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Dänemark: Das fünfte europäische Land verbietet Burka und Niqab

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02. Juni 2018
00:26

Die Dänen entschieden sich, Niqab und Burka zu verbieten. Somit ist Dänemark das fünfte europäische Land, das ein solches Gesetzt verabschiedet.

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Fast 75 Prozent der Parlamentsmitglieder stimmten gegen Burka ab.

Technisch gesehen verbietet das Gesetz ausdrücklich alles, wofür es keinen „erkennbaren Grund gibt“. Somit sind zum Beispiel eine Mütze, wenn es kalt ist oder ein Helm beim Motorradfahrend nicht verboten, berichtete Daily Mail.

Die Politiker bestehen darauf, dass das Ziel dieses Gesetzes auf keinen Fall Religion ist. Allerdings ist dieses Gesetzt nun als „Burka-Verbot“ bekannt.

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Kopftücher, Turbane und jüdische Hüte sind nicht verboten.

Das Gesetzt wird am 1. August in Kraft treten. Justizminister Soeren Pape Poulsen sagt, dass die Polizei sich selbst entscheiden wird, ob man ein Verbrecher ist oder nicht.

Wenn man den derartigen Verstoß noch nie begangen hat, wird man ungefähr 150 Euro zahlen müssen. „Wiederholungstäter“ zahlen bis zu 1500 Euro. Außerdem können die letzteren mit Freiheitsstrafe rechnen.

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Außerdem kann jedem Freiheitsentzug drohen, wenn man andere zwingt, das Gesicht zu bedecken.

In Dänemark wohnen mittlerweile 310.000 Muslime.

Ähnliche Gesetze gelten zur Zeit in Österreich, Frankreich, Belgien und Bulgarien.

Was Deutschland angeht, ist es mindestens in der Hälfte aller Bundesländer den Lehrern und Beamten verboten, das Gesicht zu verstecken.

Angela Merkel schlug 2016 vor, Burka und Nikab zu verbieten. Allerdings gab es seitdem diesbezüglich kein Gesetz.

Die Niederlande und Italien verbieten teilweise Burka.

Gauri Van Gulik, Leiterin von „Amnesty International Europe“ meint, dass sich alle Frauen frei entscheiden müssen, was sie anziehen wollen, egal ob man die eigene Identität oder den Glauben zeigen will.

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