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Ein Mann späht über einen Zaun | Quelle: Shutterstock
Ein Mann späht über einen Zaun | Quelle: Shutterstock

Mein Mann starrte immer wieder auf den Hof unserer neuen Nachbarin — als ich nachsah, rief ich die Polizei

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26. Aug. 2024
21:54

Als April ihren Mann Benedict dabei ertappt, wie er in den Garten ihrer wunderschönen neuen Nachbarin starrt, anstatt den Rasen zu mähen, schaut sie hinüber, um zu sehen, wohin er schaut. Ihre Frustration schlägt schnell in Besorgnis um, so dass sie die Polizei ruft.

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Kennst du diese idyllischen Samstagmorgen, von denen du immer in Lifestyle-Magazinen liest? Die, an denen die Sonne genau richtig scheint, der Kaffee brüht und alle gut gelaunt sind?

Ja, heute war nicht so ein Morgen.

Früher Morgen in einem friedlichen Vorort | Quelle: Pexels

Früher Morgen in einem friedlichen Vorort | Quelle: Pexels

Ich trat in unseren Garten und merkte sofort, dass etwas nicht stimmte. Benedict sollte den Rasen mähen, eine Arbeit, die schon lange überfällig war.

Aber statt des Geräuschs des Rasenmähers herrschte nur Stille, abgesehen von dem entfernten Zwitschern der Vögel und dem gelegentlichen Rascheln der Blätter.

"Benedict!", rief ich und meine Stimme klang frustriert.

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Ich suchte den Garten ab und entdeckte ihn in der Nähe des Zauns, der uns von unserer neuen Nachbarin Angela trennte.

Ein Mann starrt auf einen Zaun | Quelle: Midjourney

Ein Mann starrt auf einen Zaun | Quelle: Midjourney

"Benedict, was machst du da?"

Keine Antwort. Er stand einfach nur da und starrte konzentriert auf etwas auf der anderen Seite des Zauns. Ich spürte, wie meine Geduld schwand. Ich marschierte hinüber, wobei meine Hausschuhe gegen die Terrasse klatschten.

"Benedict, hast du mich gehört? Der Rasen mäht sich nicht von selbst!"

Immer noch nichts. Es war, als ob er in Trance wäre. Ich schnaufte, stellte mich neben ihn und folgte seinem Blick, um zu sehen, was ihn so fesselte.

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Und da sah ich sie auch schon. Angela.

Eine Frau, die sich ihrem Mann nähert | Quelle: Midjourney

Eine Frau, die sich ihrem Mann nähert | Quelle: Midjourney

Sie war vor etwas mehr als einer Woche eingezogen und seither war etwas an ihr, das mir nicht gefiel. Vielleicht war es die Art, wie sie sich zurückhielt, oder wie sie uns immer vom Fenster aus zu beobachten schien.

Oder vielleicht lag es daran, dass sie umwerfend schön war: blond, Anfang zwanzig, die Art von Frau, die aussieht, als gehöre sie in ein Hochglanz-Magazin und nicht in eine Vorstadtsiedlung.

Heute jedoch war sie in ihrem Garten und vergrub akribisch etwas Großes, das in eine Plane eingewickelt war, in ihrem Blumenbeet.

Eine Frau vergräbt einen großen Gegenstand in einem Blumenbeet | Quelle: Midjourney

Eine Frau vergräbt einen großen Gegenstand in einem Blumenbeet | Quelle: Midjourney

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Mein Herz setzte einen Schlag aus und ein Schauer lief mir über den Rücken. Das war nicht normal.

"Benedict, siehst du das?", flüsterte ich und meine Stimme zitterte.

Schließlich drehte er sich um und sah mich mit einem verwirrten Gesichtsausdruck an: "Was sehen?"

"Was meinst du mit 'was'? Angela! Sie vergräbt etwas in ihrem Garten. Etwas Großes!"

Benedict blinzelte und runzelte die Stirn, als er versuchte zu verstehen, was ich sagte. "Vielleicht ist es nur Gartenkram?"

