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Älterer Mann schreibt einen Brief | Quelle: Sora
Älterer Mann schreibt einen Brief | Quelle: Sora

Jede Woche schrieb ein alter Mann einen Brief aus dem Pflegeheim, bis ich erfuhr, dass der Adressat Teil meiner eigenen Geschichte war - Story des Tages

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24. Juni 2025
14:21

Der alte Mann hatte nie Besuch im Pflegeheim. Er hatte nur eine Gewohnheit: jeden Samstag Briefe zu verschicken. Eines Tages brach ich die Regeln und las einen. Er führte mich zu einer Frau, die doch keine Fremde war.

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Ich hatte fünf Jahre lang in einem Pflegeheim gearbeitet. Ich liebte meinen Job. Wirklich. Es war etwas Besonderes, älteren Menschen zu helfen.

Wir spielten Schach, sangen Lieder aus ihrer Jugend und machten manchmal kleine Picknicks im Garten mit alten Steppdecken und Plastikbechern mit Limonade.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

Unter den Bewohnern war ein bestimmter Mann, den alle Eliot nannten. Einfach Eliot. Sein zweiter Name wurde nie erwähnt. Er hasste das.

"Wenn du noch einmal 'Mister' sagst, verlange ich für jede Silbe Miete."

Wir wurden fast sofort Freunde. Eliot war scharfzüngig und hatte immer eine Bemerkung parat.

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"Blaue Strümpfe heute, Jane? Das bringt Unglück."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Als ich gerade gehen wollte, hörte ich ihn hinter mir murmeln:

"Wenn du nicht wärst, wäre dieser Ort unerträglich."

Niemand hat ihn je besucht. Nie. Ich habe ihn einmal, vielleicht zweimal... na gut, vielleicht ein Dutzend Mal im Laufe der Jahre gefragt:

"Eliot, hast du denn gar keine Familie?"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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"Nein. Hatte ich nie. Es gibt nur mich."

"Was ist mit Freunden?"

Er gluckste, ein bitteres Lachen.

"Ach, Schatz... Freunde verschwinden jedes Jahr einer nach dem anderen. Und dann, wenn du unbequem bist, gehen sie alle auf einmal."

Aber das, was mich am meisten an ihm faszinierte, waren die Briefe.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Jeden Samstag, genau um neun Uhr, setzte er sich an seinen Schreibtisch und schrieb langsam und schweigend, als würde er beten. Dann versiegelte er den Brief in einem Umschlag, schrieb etwas auf die Vorderseite und legte ihn auf die Fensterbank.

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"Erinnere mich später an den Briefkasten, Jane. Ich muss ihn selbst einwerfen. Persönlich."

"Ich könnte es für dich zur Post bringen, weißt du."

"Das ist wichtig. Bitte frag mich nicht noch einmal."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Sora

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Also habe ich es nicht getan. Aber... ich bin eine Frau. Die Neugierde steckt mir in den Knochen. Sein Briefkasten blieb Woche für Woche schmerzhaft leer. Und eines Morgens konnte ich einfach nicht anders.

Als Eliot das Zimmer verließ und der Brief allein auf dem Fensterbrett lag, tauschte ich ihn gegen einen identischen Umschlag aus. Meine Hände zitterten. Aber ich habe es getan.

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Zum ersten Mal seit zwei Jahren wusste ich endlich den Namen und die Adresse.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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"An E.H. Für immer dein Freund, Eliot."

E.H.? Dieser Name... er rührte etwas. Er kam mir bekannt vor.

Die Adresse war eine kleine Stadt, etwa anderthalb Stunden entfernt. Da wusste ich sofort, dass ich dorthin musste.

Vielleicht konnte ich jemanden finden, der sich noch an ihn erinnerte. Jemanden, der vielleicht endlich zurückschreibt.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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***

Den ganzen Morgen lief ich mit diesem Brief in der Tasche herum.

Ich konnte mich auf nichts konzentrieren. Als die Wochenenden kamen, steckte ich den Brief in meine Tasche und schlich mich hinaus wie ein Teenager, der sich nach der Sperrstunde aus dem Haus schleicht.

