Triff Mary von "Unsere Kleine Farm", die sich seit dem Ende der Show kaum verändert hat
Melissa Sue Anderson zieht es heute vor, fern des Rampenlichts zu leben, aber vielen ist sie noch immer für ihre Rolle als Mary in "Unsere Kleine Farm" im Gedächtnis.
Es war immer spaßig, Mary Laura, und Carrie Ingalls dabei zuzusehen, wie sie im Vorspann zur erfolgreichen Fernsehserie "Unsere Kleine Farm" die Prärie Minnesotas herunterrollen. Melissa Anderson spielte Mary, die schüchterne ältere Tochter von Michael Landons und Jaren Grassles Rollen, Charles und Caroline Ingalls.
Anderson wurde am 26. September 1962 geboren und begann ihre Karriere in der Unterhaltungsbranche in Werbungen und Fernseh-Gastauftritten. Arbeit fand sie dank ihrer stechend blauen Augen und wunderschönem blonden Haar leicht.
Melissa Sue Anderson bei der NBC News' "Today" Show on 3. Mai 2010. | Quelle: Getty Images
IHR AUFSTIEG ZUR BERÜHMTHEIT
Andersons Schauspieldebut war 1972 in einer Folge der Serie "Bewitched" mit gerade einmal 10 Jahren. Im Folgejahr tauchte sie in "The Brady Bunch" als das Mädchen auf, das Bobby Brady küsste.
Es war schließlich ihre Rolle in "Unsere Kleine Farm", die ihr den Weg zum Ruhm bereitete. Als sie 11 wurde, sprach sie für die Sendung vor, in der Michael Landon mitspielte.
In einem Interview enthüllte sie, dass es anfangs 50 Mädchen waren, die für die Rolle der Mary Ingalls vorsprachen.
DIE PREISGEKRÖNTE SCHAUSPIELERIN
Anderson bekam die Rolle und dazu einen Emmy Award für ihre Leistung in der 4. Staffel, in der ihre Rolle erblindete. Sie spielte sich so tief in die Erinnerung des Publikums, dass Fans sie auch nach 3 Jahrzehnten noch als "blinde Mary" kennen.
Die junge Schauspielerin feierte ihr Debut in der zweistündigen Eröffnungsepisode, die im März 1974 auf NBC ausgestrahlt wurde. Das Leben der Ingalls spielte sich zwischen 1870 und 1880 in Walnut Grove in Minnesota ab. Anderson spielte 8 Staffeln lang die schüchterne ältere Schwester, die später erblindete.
FÜR IHRE ROLLE ÜBEN
Anderson nahm ihre Kunst ernst und ging zur Foundation for the Junior Blind, wo sie instruiert wurde, wie eine junge Person sich an die Blindheit gewöhnt. Es war das erste Mal in der Fernsehgeschichte, dass eine wiederkehrende Rolle erblindete und blind blieb.
Anderson sagte, es sei "anfangs aufregend und herausfordernd" gewesen, aber schwierig, es über die Jahre aufrechtzuerhalten. Die Rolle machte sie zur jüngsten Nominierten für den Emmy Award.
DAS LEBEN NACH DER SHOW
Sie enthüllte, dass das am Ende der Grund war, weshalb sie der Show den Rücken kehrte und in der 8. Staffel nur in 3 Folgen erschien. Sie hatte viele weitere Angebote, als sie in den letzten zwei Folgen der Staffel auftrat.
Mit Auftritten in Serien wie "The Love Boat", "Chips" und "Fantasy Island" wurde sie außerdem als Nancy Rizzi in Michael Landons autobiografischem Film "The Loneliest Runner" (1976) besetzt.
SPÄTERE KARRIEREJAHRE
Die Rolle in einer ABC Sonderepisode mit dem Titel "Which Mother is Mine?" brachte ihr 1979 einen Emmy Award ein. Spanien zeichnete sie außerdem mit dem höchsten spanischen Fernsehpreis aus, dem the TP de Oro Award als beste ausländische Schauspielerin für ihre Rolle in "Unsere Kleine Farm".
In den späten 1980ern spielte sie in der CBS-Produktion "The Equalizer" mit, doch in den 90ern stellte sie das Schauspiel hinten an, um sich der Erziehung ihrer Kinder zu widmen. Schließlich zog Anderson sich 2007 ganz vom Fernsehen zurück und wurde kanadische Staatsbürgerin, nachdem sie Michael Sloan geheiratete hatte.
BEZIEHUNG ZU LANDON
Anderson gestand, dass sie auch als Erwachsene noch Landon um Ratschläge bat. Sie behauptete, dass der Regisseur sich selbst in ihr sah, als sie beide in der Industrie durchstarteten.
Sie verriet auch, dass es gut war, dass er gewusst hatte, wie sehr in die Fans liebten, ehe er verstarb und er sich getraut hatte, seine Krebsdiagnose mit der Öffentlichkeit zu teilen. Landon erlag 1991 Bauchspeicheldrüsenkrebs.
SPANNUNGEN MIT GILBERT
Zu Melissa Gilbert hatte Anderson nicht viel zu sagen. Die Co-Stars hatten ein eher eisiges Verhältnis. In Gilberts Buch "Prairie Tale" beschrieb sie Anderson und sagte: "sie war viel zu ernst und steif"
Anderson hingegen ignorierte Gilbert in ihrem eigenen Buch. Zur Begründung sagte sie:
"Ich habe ehrlich gesagt nicht viele Erinnerungen an uns. Wir waren sehr, sehr anders."
Nach einigen Jahren des Ruhestandes, hielt Anderson die Tür für Filme offen. Kürzlich erschien sie bei "The Con is On" in 2018.