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Ein Mann beim Essen zu Hause | Quelle: Shutterstock
Ein Mann beim Essen zu Hause | Quelle: Shutterstock

Mein Vater tauchte spät nachts bei mir auf und sagte, dass er sich von meiner Mutter scheiden lassen würde - sein wahrer Grund schockierte mich

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15. Mai 2025
15:59

Als mein Vater um 23 Uhr mit einer gepackten Tasche vor meiner Tür stand und mir mitteilte, dass er sich von meiner Mutter scheiden lassen würde, war ich mehr als nur schockiert. Doch im Laufe der Nacht wurde mir klar, dass sein seltsames Verhalten auf etwas viel Beunruhigenderes hindeutete als nur auf Eheprobleme.

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In letzter Zeit war das Leben ziemlich perfekt gewesen.

Ich war im siebten Monat mit unserem ersten Baby schwanger und strahlte vor Glück. Zumindest hat mir das mein Mann Peter immer wieder gesagt. Selbst mit geschwollenen Knöcheln und bizarren Essensgelüsten fühlte ich mich gesegnet.

Ein Sandwich und Pommes | Quelle: Pexels

Ein Sandwich und Pommes | Quelle: Pexels

Peter und ich hatten das Gästezimmer in ein gemütliches Kinderzimmer mit zartgelben Wänden und einem Mobile mit winzigen Sternen verwandelt, die im Wind funkelten. Jeden Abend rieb er meinen wachsenden Bauch mit Kakaobutter ein, während wir über Babynamen diskutierten.

"Wie wäre es mit Emma für ein Mädchen?" schlug Peter eines Abends vor, während seine warmen Hände sanfte Kreise auf meiner gedehnten Haut zogen.

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"Zu gewöhnlich", antwortete ich. "Wie wäre es mit Olivia?"

"Das hat deine Cousine schon benutzt", erinnerte er mich lachend. "Wir werden uns schon was einfallen lassen."

Ein Mann steht in seinem Haus | Quelle: Midjourney

Ein Mann steht in seinem Haus | Quelle: Midjourney

Meine Eltern freuten sich ebenfalls darauf, Großeltern zu werden. Meine Mutter hatte bereits drei Babydecken gestrickt und mein Vater schickte mir immer wieder Links zu Lernspielzeug, das "wissenschaftlich erwiesen die Gehirnentwicklung von Kindern fördert".

Sie waren seit 37 Jahren verheiratet. Sicher, sie stritten sich über Papas Schnarchen oder Mamas Besessenheit, die Möbel umzustellen, aber Scheidung? Undenkbar.

Deshalb war Scheidung das Letzte, woran ich dachte, als es an diesem Dienstagabend an unsere Haustür hämmerte.

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Ein Türknauf | Quelle: Pexels

Ein Türknauf | Quelle: Pexels

Es war fast 23 Uhr.

Ich war bereits in meinem Schlafanzug und schmierte mir Kakaobutter auf den Bauch, während Peter sich oben die Zähne putzte. Es klopfte so dringend, als ob jemand in Schwierigkeiten wäre.

Ich watschelte so schnell zur Tür, wie es mein schwangerer Körper zuließ, und mein Herz raste. Durch den Türspion sah ich das Gesicht meines Vaters, das im Licht der Veranda einen seltsamen Schatten bildete.

"Papa?" Ich schwang die Tür auf. "Was machst du so spät noch hier?"

Er schritt wortlos an mir vorbei, eine Reisetasche in der Hand. Sein silbernes Haar stand an seltsamen Stellen ab.

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Ein Mann steht im Haus seiner Tochter | Quelle: Midjourney

Ein Mann steht im Haus seiner Tochter | Quelle: Midjourney

"Ist alles in Ordnung?" fragte ich und folgte ihm in unser Wohnzimmer. "Geht es Mama gut?"

Papa sank auf unsere Couch und starrte auf seine Hände. Die Stille zog sich in die Länge, bis ich mich vorsichtig in den Sessel gegenüber von ihm sinken ließ.

"Ich lasse mich von deiner Mutter scheiden", murmelte er schließlich. "Ich kann einfach... Ich kann nicht mehr in diesem Haus sein."

"Warte, was? Du und Mom lasst euch scheiden? Nach 37 Jahren?"

"Das wirst du noch früh genug herausfinden." Er rieb sich das Gesicht und wich meinem Blick aus. "Ich brauche nur etwas Freiraum. Ich fahre morgen zum Haus am See."

