Mein Sohn hörte seine Mama weinen und die Stimmen von Fremden, die mich nach Hause drängten - was ich entdeckte, war unglaublich
Als mein Sohn mich panisch anrief, weil er seine Mutter schreien und unbekannte Stimmen in unserem Haus lachen hörte, rannte ich nach Hause und befürchtete das Schlimmste. Aber nichts hätte mich auf das vorbereiten können, was in meinem Schlafzimmer vor sich ging.
Mein Tag begann ganz normal. Ich arbeitete an meinem Schreibtisch und suchte nach einer verschwundenen Datei, als mein Handy piepte und mir eine neue SMS anzeigte. Ich warf einen kurzen Blick darauf und erkannte, dass es Luke war, mein achtjähriger Sohn. Wie sich herausstellte, hatte er schon etwa zehn Mal versucht, mich anzurufen.
Das war merkwürdig.
Kinder hassen es heutzutage, am Telefon zu reden, also war ich schon ziemlich beunruhigt, als ich ihn zurückrief.
Mann auf seinem Schreibtisch, der nach seinem Telefon greift | Quelle: Unsplash
"Daddy, bitte komm nach Hause!!! Mama schreit!"
"Ganz ruhig, Kumpel. Was ist denn los?"
"Daddy, ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich bin gerade nach Hause gekommen und jetzt höre ich Mama in ihrem Zimmer schreien!"
"Warum bist du nicht in ihr Zimmer gegangen?", fragte ich.
"Ich habe zu viel Angst, um hineinzugehen. Ich höre da drinnen andere Stimmen!"
"Okay, okay! Bleib in deinem Zimmer. Schließ die Tür ab! Ich rufe deine Mutter an", sagte ich, um nicht in Panik zu geraten, und legte auf.
Geschäftsmann auf der Straße mit seinem Handy in der Hand | Quelle: Unsplash
Ich suchte schnell nach der Nummer meiner Frau Nikkie, aber der Anruf ging direkt zur Mailbox. Na toll. Das sah ihr gar nicht ähnlich. Wir hatten ein Kind. Wir durften unsere Telefone nie ausschalten! Also entschied ich mich in Sekundenbruchteilen, die Polizei zu rufen, während ich mein Portemonnaie und meine Jacke nahm und aus dem Büro eilte.
Ich teilte dem Notruf mit, dass Eindringlinge in meinem Haus seien und dass sie bitte schnell kommen sollten. Ich holte mein Auto und raste nach Hause, während ich immer noch Nikkie anrief und von Sekunde zu Sekunde besorgter wurde. Als ich ankam, sah ich, dass die Polizei immer noch nicht da war.
Aber ich konnte nicht warten. In meinem Hinterkopf dachte ich schon an das Schlimmste. Bilder von Nikkies tränenverschmiertem Gesicht schossen mir durch den Kopf und die anderen Stimmen, die Luke erwähnt hatte ... nun, irgendetwas Schreckliches muss meiner Frau da drin zugestoßen sein.
Zum ersten Mal in meinem Leben wünschte ich mir, wir hätten eine Waffe zu Hause. Wir hatten nicht einmal einen Baseballschläger, weil Luke sich für Fußball und Basketball interessierte. Schließlich beschloss ich, dass ich mich dem, was mich drinnen erwartete, mit bloßen Händen stellen musste.
Schlafzimmertür | Quelle: Unsplash
Also trat ich die Tür auf, ohne zu wissen, was mich erwarten würde. Zuerst hörte ich einen lauten, durchdringenden weiblichen Schrei. Und dann sah ich ihr Gesicht. Die Luft strömte aus meinem Körper wie ein platzender Luftballon.
Es war nicht meine Frau.
Es war ihre Schwester Diana, die eine... nennen wir es mal "Party" mit zwei Typen feierte.
In meinem Zimmer. In meinem Bett. Nicht gerade das Familientreffen, das man erwarten würde.
Wie aufs Stichwort kam Nikkie herein, die Polizisten rannten direkt hinter ihr her. Ihr Gesichtsausdruck, als sie ihre Schwester sah, war unbezahlbar. Ihre Schwester war das Nesthäkchen der Familie und wurde von allen geliebt. Zumindest bis zu diesem Augenblick.
"Diana?! Was zum Teufel?!", platzte Nikkie heraus.
Wütende Frau mit den Händen in der Luft | Quelle: Unsplash
Meine Schwägerin erhob sich vom Bett, bedeckte sich mit meinen teuren Laken und zuckte mit den Schultern. "Ich dachte, es wäre niemand zu Hause. Ich hatte nur ein bisschen Spaß, das ist alles."
Ja, "Spaß". In unserem Schlafzimmer. Mit Fremden.
Warum hat sie das getan, fragst du vielleicht? Nun, meine Schwägerin ist verheiratet und sie hat beschlossen, dass unser Haus der beste Ort für ihre außerehelichen Treffen ist. Offenbar ging das schon eine ganze Weile so, dank des Ersatzschlüssels, den Nikkie ihr gegeben hatte.
Aber dieses Mal kam mein Sohn früher von der Schule nach Hause, weil er sich krank fühlte. Eine Lehrerin, die in der Nähe wohnte, war so nett, ihn nach Hause zu fahren, während Nikkie sich für den Rest des Tages freigenommen hatte. Natürlich ging die Lehrerin weg, weil sie dachte, unser Junge wäre in seinem Haus sicher. Ja, sein Haus sollte sicher sein.
Die Polizisten begannen mit ihrer Arbeit und sprachen mit allen Beteiligten. Es war mir so peinlich, dass ich mich bei ihnen für das Missverständnis entschuldigte. Trotzdem dauerte es zwei Stunden, bis sie weg waren. Dann ging ich in Lukes Zimmer und sah, wie er sich an seine Mutter klammerte.
Junge mit traurigem Gesicht | Quelle: Unsplash
Mein Junge war traumatisiert. Ehrlich gesagt, war ich das auch.
"Mama war also nicht in Gefahr?", fragte er, immer noch unsicher, obwohl er seine Mutter im Arm hielt.
"Nein, mein Junge. Deine Tante Diana hat sich nur einen Spaß erlaubt", beruhigte ich ihn. "Aber mach dir keine Sorgen, wir werden sie so schnell nicht wiedersehen."
Ich warf Nikkie einen ernsten Blick zu, und sie nickte. Wir hatten offiziell keinen Kontakt mehr zu ihrer Schwester, aber ich schickte ihrem Mann eine warnende SMS. Schließlich hatte er es verdient zu wissen, was seine Frau tat.
Mann, der sein Telefon benutzt | Quelle: Unsplash
Hast du nach so etwas schon mal den Kontakt zu einem Familienmitglied abgebrochen?
Hier ist eine andere Geschichte für dich: Stell dir vor, du erlebst eine Überraschung, die deine Welt auf den Kopf stellt: Dein Verlobter kniet vor dir nieder, aber nicht deinetwegen. Das Schlimmste ist, dass der Ring eine identische Kopie von deinem ist. Das ist mir auch schon passiert, aber ich nehme einen Verrat nicht einfach so hin.