20 Jahre nach dem Verschwinden ihrer Mutter findet eine Frau ihr Tagebuch vor der Haustür - Story des Tages
Ellies ruhiges Leben gerät aus den Fugen, als vor ihrer Haustür mysteriöse Tagebücher auftauchen, die in der Handschrift ihrer Mutter geschrieben sind - 20 Jahre nach deren Verschwinden. Als Ellie sich in die Tagebücher vertieft, kommen schockierende Geheimnisse aus der Vergangenheit ihrer Mutter ans Licht, die sie auf eine Reise schicken, auf der sie die Wahrheit herausfinden und sich dem Schmerz des Verlassenwerdens stellen muss.
Normalerweise rechnet man nicht damit, dass es abends an der Tür klopft. So auch bei Ellie, die nach einem langen Arbeitstag nach Hause kommt.
Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Midjourney
Nachdem sie ein schnelles Abendessen gegessen hatte, rollte sie sich mit der Fernbedienung in der Hand auf der Couch in ihrem Wohnzimmer zusammen.
Das Brummen des Fernsehers erfüllte den Raum, während sie durch die Kanäle blätterte und nach etwas halbwegs Anständigem suchte, das sie sehen konnte. Sie rechnete nicht mit Besuch.
Gerade als sie es sich in den weichen Kissen gemütlich gemacht hatte und bei einer Reality-Show gelandet war, die sie eigentlich noch sehen wollte, klopfte es an der Tür.
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Ellie erstarrte, als das Geräusch die Ruhe des Abends durchbrach. Mit einem müden Seufzer erhob sie sich von der Couch und machte sich auf den Weg zur Tür.
Sie schielte durch das Guckloch. Nichts. Das Licht auf der Veranda beleuchtete eine leere Türschwelle.
Sie runzelte die Stirn, aber sie wischte das schnell beiseite. "Schon wieder Kinder aus der Nachbarschaft", murmelte sie und schüttelte den Kopf. Sie drehte sich um und wollte wieder in ihre Couch sinken.
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Am nächsten Morgen ging Ellie zu ihrem üblichen Morgenlauf nach draußen. Auf ihrer Türschwelle hielt sie inne und stieß mit dem Fuß gegen etwas.
Ein Stapel Notizbücher lag dort, ordentlich mit Schnur zusammengebunden. Neugierig hob sie sie auf und klappte das oberste auf.
Ihr stockte der Atem. "Eigentum von Julia", stand dort in einer Handschrift, die sie seit zwei Jahrzehnten nicht mehr gesehen hatte.
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Ihre Hände zitterten, als sie auf den Namen starrte. Julia. Ihre Mutter. Ellie stürzte hinein.
Sie zog eine alte Postkarte aus der Schublade und starrte auf die verblasste Tinte. Ihre Hände zitterten, als sie die Schrift verglich. Es war identisch - jede Kurve, jede Schleife. Es gab keinen Zweifel. Diese Hefte gehörten ihrer Mutter.
Ihre Brust wurde eng und sie ließ sich auf die Bettkante sinken. Ellie bedeckte ihr Gesicht mit den Händen und atmete zitternd aus. Erinnerungen kamen zurück - das Lachen ihrer Mutter, der Duft ihres Parfüms, der Tag, an dem sie spurlos verschwunden war. Ellies Herz schmerzte.
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Der Tag, an dem ihre Mutter verschwand, kam ihr so lebendig vor, als wäre es gestern gewesen.
Sie war gerade acht Jahre alt gewesen und hatte sich an ihren Lieblingsstoffhasen geklammert, als ihr Vater Michael neben ihr kniete und mit zitternder Stimme mit der Polizei sprach. Ellie hatte geschluchzt, weil ihr junges Herz die Verwirrung und die Angst nicht ertragen konnte.
"Papa, wo ist Mama?", hatte sie mit tränenerstickter Stimme gefragt.
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Michael hatte sie fest umarmt, seine Augen waren rot gerändert. "Sie kommt bald zurück, Schatz", sagte er mit schwerer, zweifelnder Stimme.
Aber Mami kam nie zurück. Aus Tagen wurden Monate, dann Jahre. Die Polizei rief nicht mehr an, der Fall wurde kalt, und Michael erwähnte ihren Namen nicht mehr.
Jetzt, nach zwei Jahrzehnten des Schweigens, starrte Ellie auf den Stapel mit den Tagebüchern ihrer Mutter.
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Ellie begann, die Tagebücher zu lesen und ihre Finger zitterten, als sie Seite für Seite umblätterte.
Jeder Eintrag enthüllte Teile des Lebens, das ihre Mutter gewählt hatte, nachdem sie sie und Michael verlassen hatte.
