Meine Nachbarn haben ihre verdorbene Halloween-Dekoration in meinen Garten geworfen, damit ich sie wegbringe – aber ich habe ihnen eine Lektion erteilt
Als meine Nachbarn ihre verrottenden Halloween-Reste auf meinem Rasen abluden, dachten sie, sie könnten mich zwingen, ihren Dreck wegzuräumen. Aber nach Jahren ihrer kleinlichen Mätzchen beschloss ich, dass es Zeit für eine kleine Rache war, die viel mehr ans Licht bringen würde, als sie erwartet hatten.
Ich habe Halloween schon immer geliebt. Jedes Jahr dekoriere ich den Garten mit Spinnweben, Geistern, die an den Bäumen hängen, großen Plastikspinnen, die die Veranda hochkrabbeln, und Grabsteinen in den Blumenbeeten. Das ist gruselig und die Kinder aus der Nachbarschaft lieben es.
Halloween-Dekoration | Quelle: Pexels
Dieses Jahr habe ich es noch größer gemacht als sonst. Ich habe ein Spuklabyrinth im Vorgarten angelegt und eine riesige aufblasbare Hexe aufgestellt, die nachts leuchtet. Ich habe viele Komplimente bekommen, sogar von Leuten, die gerade vorbeigegangen sind. Aber natürlich war nicht jeder ein Fan.
Gary und Brenda, meine Nachbarn zwei Häuser weiter, haben noch nie etwas von mir gemocht, weder an Halloween noch sonst wann. "Anspruchsvoll" trifft es nicht mal ansatzweise. Sie denken, dass jeder in der Nachbarschaft dazu da ist, ihnen das Leben leichter zu machen.
Ein prätentiöses Paar | Quelle: Pexels
Letztes Jahr haben sie sich darüber beschwert, dass meine Weihnachtsbeleuchtung "zu hell" ist. Im Jahr davor verlangte Brenda, dass ich meinen Garten versetze, weil er "ihre Sicht versperrt". Und ich will gar nicht erst anfangen, über ihre Beschwerden wegen des Bellens meines Hundes zu reden.
Halloween kam und ging, und ich hatte vor, alles aufzuräumen, aber die Arbeit spielte verrückt, und die Dekoration blieb etwas länger hängen als sonst.
Eine müde Frau bei der Arbeit | Quelle: Pexels
Eines Morgens öffnete ich die Tür, um meine Zeitung zu holen, und der Geruch schlug mir entgegen. Es roch faulig, als wäre etwas direkt auf meinem Rasen gestorben. Ich schaute mich um und mir drehte sich der Magen um.
Mitten in meinem Garten lag ein Haufen verfaulter Kürbisse, toter Maisstängel und zerbrochener Skelettteile. Fliegen schwirrten herum und der Gestank war unerträglich. Als ich näher kam, sah ich einen Zettel, der an einem der Kürbisse klebte.
Ein zerquetschter Kürbis | Quelle: Pexels
Auf dem verschmierten Zettel stand: "Ich dachte mir, du willst auch den Rest der Dekoration der Nachbarschaft. Viel Spaß beim Aufräumen, da du ja so gerne dekorierst!"
Ich kannte diese Handschrift: meine Nachbarin Brenda. Mein Blut kochte.
Ich ballte meine Fäuste. Das war klar. Nur sie würde so etwas abziehen. Ich stürmte zurück ins Haus, warf die Zeitung auf den Tisch und schnappte mir meinen Mantel. Das wollte ich nicht auf sich beruhen lassen.
Eine wütende Frau mit verschränkten Armen | Quelle: Pexels
Als ich zu ihrem Haus marschierte, bemerkte ich kaum die frische Herbstluft oder das Knirschen der Blätter unter meinen Füßen. In meinem Kopf herrschte ein Durcheinander aus Wut und Unglauben. Ich klopfte an und es dauerte nicht lange, bis Gary die Tür öffnete, mit einem selbstgefälligen Grinsen im Gesicht.
"Guten Morgen", sagte er und verschränkte die Arme. "Brauchst du etwas?"
Ein lächelnder Mann | Quelle: Unsplash
Ich holte tief Luft und versuchte, meine Stimme ruhig zu halten. "Gibt es einen Grund, warum euer Müll überall auf meinem Rasen liegt?", fragte ich und warf ihm einen spitzen Blick zu.
Er zuckte mit den Schultern und konnte sein Grinsen kaum verbergen. "Nun, da du die letzte bist, die ihre Halloween-Sachen draußen hat, dachten wir, dass es dir nichts ausmachen würde, unsere auch aufzusammeln. Wir dachten, du willst alles zusammen haben, da du ja die 'Halloween-Königin' hier bist."
Ich hielt mir das Gesicht zu, verblüfft über diese Dreistigkeit. "Du hast also einfach... alles in meinem Garten abgeladen?"
Eine Frau, die ihr Gesicht bedeckt | Quelle: Pexels
Gary lehnte sich unbeeindruckt gegen den Türrahmen. "Hör zu, der ganze Block hat genug von deinem gruseligen Gerümpel, das hier herumliegt. Wir tun dir nur einen Gefallen. Brenda sagte, du würdest es zu schätzen wissen."
