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Alter Mann, der in einer kalten Nacht spazieren ist, sieht Jungen barfuß und verlaufen im Wald – Story des Tages

Frida Kastner
08. Dez. 2021
16:00

Eines Nachts hörte Tom Schreie aus dem Wald nahe seiner Ranch. Im Glauben, es könne ein Bär sein, nahm er seinen Hund und fand einen zitternden Jungen in der Kälte. Am folgenden Morgen verriet der Junge Tom, wo er wohnte, doch die Straßen waren vom Schnee blockiert, also musste Tom eine Wahl treffen und diese schockierte die Eltern des Jungen.

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"Na, na, Dicker. So ist brav, Rex. Lass uns weitergehen", ermutigte Tom seinen Hund, als sie durch den Wald hinter seiner Ranch stapften, tief in die abgelegenen Teile des Erlenbachtals. Er hatte immer schon in der Gegend gelebt und das Land gekauft, nachdem er in Ruhestand gegangen war. Der Ort war perfekt, denn Tom war gern mit seinem Hund allein.

Manchmal trauten sich wilde Tiere an seine Tür und er scheuchte sie fort. Doch heute hatte Tom seltsame Schreie aus dem Wald gehört, denen er nachgehen wollte. Es hatte wie ein verwundetes Tier geklungen, obwohl er da nicht sicher war. Wer wäre denn so weit ab seines Hauses unterwegs? Es gab meilenweit keine anderen Farmen und es schneite stark.

Der Junge war seinem Hund in den Wald gefolgt. | Quelle: Shutterstock

Der Junge war seinem Hund in den Wald gefolgt. | Quelle: Shutterstock

Der Wind wurde kräftiger und Tom war nicht mehr sicher, in welche Richtung er gehen musste. Doch sein Hund hatte bessere Instinkte als er. Plötzlich wurde Rex ganz angespannt und zog an der Leine. Die Schreie wurden lauter und lauter, bis Tom einen kleinen Jungen sah, der zusammengekauert neben einem Baum hockte. Er zitterte und hatte keine Schuhe an und weinte vor Verzweiflung.

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"Junge, was machst du denn hier? Willst du umkommen?", grollte der ältere Mann mit tiefer Stimme und jagte dem Kleinen Angst ein. Er schaute auf und hörte auf zu weinen, doch seine Zähne klapperten. Er bekam kein Wort heraus. Zum Glück war Tom noch nicht zu alt, den kleinen Kerl zurück zu sich nach Hause zu tragen. Dort setzte er ihn neben das Feuer auf einen gemütlichen Teppich. Rex setzte sich dazu und bot noch mehr Wärme.

Bald schlief das Kind auf dem Teppich ein, ehe es Toms Fragen beantworten konnte. Er hatte sich müde geweint, aber ein Glück, dass ich ihn gefunden habe, dachte der hagere Mann, als er ihm ein weiches Kissen unter den Kopf schob und eine Decke über ihn legte.

Tom machte ihm Pfannkuchen und fragte, was in der letzten Nacht geschehen war. | Quelle: Pexels

Tom machte ihm Pfannkuchen und fragte, was in der letzten Nacht geschehen war. | Quelle: Pexels

Am kommenden Morgen weckte Tom den Jungen. "Hey, aufwachen, Kleiner. Zeit für ein herzhaftes Frühstück", sagte der Mann und schüttelte den Jungen etwas unsanft. Er hatte nicht viel mit Kindern zu tun, also war er nicht besonders gut darin, sanft zu sein.

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Der kleine Kerl wachte auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Er blickte seinen Retter an. "Wo bin ich?", fragte er ängstlich.

"Keine Angst, Junge. Wie heißt du?", fragte Tom mit ernstem Tonfall.

"Ich bin Jan", antwortete der Kleine und zog sich die Decke um den Körper. Rex kam zu ihm und leckte ihm die Wange, was ihn zum Lächeln brachte.

"Komm, Jan. Zeit für’s Frühstück und dann reden wir mal darüber, was du nachts im Wald machst", befahl der ältere Mann und gebot Jan, ihm in die Küche zu folgen.

Der Tisch war gedeckt mit einem großen Haufen Pfannkuchen und einem Glas Milch. Jan haute kräftig rein. Er konnte nicht älter als 10 sein und hatte einen gesunden Appetit.

Jan stapfte durch den Schnee auf der Suche nach seinem Hund. | Quelle: Pexels

Jan stapfte durch den Schnee auf der Suche nach seinem Hund. | Quelle: Pexels

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Tom durchlöcherte ihn mit Fragen und schließlich erklärte Jan, dass sein Hund Mucki gestern Abend davongerannt war, um einen Hasen zu jagen. Stundenlang war Jan ihr hinterher geeilt, hatte die Hündin jedoch nicht finden können. Er war über Äste gestolpert und hatte seine Schuhe verloren, aber angehalten hatte er nicht. Schließlich hatte sein Körper versagt, dort, wo Tom ihn gefunden hatte.

