Oma pflanzt an jedem Geburtstag einen Rosenstrauch, aber drei Jahre nach ihrem Tod findet die Enkelin drei neue Sträucher - Story des Tages
Marias verstorbene Oma pflanzte an jedem Geburtstag einen Rosenstrauch. Als Maria drei Jahre nach dem Tod ihrer Großmutter zu deren Haus zurückkehrte, war sie erstaunt, drei neue Rosenstöcke in einem rosa Farbton zu sehen. Jemand pflanzte sie weiter! Doch das war nur der Anfang...
Maria stieß das knarrende Tor auf und betrat den vertrauten Garten, wobei ihr Herz vor Nostalgie anschwoll. Der Duft von frischer Erde und blühenden Blumen weckte in ihr Erinnerungen an die Tage mit ihrer Großmutter.
Trotz ihrer dreijährigen Abwesenheit blühte der Garten, die Wege waren sauber und die Sträucher waren so beschnitten, als hätte sich ein geheimnisvoller Fremder um sie gekümmert.
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Plötzlich fielen Marias Augen drei neue Rosensträucher auf, die sich leuchtend vom Grün abhoben und in einer Ecke standen, in der früher nur Gras und Wildblumen wuchsen.
Ihre Großmutter hatte eine Tradition: Jedes Jahr an ihrem Geburtstag pflanzte sie in diesem Garten einen neuen Rosenstrauch. Maria war beim Anblick dieser Neuzugänge verwirrt.
"Wer könnte die gepflanzt haben?" Sie betrachtete die Blütenblätter einer rosa Rose, deren Tau in der Morgensonne glitzerte.
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Die Neugierde zerrte an ihr und zog sie zum Haus ihres Nachbarn. Sam saß oft auf seiner Veranda und beobachtete die Welt mit geringem Interesse. Als Maria sich näherte, hob sich Sams träger Blick von seiner Zeitung.
"Guten Morgen, Maria! Wieder zurück von deiner Reise, wie ich sehe", rief Sam mit einem trägen Lächeln im Gesicht.
"Guten Morgen, Sam", antwortete Maria in einem neugierigen Ton. "Mir ist aufgefallen, dass sich jemand um den Garten gekümmert hat, während ich weg war. Weißt du etwas darüber?"
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Sam kratzte sich am Kopf, sein Blick verriet nichts als Desinteresse.
"Ach, das? Ja, ein Junge kommt mit einem Schlüssel vorbei. Er kommt jedes Jahr, immer um den Geburtstag deiner Oma herum. Er pflanzt dann einen neuen Rosenstrauch."
Maria legte den Kopf schief und runzelte die Stirn.
"Ein Junge? Weißt du, wer er ist? Ich habe niemanden beauftragt, sich um den Garten zu kümmern."
"Nee", gähnte Sam und streckte die Arme aus. "Der Junge ist ruhig und redet nicht viel. Er macht einfach sein Ding und geht. Ich dachte, du kennst ihn vielleicht und lässt ihn auf das Haus aufpassen."
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Marias Gedanken überschlugen sich mit Fragen. Wer war dieser geheimnisvolle Junge und warum sollte er sich um den Garten ihrer Großmutter kümmern?
Es war herzerwärmend und doch rätselhaft. Der Zusammenhang mit dem Geburtstag ihrer Großmutter deutete darauf hin, dass es sich nicht nur um einen zufälligen Akt der Freundlichkeit handelte.
"Danke, Sam", sagte Maria und schenkte ihm ein kleines Lächeln, als sie ging. "Ich muss herausfinden, wer dieser Junge ist."
Ihre Großmutter hatte immer gesagt: "Jede Blume hat ihren Bewahrer, und jeder Bewahrer hat seine Geschichte." Es war an der Zeit, seine zu entdecken.
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Am Vorabend von Großmutters Geburtstag beobachtete Maria diskret, wer in den Garten kommen könnte. Sie schmiegte sich leise auf die alte Holzbank neben dem Gartentor.
Als die Sonne aufging, betrat ein Junge mit ungekämmten Haaren und einem wachsamen Blick den Garten. Er war etwa dreizehn Jahre alt und von schlanker Statur. In seinen Händen trug er einen jungen Rosenstrauch, dessen Wurzeln sorgfältig in Sackleinen eingewickelt waren.
Marias Atem stockte, als sie ihn beobachtete. Das musste der Junge sein, den Sam erwähnt hatte. Sie trat vor, als er begann, ein kleines Loch in die Erde zu graben. Seine Bewegungen erstarrten und er sah für einen Moment aus, als wolle er weglaufen.