Ein stirnrunzelnder Mann | Quelle: Midjourney

Ein stirnrunzelnder Mann | Quelle: Midjourney

"Gartenkram? Eingewickelt in eine Plane?" Ich konnte hören, wie sich die Hysterie in meine Stimme schlich. "Wir müssen die Polizei rufen."

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"April, meinst du nicht, dass du ein bisschen überreagierst?", sagte er und kratzte sich am Kopf. "Es ist wahrscheinlich nichts."

Bevor ich weiter argumentieren konnte, blickte Angela auf und sah, dass wir sie beobachteten. Ihr Gesicht verwandelte sich von ruhig und konzentriert in blanke Panik. Schnell begann sie, mit hektischen Bewegungen noch mehr Erde über die Plane zu schaufeln.

"Oh mein Gott, sie hat uns gesehen!" Ich keuchte und zog Benedict am Arm, während ich mich außer Sichtweite duckte. "Wir rufen die Polizei."

Eine geschockte und verängstigte Frau | Quelle: Midjourney

Eine geschockte und verängstigte Frau | Quelle: Midjourney

Meine Hände zitterten so sehr, dass ich drei Versuche brauchte, um den Notruf zu wählen. Als der Disponent abnahm, hatte ich Mühe, meine Stimme ruhig zu halten.

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"Eine Frau vergräbt etwas in ihrem Garten", stammelte ich. "Es sieht aus wie eine Leiche."

"Ma'am, bitte bleiben Sie ruhig", sagte der Disponent in beruhigendem Ton. "Können Sie mir Ihre Adresse geben?"

Ich ratterte unseren Standort herunter, ohne Angela aus den Augen zu lassen. Sie schaute sich nervös um, während sie den Dreck abklopfte. Ihr Gesicht war blass.

Eine Frau klopft die Erde in ihrem Garten ab | Quelle: Midjourney

Eine Frau klopft die Erde in ihrem Garten ab | Quelle: Midjourney

Die Polizei kam in Rekordzeit.

Ihr Sirenengeheul durchbrach die Stille der Vorstadt und jagte mir eine Gänsehaut über den Rücken. Ich schleppte Benedict mit mir zum Eingang des Hofes.

Mit klopfendem Herzen stand ich da, als Beamte in frischen Uniformen aus ihren Autos stiegen und sich Angelas Hof mit einem Ausdruck von Autorität näherten.

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"Bleiben Sie zurück, Ma'am", wies mich einer der Polizisten mit ruhiger, aber bestimmter Stimme an.

Ich nickte und hielt mich an Benedicts Arm fest, um mich zu stützen. Er schien endlich aus seiner Benommenheit zu erwachen und seine Augen weiteten sich, als ihm die Realität der Situation bewusst wurde.

Ein Mann beobachtet, wie sich Polizeibeamte dem Haus eines Nachbarn nähern | Quelle: Midjourney

Ein Mann beobachtet, wie sich Polizeibeamte dem Haus eines Nachbarn nähern | Quelle: Midjourney

Die Beamten bewegten sich schnell, ihre Stiefel knirschten auf dem Kies, als sie Angelas Hof betraten. Sie stand wie erstarrt, mit blassem Gesicht und leicht erhobenen Händen in einer Geste der Kapitulation.

"Was ist hier los?", fragte einer der Polizisten und verengte seine Augen beim Anblick der frisch umgedrehten Erde im Blumenbeet.

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"Es ist nicht das, wonach es aussieht!", rief Angela mit zittriger Stimme aus. "Ich kann es erklären!"

"Sehen wir erst mal, was da drunter ist", sagte ein anderer Beamter und wies seinen Partner an, die frisch aufgewühlte Erde im Blumenbeet zu untersuchen.

Frisch gedrehte Erde in einem Blumenbeet | Quelle: Midjourney

Frisch gedrehte Erde in einem Blumenbeet | Quelle: Midjourney

Der zweite Beamte kratzte die Erde weg und legte bald die Plane frei.

