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Ein Mann sitzt auf der Couch und hält eine TV-Fernbedienung | Quelle: Shutterstock
Ein Mann sitzt auf der Couch und hält eine TV-Fernbedienung | Quelle: Shutterstock

Mein Mann bot an, zu Hause beim Baby zu bleiben, während ich wieder arbeiten ging – alles schien perfekt, bis seine Mutter mich anrief

Maren Zimmermann
27. März 2025
13:13

Als mein Mann anbot, mit unserem Baby zu Hause zu bleiben, damit ich wieder arbeiten konnte, dachte ich, ich hätte den Jackpot geknackt. Ein sauberes Haus, ein glückliches Baby, selbst gekochte Mahlzeiten - alles schien perfekt. Dann rief seine Mutter an ... und erzählte mir versehentlich eine erschreckende Wahrheit.

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Bevor ich unseren Sohn Cody bekam, spottete mein Mann Daniel jedes Mal, wenn jemand sagte, wie schwer es sei, zu Hause zu bleiben. "Komm schon", sagte er dann mit seinem selbstgefälligen Lachen. "Das Baby füttern, ins Bettchen legen, Wäsche zusammenlegen, Windeln wechseln. Was ist denn schon dabei?!"

Ich habe nicht widersprochen. Nicht weil ich zustimmte, sondern weil ich ehrlich gesagt zu schwanger und zu müde war, um mich darum zu kümmern.

Eine Mutter, die ihr Kleinkind trägt | Quelle: Pexels

Eine Mutter, die ihr Kleinkind trägt | Quelle: Pexels

Ich befand mich also im zweiten Jahr meines Mutterschaftsurlaubs. Es war meine Entscheidung und ein großes Privileg. Aber gerade als ich wieder in Schwung kam, setzte sich Daniel eines Abends zu mir an den Küchentisch, als wolle er verkünden, dass er sich zur Armee gemeldet hatte.

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"Hör zu, Schatz", begann er und faltete seine Hände, als wollte er einen Friedensvertrag aushandeln, "ich habe nachgedacht. Du hattest deine Zeit zu Hause. Ich will nur nicht, dass du den Schwung bei der Arbeit verlierst."

Ich blinzelte. "O-kayyy...?"

"Du solltest zurückgehen", sagte er. "Ich bleibe eine Weile mit Cody zu Hause. Ich meine, zu Hause bleiben ist doch nicht so schwer, oder? Du schläfst, wenn er schläft. Du fütterst ihn, wechselst die Windeln, machst vielleicht ein bisschen Wäsche. Du kochst das Abendessen. Das kann doch jeder machen. Das ist kein Hexenwerk!"

Ein lächelnder Mann | Quelle: Midjourney

Ein lächelnder Mann | Quelle: Midjourney

Cody nutzte den Moment, um eine Handvoll Süßkartoffelpüree auf den Küchenboden zu werfen, als ob er die Aussage seines Vaters leise kommentieren wollte.

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"Bist du dir sicher?", fragte ich, wobei in meiner Stimme ein Hauch von Skepsis mitschwang.

"Absolut", sagte er mit der Überheblichkeit von jemandem, der noch nie einen ganzen Tag allein mit einem Kleinkind verbracht hat. "Jetzt bin ich dran, der Held zu sein."

Daniel lachte, als hätte ich mich zwei Jahre lang im Schaumbad entspannt, während er sich abrackerte. Trotzdem fühlte sich ein Teil von mir schuldig. Und ich vermisste die Arbeit, mein Team, das Tempo und sogar den miesen Kaffee im Pausenraum. Also sagte ich zu.

Eine begeisterte Frau | Quelle: Midjourney

Eine begeisterte Frau | Quelle: Midjourney

Die ersten Wochen fühlten sich wie ein Traum an. Jeden Morgen gab ich Cody einen Abschiedskuss, atmete den Duft seines Babyshampoos ein und ging dann mit einer Leichtigkeit zur Arbeit, die ich seit Monaten nicht mehr erlebt hatte. Mein Handy meldete sich den ganzen Tag über mit kleinen Schnappschüssen von Daniels häuslicher Glückseligkeit.

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"Die Wäsche ist fertig!"

"Hausgemachte Hühnersuppe gekocht!"

"Schlafenszeit war ein Erfolg!"

"Der Krümel war ein braver Junge!"

Jede Nachricht hörte sich an, als hätte er alles im Griff. Daniel sah plötzlich aus wie ein Super-Papa, der die Kindererziehung viel zu einfach aussehen ließ.

