie ging dem Geräusch nach, bis sie einen kleinen Jungen sah, der etwa 10 Jahre alt sein mochte.

Sie ging auf ihn zu und griff nach seiner Hand. Nina trocknete die Tränen des Jungen und fragte ihn, warum er weinte und allein um diese Zeit auf dem Friedhof war. "Ich weine, weil meine Mama spät dran ist und mein Stiefpapa mich rausgeworfen hat", sagte der Junge.

"Mein Name ist Oliver. Mein Papa ist in der Armee gestorben. Und meine Oma und mein Opa sind tot", enthüllte er, während er versuchte, die Tränen zurückzuhalten.

Der Junge gestand, dass sein Stiefvater gemein zu ihm gewesen sei seit seine Mutter gestorben war und ihn vor zwei Nächten fortgeschickt hatte. "Ich konnte nirgendwohin. Also bin ich hergekommen, um bei meiner Mama zu sein, weil sie hier begraben ist", sagte Oliver

Er bettelte Nina an, der Polizei nichts zu sagen. Sie umarmte ihn und fuhr mit ihm zu sich nach Hause, wo sie ihm ein tolles Essen zauberte. Nach dem Essen schlief Oliver friedlich.

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Nina grübelte über Oliver nach, als sie ebenfalls wegdöste. Als sie am nächsten Tag aufwachte, bemerkte sie, dass er das Wohnzimmer aufgeräumt hatte und leise auf dem Sofa saß.

Nina umarmte Oliver nahm ihn mit nach Hause, wo sie ihm ein leckeres Essen kochte. | Quelle: Pexels

Nina umarmte Oliver nahm ihn mit nach Hause, wo sie ihm ein leckeres Essen kochte. | Quelle: Pexels

Sie liebte das an ihm machte ihnen beiden Frühstück. Doch sie wusste, dass sie ihn nicht einfach behalten konnte, wegen der Umstände, wie sie ihn entdeckt hatte.

Nina rief die Polizei, um Olivers Steifvater anzuzeigen. Sie kontaktierte auch das Jugendamt und sie kamen, um Oliver aufzunehmen. Während sie ihn mitnahmen, war er traurig und schaute sehnsüchtig zu Nina.

Als er weg war, dachte Nina weiter an ihn. Eines Tages besuchte sie ihn in dem Pflegeheim, in das er gekommen war. Oliver war außer sich vor Freude, als er Nina entdeckte.

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"Schaut mal, meine MAMA ist da!", rief er.

Als Nina das hörte, weinte sie. Da begriff sie, dass sie Olivers Pflegemutter werden musste und nahm die notwendigen Schritte auf sich, um Oliver adoptieren zu können.

Der Adoptionsprozess lief gut und Oliver wurde ihr Sohn. Sie hatten eine starke Verbindung und verbrachten ständig Zeit zusammen. Nina liebte Oliver so sehr und war immer für ihn da. Durch ihn fand sie das Glück wieder und hatte nie wieder Alpträume.

Eines Tages, als sie bei Bettina und Kevin am Grab stand, sagte sie: "Danke, Kevin und Betti, dass ihr Oliver zu mir gebracht habt. Er ist das beste Geschenk der Welt. " Nina heiratete nie wieder, doch sie zog Oliver groß und blieb eng mit ihm verbunden, bis sie starb.

Eines Tages besuchte sie Bettinas und Kevins Grab und dankte ihnen dafür, Oliver zu ihr gebracht zu haben. | Quelle: Pexels

Eines Tages besuchte sie Bettinas und Kevins Grab und dankte ihnen dafür, Oliver zu ihr gebracht zu haben. | Quelle: Pexels

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Was können wir von dieser Geschichte lernen?

  • Hilf anderen immer. Nina hätte Oliver am Friedhof nicht helfen müssen, doch sie beschloss, es dennoch zu tun. Indem sie ihm half wurde auch sie selbst wieder glücklich und fand einen Sinn in ihrem Leben.
  • Sei nicht gemein zu Kindern. Olivers Stiefvater jagte ihn davon, obwohl er ein armes, hilfloses Kind war. Eltern und Vormünder müssen sich um ihre Kinder kümmern und sicherstellen, dass diese gut versorgt sind.

Teile diese Geschichte mit deinen Freund*innen. Vielleicht inspiriert sie Menschen dazu, ihre eigenen Stories zu teilen oder anderen zu helfen.

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Dieser Bericht wurde von einer Geschichte unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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