Nach dem Tod meines Vaters enthüllte eine seltsame Namensliste ein lebenslanges Familiengeheimnis - Story des Tages
Als ich zum Haus meines verstorbenen Vaters zurückkehrte, dachte ich, ich könnte mich verabschieden. Stattdessen fand ich eine versteckte Liste mit meinem Namen darauf - eine Liste, die Geheimnisse über meine Familie und meine Vergangenheit enthüllte. Was ich entdeckte, veränderte alles, was ich dachte, über mich zu wissen.
Mit einem tiefen Atemzug drehte ich den Schlüssel in der alten Tür, zerrte an der Klinke und stieß sie auf. Die Tür ächzte unter Protest und das Geräusch hallte durch die Stille des Hauses.
Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Midjourney
Meine Augen gewöhnten sich an das schwache Licht, das durch die staubigen Fenster fiel. Die Möbel waren mit Laken bedeckt, als würden Gespenster Wache halten.
Eine dicke Staubschicht klebte auf jeder Oberfläche und der Boden unter meinen Füßen war knirschend voll davon.
Selbst die schwache Spur von Dads Parfüm, das ich immer mit ihm in Verbindung brachte, war verschwunden.
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Seit seiner Beerdigung waren Monate vergangen, doch als ich hier stand, war die Last seiner Abwesenheit unerträglich. Ich atmete langsam aus. Ich konnte es schaffen.
Ich war gekommen, um das Haus zu entrümpeln, um es für den Verkauf vorzubereiten. Aber noch mehr als das wollte ich Dads Habseligkeiten durchstöbern, um etwas von ihm zu finden, an dem ich festhalten konnte.
Meine Eltern ließen sich scheiden, als ich in der High School war, und danach lebte ich bei meiner Mutter, während ich meinen Vater seltener sah.
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Mein erster Halt war das Schlafzimmer. Es war immer der Ort, an dem die Menschen ihre wertvollsten Dinge aufbewahrten, oder? Ich stieß die Tür auf, und das Sonnenlicht fiel auf das Bett, die Kommode und die Regale.
Ich fing an, seine Sachen zu sortieren - die Hemden, die immer noch ordentlich in seinem Schrank hingen, die Krawatten, die er bei der Arbeit trug, die Schmuckstücke, die keinen Zweck zu erfüllen schienen, aber trotzdem aufbewahrt worden waren.
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In einer Kiste in der Ecke fand ich alte Karten, Fotoalben und mein Lieblingsbuch aus der Kindheit. Ein kleines Lächeln umspielte meine Lippen, als ich mit den Fingern über den abgenutzten Einband fuhr.
Ich klappte es auf. Erinnerungen wurden wach - Papa las mir vor, seine tiefe Stimme hauchte den Geschichten Leben ein.
Dann flatterte etwas von den Seiten. Ich erschrak, als ich sah, wie es zu Boden schwebte. Ein Stück Papier. Ich bückte mich, hob es auf und hielt es in meinen Händen.
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Mein Name starrte mich an, geschrieben in Papas vertrauter Handschrift, zusammen mit vier anderen Namen, die ich nicht kannte. Cecilia. Robert. John. Margaret.
Ich drehte den Zettel um, um nach einem Hinweis zu suchen, aber die Rückseite war leer. "Was ist das?" murmelte ich.
Ich legte den Zettel auf den Nachttisch, während mir der Kopf schwirrte, aber ich zwang mich, seine Sachen weiter zu sortieren.
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Doch die Namen zerrten an mir und ließen mich nicht los. Ich konnte sie nicht länger ignorieren. Ich brauchte Antworten.
Ich holte mein Handy heraus, scrollte zur Nummer meiner Mutter und drückte auf Anrufen.
"Mom, hey", sagte ich mit etwas zittriger Stimme.
"Hi, Kate. Wie geht's dem Haus?", fragte sie.
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"Es ist... schwierig." Ich schluckte, dann fügte ich hinzu: "Hör mal, ich habe hier etwas Seltsames gefunden."
"Was meinst du?", fragte sie und ihr Tonfall änderte sich.
"In meinem Kinderbuch war ein Stück Papier. Darauf standen fünf Namen. Meiner und vier andere. Cecilia, Robert, John und Margaret." Ich hielt inne. "Weißt du, wer sie sind?"
Es herrschte eine lange Stille. Dann sagte sie: "Kate, lass es gut sein."
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"Wer sind sie?"
"Das sind Leute, die schon lange nicht mehr im Leben deines Vaters sind", antwortete sie schlicht und einfach.
"Das macht keinen Sinn. Warum sollte Papa ihre Namen behalten?" drängte ich.
"Kate", schnauzte sie. "Fang nicht damit an. Manche Dinge lässt man besser in der Vergangenheit."
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"Du weißt etwas", sagte ich.
"Ich sagte, hör auf", antwortete sie scharf. "Auf Wiedersehen, Kate. Ruf mich an, wenn du über etwas anderes reden willst."
Dann war die Leitung tot.