Eine erleichterte Frau schaut auf ihr Telefon | Quelle: Pexels

Eine erleichterte Frau schaut auf ihr Telefon | Quelle: Pexels

Meine Kollegen freuten sich über die Neuigkeiten und wollten Fotos sehen. Ich strahlte vor Stolz und fühlte mich, als hätten wir einen unmöglichen Code für die Work-Life-Balance geknackt.

Als ich nach Hause kam, glänzte das Haus. Das Abendessen köchelte auf dem Herd. Der Tisch war gedeckt. Cody lag in seinen frischen Klamotten und seine Pausbäckchen waren noch rosig von dem, was ich mir unter einem Tag voller Abenteuer vorstellte. Daniel begrüßte mich mit einem Kuss und sah entspannt und zufrieden aus.

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"Siehst du?", sagte er und gestikulierte durch das makellose Wohnzimmer. "Ein Kinderspiel!"

Eine Frau, die an einem Esstisch sitzt | Quelle: Pexels

Eine Frau, die an einem Esstisch sitzt | Quelle: Pexels

Ich begann mich zu fragen, ob ich mir das Muttersein schwerer gemacht hatte als nötig. Hatte ich zu viel über alles nachgedacht? Bei Daniel sah es so einfach aus ... und so mühelos.

Aber perfekt? Ja, ich war dabei herauszufinden, dass es nur Schall und Rauch war. Der erste Riss zeigte sich bei einem Anruf meiner Schwiegermutter, Linda. Und danach ging alles drunter und drüber.

Der Konferenzraum vibrierte vor Energie, als mein Telefon vibrierte. Lindas Name blinkte auf dem Display auf. Es war ein ungewöhnlicher Anruf von ihr zur Mittagszeit und ich wurde neugierig.

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Eine Frau benutzt ein Tablet, während ihr Telefon auf dem Tisch liegt | Quelle: Pexels

Eine Frau benutzt ein Tablet, während ihr Telefon auf dem Tisch liegt | Quelle: Pexels

"Hallo, Jean?" Ihre Stimme war anders, als ich antwortete. Sie war höflich, aber mit einem Unterton, den ich nicht ganz zuordnen konnte.

"Hey, Linda, was gibt's?"

"Hey, kurze Frage", fuhr sie fort, "ich wollte etwas über deine... Situation wissen."

Meine Finger krampften sich um mein Handy. "Situation?"

"War es ein Monat oder zwei, in denen du meine Hilfe gebraucht hast?"

"Hilfe? Womit?"

Eine ältere Dame beim Telefonieren | Quelle: Midjourney

Eine ältere Dame beim Telefonieren | Quelle: Midjourney

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"Daniel sagte, du wolltest unbedingt wieder arbeiten gehen. Dass dein Chef gedroht hat, dich zu ersetzen. Dass du ihn angefleht hast, seinen Job zu kündigen, um für dich einzuspringen."

Verzweifelt? Bedroht? Angefleht? Keines dieser Worte entsprach meiner Realität.

"Linda, ich habe Daniel nicht gebeten, seinen Job zu kündigen. Und niemand hat mich gefeuert. Ich habe mich entschieden, wieder zu arbeiten, weil er mir angeboten hat, selbst zu Hause zu bleiben."

Das Schweigen, das folgte, war ohrenbetäubend.

Eine erschütterte Frau bei einem Telefongespräch | Quelle: Midjourney

Eine erschütterte Frau bei einem Telefongespräch | Quelle: Midjourney

"Oh mein Gott! Jean, ich dachte, ihr zwei wärt überfordert. Seit du zurück bist, komme ich jeden Tag zu dir. Ich habe gekocht, geputzt, Wäsche gewaschen ... alles."

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Mir wurde flau im Magen. Jedes Wort aus Lindas Mund zerstörte die perfekte Geschichte, die Daniel mir aufgetischt hatte.

"Er sagte mir, er sei zu erschöpft, um alles allein zu schaffen", fuhr sie fort. "Aber er wollte dich nicht noch mehr stressen."

Der Konferenzraum fühlte sich jetzt klaustrophobisch an. Mein Laptop-Bildschirm verschwamm, als Lindas Enthüllungen in meinem Kopf widerhallten. Daniel hatte gar nichts gemanagt. Er hatte eine aufwendige Inszenierung auf die Beine gestellt, während seine Mutter die ganze Arbeit machte.

