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Ein schockierter Priester mit einem Baby im Arm | Quelle: Amomama
Ein schockierter Priester mit einem Baby im Arm | Quelle: Amomama

Wir brachten unser Baby zur Taufe in die Kirche - „Das ist unmöglich“, flüsterte der Priester, als er das Baby in seinen Armen hielt

Maren Zimmermann
16. Okt. 2024
20:18

Daniel dachte, sein Leben sei perfekt - eine liebevolle Frau, eine neugeborene Tochter und eine Familientaufe, um das alles zu feiern. Aber als der Priester das Baby hält, vergeht ihm das Lächeln. "Das ist unmöglich", flüstert er und schickt ein Raunen durch die Kirche. Geheimnisse kommen ans Licht, und Daniels Welt bricht zusammen.

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Ich stand am Fenster des Kinderzimmers und beobachtete, wie das Morgenlicht durch die Spitzenvorhänge fiel und Brittanys Bettchen in ein sanftes Licht tauchte. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Das war alles, was ich mir jemals gewünscht hatte.

Ein schlafendes Baby in einem Kinderbett | Quelle: Pexels

Ein schlafendes Baby in einem Kinderbett | Quelle: Pexels

Ich fühlte mich wie der glücklichste Mann der Welt, als ich auf meine Tochter hinunterblickte, die so friedlich und so klein war. Sie war perfekt. Mein kleines Mädchen.

Jahrelang hatte ich mich gefragt, ob ich jemals so weit kommen würde: verheiratet zu sein, Vater zu werden, in einem Haus zu leben, das ich mit entworfen hatte. Damals auf dem College, als ich Nadine zum ersten Mal traf, schien das alles wie ein Traum zu sein.

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Ich erinnere mich noch gut daran, wie sie mir auffiel, als sie mit ihrem Skizzenbuch auf den Stufen vor der Bibliothek saß. Ich wusste sofort, dass sie anders war und dass sie etwas Besonderes für mich sein würde.

Eine Frau auf einem College-Campus, die Bücher trägt | Quelle: Pexels

Eine Frau auf einem College-Campus, die Bücher trägt | Quelle: Pexels

Wir haben uns so schnell und einfach in das Leben des anderen verliebt. Und jetzt sind wir hier, seit fünf Jahren verheiratet. Brittany, unser kleiner Engel, war gerade vier Monate alt geworden.

Ich hätte glücklich sein sollen. Verdammt, ich war glücklich. Aber irgendetwas hatte in letzter Zeit an mir genagt. Nadine war ruhiger als sonst, sogar distanziert.

Ich redete mir ein, dass es am Stress als frischgebackene Eltern lag, an den schlaflosen Nächten und den Anforderungen ihrer freiberuflichen Arbeit. Aber das ging mir langsam auf die Nerven.

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Ein besorgter Mann | Quelle: Midjourney

Ein besorgter Mann | Quelle: Midjourney

Manchmal ertappte ich sie dabei, wie sie Brittany ansah, mit angespanntem Gesicht, als würde sie das Gewicht der ganzen Welt auf ihren Schultern tragen. Ich wusste nicht, was ich damit anfangen sollte.

Heute sollte aber ein guter Tag werden. Brittanys Taufe. Ein Moment, um sie zu feiern und das neue Leben, das wir geschaffen hatten, zu festigen.

Ich drehte mich um und schaute ins Schlafzimmer. Nadine schlief noch immer, zusammengerollt unter einer Decke wie in einem Kokon. Vielleicht würde die Taufe ihre Laune heben. Wir konnten etwas gebrauchen, um uns gut zu fühlen.

Eine schlafende Frau im Bett | Quelle: Pexels

Eine schlafende Frau im Bett | Quelle: Pexels

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Die Kirche fühlte sich wie ein Zuhause an, als wir durch die Türen traten. Die alten Steinmauern und der vertraute Geruch von Weihrauch waren so beruhigend.

Meine Familie kommt schon seit Generationen hierher. Meine Eltern haben hier geheiratet. Ich wurde hier getauft. Dieser Ort war ein Teil von mir, ein Teil von uns.

Nadine ging neben mir her und hielt Brittany in ihren Armen. Den ganzen Morgen über sagte sie kaum ein Wort, ihr Gesicht war blass. Ich führte das auf ihre Nerven zurück. Bei großen Ereignissen wie diesem war sie immer die Ruhige.

Eine feierliche Frau | Quelle: Midjourney

Eine feierliche Frau | Quelle: Midjourney

"Geht es dir gut?", fragte ich und beugte mich ein wenig vor, als wir den Gang zum Altar hinaufgingen.

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Sie schenkte mir ein kleines, festes Lächeln. "Ja, nur ... ein bisschen nervös."

Ich nickte und drückte sanft ihre Hand. Nervös. Mehr war es nicht. Alles war in Ordnung.

Pater Gabriel begrüßte uns mit seiner üblichen Herzlichkeit, und die Zeremonie begann mit den üblichen Gebeten und Segnungen.