Ich fuhr mit heruntergelassenen Fenstern und ließ den Wind meine Haare durcheinanderwirbeln. Diese Adresse... Ich muss sie an jeder roten Ampel ein Dutzend Mal gelesen haben.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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"Warum fühlt sich dieser Straßenname wie ein Déjà-vu mit Kopfschmerzen an?"

Endlich hielt ich vor der Adresse. Mein Herz pochte, als würde ich gleich ein Verbrechen gestehen. Ein älterer Mann öffnete die Tür.

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"Kann ich Ihnen helfen?"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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"Hallo... Tut mir leid, dass ich Sie störe. Ich... das ist ein bisschen seltsam...."

Er hob eine Augenbraue und lachte dann kurz auf.

"Seltsam, hm? Da hast du aber Glück. Seltsam ist so etwas wie meine Spezialität."

"Em... Ich arbeite in einem Pflegeheim und einer unserer Bewohner schickt seit Jahren Briefe hierher. Schon seit Jahren. Ich wollte nur..."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Er runzelte die Stirn, dann drehte er sich um und rief,

"Marlene! Das musst du dir anhören."

Eine Frau erschien hinter ihm mit einer Schüssel Keksteig. Ich reichte ihm den Umschlag. Er warf einen Blick darauf, dann trat er zur Seite.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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"Kommen Sie rein. Setz dich doch erst mal hin."

Sie erklärten, dass das Haus vor Jahrzehnten jemand anderem gehört hatte - einer Frau, die es an ihre Eltern verkauft hatte.

"Ich dachte immer, es sei Junk-Post oder Werbung. Aber die handgeschriebenen haben wir behalten."

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Die Frau verschwand im Hausflur und kam mit einem Schuhkarton zurück. Darin befanden sich Dutzende von Briefumschlägen.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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"Ich konnte sie nicht wegwerfen. Sie fühlten sich ... wichtig an."

Ich weiß nicht, was ich erwartet hatte, aber als ich all diese Briefe sah, schnürte es mir die Kehle zu.

Ich bedankte mich und trat zurück in das sanfte Nachmittagslicht. Irgendetwas an diesem Ort zerrte an mir. Dann fuhr ich an einem alten, verrosteten Schild am Straßenrand vorbei.

"Luna Park. Geschlossen."

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Und plötzlich erstarrte ich. Es war auf einem meiner Babyfotos. Da war ich mir sicher.

Aber wie?

Ich musste diese alten Fotos sehen! Die, die meine Mutter in ihrem Schrank aufbewahrte.

Ich wendete das Auto. Es war an der Zeit herauszufinden, woran ich mich noch nicht erinnern konnte.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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***

Ich war seit Monaten nicht mehr in Moms Haus gewesen. Sie wohnte in einem gemütlichen Bungalow zwei Städte weiter. Kaum hatte ich den Schlüssel in der Tür gedreht, hörte ich ihre Stimme aus der Küche zu mir dringen.

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"Du bist früh dran. So schnell besuchst du mich nur, wenn dein Herz gebrochen ist."

"Weder noch. Aber du hattest recht. Ich brauche etwas."

"Sollte ich Angst haben?"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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"Nur wenn du etwas verheimlichst."

Sie warf mir einen Blick zu. Dieser klassische, scharfe, mütterliche Blick. Ich folgte ihr in die Küche.

"Erinnerst du dich an die Babyalben, die du wie einen Nationalschatz unter Verschluss hältst?"

"Die, die du immer versuchst, in deiner Handtasche zu verstecken, wenn ich nicht hinschaue? Ja."

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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"Mama, fang nicht damit an."

"Du kannst sie dir hier ansehen."

Ich hob beide Hände zur Kapitulation.

"Na gut. Aber... lass mich sie sehen. Bitte."

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Sie öffnete den Flurschrank und holte eine verstaubte Schachtel mit der Aufschrift "Emily - 1990-1995" heraus . Ich saß wieder wie ein Kind auf dem Boden und blätterte Seite für Seite durch.

Und da war es.

Ein Foto von mir. Ein pummeliger Einjähriger, der auf einem Karussellpferd sitzt. Und hinter mir, sonnenklar, das Schild: "Luna Park". Meine Hände zitterten.

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"Mama... wo wurde das aufgenommen?"