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"Warte, bitte!", rief Maria sanft, um ihn nicht noch mehr zu erschrecken. "Ich will nur reden."
Der Junge zögerte, seine Augen blickten zum Tor, als ob er seine Flucht berechnen wollte.
"Ich bin Maria. Meine Großmutter hat früher hier gewohnt. Wie ich sehe, pflanzt du gerade neue Rosen. Warum tust du das?", sprach sie ihn an.
Die Schultern des Jungen entspannten sich leicht.
"Ich... ich habe es jemandem versprochen", sagte er und drückte einen kleinen, abgenutzten Rucksack enger an seine Brust. Maria bemerkte ein Schild mit einer Adresse darauf.
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"Gehört der dir?", fragte sie und zeigte auf den Rucksack.
Der Junge nickte und Maria wusste, dass es sich um die Adresse des örtlichen Waisenhauses handelte.
"Ich bin Tony", stellte er sich schüchtern vor.
"Tony", wiederholte Maria und lächelte warmherzig. "Ich habe gesehen, wie sorgfältig du den Garten pflegst. Das hätte meiner Großmutter gefallen."
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Tony blickte auf, ein Funken Interesse in seinen Augen.
"Deine Großmutter... sie war wie eine Mutter für mich", gestand er. "Sie besuchte uns im Waisenhaus. Oma erzählte uns Geschichten und brachte uns Kekse mit. Ich musste ihr versprechen, mich um ihren Garten zu kümmern, wenn sie... wenn sie nicht mehr kann."
Gerührt von seinen Worten schlug Maria vor: "Möchtest du den neuen Strauch zusammen pflanzen?"
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Als sie die neue Pflanzstelle umgruben, stieß ihre Kelle auf etwas Hartes. Sie förderten eine kleine Metallkapsel zutage, die zwar verrostet, aber noch intakt war. Darin fanden sie ein Papier - es war ein Testament.
"Wer immer dies findet", las Maria vor, "und sich um meinen Garten gekümmert hat, soll wissen, dass ich ihm unendlich dankbar bin. Dies ist für dich."
Ihre Stimme zitterte vor Rührung, als sie Tony ansah, der auf das Testament starrte.
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"Ich wusste nichts davon", flüsterte Tony. "Ich wollte nur mein Versprechen einlösen."
Maria lächelte: "Du hast mehr getan, als nur ein Versprechen zu halten, Tony."
Als sie so dasaßen und in ihre Entdeckung vertieft waren, streckte Tony die Hand aus, um den Rosenstrauch zu berühren, aber er verletzte sich versehentlich an einem Dorn.
"Autsch!", rief er und ließ das Testament auf den Boden fallen.
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"Lass uns das sauber machen", sagte Maria und führte ihn schnell ins Haus.
Eine schattenhafte Gestalt schaute hinter dem Zaun hervor, ihre Augen funkelten vor Gier. Sobald Maria und Tony im Haus verschwunden waren, schlich sich die Gestalt in den Garten und schnappte sich das Testament, bevor sie so schnell verschwand, wie sie aufgetaucht war.
Als Maria und Tony zurückkamen, war das Testament verschwunden.
"Es war genau hier", sagte sie und suchte hektisch die Umgebung ab.
Tonys Gesicht verzog sich.
"Was sollen wir nur tun?", fragte er und sah Maria mit großen, ängstlichen Augen an.
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Nachdem sie festgestellt hatte, dass das Testament fehlte, eilte Maria zur örtlichen Polizeistation. Dort wurde sie von einem strengen Beamten empfangen, der zufällig Sams Cousin war. Er hörte ihr zu, als sie die Situation erklärte, aber er blieb skeptisch.
"Das Testament war genau dort im Garten und dann ist es verschwunden", erklärte sie ihm frustriert.
"Mr. Sam Sparkson wohnt seit Jahren nebenan, behauptet, er habe das Testament gefunden und kümmert sich um den Garten", erklärte er.
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"Da du seit dem Tod deiner Großmutter verreist bist und niemand sonst den Jungen gesehen hat, von dem du sprichst, ist es schwer, deinem Wort mehr Glauben zu schenken als dem von Sam. Außerdem kenne ich Sam gut, er gehört zur Familie. Wir brauchen unbestreitbare Beweise, wenn du seine Behauptung, er sei der Hausmeister, anfechten willst."