"Hier ist etwas vergraben", rief er, während er eilig noch mehr Erde beiseite schaufelte. Es dauerte nicht lange, bis er eine klumpige Form von etwas mehr als einem Meter Länge freilegte.

"Mach es auf", sagte der erste Beamte in ernstem Ton.

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Der Moment fühlte sich an, als würde er sich ewig hinziehen. Mein Atem stockte, als die Plane zurückgezogen wurde und etwas zum Vorschein kam, das unverkennbar wie eine menschliche Gestalt aussah.

Ein mit einer Plane abgedeckter Gegenstand, der in einem Blumenbeet vergraben ist | Quelle: Midjourney

Ein mit einer Plane abgedeckter Gegenstand, der in einem Blumenbeet vergraben ist | Quelle: Midjourney

"Oh mein Gott", flüsterte ich und meine Knie drohten nachzugeben. Benedict packte mich fester am Arm, sein Gesicht war eine Maske des Schocks.

Doch dann, als die Beamten die Plane weiter abzogen, kam die Wahrheit ans Licht. Es war keine Leiche. Es war eine Schaufensterpuppe. Eine lebensechte, hyperrealistische Schaufensterpuppe, mit detaillierten Gesichtszügen und sogar Wimpern. Die erste Welle des Entsetzens wurde von einer verwirrenden Mischung aus Erleichterung und Verwirrung abgelöst.

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"Es ist eine Skulptur", sagte Angela mit festerer, aber immer noch angstbesetzter Stimme.

Eine Frau spricht mit einem Polizeibeamten | Quelle: Midjourney

Eine Frau spricht mit einem Polizeibeamten | Quelle: Midjourney

"Ich bin Künstlerin. Ich bin spezialisiert auf hyperrealistische Skulpturen für Ausstellungen. Diese hier war noch nicht reif für die Öffentlichkeit und ich hatte keinen Platz, um sie richtig zu lagern, also habe ich sie vorübergehend vergraben."

Die Beamten tauschten einen Blick aus und einer von ihnen nickte leicht. "Also gut, das müssen wir überprüfen. Können wir einen Blick in Ihr Haus werfen?"

Angela nickte, ihre Schultern sanken, als die Anspannung von ihr abfiel: "Ja, natürlich. Folgen Sie mir."

Wir sahen zu, wie die Beamten ihr ins Haus folgten.

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Ein Polizeibeamter | Quelle: Pexels

Ein Polizeibeamter | Quelle: Pexels

In meinem Kopf rasten tausend Gedanken auf einmal. War das wirklich passiert? Hatten wir gerade wegen eines Missverständnisses die Polizei auf unsere Nachbarin angesetzt?

Ein paar Minuten später kamen die Beamten zurück und sahen etwas verlegen aus. "Ihre Geschichte stimmt", sagte einer von ihnen und wandte sich an uns. "Sie hat ein ganzes Atelier voller Kunstzubehör und anderer Skulpturen. Das war nur ein großes Missverständnis."

Ich spürte, wie mich eine Welle der Verlegenheit überkam. "Es tut mir so leid", stammelte ich und mein Gesicht errötete. "Ich... ich dachte nur..."

Eine Frau spricht mit einem Polizeibeamten | Quelle: Midjourney

Eine Frau spricht mit einem Polizeibeamten | Quelle: Midjourney

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"Schon gut", sagte Angela, ihr Gesichtsausdruck war eine Mischung aus Belustigung und Irritation. "Ich verstehe das. Es sah ziemlich verdächtig aus."

"Du hättest sie einfach fragen können, April", mischte sich Benedict ein und ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen. "Dann hätten wir vielleicht nicht die halbe Polizeitruppe in unserem Garten."

"Das ist nicht hilfreich, Benedict", murmelte ich und stieß ihn leicht mit dem Ellbogen an.

Angela seufzte und ein kleines Lächeln durchbrach ihre Frustration. "Es ist schon in Ordnung, wirklich. Ich bin nur froh, dass sich alles aufgeklärt hat. Vielleicht können wir das nächste Mal einfach reden?"