Sie schaute zunächst beiläufig hinüber. Doch dann veränderte sich ihr Gesichtsausdruck.

"Oh. Das muss gewesen sein, bevor wir umgezogen sind."

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"Umgezogen von wo?"

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"Aus einer anderen Stadt. Du warst noch ein Baby. Wir sind nicht lange geblieben."

Ich sah mir das Foto noch einmal an. Dann holte ich den Umschlag aus meiner Tasche. Er war an E.H. adressiert.

"Ich habe diese Briefe gefunden. Dutzende von ihnen. In demselben Haus. Das, auf das du gerade schaust. Auf dem Foto. Hier." Ich zeigte mit meinem Finger.

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Mama hat nichts gesagt.

"Mom... die Initialen. E.H. Das bist du, nicht wahr? Emily H****r. Das passt."

"Viele Leute haben diese Initialen. Sei nicht so dramatisch."

"Du kanntest Eliot, nicht wahr?"

"Das reicht."

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"Sag mir einfach die Wahrheit. Wer war er?"

Mom drehte sich zur Spüle und knallte den Löffel hin.

"Lass es gut sein."

"Ich kann nicht. Ich habe gesehen, wie du das Foto angeschaut hast. Du erinnerst dich an alles. Und du verheimlichst etwas."

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Sie hielt sich an der Kante der Theke fest. Ihre Schultern spannten sich an.

"Ich war jung. Es war kompliziert. Dieser Mann... er..."

Sie drehte sich um, ihr Gesicht errötete.

"Er ist gegangen! Er ging ohne ein Wort. Ich habe monatelang gewartet. Ich war schwanger und allein. Was hätte ich denn tun sollen?!"

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Ich sah meine Mutter an. Meine Stimme kam flüsternd heraus.

"Eliot... ist er mein Vater?"

Ihr Kiefer klappte zusammen. Eine Sekunde lang hat sie nicht geatmet.

"Du hast mir gesagt, er sei gestorben!"

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"Ich habe gelogen! Welche Mutter erzählt ihrer Tochter, dass ihr Vater weggelaufen und verschwunden ist?"

"Aber Mama, ich hatte das Recht, es zu erfahren..."

"Ach, du hattest das Recht? Ich habe dich allein aufgezogen. Ich habe Doppelschichten geschoben, deine Tränen abgewischt und jeden Geburtstag gefeiert. Also ja, ich habe entschieden, welche Rechte du hattest!"

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"Er ist jetzt alt. Alleine. Er denkt, er hat keine Familie..."

"Das liegt an ihm!"

"Aber du weißt nicht, warum er gegangen ist! Weißt du, du bist auch nicht gerade einfach im Umgang mit ihm."

"Verdammt noch mal, Emily. Jetzt reicht's aber! Nimm die Fotos und verschwinde, bevor ich etwas sage, das ich später bereue."

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"Er hat dir Dutzende von Briefen geschrieben! Du musst mit ihm reden. Du warst doch nicht ohne Grund dein ganzes Leben lang allein, oder?"

"RAUS!"

"Aber Mama..."

"Du wolltest einen Vater? Na, herzlichen Glückwunsch. Du hast ihn gefunden. Aber wage es nicht, mich in diese Geschichte hineinzuziehen."

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"Komm schon, Mama..."

Aber sie ist schon weg. Die Schlafzimmertür knallte so fest zu, dass die Bilderrahmen an den Wänden klapperten. Ich stand da und hielt das Foto in meinen Händen. Noch am Tag zuvor war Eliot der einsame alte Mann, für den ich Tee kochte.

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Und schließlich wurde er zu dem Mann, der vor einer schwangeren Frau weglief. Was auch immer passiert war, ich musste die Wahrheit erfahren.

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Aber was soll ich überhaupt sagen? Weiß er überhaupt ... dass er eine Tochter hat?

Die Antworten standen wahrscheinlich in diesen Briefen. Aber sie waren für Mama gedacht, nicht für mich.

Also ließ ich sie einfach auf dem Tisch liegen.

Und bin rausgegangen.

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***

Ich betrat das Pflegeheim genauso wie immer: mit gestutztem Ausweis, zurückgebundenem Haar und quietschenden Schuhen auf den Fliesen. Die Routine machte alles leichter zu ertragen. Sogar das.