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Ein Mann schaut nach unten | Quelle: Midjourney

Ein Mann schaut nach unten | Quelle: Midjourney

"Das Haus am See?" wiederholte ich stumm. Die kleine Hütte, in der wir den Sommer über geangelt und Marshmallows gebacken haben. Dort feierten meine Eltern jedes Jahr ihren Jahrestag.

"Dad, rede mit mir", flehte ich. "Was ist passiert? Habt ihr euch gestritten?"

Er schüttelte den Kopf. "Es ist kompliziert, Hailey. Mehr als du denkst."

Peter erschien in der Tür, die Zahnbürste noch in der Hand. Seine Augen weiteten sich bei dem Anblick meines Vaters.

"Richard? Ist alles in Ordnung?"

Ein Mann, der mit großen Augen schaut | Quelle: Midjourney

Ein Mann, der mit großen Augen schaut | Quelle: Midjourney

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Papa nickte steif. "Ich brauche nur einen Platz, wo ich heute Nacht schlafen kann. Ich hoffe, das ist in Ordnung."

"Natürlich", sagte Peter. "Das Gästezimmer ist schon vorbereitet."

"Danke." Papa stand auf und die Federn der Couch knarrten. "Ich bin kaputt. Wir können morgen früh weiterreden."

Nachdem er im Flur verschwunden war, drehte sich Peter zu mir um. "Worum ging es da?"

"Er sagt, er lässt sich von Mama scheiden", flüsterte ich.

Peters Augenbrauen schossen in die Höhe. "Ernsthaft? Von deinen Eltern?"

Ein Mann steht im Wohnzimmer | Quelle: Midjourney

Ein Mann steht im Wohnzimmer | Quelle: Midjourney

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"Ich weiß", sagte ich und schüttelte den Kopf. "Irgendetwas stimmt nicht. Er ist nicht er selbst."

Peter half mir vom Stuhl auf. "Lass uns ein bisschen schlafen. Er ist wahrscheinlich nur aufgeregt. Morgen früh wird alles klarer sein."

Ich nickte, aber der Schlaf kam in dieser Nacht nur sporadisch.

Ein Fenster bei Nacht | Quelle: Pexels

Ein Fenster bei Nacht | Quelle: Pexels

Gegen 2 Uhr morgens wachte ich auf, weil ich auf die Toilette musste. Als ich zurück ins Bett watschelte, bewegte sich ein Schatten auf dem Flur.

Die Kinderzimmertür stand einen Spalt offen und ein dünner Lichtstrahl fiel auf den Teppich. Ich schob sie weiter auf.

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Und da stand mein Vater in der Mitte des Zimmers und durchwühlte den Schrank.

"Papa?" Meine Stimme knackte.

Er zuckte zusammen wie ein Teenager, der sich nach der Sperrstunde hereinschleicht. Sein Gesicht verblasste in dem schwachen Licht.

"Oh... ich konnte das Gästezimmer nicht finden", stammelte er wenig überzeugend. "Ich dachte, das wäre es."

Ein Mann, der geradeaus schaut | Quelle: Midjourney

Ein Mann, der geradeaus schaut | Quelle: Midjourney

Ich zeigte mit der Hand auf das Kinderbett, den Wickeltisch und das halbe Dutzend Stofftiere. "Das Zimmer mit dem Babymobil und den Windeln?"

Er lächelte verlegen. "Schwangerschaftshirn muss ansteckend sein. Tut mir leid, dass ich dich geweckt habe."

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Er schlüpfte an mir vorbei in den Flur und ich hörte die Tür des Gästezimmers zufallen.

Ich stand in der Kinderzimmertür und hielt meine Hand schützend über meinen Bauch, während mir ein Schauer über den Rücken lief. Irgendetwas stimmte definitiv nicht. Was auch immer mit meinem Vater los war, es ging über einen einfachen Ehestreit hinaus.

Was suchte er um 2 Uhr morgens im Zimmer meines Babys?

Eine Uhr | Quelle: Pexels

Eine Uhr | Quelle: Pexels

Als mein Wecker um 7 Uhr klingelte, schleppte ich mich aus dem Bett, als wäre ich von einem Lastwagen überfahren worden. Peter war bereits unter der Dusche, also machte ich mich auf den Weg nach unten, um den Kaffee zu kochen.

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Die Tür des Gästezimmers stand offen. Das Bett war gemacht, und mein Vater war weg.

