"Goodbye Deutschland": Peggy Jerofke & Steff Jerkel haben finanzielle Sorgen
Sie gehören zu einem der erfolgreichen Auswanderer-Paare, die über die VOX Erfolgsserie "Goodbye Deutschland" bekannt wurden. Peggy Jerofke und Steff Jerkel leben seit 2007 auf der spanischen Mallorca. Doch mit der Corona-Pandemie wurde gerade das Urlaubsparadies hart getroffen. Mit den ausbleibenden Touristen geht es vielen Anwohnern der Insel wirtschaftlich schlecht. Auch Peggy und Steff stecken tief in der Krise, dabei hatten sie große Pläne.
Peggy Jerofke und ihr Partner Steff Jerkel haben es geschafft. Auf der Trauminsel Mallorca haben sie bereits mehrere Restaurants erfolgreich geführt und verkauft und konnten sich so ein luxuriöses Haus leisten, inklusive blau gekacheltem Außenpool mit einladender runder Sitzgruppe und Blick auf das funkelnde Mittelmeer.
Im Januar 2020 hatten sie eine neue Ladenfläche angemietet, um dort wieder ein Restaurant zu eröffnen. Sie rackerten unermüdlich, schafften eine komplett neue Einrichtung an und fieberten der Eröffnung im April entgegen. Dann kam die Corona-Pandemie.
Das Auswandererpaar konnte das Restaurant über ein Jahr lang nicht eröffnen und musste Miete zahlen, ohne Geld einnehmen zu können. Untätig herumsitzen und abwarten kam für die beiden jedoch nicht in Frage, so griffen sie gleich 2 Projekte an.
Bestürzt von den Auswirkungen der Pandemie auf ihre Freund*innen und Kolleg*innen auf der Insel initiierten sie kurzerhand eine Spendenkampagne und gaben selbst von ihrem Ersparten, was sie konnten.
Viele auf Mallorca haben keinen Zugang zu staatlichen, sozialen Absicherungen wie Arbeitslosengeld oder Kindergeld. Sie sind vom Tourismus abhängig. Bleibt dieser aus, bleibt auch ihr Einkommen aus. Mithilfe von Spenden aus Deutschland gelang es den Auswanderern, zumindest punktuell anderen Menschen über die Runden zu helfen.
Auch was ihre eigene Zukunft angeht, packten die beiden noch einmal kräftig an. In einem Interview mit der "Bunten" erzählten sie, wie ihnen die Idee kam, statt eines Restaurants eine Cocktailbar aufzumachen, denn die fehle an der Promenade der Cala Ratjada noch.
So war das Konzept der "Mar Tiki" geboren, einer Cocktailbar mit hawaiianischem Flair. Jerofke und Jerkel erklären, dass sie dafür doppelte Kosten auf sich nehmen mussten, schließlich hatten sie das Restaurant bereits voll ausgestattet und mussten nun noch einmal ganz neues Mobiliar anschaffen.
Das bedeutete, dass sie sogar die Finca verkaufen mussten, das sie als Ferienhaus vermietet hatten. "Das ist jetzt hier drin," sagt Peggy und nickt mit dem Kopf in Richtung "Mar Tiki" Bar. Steff fügt hinzu: "es ist alles doppelt so teuer geworden wie wir wollten, ungefähr. Sieht man vielleicht, da steckt viel Geld drin hier."
Im Interview äußern sich beide jedoch sehr ehrlich, wenn es mit dem Tourismus dieses Jahr nicht losgehe, dann seien auch die beiden finanziell am Ende. Noch eine Saison ohne Touristen und ohne Einnahmen könnten sie nicht überstehen, aber sie schauen dem Sommer dank Impfungen optimistisch entgegen.