Nachdem der Mann den Vater getötet hatte, ging er mit seinen Freunden Pizza essen
Bei einer Attacke wurde ein Familienvater von einem 19-jährigen Mann getötet.
Focus berichtete über den tragischen Vorfall.
„Boah, hast du dem ’ne Faust gegeben, der ist voll umgekippt“, hatten seine Freunde gesagt. (Zitat, Focus)
Der 19-jährige Mann, der nun auf der Anklagebank sitzt und dessen Name zu seinem eigenen Schutz geändert wurde, schilderte im Gerichtssaal eine skurrile Szene.
Er beschrieb den Anwesenden, wie die Prügelattacke abgelaufen war, die zu einem so tragischen Ende geführt hatte.
Bei der Attacke hatte der 19-jährige Mann einen Familienvater so schwer verletzt, dass dieser wenige Tage später anhand seiner Verletzungen im Krankenhaus starb.
„Ich schäme mich und würde alles dafür tun um es ungeschehen zu machen“.
Am Tag der Tat war der Angeklagte mit seinen Freunden und Bekannten auf einem Marktplatz in Bergisch Gladbach unterwegs gewesen.
Die Gruppe junger Männer war dabei auf Thomas K. (40) und seine Begleiter gestoßen.
Irgendwie eskalierte dieses Treffen zu einem Streit, bei dem sich jeder Beleidigungen an den Kopf warf.
Das Opfer war schon längst weitergegangen und hatte sich von den Konflikt zurückgezogen, als der Angeklagte meinte, sich vor seinen Freunden beweisen zu müssen, und Thomas K. Nachgehen zu müssen.
„Ich fühlte mich provoziert, wollte mich vor meinen Leuten aufspielen“, sagte er.
Anwälte und Richterin forderten den Angeklagten auf, genau zu demonstrieren, was für einem Schlag er den später Verstorbenen niedergestreckt hatte.
Dabei machte der Angeklagte sich noch über die augenscheinlich schmale Statur des Opfers lustig. Man hätte ihn einfach so umpusten können, soll er gesagt haben.
Ein wenig überrascht war er dann doch gewesen, wie schnell und heftig das Opfer nach seinem Schlag zu Boden gegangen war. Thomas K. schlug mit dem Hinterkopf hart auf dem Boden auf.
Er starb an einem Schädel-Hirn-Trauma.
Der Täter, der aus Köln stammt, brüstete sich mit seiner Tat und gegen mit seinen Freunden danach noch zum Pizza essen.
Ebenso nicht ganz klar gewesen sein, dass er Schuld am Tod eines Mannes gewesen sei. Diese Realisierung habe er erst bekommen, so seine eigene Aussage, nachdem er mit seinem Anwalt gesprochen haben.
Die Verhandlungstage waren nicht ganz ohne Aufruhr abgelaufen, denn die Richterin hatte es anfänglich noch zugelassen, dass die kleinen Kinder des Opfers anwesend waren. Als jedoch Fotos gezeigt wurden, die den verstorbenen Vater zeigten, bat ein Gutachter die Mutter mit den Kindern den Saal zu verlassen.
Am darauffolgenden Verhandlungstag waren die Kinder nicht mehr mit anwesend. Sie sind 10 und 13 Jahre alt.
Ein Urteil steht in dem Fall noch aus.