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Ein schlafender alter Mann | Quelle: Sora
Ein schlafender alter Mann | Quelle: Sora

Das Haus für meine Mutter zu hüten war schon schlimm genug, bis ich hereinkam und einen Fremden in ihrem Bett schlafen sah - Story des Tages

Edita Mesic
01. Juli 2025
14:13

Meine Mutter war nicht in der Stadt. Ich kam vorbei, um ihre Pflanzen zu gießen, die Katze zu füttern und mich von einem langen Tag zu erholen. Als ich mich auf ihr Bett fallen ließ, war es jedoch nicht leer. Ein Fremder lag bereits darin und schnarchte. Als ich schrie, sagte er meinen Namen, als würde er mich schon ewig kennen.

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Ich betrat das Café kurz nach sechs, als der Himmel draußen bereits sein Abendblau trug wie ein abgetragener Mantel.

Meine Füße taten weh, meine Schultern hingen durch und der Geruch von gerösteten Bohnen traf mich wie ein sanfter Schlag.

Nach einem Tag, an dem ich nur gestanden, genickt und gesagt hatte: "Klar, ich kümmere mich darum", fühlte sich Koffein weniger wie eine Wahl als vielmehr wie ein Bedürfnis an.

Bonnie, meine Kollegin, schwebte an mir vorbei zum Tresen und lächelte den Barista bereits an. "Kamille mit einem Hauch von Pfirsich, bitte", zwitscherte sie.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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Ich schleppte mich nach vorne. "Gib mir deinen Stärksten", sagte ich. "Das, was die Augenlider nicht verkleben lässt."

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Die Barista gluckste und eine Minute später hatte ich eine dampfende Tasse mit etwas, das nach bitterem Mut roch.

Ich riss drei Zuckerpakete auf und schüttete sie nacheinander hinein.

Bonnie beobachtete mich mit hochgezogenen Augenbrauen und rührte ihren Tee um, als wäre es ein delikater Zauberspruch.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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"Zucker ist der weiße Tod, weißt du?", sagte sie und verzog die Lippen zu einem wissenden Lächeln.

Ihre Hände waren immer gepflegt - kurze Nägel, kein abgesplitterter Lack. Der Honig, den sie in ihre Tasse träufelte, schimmerte im Licht wie Gold. Ich habe nicht gezuckt.

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"Das habe ich schon hundertmal von meiner Mutter gehört", sagte ich. "Und ein paar hundert Mal mehr von allen anderen."

Sie legte ihren Kopf schief. "Du bist also nicht wie deine Mutter?"

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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Ich pustete auf meinen Kaffee und nahm einen vorsichtigen Schluck. Er brannte ein wenig, aber auf eine gute Art. Als ob er etwas in mir aufwecken würde.

"Nein", sagte ich.

"Sie rührt keinen Zucker an. Sie denkt, dass sie dann mit fünfzig wie achtzig aussieht."

Bonnie lachte leise. "Und du?"

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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Ich zuckte mit den Schultern. "Das ist mir egal."

Wir suchten uns einen Tisch in der Nähe des hinteren Bereichs, versteckt vor dem Ansturm der Kunden. Das Licht über uns flackerte alle paar Minuten, als ob es sich nicht entscheiden könnte.

Wir redeten über nichts. Und dann ein bisschen über alles. Klatsch und Tratsch über die Arbeit.

Alte Freunde. Lieblingssandwiches. Eine Zeit lang fiel die Last, die ich den ganzen Tag getragen hatte, von meinen Schultern.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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Irgendwann nach sieben kamen zwei Männer herein. Beide waren groß und rochen, als hätten sie in Kaufhausparfüm gebadet.

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Einer hatte so tiefe Grübchen, dass man eine Münze darin verlieren könnte. Sie schnappten sich den Tisch neben uns.

"Hey", sagte der Mann mit den Grübchen. "Seid ihr von hier?"

Bonnies ganzer Körper beugte sich vor, als hätte er auf diesen Moment gewartet.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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"Geboren und aufgewachsen in Ames", sagte sie und schwenkte ihren Teelöffel.

Ich starrte in meine Tasse, als ob sie Geheimnisse hätte.

Sie flirteten. Bonnie lachte und schüttelte ihr Haar. Ich zerrte meine Ärmel nach unten und versuchte zu verschwinden.