Mit einem schweren Seufzer ging ich die Treppe hinunter. Staub wirbelte im Licht auf, als ich das Wohnzimmer betrat, den Raum, der sich immer am wärmsten angefühlt hatte, wenn Dad hier war.
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Jetzt fühlte es sich kalt und leer an. Mein Blick wanderte durch den Raum und blieb auf dem Gemälde mit dem Meer stehen. Es hing an der Wand, so wie es immer gehangen hatte.
Das Bild war mein Lieblingsbild. Als Kind saß ich im Schneidersitz auf dem Teppich und starrte es an, während Papa sich Geschichten über einen Seemann ausdachte, der es gemalt hatte.
Er erzählte mir, dass der Seemann jeden Winkel der Welt gesehen hatte und dass das Meer auf dem Bild ein echter Ort war, irgendwo weit weg und magisch.
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Ein kleines Lächeln umspielte meine Lippen, obwohl mir die Brust wehtat. "Ich vermisse dich, Papa", flüsterte ich mit brüchiger Stimme.
Ich wischte mir über die Augen und trat näher an das Bild heran. Spontan griff ich danach und hob es von der Wand. Mir stockte der Atem. Dahinter war ein Safe versteckt. Ich hatte ihn noch nie gesehen.
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Ich kniete mich davor und ließ meine Finger über das Tastenfeld schweben. Ich tippte seinen Geburtstag ein. Das Schloss piepte - verweigert. Ich runzelte die Stirn, dann tippte ich meinen eigenen Geburtstag ein. Zu meinem Entsetzen hörte ich ein leises Klicken und die Tür öffnete sich knarrend.
Drinnen fand ich alte Papiere mit Zahlen und Stempeln, die ich nicht zuordnen konnte.
Dann fiel mir etwas anderes ins Auge. Ein gefalteter Zeitungsausschnitt. Ich zog ihn heraus und glättete die Ränder mit zittrigen Händen.
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Der Artikel beschrieb einen Brand in einer Fabrik vor Jahren. Mehrere Arbeiter hatten das Feuer nicht überlebt. Es folgte eine Liste mit den Namen der Opfer, die mit den Namen auf Dads Liste übereinstimmten.
Mir stockte der Atem. Mein Blick wanderte nach unten und landete auf einem Foto - Papa und Tante Susan. Nur, dass die Bildunterschrift sie Cecilia nannte.
Cecilia. Ihr Name stand auch auf der Liste.
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Meine Hände zitterten, als ich das Papier wieder zusammenfaltete. Tante Susan. Sie könnte etwas darüber wissen. Sie musste es wissen.
Ich stand auf, nahm das Bild mit und hielt es in der Hand, als wäre es zerbrechlich. Ich schnappte mir den Karton, den ich vorhin gepackt hatte, trug ihn zum Auto und legte alles hinein.
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Ich ließ mich auf den Fahrersitz gleiten und startete den Wagen. Als ich auf die Straße fuhr und meine Fingerknöchel weiß auf dem Lenkrad wurden, wurde ich das Gefühl nicht los, dass sich alles ändern würde.
Ich parkte vor dem Haus von Tante Susan und stieg aus dem Auto aus. Ich klopfte an die Tür und wartete, aber es antwortete niemand. Ich klopfte erneut, dieses Mal lauter.
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Immer noch nichts. Ich seufzte und beschloss, im Hinterhof nachzusehen. Als ich um die Ecke bog, entdeckte ich Tante Susan, die neben einem Rosenbusch kniete. Sie trug Gartenhandschuhe und einen Sonnenhut und drehte mir den Rücken zu.
"Tante Susan!" rief ich und winkte, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen.
Sie richtete sich langsam auf und wischte sich mit dem Arm über die Stirn. "Kate, Liebes", sagte sie überrascht. "Was machst du hier?"
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Ich ging über das Gras auf sie zu, meine Hand zitterte leicht, als ich die Liste mit den Namen aus meiner Tasche zog. "Ich muss mit dir reden", sagte ich mit leiserer Stimme, als ich meinte.
Sie zog ihre Handschuhe aus und sah mich besorgt an. "Was gibt es?"
Ich hielt ihr den Zettel hin. "Das habe ich in Papas Sachen gefunden."
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Tante Susans Gesicht erblasste. Sie warf einen Blick auf die Liste und ihre Hände zitterten leicht, als sie das Papier von mir nahm. "Wo... wo hast du das her?", fragte sie leise.
"Aus Papas Haus. Ich verstehe nicht, was das bedeutet. Es hat etwas mit der Fabrik zu tun, oder? Mit dem Unfall?"
Ihre Schultern sanken in sich zusammen und einen Moment lang sagte sie nichts. Schließlich flüsterte sie: "Komm rein, Kate."
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Ich folgte ihr durch die Hintertür und in ihre Küche. Sie legte die Liste auf den Tisch und gab mir ein Zeichen, mich zu setzen. Sie ließ sich auf den Stuhl neben mir sinken und faltete ihre Hände fest in ihrem Schoß.