"Wo lebst du, Jan?"

"Mein Haus ist in Erlenbüttel", antwortete der Junge artig und schleckte sich den Sirup von den Fingern.

"Das sind ja fast 10 Kilometer, du Racker. Das war wirklich gefährlich. Du hättest auf deine Eltern warten sollen, statt loszurennen. Du hast Glück, dass ich dich gefunden habe oder dir hätte was zustoßen können. Verstehst du das?"

"Ja."

Tom lief 5 Meilen, um den Ort zu erreichen.. | Quelle: Pexels

Tom lief 5 Meilen, um den Ort zu erreichen.. | Quelle: Pexels

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"Gut. Dann wollen wir dich mal heimbringen", schloss Tom, stand auf und stellte das Geschirr in die Spüle. Ein Blick nach draußen zeigte jedoch, dass über Nacht noch mehr Schnee gefallen war. Jans Eltern mussten in großer Sorge sein und der Junge erinnerte sich nicht an seine Telefonnummer. Sie konnten ein wenig warten, doch die Schneepflüge brauchten immer ewig, bis sie bei ihm waren.

Tom hatte keine Wahl. Er befahr Jan, mit Rex in seinem Haus zu bleiben und er würde losziehen, und seine Eltern suchen. Er zog die dicken Schneestiefel und eine Jacke an und wanderte dann knapp 10 Kilometer, um Jans Haus zu finden. Zum Glück erkannte die Dame im Tante Emma Laden den Namen und gab ihm die Adresse.

Er hatte kaum geklopft, da machte ein Mann eilig die Tür auf, als erwarte er jemanden. "Oh... oh...", sagte er und rieb sich die Stirn, "ja, wie kann ich Ihnen helfen?"

Jans Eltern waren sehr besorgt gewesen. | Quelle: Pexels

Jans Eltern waren sehr besorgt gewesen. | Quelle: Pexels

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"Sind Sie Jans Eltern? Er ist bei mir zuhause. Ich habe ihn gestern im Wald gefunden, aber ich konnte ihn wegen des Schnees nicht herbringen. Ich dachte, sie wollten es so schnell wie möglich wissen", erklärte Tom. Dem Mann klappte die Kinnlade herunter und seine Augen glänzten. Plötzlich umarmte er den älteren Mann grob und rief nach seiner Frau.

"Melinda, dieser Mann hat Jan gefunden!", rief er aufgeregt. Eine sympathische Frau erschien im Flur und man sah, dass sie lange geweint hatte.

"Wirklich? Wo ist er?", fragte sie. Tom erklärte das Ganze erneut und sie sah ihn fassungslos an. "Sie sind 10 Kilometer durch den Schnee gestapft, um uns das zu sagen? Ich fasse es nicht! Wir können wir das je wiedergutmachen?"

"Schwamm drüber. Holen Sie einfach ihren Sohn ab. Ich musste ihn mit meinem Hund allein lassen", erwiderte Tom ernst, weil er Gefühlsausbrüche noch nie gut ertragen konnte.

Jan besuchte Toms Farm oft. | Quelle: Pexels

Jan besuchte Toms Farm oft. | Quelle: Pexels

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Jans Eltern riefen ihren Freund an, der einen Schneepflug besaß und sie folgten ihm zu Toms Ranch. Der Junge eilte auf seine Eltern zu und sie weinten ein wenig gemeinsam. Jans Hund war letzte Nacht zurückgekommen, doch wegen Jans Abwesenheit hatten sie kein Auge zugetan. Die Polizei hatten sie bereits verständigt und auf Nachricht von Jan gewartet, als Tom aufgekreuzt war.

"Vielen Dank", sagte Jan höflich, als sie im Aufbruch waren. "Kann ich einmal wiederkommen und mit Rex spielen?"

"Klar, Kleiner", sagte Tom rau.

Jan kam Tom mehrmals im Monat besuchen und der alte Mann brachte ihm alles bei, was er übers Fischen, über die Natur und das Überleben im Wald wusste. Es war, als habe er über Nacht einen Enkel dazugewonnen.

Was können wir von dieser Geschichte lernen?

  • Lauf nicht einfach in den Wald, wenn du den Weg nicht kennst. Das kann für alle gefährlich sein, sogar Erwachsene. Zum Glück rettete Tom den weinenden Jungen.
  • Es gibt wahre Helden im Leben. Tom hätte die Schreie ignorieren können, doch er folgte ihnen und rettete das Kind. Er hätte auch auf den Pflug warten können, doch er wollte, dass Jans Eltern wussten, dass es ihm gut ging.
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Dieser Bericht wurde von einer Geschichte unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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