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Nach einer Weile warf Bonnie mir einen Blick zu und zog mich in die Toilette.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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"Du machst es kaputt", zischte sie, als die Tür zuging.

"Ich habe sie nicht gebeten, sich zu uns zu setzen."

"Sie sind süß, Sadie! Sei einfach normal. Ich versuche, die Liebe zu finden. Mach es nicht so komisch."

Ich schaute auf meine Uhr.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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"Ich muss los. Mama ist nicht in der Stadt. Ich habe versprochen, die Katze zu füttern und die Pflanzen zu gießen."

Sie verengte ihre Augen.

"Dein Vater kann nicht?"

Ich blinzelte.

"Ich habe ihn nie getroffen. Wenn er da draußen ist, wird er nicht wegen einer Katze auftauchen."

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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Sie seufzte und umarmte mich. Ihr Parfüm - etwas Puderiges und Süßes - klebte an meinem Mantel.

Ich trat wieder hinaus in die Nacht von Iowa. Der Wind biss mir in die Wangen.

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Die Straße war ruhig. Mamas Haus war nicht weit entfernt, nur zehn Minuten Fußweg. Aber es fühlte sich an wie hundert Meilen voller Erinnerungen.

Und irgendetwas sagte mir, dass diese Nacht noch nicht mit mir fertig war.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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In der Dunkelheit tastete ich nach dem Schlüssel. Die Verandalampe war immer noch kaputt - Mama hatte gesagt, sie würde sie reparieren, bevor sie ging. Hat sie aber nicht.

Das war typisch für sie. Sie schrieb sich immer Notizen, was sie tun wollte, und vergaß dann, wo sie sie hingelegt hatte.

Der Schlüssel klemmte eine Sekunde lang, als ob die Tür sich nicht öffnen wollte. Ich rüttelte ein bisschen daran und drückte dann kräftig mit der Schulter.

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Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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Der alte Holzrahmen ächzte, als er schließlich nachgab.

Drinnen gähnte der Flur vor Schatten. Das ist das Wort, das mir in den Sinn kam - gähnend.

Weit, tief und still. Ich griff nach dem Lichtschalter neben der Tür. Ich betätigte ihn.

Nichts.

"Natürlich", murmelte ich. Die Glühbirne war schon vor Wochen durchgebrannt. Ich hatte sie daran erinnert. Zweimal.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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Ich rief die Taschenlampe auf meinem Handy auf und leuchtete mit dem Lichtstrahl vor mich hin. Der Ort fühlte sich seltsam still an, als hätte jemand das Haus selbst auf Pause gedrückt.

Ich ging auf Zehenspitzen vorwärts und achtete darauf, nicht über Earls Kratzmatte oder den Haufen Schuhe zu stolpern, den Mom neben der Treppe aufbewahrte.

Im Wohnzimmer roch es nach Lavendelreiniger und Holzpolitur. Vertraut, aber kalt. Ich warf einen Blick auf den alten Farn in der Ecke.

Seine Blätter hingen herunter, als hätten sie aufgegeben. Ich füllte die Gießkanne und gab ihm etwas zu trinken.

Dann ging ich in die Küche und holte Earls Futter. Ich bückte mich, um ihm etwas davon in die Schüssel zu geben - doch die war schon voll.

"Hm." Ich starrte ihn eine Sekunde lang an, und mein Herz schlug ein wenig unregelmäßig.

Ich rief leise: "Earl? Hier, Kätzchen."

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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Ein paar Sekunden später kam er wie ein König in den Raum gepaddelt. Fett, flauschig und sehr zufrieden mit sich selbst.

Er rieb sich an meinem Knöchel, schnurrte und blinzelte zu mir hoch, als käme ich zu spät zu seiner Party.

Ich kniff die Augen zusammen. "Okay... jemand war hier."

Der Boden knarrte hinter mir. Nur das Haus, sagte ich mir. Aber mein Magen krampfte sich zusammen.

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Ich schnappte mir die große Taschenlampe aus der Küchenschublade und hielt sie wie eine Waffe. Meine Finger waren kalt und schwitzig zugleich.

Ich bewegte mich auf das Schlafzimmer zu. Kein Licht. Ich versuchte nicht einmal, den Schalter zu betätigen. Ich war zu müde.