Eine ältere Dame beim Geschirrspülen | Quelle: Pexels

Eine ältere Dame beim Geschirrspülen | Quelle: Pexels

Ich holte tief Luft. "Linda, ich glaube, wir müssen Daniel eine Lektion erteilen."

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Ihr Lachen war scharf und überrascht. "Was hast du dir denn vorgestellt?"

Ich skizzierte meinen Plan mit klinischer Präzision. Kein Drama. Keine explosive Konfrontation. Nur reine, strategische Bloßstellung.

"Wir werden ihn das Leben leben lassen, das er vorgibt zu führen", erklärte ich. "Keine Rettungsmissionen mehr. Keine Unterstützung mehr hinter den Kulissen."

Linda schwieg einen Moment lang. Dann sagte sie: "Ich bin ganz Ohr."

Eine ältere Dame mit einem verruchten Grinsen, während sie telefoniert | Quelle: Midjourney

Eine ältere Dame mit einem verruchten Grinsen, während sie telefoniert | Quelle: Midjourney

Am nächsten Morgen rief Linda Daniel an, wie sie es immer tat - nur dass ich dieses Mal leise von meinem Büro aus zuhörte und mein Mikrofon auf stumm schaltete.

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"Ich fühle mich nicht gut", sagte sie ihm mit weicher, aber zittriger Stimme, um überzeugend zu wirken. "Ich kann erst in ein paar Tagen vorbeikommen."

Er machte eine Pause, dann kam die Panik.

"Warte, was? Mama, ist das dein Ernst? Kannst du nicht einfach für ein paar Stunden kommen? Cody ist besonders wählerisch, und ich habe nicht geschlafen und ich..."

Sie sagte kein weiteres Wort und beendete den Anruf einfach mitten im Gespräch.

Ein aufgeschreckter Mann am Telefon | Quelle: Midjourney

Ein aufgeschreckter Mann am Telefon | Quelle: Midjourney

Sekunden später surrte mein Telefon in meinem Schoß.

Linda: "Habe ihn stummgeschaltet. Ich antworte auch nicht auf seine SMS. Mal sehen, wie sich Superdad alleine schlägt."

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Ich starrte auf die Nachricht und konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Das Spiel läuft. Die Falle war gestellt. Und Daniel hatte keine Ahnung, was auf ihn zukommen würde.

Als ich an diesem Abend durch die Tür kam, sah es aus, als hätte ein Tornado durch eine Kindertagesstätte und einen Haufen schmutziger Wäsche gefegt.

Daniel stand in der Küche und hielt mit einem Arm verzweifelt einen sich windenden Cody fest, während er mit dem anderen versuchte, Spaghetti in einen Topf zu rühren. Seine Haare standen in wilden Büscheln ab und ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich um Babynahrung handelte, die seine linke Wange wie eine schreckliche Tarnung zierte.

Ein Mann beim Kochen | Quelle: Unsplash

Ein Mann beim Kochen | Quelle: Unsplash

Cody hat geschrien. Er weinte nicht nur... er schrie aus vollem Halse, so ohrenbetäubend, dass man meinen könnte, er würde für eine Heavy Metal Band vorsingen. Töpfe und Pfannen lagen wie gefallene Soldaten auf dem Boden verstreut.

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"Ich glaube, das Baby könnte mich hassen", sagte Daniel mit einer Stimme voller Verzweiflung und purer Fassungslosigkeit.

Der Geschirrspüler klaffte offen und war leer. Im Flur stapelten sich die Wäscheberge. Die Küchentheke quoll über vor schmutzigem Geschirr. Daniel trug immer noch dasselbe zerknitterte T-Shirt, in dem er offensichtlich geschlafen hatte... und das er wahrscheinlich seit Tagen nicht mehr gewaschen hatte.

"Wirklich?", sagte ich süß und lehnte mich gegen den Türrahmen. "Ich dachte, alles liefe PERFEKT!"

Eine Küchentheke, die mit schmutzigem Geschirr überquillt | Quelle: Midjourney

Eine Küchentheke, die mit schmutzigem Geschirr überquillt | Quelle: Midjourney

Ein Klumpen ungekochter Spaghettinudeln rutschte aus dem Topf und landete mit einem traurigen Plopp auf dem Boden. Cody nutzte diesen Moment, um einen weiteren ohrenbetäubenden Schrei auszustoßen.

