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Kleidung aus Mohair-Wolle: Wieso sollte man diese Kleidung nicht tragen

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04. Juli 2018
20:00

Mohair-Wolle ist ein hochwertiges Material. Nun sehen wir die glänzende Seite davon erst, wenn Blut und Kot entfernt werden und wenn die Ziegen schon tot sind.

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Ist ein Mohair-Pullover wirklich so nobel, wie wir meinen? Seit langem gibt es einen Trend zu natürlichen Produkten. Sie sind vielleicht für die Haut besser und die Textilien sind angenehmer zu tragen. Nun ist das aber bei Mohair-Wolle nicht immer der Fall.

Mohair ist die Wolle von Angoraziegen. Mit Angorawolle hat das nichts zu tun, die letztere stammt von Kaninchen, die lebend gerupft werden.

Angoraziegen habe besonders dichtes Unterfell, ihre Wolle ist fein und lang, manchmal wird Mohair sogar als „Diamantenwolle“ bezeichnet. Diese Wolle hält die Wärme im Winter und kühlt im Sommer. Gerade das macht Mohair-Wolle zu einem Edelstoff.

Quelle: Wikipedia Commons

Quelle: Wikipedia Commons

Die Tiere werden zweimal pro Jahr geschoren. Die dafür zuständigen Arbeiter werden nach Masse und gar nicht nach Stunden bezahlt. Deshalb versuchen sie, so viele Ziegen wie nur möglich zu rasieren. Von der Tierliebe also keine Rede.

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Wie eine Tierschutzorganisation peta feststellte, ist die Herstellung der Mohair-Wolle oft einfach schrecklich, besonders in Südafrika, in dem Land, das ein führender Produzent von Mohair ist.

Quelle: Wikipedia Commons

Quelle: Wikipedia Commons

Die Quälerei beginnt laut peta noch vor der Schur. Um die Wolle von Kot und Dreck zu reinigen, werden die Ziegen mit Chemikalien gewaschen. Nein, nicht so fürsorglich und liebevoll, wie Du Dir vielleicht vorstellst. Die Ziegen werden in eine Reinigungslösung gedrückt, ihr Köpfe werden von Arbeitern untergetaucht. Die Tiere können sterben, wenn sie diese Chemikalien schlucken, aber dafür glänzt die Wolle wie neu.

Quelle: Wikipedia Commons

Quelle: Wikipedia Commons

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Für die Schur werden die Tiere auf den Boden gedrückt, ihre Beine dabei festgebunden. Oft passiert es so, dass ganze Hautlappen abgeschnitten werden. Wenn eine Ziege blutet, wird sie vor Ort zugenäht, leider weder mit Betäubung noch mit der Desinfektion. Viele Tiere erkranken und sterben sogar nach dem Scheren, weil sich die Wunden infizieren. Außerdem sterben die Ziegen an Unterkühlung, laut Recherchen sterben bis zu 40.000 Ziegen an einem Wochenende an Unterkühlung.

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