Ein Priester in einer Kirche | Quelle: Midjourney

Ein Priester in einer Kirche | Quelle: Midjourney

Ich fühlte eine Welle des Stolzes, als ich mit meiner Familie dort stand. Das war der Moment, auf den ich gewartet hatte, der Moment, auf den ich zurückblicken und denken würde: "Wir haben es geschafft." Endlich war alles perfekt.

Doch dann nahm Pater Gabriel Brittany in seine Arme und etwas veränderte sich.

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Ich konnte es in der Luft spüren, eine Veränderung, die zuerst so subtil war, aber von Sekunde zu Sekunde schwerer wurde. Die Hände des Priesters zitterten, als er sie festhielt, sein Blick war auf ihr Gesicht gerichtet. Er schien... erschüttert zu sein.

Ein schockierter Priester | Quelle: Midjourney

Ein schockierter Priester | Quelle: Midjourney

"Was ist los?", fragte ich, meine Stimme war kaum ein Flüstern, obwohl alles in mir schrie.

Pater Gabriels Augen trafen meine, sein Gesicht war blass. "Das ist unmöglich... dieses Kind...", stammelte er und blickte wieder auf Brittany hinunter. "Sie ist... von meinem Bruder."

Ich erstarrte. Ich konnte ihn nicht richtig verstanden haben.

"Was hast du gesagt?" Meine Stimme brach, eine Mischung aus Unglauben und Angst bahnte sich ihren Weg aus mir heraus.

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Ein schockierter Mann | Quelle: Midjourney

Ein schockierter Mann | Quelle: Midjourney

Pater Gabriel schaute mich an, dann wieder zu Brittany. Seine Hände zitterten jetzt noch mehr, als ob er darum kämpfte, seine Fassung zu bewahren.

"Mein Bruder Matthew und ich... wir haben beide ein besonderes Muttermal", sagte er mit leiser Stimme. "Ein halbmondförmiges Mal hinter seinem linken Ohr. Es liegt in unserer Familie. Brittany hat es auch."

Ich spürte, wie mir der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Nein. Das konnte nicht wahr sein. Brittany war mein, sie war mein! Ich drehte mich zu Nadine um, aber sie war schon in Bewegung und wich mit leichenblassem Gesicht zurück.

Dann, ohne ein Wort, rannte sie los.

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Eine Frau, die aus einer Kirche sprintet | Quelle: Midjourney

Eine Frau, die aus einer Kirche sprintet | Quelle: Midjourney

"Nadine!", rief ich, aber sie blieb nicht stehen. Sie sah sich nicht einmal um.

In der Kirche war es still, bis auf das Geflüster der Gemeinde. Alle sahen zu, aber ich konnte mich nicht auf sie konzentrieren. Ich konnte mich auf nichts anderes konzentrieren als auf das Klingeln in meinen Ohren und die Panik, die in meiner Brust aufstieg.

Das konnte nicht real sein.

Ein verblüffter Mann | Quelle: Midjourney

Ein verblüffter Mann | Quelle: Midjourney

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Ich hörte gerade noch, wie Pater Gabriel versuchte zu erklären, dass sein Bruder genau wie Brittany aussah, als er ein Baby war, und dass das kein Zufall sein konnte.

Aber das ergab alles keinen Sinn. Brittany gehörte mir. Nadine und ich - wir hatten ein Baby. Wir waren eine Familie.

Nur... jetzt war ich mir nicht mehr so sicher. Mein Herz pochte in meiner Brust, als ich aus der Kirche rannte und Nadine hinterherlief.

Das Innere einer Kirche | Quelle: Pexels

Das Innere einer Kirche | Quelle: Pexels

Als ich durch die Eingangstür unseres Hauses stürmte, zitterte ich am ganzen Körper. Ich wusste nicht, was ich erwartet hatte. Vielleicht war Nadine in Tränen aufgelöst und bereit, mir alles zu erklären und mir zu sagen, dass alles ein Fehler war.

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Aber als ich sie in unserem Schlafzimmer fand, wo sie hektisch Kleidung in einen Koffer stopfte, zerbrach die Hoffnung in mir.

"Du wirst nicht gehen", sagte ich mit kalter Stimme, die ich kaum als meine eigene erkannte. "Nicht, bevor du mir die Wahrheit gesagt hast."

Ein verzweifelter Mann | Quelle: Midjourney

Ein verzweifelter Mann | Quelle: Midjourney

Sie drehte sich nicht einmal um, um mich anzusehen. Sie packte einfach weiter, ihre Hände zitterten, als sie die Sachen in die Tasche warf. "Daniel, ich..."

"Ist es wahr?", verlangte ich, meine Stimme erhob sich und die Wut kochte endlich über. "Ist Brittany... nicht von mir?"

Sie hielt inne. Einen Moment lang war es totenstill im Raum. Dann drehte sie sich langsam um, ihre Augen waren rot und Tränen liefen ihr über das Gesicht.

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"Es tut mir so leid", flüsterte sie. "Ich wollte nie, dass du es so erfährst."

Eine emotionale Frau | Quelle: Midjourney

Eine emotionale Frau | Quelle: Midjourney

"So herausfinden?", wiederholte ich und meine Stimme brach. "Wie zum Teufel sollte ich es denn erfahren? Bei ihrem Highschool-Abschluss?"