Ellies Brust zog sich bei jedem Wort zusammen. Die Tagebücher enthielten fast zwei Jahrzehnte voller Momente, die Julia mit einer anderen Familie geteilt hatte.
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Ellies Herz sank, als sie die schmerzliche Wahrheit erkannte: Julia war nicht weg oder verloren. Sie war gegangen.
Ihr stockte der Atem, als sie einen Eintrag las, der nur einen Monat nach dem Verschwinden ihrer Mutter geschrieben worden war. "Ich weiß, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Ich liebe Anthony so sehr, wie ich Michael nie geliebt habe. Das Einzige, was ich bedaure, ist, dass ich meine kleine Ellie nicht mehr sehen kann. Aber ich weiß, dass es ihr gut gehen wird - Michael wird sich um sie kümmern.
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Ellie starrte auf das Blatt, die Worte ihrer Mutter schnitten wie eine Klinge durch sie hindurch. Ihre Mutter hatte sich entschieden zu gehen.
Sie hatte sie im Stich gelassen - nicht, weil sie in Gefahr war oder dazu gezwungen wurde, sondern weil sie es wollte.
Ellies Hände zitterten, als sie das Tagebuch schloss, Tränen liefen ihr übers Gesicht.
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"Wie konnte sie das tun?" flüsterte Ellie zu sich selbst, wobei ihr die Worte im Hals stecken blieben. Fragen wirbelten in ihrem Kopf herum. Warum hatte sich Julia nie gemeldet? Warum bringt sie die Tagebücher jetzt, nach all den Jahren, zurück?
Ellie fühlte sich wieder wie ein Kind, verloren und verwirrt, auf der Suche nach Antworten auf Fragen, die niemand beantworten wollte.
Ellie wischte sich die Tränen ab und öffnete ein weiteres Tagebuch. Ein einziger Name stach hervor: Anthony.
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Ein Eintrag nach dem anderen malte ein Bild von einem Leben mit ihm - ein neues Zuhause, Ausflüge, sogar ein Garten, den Julia liebte.
Ellies Herz krampfte sich zusammen. Ihre Mutter war weitergezogen und hatte sie zurückgelassen, als wäre sie ein Nichts.
Das Fass zum Überlaufen brachte Ellie, als sie den Namen der kleinen Stadt fand, die Julia ihr Zuhause genannt hatte.
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Entschlossen packte sie eine Tasche und meldete sich krank bei der Arbeit. Sie musste Julia von Angesicht zu Angesicht sehen.
Stunden später kam sie in der Stadt an, deren ruhige Straßen ihr fremd und unfreundlich vorkamen.
Von Tür zu Tür fragte sie: "Kennen Sie Anthony und Julia?" Die meisten Leute schüttelten den Kopf.
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Andere machten sich nicht einmal die Mühe, zu antworten. Die Stunden vergingen und Ellies Entschlossenheit schwankte. Trotzdem war sie nicht bereit, aufzugeben.
Schließlich klopfte Ellie an eine weitere Tür. Ein junger Mann öffnete sie. Er sah ein bisschen jünger aus als sie.
"Weißt du, wo ich Anthony und Julia finde?" fragte Ellie. Ihre Stimme war leise und ihre Schultern hingen herab. Sie sah müde und niedergeschlagen aus.
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Der Mann zögerte. "Bist du Ellie?", fragte er und musterte ihr Gesicht.
Ellie versteifte sich. "Woher kennst du meinen Namen?", fragte sie mit klopfendem Herzen.
Der Ausdruck des Mannes wurde weicher. "Mein Name ist Chris", sagte er. "Ich glaube, ich bin dein Bruder."
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Ellie starrte ihn an, ihr Mund war trocken. "Ich bin nicht wegen dir hier. Ich muss mit Julia sprechen", sagte sie mit fester Stimme.
Chris öffnete die Tür weiter. "Komm rein", sagte er. Seine Stimme war ruhig, aber seine Augen zeigten Unsicherheit.
"Wo ist sie?" verlangte Ellie mit zitternder Stimme. "Ich muss ihr in die Augen sehen. Ich muss sie fragen, wie sie mir und Dad das antun konnte."
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Chris zögerte, die Hände in die Taschen gestopft. "Das ist nicht möglich... es sei denn, du bist bereit zu graben."
Ellie runzelte verwirrt die Stirn. "Wovon redest du?", fragte sie, jetzt in einem schärferen Ton.
"Meine Eltern, Julia und Anthony, sind bei einem Autounfall gestorben", sagte Chris leise.
Ellie erstarrte. "Nein, das ist nicht wahr", sagte sie und ihre Stimme zitterte. "Das kann nicht sein. Was ist mit den Tagebüchern?"
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"Ich habe sie dir vor die Tür gelegt", gab Chris zu. "Ich dachte, du hättest ein Recht darauf, es zu erfahren."
