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Ältere Dame, die auf ihrem Stuhl sitzt | Quelle: Midjourney
Ältere Dame, die auf ihrem Stuhl sitzt | Quelle: Midjourney

Mir wurde gesagt, ich solle mich von der alten Dame im dritten Stock fernhalten, bis ich herausfand, dass sie ein Geheimnis über meine Vergangenheit kannte - Story des Tages

Edita Mesic
03. Feb. 2025
17:20

Als ich eine Stelle als Kindermädchen auf dem Harrison-Anwesen annahm, dachte ich, dies sei meine Chance für einen Neuanfang. Aber der verbotene dritte Stock und die Gerüchte über die Vergangenheit meiner Mutter ließen mich alles, was ich zu wissen glaubte, in Frage stellen.

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Als meine Mutter starb, brach für mich eine Welt zusammen. Sie war nicht nur meine Mutter, sie war mein Anker. Ohne sie trieb ich in einem Sturm aus Trauer und Rechnungen, die sich schneller auftürmten, als ich sie bewältigen konnte.

Unzählige Nächte verbrachte ich damit, Stellenanzeigen durchzugehen. "Erfahrung erforderlich." "Hochschulabschluss bevorzugt." Jede Absage zerstörte meine Hoffnung.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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"Komm schon, Sarah", flüsterte ich mir zu.

Dann kam eines Tages ein dicker Umschlag.

Die Harrisons?

Ich hatte noch nie von ihnen gehört, aber in dem Brief wurde mir ein Job als Kindermädchen für ihren achtjährigen Sohn Lucas angeboten. Es kam mir wie ein Wunder vor.

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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***

Als ich auf dem Harrison-Anwesen ankam, war ich von der Pracht überwältigt - perfekte Gärten, hohe Türen, alles so makellos, dass es mir unwirklich vorkam.

"Du musst Sarah sein", unterbrach eine scharfe Stimme meine Gedanken.

Ich drehte mich um und sah eine atemberaubende Frau die Treppe hinuntersteigen.

"Ich bin Veronika", sagte sie knapp. "Komm rein."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Mit seinen glänzenden Marmorböden und funkelnden Kronleuchtern wirkte das Haus eher wie ein Museum als wie ein Zuhause.

"Hier entlang", sagte Veronika zügig.

Lucas, mein Schützling, stand an der Treppe und umklammerte ein Buch.

"Hallo", murmelte er und blickte kaum auf, als er dazu aufgefordert wurde.

"Lucas ist nicht sehr gesprächig", sagte Veronica und schob ihn beiseite.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Sie fuhr fort, die Regeln zu erläutern.

"Und noch etwas", sagte sie und hielt abrupt inne. "Der dritte Stock ist tabu. Dort wohnt die Großmutter. Sie legt Wert auf ihre Privatsphäre."

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Ich nickte, aber ihr Tonfall machte mich unruhig.

Beim Abendessen traf ich Richard, Lucas' Vater, einen freundlichen Mann, der älter aussah als seine Jahre.

"Lucas hat von dir gesprochen", sagte er herzlich.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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"Hat er das?" fragte ich und schaute Lucas an, während er Brokkoli auf seinem Teller herumschob.

"Er ist aufmerksam", sagte Richard mit einem kleinen Lächeln.

Und dann war da noch Oliver, Richards ältester Sohn, "der nur eine Weile zu Besuch ist".

Als ich mich an diesem Abend in meinem Zimmer niederließ, wurde ich das Gefühl nicht los, dass das Haus Geheimnisse birgt, die mit dem verbotenen dritten Stock zusammenhängen.

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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***

Als ich eines Nachmittags Lucas' Zimmer aufräumte, stieß ich auf ein altes, verstaubtes Fotoalbum, das ganz hinten in seinem Schrank lag. Der Ledereinband war rissig und abgenutzt, als hätte man es vor Jahren vergessen.

Meine Neugier überkam mich, ich öffnete es vorsichtig und blätterte durch die Seiten.

Die Fotos waren voller glücklicher Momente: Richard als junger Mann, den Arm um eine hübsche Frau gelegt, die wohl seine erste Frau war. Daneben stand der kleine Oliver und lächelte in die Kamera.

Meine Lippen verzogen sich zu einem kleinen Lächeln, aber als ich die nächste Seite umblätterte, blieb mir das Herz stehen.

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Das ist... meine Mutter!

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Da stand sie, strahlend lächelnd, neben Richard und hielt den kleinen Oliver in ihren Armen.

Was macht sie auf diesen Fotos?

Ich erinnerte mich daran, dass sie einmal erwähnt hatte, dass sie als Kindermädchen für eine wohlhabende Familie arbeitete, aber sie hatte mir nie irgendwelche Details verraten.

