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Niki Lauda: Leben und Tod der "F1"-Rennfahrerlegende

Maren Zimmermann
23. Mai 2021
23:40

Niki Lauda zählt auch heute noch zu den Legenden der Formel1. Sein Tod hat die Sport-Szene schockiert. Hier ein Blick auf sein Leben, seine Karriere und seinen Tod.

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Niki Lauda, eine Legende in der Formel-1-Geschichte, führte in seinen 70 Jahren auf Erden ein interessantes Leben.

Der dreimalige Formel-1-Champion Niki Lauda ist im Alter von 70 Jahren gestorben. Er war nicht nur eine Legende auf der Rennstrecke, sondern auch ein prominenter Name in der Renn-Szene. Laudas Familie teilte nach seinem Tod der Österreichischen Presseagentur mit, dass der dreifache Weltmeister "friedlich verstorben" sei.

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Laudas Arzt Walter Klepetko, der im Jahr zuvor eine Lungentransplantation bei Lauda durchgeführt hatte, gab ebenfalls eine Erklärung ab:

"Niki Lauda ist gestorben. Das muss ich bestätigen."

Lauda gewann 1975 und 1977 mit Ferrari die Meisterschaft der F1. Mit McLaren gelang ihm 1984 der erneute Titelgewinn.

Zwei seiner Siege errang er nach einem schrecklichen Unfall im Jahr 1976. Er erlitt schwere Verbrennungen, als er während des Großen Preises von Deutschland bei einem der schrecklichsten Unfälle des Sports crashte. Er erholte sich erstaunlich schnell und kehrte nur sechs Wochen später in den Rennsport zurück.

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Auch nach seinem Rücktritt als Fahrer im Jahr 1985 blieb Lauda dem Formel-1-Sport eng verbunden. In den letzten Jahren fungierte er als nicht-geschäftsführender Vorsitzender des Mercedes-Teams.

BEWUNDERUNG UND RESPEKT

Lauda gewann 1975, 1977 und 1984 Titel, wurde in der F1 weithin bewundert und respektiert. Er hat eine außergewöhnliche Karriere hingelegt, in der er zwei Titel für Ferrari und einen für McLaren gewonnen hat. Er kehrte zurück, nachdem er sich von einem schrecklichen Unfall erholt hatte, bei dem er 1976 schwere Verbrennungen und Verletzungen erlitt.

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Er nahm an 171 Rennen teil und gewann 25. Er war auch im kommerziellen Bereich tätig, unter anderem mit einer eigenen Fluggesellschaft, und bekleidete später leitende Positionen im F1-Management, zuletzt ab 2012 als nicht-geschäftsführender Vorsitzender bei Mercedes, wo er half, Lewis Hamilton ins Team zu holen.

Niki Lauda und seine Frau Birgit Wet Zinger posieren für ein Foto am 21. Januar 2017 in Kitzbühel, Österreich. | Quelle: Getty Images

Niki Lauda und seine Frau Birgit Wet Zinger posieren für ein Foto am 21. Januar 2017 in Kitzbühel, Österreich. | Quelle: Getty Images

ÜBER DEN CHAMPION

Lauda war ein außergewöhnlicher Fahrer, mutig und kompromisslos, aber mit gutem Urteilsvermögen. Er wurde 1949 geboren und machte gegen den Willen seiner Familie eine Karriere im Rennsport.

Ihn zeichnete eine Entschlossenheit aus, die er erneut unter Beweis stellte, als er einen persönlichen Bankkredit aufnahm, um sich eine Chance in der F1 zu sichern. Sein Debüt gab er 1971 bei March und BRM, wo er so beeindruckte, dass Enzo Ferrari ihm 1974 einen Platz bei der Scuderia anbot.

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Ferrari wurde mit einem Podiumsplatz in seinem ersten Rennen und drei Siegen später in Spanien belohnt. Im folgenden Jahr holte er seinen ersten Titel für das Team, den ersten seit über einem Jahrzehnt.

Der österreichische Autorennfahrer Niki Lauda in den 1970ern | Quelle: Getty Images

Der österreichische Autorennfahrer Niki Lauda in den 1970ern | Quelle: Getty Images

EIN SCHRECKLICHER UNFALL

Ein Jahr später, als er wieder in einer starken Position für den Titel war, hatte er einen schweren Unfall beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring. Er war in seinem brennenden Auto gefangen und konnte aus dem Wrack gezogen werden, erlitt aber schwere Verbrennungen und Lungenschäden.

Trotz der Zweifel, ob er überleben oder gar in den Rennsport zurückkehren würde, war Laudas Entschlossenheit, dies zu tun, außergewöhnlich und nur sechs Wochen später kehrte er zum Großen Preis von Italien zurück, immer noch mit Verbänden und unter Schmerzen nach einer umfangreichen Operation.

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Er übernahm 1993 die Position des Unternehmensberaters bei Ferrari und war von 2001 bis 2002 Teamchef des Jaguar-Teams. Auch seit seinem Wechsel zu Mercedes war er eine feste Figur im Fahrerlager, war dabei immer offen, unterhaltsam und informiert. Er war im letzten Abschnitt seines Lebens ein ebenso wichtiger Bestandteil der Formel 1 wie zu seiner Glanzzeit als Fahrer.

Niki Lauda, österreichischer Rennfahrer, der in den Jahren 1975, 1977 und 1984 dreimal die Formel-1-Weltmeisterschaft gewann. Fotografiert in den 1970er Jahren | Quelle: Getty Images

Niki Lauda, österreichischer Rennfahrer, der in den Jahren 1975, 1977 und 1984 dreimal die Formel-1-Weltmeisterschaft gewann. Fotografiert in den 1970er Jahren | Quelle: Getty Images

PROMINENTE FIGUR

Lauda wurde zu einer der bekanntesten Personen im Motorsport, nachdem er sechs Wochen nach dem Unfall auf dem deutschen Nürburgring 1976, bei dem sein Ferrari in Flammen aufging, wieder ans Steuer zurückkehrte.

Obwohl er mit schweren Narben und dauerhaften Atemproblemen davonkam, gewann er zwei weitere Fahrertitel, zusätzlich zu dem, den er im Jahr vor dem Unfall gewonnen hatte.

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Lauda war auch ein Luftfahrtunternehmer, der eine Berufspilotenlizenz besaß und Lauda Air gründete, während er noch Autos fuhr. Später verkaufte er die Fluggesellschaft an Austrian Airlines und gründete das Unternehmen Niki.

Der österreichische Formel-1-Rennfahrr Niki Lauda sitzt mit Schutzhelm in seinem roten Boliden, aufgenommen im April 1972 beim Jim-Clark-Gedächtnisrennen auf dem Hockenheimring | Quelle: Getty Images

Der österreichische Formel-1-Rennfahrr Niki Lauda sitzt mit Schutzhelm in seinem roten Boliden, aufgenommen im April 1972 beim Jim-Clark-Gedächtnisrennen auf dem Hockenheimring | Quelle: Getty Images

Er war der einzige Fahrer in der Geschichte der Formel 1, der sowohl für Ferrari als auch für McLaren Meister geworden ist. Er gilt als einer der größten F1-Fahrer aller Zeiten. Er war ein Markenbotschafter für Bombardier Business Aircraft. Andreas Nikolaus Lauda wurde am 22. Februar 1949 in Wien, Österreich geboren und starb am 20. Mai 2019 in Zürich.

Wie sehr er den Sport geprägt hat, erkannte man auch an seiner Beerdigung, denn Lauda wurde als erster Sportler aller Zeiten die Ehre zuteil, im Wiener Stephansdom aufgebahrt zu werden.

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