Ein Video zeigt, wie eine Frau in letzter Sekunde einer Schlammlawine entgeht
Glück im Unglück! Die gewaltige Schlammlawine wälzte sich am Dienstag durch das schweizer Dorf Grugnay, aber niemand wurde verletzt.
Die Schlammlawine verursache Sachschaden in der 3000-Einwohner-Gemeinde. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Die Ursache für die Schlammlawine war den Berichten zufolge ein heftiges Gewitter mit Hagel, das einen Bach viel gefährlicher, als sonst machte.
Zwei Brücken wurden überflutet, einige Autos und Häuser beschädigt. Der Strom riss Büsche und Bäume mit sich, berichtet MSN.
50 Liter Regen pro Quadratmeter waren für die Schlammlawine mehr, als genug.
Quelle: YouTube/Guardian News
Wie die Bilder in den sozialen Medien zeigen, wurden Autos und Hausmauern beschädigt.
„Ich sah die erste Welle und schloss schnell die Tür meines Hauses“, erzählte ein Einwohner der Gemeinde. Die Tür seiner Garage ist zerstört, die Bäume in seinem Garten – entwurzelt.
„Der Schlamm stoppte erst 50 Zentimeter vor der Tür meines Hauses.“, setzt er fort.
Quelle: YouTube/Guardian News
Eine Einwohnerin der Kommune hatte aber wirklich Glück, ihr Schutzengel war an dem Tag brav. Die ältere Dame entkam der Schlammlawine in letzter Sekunde.
Man kann sehen, wie sie zuerst ganz ruhig auf der Straße steht und die Lawine beobachtet. Sie beschloss dann, in letzter Sekunde, einen anderen Ort zu suchen, um dieses Phänomen zu beobachten.
Das war aber knapp! Sekunden später donnerte die Schlammlawine vorbei.
Auf den Videos kann man sehen, dass sich der Schlammstrom wie Lava bewegt: An Brückenpfeilern bildeten sich meterhohe Fontänen aus Schlamm und Geröll. Die Videos sind so spektakulär, dass es kein Wunder ist, dass sie in die internationalen Medien schafften.
Insgesamt wurden nur sieben Autos beschädigt, so der Gemeindepräsident Claude Crittin. Die Häuser muss man nur vom Schlamm reinigen.
"Solche Lawinen kommen hier vielleicht zwei, drei Mal in einem Menschenleben vor.“, meint der Gemeindepräsident. Normalerweise laufen die Erdmassen durch einen extra gebauten Kanal, aber seine Kapazität war diesmal erschöpft.
Der Schlamm liegt mittlerweile wie erkaltete Lava in der Gemeinde. Es wird eingeschätzt, dass der Schlamm erst am Ende nächster Woche gereinigt wird.