"Einen Gefallen?", wiederholte ich und meine Stimme klang ungläubig.
Er grinste noch breiter. "Betrachte es als gemeinnützige Arbeit."
Ein grinsender Mann | Quelle: Freepik
Mein Kopf drehte sich, als ich versuchte, seine Frechheit zu verarbeiten. Ein Teil von mir wollte sich umdrehen, den Schlamassel in aller Ruhe aufräumen und die Sache auf sich beruhen lassen. Aber der andere Teil von mir war sich nicht sicher, ob ich ihnen das durchgehen lassen konnte. Ich warf einen Blick zurück auf meinen Garten, auf die verrottete, stinkende Sauerei, und spürte, wie meine Wut hochkochte.
Gary gab mir einen kleinen Wink. "Sonst noch etwas, oder sind wir hier fertig?"
Ich biss mir auf die Zunge und hielt jedes scharfe Wort zurück, das ich unbedingt sagen wollte.
Eine wütende Frau, die eine Faust ballt | Quelle: Freepik
An diesem Abend grübelte ich über Garys und Brendas kleinen "Gefallen" nach. Ich spielte das selbstgefällige Grinsen auf Garys Gesicht und die Art und Weise, wie er meine Dekoration beiläufig als "Gruselschrott" bezeichnet hatte, in meinem Kopf durch. Ich wälzte mich stundenlang hin und her, während mir die Ideen durch den Kopf gingen.
Schließlich, kurz vor dem Morgengrauen, kam mir ein Plan in den Sinn. Wenn sie ihr Halloween-Chaos mit mir teilen wollten, würde ich mich gerne "revanchieren".
Eine schlaflose junge Frau | Quelle: Midjourney
Am nächsten Abend sammelte ich nach der Arbeit jeden verrottenden Kürbis, jeden toten Maisstängel und jedes zerbrochene Skelett aus meinem Garten ein und hielt den Atem an, als ich die verwahrloste Dekoration in meine Schubkarre packte. Der Geruch war entsetzlich und ich musste den Drang bekämpfen, zu würgen. Aber meine Wut ließ mich weitermachen.
Ich schob alles zum Haus von Gary und Brenda und vergewisserte mich, dass niemand in der Nähe war. Die Lichter waren aus, sie waren noch nicht zu Hause. Perfekt.
Eine Frau mit einer Schubkarre | Quelle: Pexels
In mühevoller Kleinarbeit verteilte ich die verrottende Dekoration auf dem Rasen und säumte den Weg mit schimmligen, zusammengefallenen Kürbissen. Ich stellte die Skelette in verdrehten, unheimlichen Posen auf – eines "bewachte" den Briefkasten, ein anderes "kletterte" auf das Geländer der Veranda.
Ich habe sogar Maisstängel um die Haustreppe drapiert, damit es wie ein gruseliger Sumpf aussieht. Jedes Mal, wenn ich zurücktrat, um mein Werk zu überprüfen, breitete sich ein böses Grinsen auf meinem Gesicht aus. Es war zwar unbedeutend, aber es gab mir eine seltsame Befriedigung, ihr "Geschenk" zurückzugeben.
Eine grinsende Frau | Quelle: Pexels
Zu allem Überfluss hinterließ ich auch noch einen Zettel vor ihrer Haustür. "Ich dachte, ich helfe euch beim Aufräumen, da ihr ja so gerne gemeinnützig arbeitet. Frohes verspätetes Halloween!" Ich unterschrieb ihn mit einem großen, verschlungenen Herz, um ein wenig Flair zu erzeugen. Meine Arbeit war getan.
Drei Tage später trank ich gerade meinen Morgenkaffee, als mein Telefon klingelte. Ich warf einen Blick auf den Bildschirm. Brenda. Fast wäre ich nicht rangegangen, aber die Neugier übermannte mich. Ich nahm einen langsamen Schluck und drückte auf "Antworten".
Eine lächelnde Frau an ihrem Telefon | Quelle: Pexels
"Was hast du GETAN?" Brendas Stimme schrillte so laut durch den Lautsprecher, dass ich das Telefon vom Ohr wegziehen musste. "Wir verlieren deinetwegen unser Haus!"
"Wie bitte?", sagte ich und versuchte, meinen Tonfall so ruhig wie möglich zu halten.
"Du hast alles ruiniert! Wir müssen Tausende von Dollar Strafe zahlen, und das ist alles deine Schuld!" Ihre Stimme war panisch, fast hysterisch.
Ich hob eine Augenbraue, meine Gedanken rasten. "Brenda, ich weiß nicht, wovon du redest."
Eine Frau, die ihr Telefon anschreit | Quelle: Freepik
"Tu doch nicht so unschuldig!", schnauzte sie. "Seit du den Dreck auf unseren Rasen gekippt hast, ist es ein Albtraum! Ratten sind ins Haus eingedrungen! Sie haben sich durch die Leitungen gefressen, und jetzt stehen wir vor Reparaturen, die wir uns nicht leisten können. Und das war für die Eigentümergemeinschaft der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte!"