Auf dem Küchentisch lag ein handgeschriebener Zettel.

"Ich bin zum Haus am See gefahren. Rufe nicht an. Ich brauche Freiraum."

Ich starrte auf die vertraute Handschrift und spürte, wie sich ein Knoten in meinem Magen bildete. Ich wartete, bis Peter zur Arbeit ging.

Dann brach ich zusammen. Ich rief meine Mutter an.

Eine Frau, die ihr Telefon benutzt | Quelle: Pexels

Eine Frau, die ihr Telefon benutzt | Quelle: Pexels

"Hallo, mein Schatz", antwortete sie nach dem zweiten Klingeln und klang ganz normal. "Wie geht's meinem Enkelkind heute?"

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Ich holte tief Luft. "Mama, Papa ist gestern Abend bei mir zu Hause aufgetaucht."

"Was? Richard war bei dir zu Hause?" Verwirrung färbte ihre Stimme. "Er hat mir gesagt, dass er ein spätes Meeting hatte und im Büro geblieben ist.

Mein Herz sank. "Mama, er... er hat mir gesagt, dass er sich von dir scheiden lässt. Und jetzt ist er zum Haus am See gefahren."

In der Leitung herrschte mehrere Sekunden lang Stille.

Dann schrie meine Mutter.

"WAS?! Das Haus am See?! Wir haben das Haus vor einem Jahr verkauft!"

Ein Haus am See | Quelle: Pexels

Ein Haus am See | Quelle: Pexels

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"Was?" platzte ich heraus.

"Die Grundsteuer wurde zu hoch", fuhr sie fort. "Wir haben letztes Jahr im März abgeschlossen. Er kann dort nicht wohnen. Es sei denn..." Ihre Stimme brach. "Es sei denn, er ist bei ihr."

"Welche 'sie'?" fragte ich.

"Es gibt da diese Frau", flüsterte meine Mutter. "Ich habe Nachrichten auf Facebook gesehen. Ich dachte, ich wäre paranoid, aber in letzter Zeit..."

Facebook-Logo auf einem Telefon | Quelle: Pexels

Facebook-Logo auf einem Telefon | Quelle: Pexels

"Mom, beruhige dich", sagte ich und versuchte zu verarbeiten. "Glaubst du, dass Papa eine Affäre hat?"

"Ich weiß nicht mehr, was ich denken soll!" Jetzt weinte sie. "Aber ich komme und hole dich ab. Wir werden herausfinden, was da los ist."

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Wir legten auf.

20 Minuten später kam sie an, das Gesicht tränenüberströmt, aber mit entschlossenen Augen. Ob schwanger oder nicht, ich schnappte mir meine Tasche und watschelte zu ihrem Auto.

Ich brauchte Antworten.

"Weißt du, wo er sein könnte?" fragte ich, als sie von meinem Haus wegfuhr.

Mom nickte grimmig. "Ich habe eine ziemlich gute Idee."

***

Ein Auto fährt auf einer Straße | Quelle: Pexels

Ein Auto fährt auf einer Straße | Quelle: Pexels

Wir hielten vor einem unbekannten Haus am Stadtrand, einem hübschen kleinen Bungalow mit blauen Fensterläden und einem gepflegten Garten. Meine Mutter erkannte sofort Dads silbernen Volvo in der Einfahrt.

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"Das ist ihr Haus", flüsterte Mom. "Lauren. Sie arbeitet in seiner Abteilung."

Mein Magen drehte sich mit einer Mischung aus Enttäuschung und Wut um. Wie konnte er Mom das nur antun? Unserer Familie? Mit einem Baby, das unterwegs ist?

"Lass uns gehen", sagte ich und schnallte mich mit zitternden Händen ab.

Wir gingen gemeinsam zur Tür. Die Vorhänge waren zugezogen, aber ich konnte gedämpfte Stimmen von drinnen hören.

Eine Frau geht im Freien spazieren | Quelle: Midjourney

Eine Frau geht im Freien spazieren | Quelle: Midjourney

Mom klopfte nicht. Sie drehte den unverschlossenen Türknauf und stürmte herein.

Ich folgte ihr... und dann erstarrte ich.

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Denn drinnen waren nicht zwei Liebende in einer skandalösen Umarmung gefangen. Stattdessen gab es Luftschlangen. Luftballons. Konfetti. Ein riesiges Banner mit der Aufschrift: "Baby Detective kommt bald!"