"Kate", begann sie mit fester, aber ruhiger Stimme, "dein Vater wollte nie, dass du das weißt. Aber jetzt, wo er nicht mehr da ist, verdienst du die Wahrheit."
"Welche Wahrheit?" fragte ich, meine Kehle war trocken.
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"Der Unfall in der Fabrik", sagte sie. "Das ist viele Jahre her. Dein Vater war damals der Manager. Er gab sich selbst die Schuld an dem, was passiert ist, obwohl es nicht seine Schuld war."
Sie holte tief Luft und krempelte dann ihren Ärmel hoch. Meine Augen weiteten sich beim Anblick der großen Brandnarbe, die sich über ihren Arm zog. Ich hatte sie noch nie gesehen. Sie hatte ihre Arme immer bedeckt gehalten.
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"Ich war auch verletzt", fuhr sie fort. "Deshalb habe ich meinen Namen geändert. Ich wollte diesen Teil meines Lebens nicht mehr mit mir herumtragen."
Ich hielt mich an der Tischkante fest, mein Herz klopfte. "Aber warum hat Papa diese Liste mit Namen aufbewahrt?" fragte ich.
Tante Susans Gesichtsausdruck wurde weicher. "Dein Vater trug eine schwere Schuld auf sich. Diese Namen gehören zu Menschen, die bei dem Feuer gestorben oder betroffen waren. Er konnte sie nie vergessen."
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Ich schluckte schwer. Meine Stimme kam als Flüstern heraus. "Und... warum steht dann mein Name darauf?"
Ihre Augen füllten sich mit Traurigkeit. Sie griff über den Tisch und nahm meine Hand. "Kate", sagte sie sanft, "Tom und Jessica waren nicht deine leiblichen Eltern."
Ich riss den Kopf hoch. "Was? Nein. Das kann nicht wahr sein."
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Sie drückte meine Hand fester. "Ist es aber. Deine richtigen Eltern sind bei dem Unfall gestorben. Dein Vater - Tom - hat dich danach allein gefunden. Er hat dich bei sich aufgenommen, weil er es nicht ertragen konnte, dich ohne Familie zu lassen."
Tränen brannten in meinen Augen. "Warum hat mir das niemand gesagt?"
"Weil sie dich liebten", sagte Tante Susan. "Sie wollten dir ein glückliches Leben schenken, frei von diesem Schmerz."
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Ich schob meinen Stuhl zurück und stand auf, meine Brust war eng. "Ich brauche frische Luft", murmelte ich.
Tante Susan nickte. "Nimm dir so viel Zeit, wie du brauchst, Kate. Ich weiß, dass das nicht leicht ist."
Ich stolperte nach draußen und schnappte nach Luft, als ob ich keine Luft bekäme. Die Welt um mich herum kam mir unwirklich vor, der Himmel zu hell, die Luft zu scharf.
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Meine Eltern hatten mich belogen. Mein ganzes Leben war auf einer Geschichte aufgebaut worden, die nicht die meine war. Ich fühlte mich leer, als hätte ich mich selbst verloren und wüsste nicht, wo ich die Teile finden sollte.
Ich ging zu meinem Auto, meine Beine waren unsicher und Tränen trübten meine Sicht. Ich ließ mich auf den Fahrersitz gleiten, umklammerte das Lenkrad und schluchzte los.
Erinnerungen an Dad kamen mir in den Sinn - sein Lachen, seine Stimme, mit der er mir Geschichten vorlas, seine starken Hände, die mein Fahrrad stützten.
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Ich wischte mir das Gesicht ab und startete das Auto. Die Fahrt zu Moms Haus war wie im Flug vergangen. Meine Gedanken kreisten wie Aasgeier und pickten jeden Zweifel auf.
Als ich in ihre Einfahrt einfuhr, hatte sich etwas in mir verändert. Dad war immer noch Dad. Mom war immer noch Mom. Sie hatten mir Liebe, ein Zuhause und eine Familie gegeben. Das war real.
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Ich stieg aus und meine Hände zitterten. Die Liste mit den Namen fühlte sich jetzt schwerer an. Ich schnippte mit dem Feuerzeug und sah zu, wie die Flamme tanzte, bevor sie den Rand des Papiers berührte. Ich hielt es hoch und sah zu, wie es sich kräuselte, schwarz wurde und in Asche verschwand. Die Last fiel von mir ab.
Dads Last musste nicht meine sein.
Ich ließ die Asche im Wind verwehen und wandte mich dem Haus zu. Meine Schritte waren langsam und vorsichtig. Ich erreichte die Tür und klopfte leise, bereit, mich der Wahrheit zu stellen - und meiner Mutter.
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Dieser Beitrag wurde von Geschichten aus dem Alltag unserer Leserinnen und Leser inspiriert und von einer professionellen Autorin geschrieben. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen oder Orten ist rein zufällig. Alle Bilder dienen nur der Illustration. Teile deine Geschichte mit uns; vielleicht verändert sie das Leben von jemandem. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.