Ellie lachte bitter auf. "Wie rücksichtsvoll", sagte sie und sah ihn an.
"Ich wollte dir nicht wehtun", sagte Chris. "Ich dachte, es wäre das Richtige."
"Das Richtige?!", schnauzte Ellie. "Ich habe mich zwanzig Jahre lang gefragt, wo sie hin ist! Mein Vater hat sein Leben damit vergeudet, auf sie zu warten. Und jetzt erfahre ich, dass sie uns freiwillig verlassen hat? Hat sie eine neue Familie gegründet? Hat sie uns ersetzt?"
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Chris' Kinnlade spannte sich an. "Es ist nicht meine Schuld, dass sie euch verlassen hat!", schrie er.
"Aber du hattest sie!" rief Ellie. "Du hattest eine Familie, während ich nichts außer einem kaputten Vater hatte!"
Chris trat näher und seine Stimme wurde lauter. "Ich hatte sie nicht! Meine Eltern haben sich nur um einander gekümmert. Ich wurde von Kindermädchen aufgezogen. Wenigstens hattest du deinen Vater."
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Ellie spottete. "Mein Vater war nicht für mich da. Er war zu sehr in seinem eigenen Schmerz versunken. Ich musste schnell erwachsen werden, um für ihn stark zu sein."
Chris' Schultern sanken herab. "Keiner von uns hat also das bekommen, was er brauchte", sagte er.
Ellie setzte sich schwer auf die Couch. "Ja", murmelte sie. Chris saß neben ihr und beide starrten schweigend auf den Boden.
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Nach einer langen Pause brach Ellie das Schweigen. "Wusstest du, dass sie eine andere Familie hat?" Ihre Stimme war leise, aber angespannt.
Chris schüttelte den Kopf. "Ich weiß nicht, ob Dad es wusste. Ich wusste es nicht. Ich habe es erst nach ihrem Tod erfahren. Ich habe die Tagebücher in einer Kiste mit ihren Sachen gefunden. Ich dachte, du verdienst es zu wissen." Er zögerte. "Und ehrlich gesagt, hatte ich nie eine richtige Familie. Ich schätze, ich habe gehofft... Ich weiß nicht, was ich mir erhofft habe."
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Ellie kniff die Augen zusammen. "Du hast sie also einfach vor meiner Tür abgesetzt und bist verschwunden? Warum bist du nicht geblieben und hast es mir erklärt?"
Chris rieb sich den Nacken. "Ich wusste nicht, wie ich dir gegenübertreten sollte. Wie fängt man so ein Gespräch überhaupt an? 'Hey, ich bin Chris, deine Mutter hat dich verlassen, ist mit meinem Vater durchgebrannt und hat mich bekommen.' Das war unmöglich."
Ellie verschränkte die Arme. "Na ja, wir hatten auch keine ruhige Unterhaltung."
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Chris lächelte ein wenig unsicher. "Ich hätte nicht gedacht, dass du wirklich kommst."
Ellies Augen verhärteten sich. "Wie könnte ich nicht? Ich habe mich 20 Jahre lang gefragt, wo sie geblieben ist. Ich habe mich gefragt, ob sie noch am Leben ist und ob sie uns liebt. Und jetzt weiß ich, dass sie uns für jemand anderen verlassen hat? Für dich? Ich musste kommen."
Chris sah weg. "Ich mache dir keine Vorwürfe. Ich dachte, du würdest mich hassen."
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Ellie stieß ein bitteres Lachen aus. "Es geht nicht um dich, Chris. Es geht um sie."
"Ja", sagte Chris leise. "Es ist schwer, jemanden 'Mama' zu nennen, wenn sie dich nur auf die Welt gebracht hat.
Ellie nickte. "Dann haben wir wohl beide die gleiche Mutter."
Ellie stieß einen langen Seufzer aus. "Wenn du mal reden willst, hinterlasse ich dir meine Nummer", sagte sie. "Du weißt ja schon, wo ich wohne."
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Chris schaute sie überrascht an. "Meinst du das ernst?", fragte er mit sanfter Stimme.
Ellie nickte. "Du hast Recht. Das ist alles nicht deine Schuld. Du hast dir das alles nicht ausgesucht, genauso wenig wie ich. Mom hat ihre Entscheidungen getroffen, und jetzt ist sie tot. Ewig wütend auf sie zu sein, wird nichts ändern."
Chris blieb still und beobachtete sie aufmerksam.
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Ellie schenkte ihm ein kleines Lächeln. "Außerdem", sagte sie, "wollte ich schon immer einen jüngeren Bruder haben. Ich kann es ja mal probieren."
Chris' Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. "Das würde mir gefallen", sagte er.
Ellie klopfte ihm sanft auf die Schulter. "Dann ist es wohl ein Anfang."
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