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Ich ließ mich auf das Bett fallen - nur landete ich nicht nur auf den Decken.

Etwas war da.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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Weich. Warm. Es atmete.

Dann hörte ich es - ein Schnarchen, tief und gleichmäßig.

Ich sprang zurück, als hätte die Matratze Zähne, schlug mit der Hand auf die Lampe und schaltete sie ein.

Ein Mann lag da. Um die Sechzig. Grauer Bart. Breite Schultern. Er war in Mamas Bettdecke gehüllt, als würde er dazugehören.

"Was zum...", ich packte den Lampenfuß mit beiden Händen. "Wer bist du?!"

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Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Sora

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Er rührte sich und blinzelte ins Licht. "Ich... Sadie?"

Mein ganzer Körper erstarrte. "WOHER KENNST DU MEINEN NAMEN?!"

Er hob langsam eine Hand, als wolle er ein wildes Tier beruhigen. "Bitte. Ich kann es erklären. Aber ruf nicht die Polizei."

Aber ich war schon dabei, mein Telefon zu entsperren, mein Daumen zitterte über der "9".

Dann griff er in seinen Mantel und zog einen Schlüsselring heraus. Verrostet, mit einem verblassten Lederetikett. Ich hatte ihn schon einmal gesehen. Vor langer Zeit.

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"Ich glaube... Ich glaube, ich habe hier mal gewohnt", sagte er leise.

Wir saßen in der Küche, die alte Uhr an der Wand tickte, als wollte sie uns an jede Sekunde erinnern, die wir verloren hatten.

Ich füllte den Wasserkocher und stellte ihn auf den Herd, wo die Flamme klickend zum Leben erwachte.

Meine Hände zitterten, nicht vor Kälte, sondern vor allem anderen - vor Schock, Verwirrung und einer Art von Wut, die noch keinen Namen hatte.

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Der Mann - Dean - beobachtete mich schweigend. Er saß mit gefalteten Händen am Tisch, als würde er auf die Erlaubnis warten, wieder sprechen zu dürfen.

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Als das Wasser kochte, schüttete ich es über zwei Teebeutel, stellte eine Tasse vor ihn und ließ drei gehäufte Löffel Zucker in seine fallen.

"Du nimmst ihn wie ich", sagte ich, ohne nachzudenken, und die Worte blieben zwischen uns hängen.

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Er lächelte, weich und müde. "Ich schätze, das liegt in der Familie."

Dieses Wort - Familie -fühlte sich an wie ein Kieselstein in meinem Schuh.

Er räusperte sich.

"Mein Name ist Dean. Ich bin... dein Vater."

Die Worte trafen mich nicht auf einmal. Sie rollten langsam über mich hinweg, wie Wellen, die wissen, dass sie dich umhauen werden, sich aber trotzdem Zeit lassen.

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Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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Ich starrte auf meine Tasse. "Ich verstehe das nicht."

Dean schaute auf seine Hände, als ob die Antworten in den Falten stünden.

"Ich bin vor dreißig Jahren für einen Job gegangen. Baustelle in Mexiko. Wir haben ein Hotel gebaut. Eines Tages brach ein Teil des Gerüsts zusammen. Ich war dabei."

Ich lehnte mich nach vorne und hörte zu, versuchte aber nicht zu zeigen, wie heftig mein Herz schlug.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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"Ich war wochenlang bewusstlos. Ich bin in einem Krankenhaus aufgewacht. Ich kannte meinen Namen nicht. Keine Brieftasche, kein Telefon. Nur das hier..." Er zog den alten Schlüsselbund aus seiner Manteltasche und legte ihn auf den Tisch, als ob er damit beweisen wollte, dass er nicht lügt.

"Und das", fügte er hinzu und strich sich die Haare zurück, um eine Narbe in der Nähe seiner Schläfe zu enthüllen. Sie war lang und blass wie eine alte Straße auf einer verblassten Landkarte.

"Du hast dein ganzes Leben vergessen?" fragte ich leise.

Er nickte.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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"Ich habe gelebt. Habe gejobbt. Habe einen Platz zum Schlafen gefunden. Ich kam zurecht. Ich hatte immer das Gefühl, dass etwas fehlte, aber ich konnte es nicht erreichen. Dann, eines Tages, letzten Monat, kam alles zurück. Die Stimme deiner Mutter. Diese Küche. Dein Name. Also kam ich nach Hause."