Nadine zuckte zusammen und schaute auf den Boden. "Ich wusste nicht, wie ich es dir sagen sollte", sagte sie, ihre Stimme war kaum zu hören. "Es war ein Fehler, Daniel. I... Ich war einsam, und Matthew... es ist einfach passiert."

"Es ist einfach passiert?" Ich lachte bitter auf, der Klang war rau und hässlich. "Ein Fehler ist etwas, das man nur einmal macht. Und das hier? Das ist... das ist unser ganzes Leben, Nadine. Alles, was wir uns aufgebaut haben... war das alles eine Lüge?"

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Ein trauriger Mann | Quelle: Midjourney

Ein trauriger Mann | Quelle: Midjourney

Sie schüttelte den Kopf und schluchzte jetzt. "Ich liebe dich, Daniel. Das tue ich, und ich wollte dich nie verletzen, das schwöre ich."

"Du hast mich bereits zerstört", flüsterte ich.

Es gab nichts mehr zu sagen. Die Wahrheit war ans Licht gekommen und brannte sich durch jeden Zentimeter von mir und hinterließ nichts als Asche.

Nadine, die Frau, von der ich dachte, sie sei meine Seelenverwandte, hatte mich belogen und unser Ehegelübde gebrochen.

Eine verzweifelte Frau | Quelle: Midjourney

Eine verzweifelte Frau | Quelle: Midjourney

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Und jetzt wollte sie uns verlassen und alles, was von unserem Leben noch übrig war, mitnehmen. Ich beobachtete, wie sie den Ring von ihrem Finger zog und ihn auf den Nachttisch legte.

"Was ist mit Brittany? Wirst du sie auch verlassen?"

Sie erstarrte in der Tür und stieß einen tiefen Seufzer aus. "Es tut mir leid, aber die letzten Monate haben mir gezeigt, dass ich nicht für das Leben einer Mutter geeignet bin. Außerdem weiß ich nicht einmal, wie es weitergehen soll."

Ich konnte nicht glauben, was ich da hörte, aber bevor ich etwas erwidern konnte, war Nadine schon weg.

Ein Schlafzimmer mit einer offenen Tür | Quelle: Pexels

Ein Schlafzimmer mit einer offenen Tür | Quelle: Pexels

In dieser Nacht fühlte sich das Haus wie ausgehöhlt an, genau wie ich.

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Ich saß im Wohnzimmer und starrte ins Leere, während Brittany oben in ihrem Bettchen schlief. Ich konnte es nicht verarbeiten. Wie konnte alles so schnell auseinanderfallen? Eben noch war ich der glücklichste Mann der Welt. In der nächsten... war mein ganzes Leben eine Lüge.

Die Worte von Pater Gabriel gingen mir nicht mehr aus dem Kopf. Sie ist von meinem Bruder. Brittany... war nicht von mir. Aber als ich daran dachte, sie zu verlassen, schmerzte mein Herz auf eine Weise, die ich nicht erklären konnte.

Ein verzweifelter Mann | Quelle: Midjourney

Ein verzweifelter Mann | Quelle: Midjourney

Sie war vielleicht nicht von meinem Blut, aber sie war immer noch meine Tochter. Ich war bei ihrer Geburt dabei, ich hielt sie, fütterte sie und tröstete sie in schlaflosen Nächten. Ich war der einzige Vater, den sie je gekannt hatte.

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Ich ging die Treppe hinauf und öffnete leise die Tür zu ihrem Zimmer. Sie war so friedlich, ihr kleiner Brustkorb hob und senkte sich bei jedem Atemzug. Ich setzte mich neben ihr Bettchen und mein Hals wurde eng.

"Du bist von mir", flüsterte ich, während mir die Tränen in den Augen brannten. "Egal was passiert, du bist meine Tochter."

Ein Mann in einem Kinderzimmer | Quelle: Midjourney

Ein Mann in einem Kinderzimmer | Quelle: Midjourney

In diesem Moment wurde mir klar, dass Liebe nichts mit Biologie zu tun hat. Es ging nicht um Blut. Es ging darum, aufzutauchen, da zu sein und alles zu geben, was man hat.

Brittany brauchte mich, und ich wollte sie nicht im Stich lassen.

"Das hat Gott entschieden", murmelte ich und nahm sie in die Arme.

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Und in diesem Moment wusste ich, dass dies mein Weg war und dass ich ihn gehen würde — komme was wolle.

Ein Mann hält ein Baby | Quelle: Midjourney

Ein Mann hält ein Baby | Quelle: Midjourney

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Dieses Werk ist von realen Ereignissen und Menschen inspiriert, wurde aber aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Personen und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.

Der Autor und der Verlag erheben keinen Anspruch auf die Richtigkeit der Ereignisse oder die Darstellung der Charaktere und haften nicht für Fehlinterpretationen. Diese Geschichte wird so zur Verfügung gestellt, wie sie ist, und alle Meinungen, die geäußert werden, sind die der Charaktere und spiegeln nicht die Ansichten des Autors oder des Verlags wider.

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