26-jährige Frau erhält die schlimme Diagnose Leukämie. So veränderte sich ihr Leben danach
Es gibt Diagnosen, die besonders für Familien einen schweren Schicksalsschlag darstellen.
Mit 26 Jahren hat Vanessa die Diagnose Leukämie-Blutkrebs-erhalten.
Ihre Überlebenschance lag bei gerade mal 50 %. Überlebt hat sie nur dank einer Stammzellenspende.
Doch Vanessa schreibt ihr Überleben auch der aufopferungsvollen Unterstützung ihres liegenden Ehemannes zu.
Vanessa ist positiv geblieben. Sie sieht es als Lektion des Lebens an. Heute ist sie der Meinung, dass alles vielleicht so vorbestimmt gewesen sein muss. Was ich auf jeden Fall für sie geändert hat, ist, dass sie sich nun viel mehr bewusst ist, wie kostbar das Leben ist.
Alles begann im Juli 2016, als Vanessa, die gerade neben ihrem Job als Krankenschwester ein Medizinstudium begonnen hatte, begann die ersten Symptome zu zeigen.
Sie hatte Kopfschmerzen, und teilweise Ausfälle auf einer Gesichtshälfte. Da sie jedoch kurz vor ihrer letzten Prüfung im Studium stand, schrieb sie diese Symptome einfach dem Stress zu. Ein großer Fehler, wie sich später herausstellte.
An einem Abend, als sie den 27. Geburtstag von Marco feierten, erlitt sie jedoch wieder so starke Schmerzen, dass dieser sie ins Krankenhaus fuhr. Die Ärzte vermuten eine Form von Migräne. Alles erscheint zunächst harmlos.
Das etwas mit ihrem Leukozyten nicht stimmt, wird nur festgestellt, weil eine Krankenschwester ihr routinemäßig Blut abgenommen hat.
Deshalb hat die Klinik die 26-jährige Vanessa gleich da behalten, um weitere Tests durchzuführen. Dann, als der Oberarzt ihr die Diagnose mitteilte, fiel für sie eine Welt zusammen.
„"Marco ist unter Tränen zusammengebrochen", fährt sie fort. "Er schrie: Warum du und nicht ich? Es riss ihm den Boden unter den Füßen weg. Und ich war wie gelähmt. Gerade noch hatten wir von unserem bevorstehenden Urlaub auf Bali geträumt und von einer Minute auf die andere musste ich um mein Leben kämpfen."“ (Zitat, Bild der Frau)
Danach ging alles ganz schnell. Gerade mal drei Tage später erhält sie bereits die erste Chemotherapie.
Vanessa hatte Glück im Unglück, denn bereits nach kurzer Zeit, und dank der Bemühungen von Marco und ihrer Familie, lassen sich über 1700 neue potentielle Stammzellenspender registrieren. Am Ende gibt es sogar zwei Treffer. Ein 23-jähriger Mann aus London ist es schließlich, der ihr das Leben retten sollte.
Durch die Therapie verlief bei weitem nicht schmerzlos und auch nicht ungefährlich. Der Körper kämpfte und bereitete Vanessa wochenlang starke Schmerzen und Beschwerden. Sie erbrach Blut, konnte nichts essen und nichts trinken. Durch das viele Schmerzmittel und Cortison erhielt sie ein Mondgesicht.
Und sie weiß, wäre Marco nicht gewesen, wäre alles vielleicht ganz anders ausgegangen. Hierbei fällt in der Brandung und sie könnte ihm nicht dankbarer sein.
Ein Jahr ist seit der Transplantation vergangen. Und Vanessa hat es überstanden. Zwar ist sie noch nicht wieder völlig bei Kräften, doch sie konnte ihre Arbeit als Krankenschwester wieder aufnehmen und auch ihr Medizinstudium fortsetzen.
Nun freut sie sich darauf, dass ihre Haare endlich wieder wachsen können und Marco und sie plant fürs nächste Jahr eine Reise nach Südafrika. Die Ärzte raten mir zwar, es langsam anzugehen, doch Vanessa will die Zeit, die ihr geschenkt wurde nutzen Sie lebt im Hier und Jetzt und möchte diese Chance nicht ungenutzt vergehen lassen.
"Ich kann mir einfach keinen besseren Mann wünschen. Ich bin die glücklichste Frau der Welt – weil es Marco gibt: Er ist der Anker in meinem Leben." "Und ich", sagt Marco und drückt die Hand seiner Frau, "bin der glücklichste Mann der Welt – weil du bei mir bist."
(Zitat: Bild der Frau)