"ÜBERRASCHUNG!" Dutzende von Stimmen schrien auf einmal.

Mir fiel die Kinnlade runter. Das kleine Wohnzimmer war voll mit bekannten Gesichtern. Meine Mitbewohnerin vom College. Meine Cousins und Cousinen. Meine beste Freundin aus der Highschool. Sogar mein Gynäkologe stand in der Ecke und grinste.

Und mittendrin stand mein Vater neben einer rosa-blauen Torte.

Eine rosa-blaue Torte | Quelle: Pexels

Eine rosa-blaue Torte | Quelle: Pexels

Meine Knie wackelten, und ich musste mich am Türrahmen festhalten. "Was... was passiert hier gerade?"

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Papa trat vor. "Du hast schon immer Detektivgeschichten geliebt. Schon seit du ein kleines Mädchen warst. Also dachten wir uns, warum nicht aus deiner Babyparty ein richtiges Geheimnis machen?"

"Ich war der rote Hering", fügte er stolz hinzu.

Mama rückte neben ihn und wischte sich die Lachtränen aus den Augen. "Ich war von Anfang an mit von der Partie. Aber dann beschloss dein Vater, die Sache aus dem Ruder laufen zu lassen und mit diesem Scheidungsunsinn noch mehr Drama zu erzeugen."

"Die Schnüffelei im Kinderzimmer diente dazu, zu überprüfen, ob du schon Detektivbücher für das Baby hast", erklärte Dad und reichte mir ein als Geschenk verpacktes Exemplar von "Goodnight Sherlock".

Ein lächelnder Mann | Quelle: Midjourney

Ein lächelnder Mann | Quelle: Midjourney

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Die Frau, deren Haus es war, Lauren, trat vor. "Ich bin die Assistentin deines Vaters. Keine Affäre, keine Facebook-Nachrichten. Nur eine Tarnadresse, da du alle ihre Freunde kennst."

Völlig überwältigt ließ ich mich auf einen Stuhl in der Nähe sinken, während meine Freunde mich mit Umarmungen und Geschenken umringten.

"Du hättest dein Gesicht sehen sollen!", kicherte mein Vater. "Oscar-würdig, oder?"

Ich schüttelte den Kopf. "Du hast mir fast einen Herzinfarkt beschert! Und deine arme schwangere Tochter!"

"Das war es wert für die beste Mystery-Babyparty aller Zeiten", sagte Mom und drückte meine Schulter.

Als ich mich im Raum umschaute und die Dekoration betrachtete, einschließlich der Beweismarker neben dem Fingerfood, der Geschenktüten mit der Aufschrift "Fallakte" und einem Strampler mit der Aufschrift "Tiny Investigator", musste ich zugeben, dass es perfekt war.

Luftballons und Blumen in einem Wohnzimmer | Quelle: Midjourney

Luftballons und Blumen in einem Wohnzimmer | Quelle: Midjourney

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Als Peter eintraf (er war auch dabei gewesen, der Verräter), wurde mir klar, dass das größte Rätsel darin bestand, wie meine Familie es geschafft hatte, jemanden zu überraschen, der jedes Nancy-Drew-Buch verschlungen hatte, das je geschrieben wurde.

Und wie viel Liebe in einem kleinen Raum Platz hat.

Ich bin super dankbar, dass ich von Menschen umgeben bin, die mich so sehr lieben.

Wenn dir diese Geschichte gefallen hat, findest du hier eine weitere Geschichte die dir gefallen könnte: Man sagt, Trauer kommt in Wellen. Aber nichts hat mich auf die Flutwelle vorbereitet, die mich überrollte, als ich erfuhr, dass ich im Testament meines Vaters nicht bedacht worden war. Es fühlte sich wie ein Verrat an ... bis ein verstaubter Umschlag, der in seiner alten Werkstatt vergraben war, die Wahrheit enthüllte, von der er wusste, dass ich sie aufdecken musste.

Dieses Werk ist von realen Ereignissen und Menschen inspiriert, wurde aber aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Personen und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.

Der Autor und der Verlag erheben keinen Anspruch auf die Richtigkeit der Ereignisse oder die Darstellung der Charaktere und haften nicht für Fehlinterpretationen. Diese Geschichte wird so zur Verfügung gestellt, wie sie ist, und alle Meinungen, die geäußert werden, sind die der Charaktere und spiegeln nicht die Ansichten des Autors oder des Verlags wider.

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