Und warum? Warum ist sie gegangen? Warum hat sie es mir nicht gesagt?

Ich starrte auf das Foto und konnte den Blick nicht abwenden.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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An diesem Abend wanderte ich nachdenklich durch die Flure des Harrison-Hauses. Als ich am Wohnzimmer vorbeikam, erregten scharfe Stimmen meine Aufmerksamkeit. Ich verlangsamte meine Schritte und achtete darauf, kein Geräusch zu machen.

"Deine Mutter redet ständig von Kristy und ihrem Kind", zischte Veronica und ihr Tonfall klang frustriert. "Ich habe es satt, davon zu hören. Wie lange willst du ihr diese Geschichten noch durchgehen lassen? Kristy hat doch existiert, oder nicht?"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Richards Stimme war schwer. "Sie ist alt, Veronika. Die Hälfte der Zeit weiß sie nicht, was sie sagt. Kristy war nur ein Kindermädchen für Oliver. Meine Mutter bringt Erinnerungen mit Dingen durcheinander, die nie passiert sind."

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Ich erstarrte und hielt mich am Geländer fest. Kristy. Das war der Name meiner Mutter. Sie sprachen über sie.

Mir stockte der Atem, als mir etwas klar wurde. Die Großmutter wusste etwas über meine Mutter und diese Familie.

Wollte sie ihnen etwas Wichtiges sagen?

Ich brauchte Antworten. Und ich wusste genau, wo ich anfangen musste: im dritten Stock.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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***

Am nächsten Abend wartete ich auf meine Chance. Richard und Veronica waren zu einer Wohltätigkeitsveranstaltung gegangen, und Oliver war im Arbeitszimmer in ein Buch vertieft. Ich brachte Lucas ins Bett, ließ das Babyfon auf dem Nachttisch liegen und machte mich leise auf den Weg in den dritten Stock.

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Mein Herz klopfte in meiner Brust, als ich die verschlossene Tür zum Zimmer der Großmutter erreichte. Ich hatte vorhin bemerkt, dass am Schlüsselbund in der Küche ein kleiner, unmarkierter Schlüssel hing. Ich schlich wieder nach unten und holte ihn heraus, in der Hoffnung, dass er passen würde. Als ich zurückkam, schob ich den Schlüssel in das Schloss. Er drehte sich mit einem leisen Klicken.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Der Raum war schummrig und nur von einer Lampe auf einem kleinen Tisch beleuchtet. Der Duft von Lavendel lag in der Luft. Ein verzierter Teppich lag unter einem Stuhl, auf dem die Großmutter am Fenster saß und ein Foto in ihren faltigen Händen zitterte. Sie blickte erst auf, als ich eintrat.

Ihr Blick blieb an mir hängen und ihre Augen füllten sich mit Tränen.

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"Du musst Sarah sein. Du siehst Kristy so ähnlich."

"Du... du kanntest meine Mutter?" stammelte ich und trat näher heran.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Sie nickte und bedeutete mir, mich auf den Stuhl gegenüber von ihr zu setzen.

"Auf diesen Moment habe ich gewartet", sagte sie und hielt das Foto fest in der Hand. "Deine Mutter hat vor vielen Jahren hier gearbeitet. Sie war Olivers Kindermädchen, aber sie war noch viel mehr als das. Sie war alles für Richard."

"Was meinst du damit?"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Ihre Stimme sank auf ein Flüstern, aber sie war voller Emotionen.

"Deine Mutter und Richard haben sich verliebt. Es war ein großes Geheimnis. Sie mussten es verstecken. Richard war bereits verheiratet, und mein Mann, dein Großvater, verlangte, dass sie den Schein wahren, um den Ruf der Familie zu wahren. Als Kristy erfuhr, dass sie mit dir schwanger war, verließ sie uns. Sie wollte die Familie nicht zerstören. Wir hatten uns jahrelang geschrieben. Deshalb habe ich auch deine Fotos."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Der Raum drehte sich um mich herum. Ich schüttelte meinen Kopf und versuchte, ihre Worte zu verarbeiten.

"Ist Richard mein Vater?"

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Tränen liefen ihr über das Gesicht, als sie nickte.

"Ja, meine Liebe. Du bist seine Tochter. Ich habe versucht, es ihm zu sagen, aber er will nicht zuhören. Er denkt, ich sei nur eine senile alte Frau."

Ihre Stimme wurde brüchig. "Und Veronika, seine neue Frau ... Sie hat mich isoliert und versucht, mich zum Schweigen zu bringen."

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Ich konnte nicht sprechen. Das Gewicht ihrer Worte erdrückte mich. Sie griff nach meiner Hand.

"Das war meine Einladung in deiner Post. Du hast den Geist deiner Mutter. Und ich möchte, dass du zu unserer Familie gehörst. Früher oder später."