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Daniels Augenlider zuckten, während ich mir ein Lachen verkneifen musste. Das war Tag eins.

Tag zwei von Daniels Alleinerziehungsabenteuer begann mit etwas, das ich nur als elterliche Apokalypse bezeichnen kann. Ich kam herein und fand ihn mitten im Windelwechsel, was weniger ein "Wechsel" als vielmehr ein "Katastrophenmanagement" war.

Cody hatte anscheinend beschlossen, das Windelwechseln zu einer olympischen Disziplin zu machen, bei der es darum geht, möglichst viel Chaos zu verursachen. Während Daniel sich abmühte, ihn zu säubern, kickte unser Sohn eine undichte Windel quer durch den Raum, so dass ihr Inhalt wie ein schreckliches Geschoss durch die Gegend flog.

Graustufenaufnahme eines liegenden Kleinkindes | Quelle: Pexels

Graustufenaufnahme eines liegenden Kleinkindes | Quelle: Pexels

"Wie kann so viel Zeug aus etwas so Kleinem herauskommen?", murmelte Daniel, wobei ein Streifen von etwas Unaussprechlichem über seine Wange lief.

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Er griff nach einem Wischtuch, verfehlte es aber völlig und verschmierte das Zeug noch mehr, während Cody unschuldig kicherte.

Der Wickeltisch sah aus wie ein Kriegsgebiet. Babypuder bildete eine weiße Pilzwolke. Feuchttücher hingen schlaff von jeder erdenklichen Oberfläche herab. Daniels Hemd war jetzt ein modernes Kunstwerk des Babychaos mit Flecken, für deren Identifizierung man einen Abschluss in Chemie bräuchte.

Als er es endlich schaffte, Cody eine saubere Windel anzuziehen, war sie irgendwie verkehrt herum und von innen nach außen. Das Baby sah aus, als würde es eine Windel tragen, die von jemandem entworfen wurde, der noch nie einen Menschen gesehen hatte.

Ein Mann wechselt die Windel seines Babys | Quelle: Pexels

Ein Mann wechselt die Windel seines Babys | Quelle: Pexels

"Ich habe das im Griff", verkündete Daniel niemandem, als Cody sich direkt auf das letzte saubere Hemd seines Vaters erbrach.

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Ich stand in der Tür, die Kamera im Anschlag, und versuchte verzweifelt, mein Lachen zu unterdrücken. Das war besser als jede Comedy-Show, die ich je gesehen hatte.

Daniel drehte sich zu mir um, mit der Formel im Gesicht und einer Babysocke an der Schulter, die aussah, als hätte er eine Art Ehekrieg überlebt.

"Oh, du bist zu Hause?!"

Ich zog eine Augenbraue hoch. "Ich dachte, das sollte EINFACH sein?"

Babynahrung im Gesicht eines Mannes | Quelle: Midjourney

Babynahrung im Gesicht eines Mannes | Quelle: Midjourney

Cody stieß in diesem Moment ein triumphierendes Glucksen aus und sah aus wie das unschuldigste Wesen der Welt.

Am dritten Tag sah Daniel aus wie ein Mann, der einen Überlebenskurs absolviert hatte, der von einem gnadenlosen Baby entworfen worden war. Seine Anrufe bei seiner Mutter wurden immer verzweifelter.

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Sechs verpasste Anrufe und null Antworten. Linda spielte ihre Rolle perfekt und ließ Daniel in der Realität versinken, von der er so zuversichtlich behauptet hatte, dass sie "keine große Sache" sei.

Ein erschütterter Mann, der sein Telefon hält | Quelle: Midjourney

Ein erschütterter Mann, der sein Telefon hält | Quelle: Midjourney

An diesem Abend fand ich ihn auf dem Boden sitzend vor, umgeben von einer chaotischen Landschaft. Babyspielzeug bildete ein Minenfeld. Halb gefaltete Wäsche bildete kleine Berge. Eine einsame Flasche mit Muttermilchersatz kippte um und bildete einen milchigen Fluss auf dem Parkettboden.

"Ich schaffe das nicht", murmelte er, als ich hereinkam.

Cody saß in der Nähe und plante scheinbar seinen nächsten Terrorakt. Eine halb gegessene Banane hing an seiner pummeligen Faust wie eine Siegesfahne.

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"Dachtest du, das wäre einfach?", fragte ich und meine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus.

Daniel schaute auf, die Niederlage stand ihm ins Gesicht geschrieben. "Wie schaffen die Leute das nur jeden Tag?"