Maria verließ die Polizeiwache mit einem Gefühl der Niederlage und suchte fieberhaft nach einer Lösung. Sie konnte nicht zulassen, dass der letzte Wille ihrer Großmutter so leicht manipuliert werden konnte. Der Garten war nicht nur ein Stück Land, sondern ein Vermächtnis der Liebe und Fürsorge.
Sie versammelte die Einheimischen. Bewaffnet mit Gartengeräten und einigen Rosenstöcken aus dem Garten ihrer Großmutter folgten ihr die Dorfbewohner zu Sams Garten.
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Maria trat vor, ihren Blick auf Sam gerichtet, der auf der Veranda chillte.
"Sam, da du behauptest, dich um den Garten meiner Großmutter gekümmert zu haben, zeig uns bitte, wie du diese Rosensträucher pflanzt und pflegst", forderte sie ihn auf und deutete auf die Werkzeuge und Pflanzen vor ihm.
Sam zögerte, eine Schweißperle rann ihm über die Stirn. Mit unbeholfenen Händen nahm er einen Spaten in die Hand, seine Bewegungen waren unsicher und unbeholfen.
Die Menge beobachtete stumm, wie er sich einem Topf näherte, in dem kein Rosenstrauch, sondern ein Farn stand. Ein ungläubiges Gemurmel ging durch die Menge, als er die falsche Pflanze umgrub.
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Maria wandte sich an die Schaulustigen.
"Sieht das aus wie das Werk eines Gärtners?", fragte sie leise, und die Antwort war allen klar.
In diesem Moment trat Tony vor. Mit sanfter Zuversicht nahm er das richtige Werkzeug in die Hand und näherte sich einem der Rosensträucher.
Die Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner beugten sich vor, als Tony die Pflanze mit Sorgfalt und Fachkenntnis behandelte, seine Handgriffe waren sanft und geübt. Er pflanzte den Rosenstrauch zurück in den Topf, und seine Technik war einwandfrei und sicher.
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"Wie ihr sehen könnt, weiß Tony genau, was er tut. Er ist der wahre Pfleger des Gartens meiner Großmutter", verkündete Maria mit fester und klarer Stimme.
Die Menge brach in Zustimmung aus und ihre Stimmen vermischten sich zu einem Chor der Missbilligung gegenüber Sam.
"Gib ihnen das Testament, Sam! Das ist nur fair!", rief jemand von hinten.
Mit einem widerwilligen Seufzer holte Sam das Testament aus seiner Tasche und reichte es Maria. Die Dorfbewohner jubelten, klopften Tony auf die Schulter und lobten Maria für ihre Entschlossenheit.
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"Danke, Leute. Das ist nicht nur ein Sieg für uns, sondern auch für das Andenken meiner Großmutter und ihre Wünsche", wandte sich Maria an die Menge, ihre Stimme war voller Emotionen.
Die Unterstützung der Gemeinde hörte damit nicht auf. Sie versammelten sich um Maria und Tony und besprachen Pläne zur Verbesserung der örtlichen Unterkünfte und zur Pflege des Gartens als Gemeinschaftsprojekt.
***
In dem kleinen Büro des örtlichen Gerichts saß Maria Tony gegenüber. Der Richter hatte gerade die offiziellen Papiere unterschrieben, und Maria war nun Tonys gesetzlicher Vormund.
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"Tony, was hältst du davon, wenn wir zusammen im Garten arbeiten und den Heimen helfen, so wie meine Großmutter es gewollt hätte?" fragte Maria.
Tonys Augen leuchteten auf und er lächelte breit.
"Ich finde das großartig, Maria! Wir können mehr Rosen pflanzen und vielleicht sogar ein Gemüsebeet anlegen?"
Maria lachte und nickte enthusiastisch.
"Das klingt perfekt! Außerdem können wir mit dem Gemüse die Menschen in den Unterkünften versorgen. Was hältst du davon?"
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"Das wäre toll! Können wir dieses Wochenende anfangen?" Tony wippte leicht in seinem Sitz, er war gespannt.
"Auf jeden Fall", bestätigte Maria und ihr Herz schwoll vor Stolz und Freude an. "Wir werden gemeinsam einen Plan machen. Es wird großartig sein, nicht nur für uns, sondern für alle Bewohner hier."
Als sie das Gerichtsgebäude verließen, versammelten sich die Einheimischen draußen, klatschten und jubelten ihnen zu. Maria und Tony fühlten, dass sie bereit waren, gemeinsam neue Traditionen zu schaffen.
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