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Stefanie Heinzmann war als Teenager in psychiatrischer Behandlung

Maren Zimmermann
23. Mai 2021
13:10

Stefanie Heinzmann steht heute fest im öffentlichen Leben und ist in der Musik- und in der TV-Szene weitreichend bekannt. Die Künstlerin sprach kürzlich über die ihre mentale Gesundheit bei "Mental Health Matters".

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Als sie vor etwas mehr als 13 Jahren entdeckt wurde, sah Stefanie Heinzmann noch ganz anders aus. Seither haben Fans und Zuschauer ihre unglaubliche Entwicklung im Fernsehen mitverfolgen können.

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Die 32-jährige Sängerin verriet nun in dem Interview, dass es eine Zeit in ihrem Leben gegeben hat, in der sie eine Gefahr für sich selbst gewesen war. Diese Erfahrungen haben Heinzmann geprägt und begleiten sie auch heute noch im Leben.

Überraschenderweise sagte sie jedoch, sie sei heutzutage dankbar für eben jene Erfahrungen in dieser schwierigen Zeit. Der Grund dafür sei gewesen, dass sie dadurch gelernt habe, Hilfe anzunehmen und dass diese Hilfe etwas Gutes sei.

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Heinzmann sprach zudem mit dem "Gala"-Magazin und erinnerte sich an diese Zeit in ihrer Jugend zurück.

Ich hatte auch Probleme mit meiner Weiblichkeit und fand mich nicht schön.

Stefanie Heinzmann verriet, dass sie gerade zu Schulzeiten einige Schwierigkeiten durchleben musste. Sie wurde von ihren Klassenkameraden gemobbt. Dieses Mobbing soll bereits in der sechsten Klasse begonnen haben.

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Aufgrund ihrer Kleidung soll das Mobbing begonnen haben — ein einschneidendes Erlebnis für die damalige Schülerin. Es sei schwer gewesen, verriet sie, nicht mehr dazuzugehören und zum Außenseiter zu werden.

Heinzmann wurde damals nicht nur isoliert und beleidigt. Es wurde regelrechter Psycho-Terror begangen, als man ihr Zettel schrieb, in denen klar wurde, dass sie gehasst wurde. Dieses Mobbing führte dazu, dass Heinzmann sich zu schämen begann. Deshalb sprach sie mit keiner Menschenseele darüber und fraß alles in sich hinein.

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Diese Phase änderte sich jedoch irgendwann und die damals junge Heinzmann fing nach eigenen Angaben an, zu rebellieren und sich einen anderen Freundeskreis zu suchen. Stress kann ein Trigger für viele Dinge sein und auch sie muss daran arbeiten, nicht in alte Verhaltensmuster zu verfallen.

Meditation sei eines der Instrumente, die ihr dabei helfen würden. Ebenso wichtig ist es auch, sich alles von der Seele zu reden, weshalb Heinzmann oft mit ihrer besten Freundin oder ihrem Partner rede.

Doch es war nicht nur das Mobbing, welches dem Teenager damals zusetzte. Sie litt zudem an einer Essstörung. Nach einem Bandscheibenvorfall habe sie durch viel Stress einiges an Gewicht verloren und sei von 58 auf 43 Kilo herunter gekommen.

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Hinzu seien noch Probleme mit ihrer Weiblichkeit gekommen, so Heinzmann. Sie fügte an:

"Ich hatte auch Probleme mit meiner Weiblichkeit und fand mich nicht schön. [...] Ich wurde immer schwächer und war oft müde – auch durch die Schmerzmittel."

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Aufgrund der Schmerzmittel, die sie zu der Zeit nehmen musste, verschlechterte sich der Geisteszustand der Sängerin. Sie habe angefangen, einen imaginären Freund zu sehen — ein Monster, wie sie selbst sagte. Sie fügte an:

"Das war Lester, ein Monster, das abends auftauchte und mich anschrie, dass ich nicht mehr so viel jammern soll. Der war ganz schön gemein, hat mir aber irgendwie auch geholfen. Je besser es mir ging, desto netter wurde Lester und verschwand irgendwann."

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Im Alter von 17 Jahren erlitt sie dann einen Nervenzusammenbruch — ausgerechnet in der Schule. Ein erneuter Wendepunkt in ihrem Leben. Sie erkannte, dass es so nicht weitergehen konnte und machte eine ambulante Therapie, ließ sich jedoch später in eine Kinder- und Jugendpsychiatrie einweisen. Obwohl sie Angst vor der geschlossenen Psychiatrie gehabt habe, habe sie gewusst, dass sie Hilfe brauchte.

Aus dieser Zeit hat sie viel gelernt und mitgenommen. Heute weiß sie, dass es in Ordnung ist, sich Hilfe zu suchen, wenn man alleine nicht weiterkommt. Und wenn es ihr schlecht gehe, dann nehme sie es so an, wie es ist und mache das Beste daraus.

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