Eliot saß in seinem üblichen Stuhl und stocherte in einem abgestandenen Keks herum, als hätte ihn dieser persönlich beleidigt.

Ich klopfte leicht an den Türrahmen und lächelte.

"Du hast heute einen Besucher, Eliot."

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Er blickte nicht einmal auf.

"Einen Besucher? Was, ist es mein Bewährungshelfer? Oder hat endlich jemand mein lang verschollenes Vermögen ausgegraben?"

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"Nein. Ein echter. Ich gehe sie holen."

"Ich hoffe, sie haben echte Kekse mitgebracht, nicht diesen Mist."

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In der Umkleidekabine schälte ich mich aus meinem Kittel und zog mir ein weiches Kleid an. Als ich wieder hineinging, blickte Eliot nicht auf.

"Das hat ja auch lange genug gedauert. Und was soll das mit dem Kleid? Denkst du, das ist der Abschlussball?"

Ich setzte mich ihm gegenüber. Seine Augen zuckten hoch und blieben schließlich an meinen hängen.

"Ich bin dein Besucher, Eliot."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Misstrauisch lehnte er sich leicht zurück.

"Was ist das, eine Art Intervention? Geht es um die Schokolade, die ich unter dem Bett habe?"

Ich hätte fast gelächelt. "Nein. Es geht um die Briefe. Die, die du jeden Samstag schreibst. Ich... ich habe einen gelesen."

"Du hast was?!"

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"Ich weiß, ich hatte kein Recht dazu. Aber ich habe sie gefunden. Die Frau, der du die ganze Zeit geschrieben hast. E.H."

"Das ist nicht deine Angelegenheit. Man nimmt sich nicht einfach Dinge, die einem nicht gehören! Das ist..."

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"Ich weiß, und es tut mir leid. Aber ich dachte, ich könnte vielleicht jemanden finden, der sich um dich kümmert."

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"Nun, das hast du. Meine liebe Emily. Ich gratuliere dir. Du hast sie gefunden. Und was jetzt? Willst du mich dorthin schleppen, damit sie mich persönlich ignorieren kann?"

"Sie hat sie nie bekommen. Das Haus wurde verkauft. Die Briefe kamen, nachdem sie weg war. Einige haben sie wahrscheinlich gar nicht erhalten. Diese Frau... sie ist meine Mutter."

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"Und du..."

"Ich bin deine Tochter."

Eliot beugte sich vor, die Hände zitterten.

"Du bist meine..."

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"Und sie sagte, dass DU gegangen bist. Dass du weggegangen und nie zurückgekommen bist."

"Ich wurde zum Dienst gerufen. Ich habe ihr geschrieben. Jede Woche. Als ich nach Hause kam, war sie weg. Keine Nachricht, keine Spur. Einfach... weg."

"Die Briefe, die du vorhin geschickt hast - sie sind nicht in der Kiste."

Er schaute wieder auf seine Hände, dann auf mich.

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"Du siehst aus wie sie."

Und gerade als ich antworten wollte, knarrte die Tür. Wir drehten uns beide um. Meine Mutter stand in der Tür, ihre Augen waren bereits voller Tränen.

"Ich wollte eigentlich nicht kommen. Aber dann habe ich deine Briefe gelesen."

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Eliot stand auf. Langsamer als sonst. "Ich habe auf dich gewartet."

"Jetzt weiß ich es."

Ich habe mich nicht bewegt. Ich habe nur zugesehen. Mama und Papa. Meine Stimme knackte, als ich flüsterte,

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"Können wir uns... endlich umarmen?"

Wir standen lange Zeit da, die Arme umeinander geschlungen, die Köpfe auf den zitternden Schultern. Keiner sprach. Jeder von uns weinte im Stillen. Dreißig Jahre waren uns durch die Finger gerutscht.

Aber schließlich... hatten wir alle Zeit der Welt.

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Dieser Artikel wurde von Geschichten aus dem Alltag unserer Leserinnen und Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen oder Orten ist rein zufällig. Alle Bilder dienen nur der Illustration. Teile deine Geschichte mit uns; vielleicht verändert sie das Leben von jemandem. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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