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Ich sah den Mann gegenüber von mir an. Der Geist, von dem Mama nie sprach. Das Schweigen, das neben ihr an jedem Esstisch saß.

"Warum hast du nicht angerufen? Oder geschrieben? Irgendetwas?"

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Er begegnete meinen Augen. "Ich wusste nicht, dass ich weg war."

Ich habe nicht geantwortet. Ich stand auf, ging zum Wäscheschrank, holte eine Decke heraus und legte sie vorsichtig auf den Stuhl neben ihm.

"Du kannst heute Nacht hier schlafen", sagte ich. "Aber erwarte nicht, dass ich dir bei einer Tasse Tee verzeihe."

Er nickte langsam. "Das werde ich nicht."

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Als ich aufwachte, duftete es nach warmem Toastbrot, weich und buttrig, so wie ich mich als Kind morgens immer fühlte.

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Das leise Klappern von Schubladen, die geöffnet und geschlossen wurden, kam von unten. Nicht laut, nur gleichmäßig. Als würde jemand versuchen, das Haus nicht aufzuwecken.

Ich stieg aus dem Bett und ging langsam die Treppe hinunter, wobei jede Stufe unter meinen nackten Füßen knarrte.

In der Küche stand Dean am Tisch, faltete die Kleidung zusammen und verstaute sie in einem abgenutzten, verblichenen Rucksack.

Seine Bewegungen waren sorgfältig und geübt, als hätte er denselben Rucksack schon öfter ein- und ausgepackt, als er zählen konnte.

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"Du gehst?" fragte ich, meine Stimme war noch rau vom Schlaf.

Er schaute auf, seine Augen waren sanft, aber müde. "Ich wollte nicht noch mehr Ärger machen."

Ich lehnte mich gegen den Türrahmen. "Du hast ihn nicht verursacht. Du bist es."

Dean lächelte traurig, als ob er das schon wüsste. "Gut."

Ich starrte auf die Tasche, dieselbe von gestern Abend, die älter aussah als ich.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Pexels

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"Weißt du, Mom hat sich nach dir nie mehr verabredet. Sie sagte, sie sei zu müde für Männer, die mit leeren Versprechungen weggingen und mit leeren Händen zurückkamen."

Sein Seufzer kam tief und langsam heraus. "Sie hatte immer Recht."

Im Zimmer wurde es still. Nur das Summen des Kühlschranks zwischen uns.

"Du hättest nicht packen müssen", sagte ich schließlich. "Ich wollte nicht, dass du gehst."

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Er erstarrte. "Nein?"

"Ich habe gesagt, dass du über Nacht bleiben kannst. Ich habe nicht gesagt, dass wir mit dem Reden fertig sind."

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Seine Schultern entspannten sich ein wenig.

"Ich kann nicht verzeihen, woran ich mich nicht erinnere", sagte ich mit leiser Stimme. "Aber ich kann versuchen zu lernen, wer du bist. Vielleicht."

Dean nickte und schloss langsam den Reißverschluss der Tasche. "Danke."

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Gegen Mittag hatten wir die Vorhänge geöffnet. Das Haus sah nicht mehr aus wie eine Hülle aus den Erinnerungen von jemandem.

Dean half, die restlichen Pflanzen zu gießen. Earl kuschelte sich an sein Bein und schnurrte zustimmend.

"Mom kommt am Montag zurück", sagte ich. "Sie könnte in Ohnmacht fallen, wenn sie dich sieht."

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"Ich werde sie auffangen", kicherte er.

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Wir saßen auf der Veranda. Die Luft roch nach gemähtem Gras und Sommer. Hinter den Wolken braute sich ein Sturm zusammen, aber er hatte noch nicht den Mut gefunden, zu sprechen.

Er schaute hinüber. "Glaubst du, sie wird mir glauben?"

"Ich glaube ... sie hat immer auf so eine Geschichte gehofft. Auch wenn sie es nicht gesagt hat."

Wir saßen schweigend da, zwei Menschen, die nicht ganz zur Familie gehörten, nicht ganz fremd waren und darauf warteten, dass sich eine Tür öffnete oder ein Herz.

Und als Mama endlich nach Hause kam, fand sie uns beide dort - wartend.

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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com

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