"Willkommen in der realen Welt der Eltern!" Ich lachte.

Eine lächelnde Frau | Quelle: Midjourney

Eine lächelnde Frau | Quelle: Midjourney

In dieser Nacht, als Cody endlich eingeschlafen war, brach Daniel zusammen.

"Ich habe gelogen", gab er zu, seine Stimme war weich und verletzlich. "Über alles."

"Oh!"

"Ich dachte, es wäre einfach", sagte er, ohne mir in die Augen zu sehen. "Ich habe meinen Job gehasst. Ich habe ihn absolut gehasst. Und als ich vorschlug, zu Hause zu bleiben, suchte ein Teil von mir nach einem Ausweg."

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Sein Geständnis sprudelte heraus wie der Inhalt von Codys umgestürzter Wickeltasche.

"Ich wollte wie ein Held aussehen, ohne die eigentliche Arbeit zu machen. Ich wusste, dass meine Mutter helfen würde. Ich wusste, dass du keinen Verdacht schöpfen würdest."

Ein entmutigter Mann | Quelle: Midjourney

Ein entmutigter Mann | Quelle: Midjourney

"Die Wahrheit ist", sagte er und sah endlich auf, "ich hatte keine Ahnung, wie schwer das eigentlich ist. Wie viel Arbeit es ist, einen kleinen Menschen am Leben zu erhalten. Und wie viel Respekt Eltern, die zu Hause bleiben, verdienen."

Ich bin nicht explodiert oder wütend geworden. Stattdessen hörte ich zu. Denn manchmal ist die wichtigste Lektion die, die man selbst lernt.

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"Und was jetzt?", fragte ich.

Daniels Schultern sackten in sich zusammen. "Ich will das in Ordnung bringen."

Wir haben nicht alles über Nacht gelöst. Aber wir haben es gemeinsam gelöst.

Ein schuldiger Mann, der seinen Kopf hält | Quelle: Midjourney

Ein schuldiger Mann, der seinen Kopf hält | Quelle: Midjourney

Daniel fand einen neuen Job - einen, den er wirklich mochte. Wir investierten in eine Teilzeit-Kinderbetreuung. Und vor allem lernten wir, die Arbeit des anderen zu respektieren, egal ob diese Arbeit im Büro oder zu Hause mit einem anspruchsvollen kleinen Diktator namens Cody stattfand.

Linda lacht immer noch über diese drei Tage. "Zwei Tage", korrigiert sie mich mit einem Augenzwinkern. "Er hat kaum zwei volle Tage durchgehalten."

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Cody, der das Drama, das er einst verursacht hat, gar nicht mehr wahrnimmt, ist unser kleiner Friedensvermittler geworden. Er kichert, wenn wir ihm die Geschichte erzählen, als ob er wüsste, dass er der ultimative Aufdecker der Wahrheit in dieser ganzen Saga war.

Ein entzücktes Kleinkind, das auf einer Fellmatte liegt | Quelle: Pexels

Ein entzücktes Kleinkind, das auf einer Fellmatte liegt | Quelle: Pexels

"Nie wieder", würde Daniel sagen, wann immer er Cody beim Spielen zusieht. "Nie wieder werde ich die Arbeit eines Hausmannes unterschätzen."

Das Haus läuft jetzt anders, mit Teamwork, gegenseitigem Respekt und der Einsicht, dass es bei der Erziehung nicht darum geht, ein Held zu sein... es geht darum, Tag für Tag und Windel für Windel da zu sein!

Ein Paar mit seinem Baby | Quelle: Pexels

Ein Paar mit seinem Baby | Quelle: Pexels

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Hier ist eine andere Geschichte: Wir wollten eigentlich unser zehnjähriges Bestehen auf Santorin feiern. Aber mein Mann ist wegen seiner Mutter abgehauen. Er dachte, ich würde zu Hause bleiben. Da lag er völlig falsch.

Dieses Werk ist von realen Ereignissen und Menschen inspiriert, wurde aber aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Personen und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.

Der Autor und der Verlag erheben keinen Anspruch auf die Richtigkeit der Ereignisse oder die Darstellung der Charaktere und haften nicht für Fehlinterpretationen. Diese Geschichte wird so zur Verfügung gestellt, wie sie ist, und alle Meinungen, die geäußert werden, sind die der Charaktere und spiegeln nicht die Ansichten des Autors oder des Verlags wider.

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