Zwei Frauen sprechen auf einem Gehweg in einem Vorort | Quelle: Midjourney

Zwei Frauen sprechen auf einem Gehweg in einem Vorort | Quelle: Midjourney

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"Einverstanden", sagte ich und fühlte eine Mischung aus Erleichterung und anhaltender Verlegenheit. "Das alles tut mir wirklich leid. Ich schätze, meine Fantasie hat mich überwältigt."

Angela lachte und das Geräusch löste die restliche Anspannung: "Es ist nichts passiert. Es ist sogar ziemlich lustig, wenn man darüber nachdenkt."

Wir lachten alle gemeinsam, als uns die Absurdität der Situation endlich klar wurde. Als die Polizei einpackte und ging, standen Angela und ich da und es bildete sich ein zaghaftes Verständnis zwischen uns.

"Lass uns die Sache hinter uns lassen und gute Nachbarn sein, okay?", schlug sie vor und reichte mir die Hand.

Zwei Frauen beim Händeschütteln | Quelle: Midjourney

Zwei Frauen beim Händeschütteln | Quelle: Midjourney

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"Auf jeden Fall", stimmte ich zu und schüttelte ihre Hand fest. "Das würde mir gefallen."

Benedict sah zwischen uns hin und her und grinste. "Nun, ich denke, ich fange besser mit dem Rasen an. Wer hätte gedacht, dass ein bisschen Gartenarbeit zu so einem Abenteuer werden kann?"

Er nickte Angela zu und schritt an der Seite des Hauses entlang. Als er den Rasenmäher anstellte, erfüllte das vertraute Brummen die Luft und brachte ein Gefühl von Normalität in unseren Samstagmorgen.

Angela winkte zum Abschied und ging zurück in ihren Garten. Ich sah ihr nach und fühlte eine seltsame Mischung aus Dankbarkeit und Belustigung.

Eine lächelnde Frau | Quelle: Pexels

Eine lächelnde Frau | Quelle: Pexels

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"Das Leben in der Vorstadt, hm?", sagte ich zu mir selbst und schüttelte den Kopf.

In diesem Moment erschien mein ältester Sohn an der Haustür. Er sah mit großen Augen zu, wie die Polizisten wegfuhren, und starrte mich dann an.

"Mama? Hast du Ärger mit der Polizei?", fragte er.

"Nein, Schatz", sagte ich lachend, als ich hineinging. "Was hältst du davon, Pfannkuchen zum Frühstück zu essen?"

Als ich ein paar Minuten später Pfannkuchenteig anrührte, konnte ich nicht anders, als dankbar zu sein.

Pfannkuchenteig in einer Rührschüssel | Quelle: Pexels

Pfannkuchenteig in einer Rührschüssel | Quelle: Pexels

Was anfangs wie ein beängstigender Vorfall ausgesehen hatte, endete mit einem Lachen und einer neu gefundenen Freundschaft. Und während das Brummen des Rasenmähers weiterging, kehrte das Leben in seinen gewohnten Rhythmus zurück - mit einer unerwarteten Aufregung, an die man sich gerne erinnert.

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Klicke hier, um Stephanies Geschichte darüber zu lesen, wie ein süßer Austausch von Schmuckstücken mit der sechsjährigen Tochter ihrer Nachbarn ein erschreckendes Geheimnis enthüllte, das sie alles in Frage stellen ließ, was sie über die Familie nebenan zu wissen glaubte.

Dieses Werk ist von realen Ereignissen und Menschen inspiriert, wurde aber aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Personen und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.

Der Autor und der Verlag erheben keinen Anspruch auf die Richtigkeit der Ereignisse oder die Darstellung der Charaktere und haften nicht für Fehlinterpretationen. Diese Geschichte wird so zur Verfügung gestellt, wie sie ist, und alle Meinungen, die geäußert werden, sind die der Charaktere und spiegeln nicht die Ansichten des Autors oder des Verlags wider.

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