Ich lehnte mich in meinem Stuhl zurück und genoss die Ironie. "Du sagst also, dass die Eigentümergemeinschaft endlich die Nase voll hat von deinem 'Spukzeug'?"
Eine lachende Frau an ihrem Telefon | Quelle: Pexels
"Spiel keine Spielchen!", schoss sie zurück. "Die Eigentümergemeinschaft droht uns mit der Zwangsräumung, wenn wir nicht zahlen. Sie sagten, das sei die letzte Mahnung. Und das alles nur wegen der Sauerei, die du auf unserem Rasen hinterlassen hast!"
"Ach, die Sauerei?", erwiderte ich und bemühte mich, ein ernstes Gesicht zu machen. "Komisch, denn meine Überwachungskameras zeigen, dass du und Gary die Dekoration zuerst auf meinem Rasen abgeladen habt."
Sie schwieg eine Sekunde lang und stotterte dann: "Das ist doch egal! Du bist derjenige, der hier eingedrungen ist. Du hast uns reingelegt!"
Eine schreiende Frau | Quelle: Pexels
"Euch reingelegt?" Ich musste leise lachen. "Brenda, du und Gary seid auf mein Grundstück eingedrungen, nicht andersherum. Ich habe euch nur eure Sachen zurückgegeben."
"Du musst der Eigentümergemeinschaft sagen, dass alles ein Missverständnis war!", forderte sie mit verzweifelter Stimme. "Du musst das in Ordnung bringen!"
"Warum sollte ich?", fragte ich, ohne meine Stimme zu verstellen. "Ihr habt doch die Sauerei in meinem Garten hinterlassen. Wenn ihr euren eigenen Müll weggeräumt hättet, müssten wir dieses Gespräch vielleicht nicht führen."
Eine lachende Frau mit einer Tasse Kaffee in der Hand | Quelle: Pexels
Brendas Ton wurde weicher, fast flehentlich. "Bitte, wir werden unser Haus verlieren! Sprich einfach mit der Eigentümergemeinschaft. Du kannst nicht zulassen, dass sie uns das antun!"
Ich atmete tief durch und fühlte zum ersten Mal ein wenig Mitleid. Aber dann erinnerte ich mich an all die Jahre der kleinlichen Beschwerden, an das selbstherrliche Verhalten und an den Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte: ihren Müll in meinem Garten abzuladen. Ich seufzte und gab ihr einen letzten Ratschlag.
Eine lächelnde Frau, die mit ihrem Telefon spricht | Quelle: Pexels
"Vielleicht solltest du es dir das nächste Mal zweimal überlegen, bevor du versuchst, deinen Dreck zum Problem eines anderen zu machen", sagte ich mit fester Stimme. "Viel Glück, Brenda."
Es stellte sich heraus, dass die Eigentümergemeinschaft schon seit Monaten mit Beschwerden über sie zu tun hatte. Sie hatten mehrere Mitteilungen über ihren überwucherten Rasen, den kaputten Zaun und die abblätternde Farbe ignoriert. Schlimmer noch: Die Nachbarn hatten schon lange vor Halloween über Ungeziefer und einen üblen Geruch auf ihrem Grundstück berichtet. Das Rattenproblem war nur das letzte und größte Problem auf einer langen Liste.
Eine kleine Ratte | Quelle: Pexels
Die Folgen waren schnell zu spüren. Mit dem Videomaterial wies die Eigentümergemeinschaft jeden einzelnen ihrer Vorwürfe gegen mich zurück. Sie wurden wegen Vernachlässigung des Eigentums, Gesundheitsverstößen und sogar wegen des Rattenbefalls mit Bußgeldern belegt, und da sie keine Möglichkeit hatten, diese zu bezahlen, hatten Gary und Brenda keine andere Wahl, als ihr Haus zu verkaufen.
An ihrem letzten Tag beobachtete ich von meinem Fenster aus, wie sie Kisten in einen kleinen, ramponierten Umzugswagen luden. Sie sahen erschöpft und niedergeschlagen aus. Gary ließ die Schultern hängen, als er die letzte Kiste packte, während Brenda auf dem Bordstein saß und aussah, als hätte sie seit Tagen nicht mehr geschlafen.
Kisten in einem LKW | Quelle: Pexels
Als sie wegfuhren, fühlte ich einen Anflug von Schuld. Aber dann erinnerte ich mich an ihre selbstgefälligen Gesichter, an die Art und Weise, wie sie dachten, sie könnten ihre Probleme einfach auf mir abladen und weggehen. Am Ende haben sie genau das bekommen, was sie verdient haben.
Und Halloween? Ich denke, nächstes Jahr werde ich noch mehr machen.
Eine glückliche Frau | Quelle: Pexels
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Dieses Werk wurde von realen Ereignissen und Menschen inspiriert, aber aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Charaktere und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.
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