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"Keiner wird mir glauben", sagte ich leise. "Sie werden denken, dass ich hier bin, um etwas zu stehlen oder Ärger zu machen."

Der Gesichtsausdruck der Großmutter wurde weicher.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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"Mit der Zeit werden sie das. Deine Mutter, Kristy, war die Einzige, die Richard wirklich für das geliebt hat, was er war, und nicht für das, was er hatte. Er wusste es damals, und er wird es auch jetzt spüren. Er wird dich akzeptieren, weil du ein Teil von ihr bist - der Frau, die er wirklich geliebt hat."

"Ich sollte gehen", sagte ich und hörte ein leises Rascheln durch das Babyfon in meiner Tasche. "Lucas braucht mich."

"Geh nur, Liebes. Wir sprechen uns wieder, wenn die Zeit reif ist."

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Ich schlüpfte hinaus und schloss die Tür hinter mir. Der Flur fühlte sich schwer an, als ich die Treppe hinunterstieg und meine Gedanken rasten.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Als ich in Lucas' Zimmer ankam, fand ich ihn schlafend vor, seine kleine Hand umklammerte seine Decke. Erleichtert atmete ich aus.

Doch in diesem Moment bemerkte ich nicht, wie sich die Tür in meinem Zimmer leise schloss.

***

Als ich mein Zimmer betrat, stockte mir der Atem! Oliver saß auf der Kante meines Bettes.

"Du hast mit ihr gesprochen, nicht wahr?", fragte er.

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Ich nickte, unsicher, wie viel ich zugeben sollte. "Ich wollte es nicht, aber..."

Er hob eine Hand, um mich zu stoppen.

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"Es ist in Ordnung. Ich habe alles mitgehört." Seine Miene wurde weicher, der vorsichtige Ausdruck verschwand. "Ich wusste schon immer, dass damals etwas nicht stimmte. Jetzt ergibt es einen Sinn."

Sein Verständnis machte mir Mut, und wir schmiedeten gemeinsam einen Plan. An diesem Abend überredete Oliver Richard, ein Familienessen einzuberufen. Selbst Veronika ahnte nicht, was auf sie zukommen würde, obwohl sie misstrauisch war.

Als alle versammelt waren, auch die Großmutter, klopfte mein Herz. Ich holte tief Luft und stand auf.

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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"Ich habe etwas zu sagen. Ich bin nicht hergekommen, um eure Familie zu stören, aber jetzt, wo ich die Wahrheit kenne, kann ich nicht mehr schweigen."

Alle Augen waren auf mich gerichtet, als ich meine Geschichte erzählte: wie meine Mutter hier gearbeitet hatte, wie sie Richard geliebt hatte und welches Geheimnis sie mit sich trug, als sie ging.

"Ich bin nicht hier, um dir etwas wegzunehmen", fügte ich hinzu und sah Richard direkt an. "Aber deine Mutter verdient mehr Respekt, als sie bisher bekommen hat. Sie ist viel fähiger, als du denkst."

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Veronicas Gesicht rötete sich, aber bevor sie etwas sagen konnte, hob Richard eine Hand.

"Genug", sagte er mit Nachdruck.

Im Raum herrschte betretenes Schweigen. Schließlich räusperte ich mich und durchbrach die Stille.

"Ich denke, es ist besser, wenn ich gehe. Ich bin nicht hierher gekommen, um zu bleiben, und jetzt habt ihr endlich die Chance, die Dinge als Familie in Ordnung zu bringen."

Mein Blick wanderte von Richard zu der Großmutter und dann zu Oliver. "Das ist deine Zeit, zu reparieren, was kaputt ist."

Richards Lippen spitzten sich, als wollte er widersprechen, aber er sagte nichts. Er nickte nur und ließ die Schultern leicht sinken.

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***

Am nächsten Morgen packte ich meine Koffer. An der Tür überreichte mir Oliver einen Umschlag mit einem Gehalt. "Du wirst immer einen Bruder in mir haben. Sei kein Fremder."

Einen Monat später wurde ich zum Geburtstag meiner Großmutter wieder eingeladen. Lucas und Oliver begrüßten mich herzlich, und Richard kam auf mich zu.

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"Ich habe die Sache mit Veronika beendet. Ich will die verlorene Zeit wieder gutmachen."

Ich blieb, und langsam wurden wir zu dem, was wir eigentlich sein sollten. Großmutter lachte mit Lucas im Garten, Oliver und ich rannten durch die morgendlichen Läufe, und mein Vater und ich radelten auf sonnenbeschienenen Wegen und erzählten uns Geschichten über meine Mutter.

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Gemeinsam begannen wir zu heilen. Endlich hatte ich eine Familie.

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