Meine Nachbarin bat mich, auf ihre 6 Kinder aufzupassen, aber ich rief das Jugendamt ein paar Stunden nach ihrem Verschwinden an

Einer Frau wurde eine bemerkenswerte Verantwortung anvertraut: Sie sollte auf die sechs Kinder ihrer Nachbarin aufpassen, während diese weg war. Sie ahnte nicht, dass ihre Entscheidung, die Situation dem Jugendamt zu melden, unerwartete Folgen haben würde.

Am 19. Oktober 2023 wandte sich eine anonyme Frau an das Subreddit-Forum "AITAH", um ihre Geschichte zu erzählen. Sie befand sich in einem moralischen Dilemma und stellte ihr eigenes Urteilsvermögen nach einer Konfrontation mit ihrem Ehemann in Frage. Die 29-Jährige und ihr 27-jähriger Ehemann lebten in einer Sackgasse, in der das Leben der Nachbarn unweigerlich miteinander verflochten war.

Von Anfang an hatte sie Vorbehalte gegenüber einer bestimmten Nachbarin - einer Frau, der ihre umherziehenden Kinder gleichgültig zu sein schienen und die eine unheimliche Fähigkeit besaß, andere zum Babysitten zu überreden. Obwohl OP (Original Poster) normalerweise dazu neigt, abzulehnen, wurde sie schon viel zu oft zum Babysitten gezwungen.

Was hat OPs Nachbarin getan?

Der Wendepunkt kam, als die lästige Nachbarin wieder einmal an OPs Tür klopfte. Verzweifelt versuchte OP, ihr aus dem Weg zu gehen, und gab zunächst vor, nicht zu Hause zu sein. Doch das Klopfen wurde immer lauter und war nicht mehr zu überhören. Widerstrebend öffnete OP die Tür.

Er kritisierte sie dafür, dass sie die Verantwortung an der Tür nicht abgelehnt hatte und bezeichnete ihr Verhalten als absichtlich böswillig.

Die Nachbarin sprach in der Eile unverständliche Sätze aus und erwähnte, dass sie rasch Verschwinden müsste, aber bald wieder da sein würde. Sie hatte sechs Kinder, das jüngste war sechs Monate und das älteste sieben Jahre alt. OP lehnte entschieden ab, aber die Nachbarin bestand darauf und erwähnte ein wartendes schwarzes Taxi. "Ich versuchte, ihre Hand zu ergreifen, um sie am Weggehen zu hindern. Ich sagte, dass ich das nicht könne und sie rannte los und stieg in das Taxi ein", erinnerte sich OP.

Wie hat OP reagiert?

"Wütend" beschreibt kaum OPs Gefühlslage; sie war zornig. Nach 40 quälenden Minuten des Wartens verließ sie die Geduld. Vor lauter Frustration schickte sie eine SMS an ihre Nachbarin, in der sie ihr ein Ultimatum von zehn Minuten setzte, um die Kinder abzuholen oder die Konsequenzen des Jugendamtes zu tragen.

Daraufhin herrschte Schweigen, nur die Anspannung von OP wuchs. Sie wählte die Nummer ihrer Nachbarin und wiederholte ihren Standpunkt. Die Nachbarin, die nun distanziert und scheinbar unbeteiligt war, behauptete, dass sie unmöglich zurückkehren könne. Gefühllos schlug sie vor, die Kinder zu Jennifer zu bringen, einer älteren Frau, die im gegenüberliegenden Gebäude wohnte und unter gesundheitlichen Problemen litt.

Unnachgiebig wiederholte OP ihre Warnung und drohte damit, die örtlichen Behörden einzuschalten, wenn die Kinder nicht umgehend abgeholt würden. In einem Anfall von Trotz beschimpfte die Nachbarin OP und forderte sie auf, ihre Drohung wahr zu machen. Da sie sich provoziert fühlte, tätigte OP den Anruf, der alles veränderte. Sie rief das Jugendamt an und setzte damit eine Kette von Ereignissen in Gang, die sie nicht mehr rückgängig machen konnte.

Nach dem Telefonat informierte OP ihre Nachbarin kaltschnäuzig über ihre Entscheidung. Die Nachbarin geriet in Panik und drohte mit Rache. Unbeeindruckt davon schickte OP ein Video, das bewies, dass das Jugendamt tatsächlich die Verantwortung übernommen und die Kinder abgeholt hatte.

Zum Entsetzen der Nachbarin waren nicht nur Sozialarbeiter anwesend, sondern auch die Polizei, die Fragen über eine mögliche kriminelle Verwicklung der Mutter stellte. Die Situation war weitaus ernster geworden, als irgendjemand erwartet hatte.

Was passierte, nachdem der Ehemann der Mutter von allem erfahren hatte?

Eine Nacht, bevor sie ihren Reddit-Post veröffentlichte, tobte ein Sturm in OPs Haushalt. Ihr Ehemann, der durch seine eigenen Erfahrungen in einer Pflegefamilie gezeichnet war, ließ eine Flut von Anschuldigungen los. Er kritisierte sie dafür, dass sie die Verantwortung nicht an der Tür abgelehnt hatte und bezeichnete ihr Handeln als absichtlich böswillig.

Seiner Meinung nach hätte sie viele Alternativen gehabt, wie z. B. die Ablehnung, die Verfolgung der Nachbarin oder ihr Angebot, Jennifer zu behelligen. Er argumentierte, dass es sie nichts mehr angegangen wäre, sobald die Kinder bei Jennifer waren.

Aber OP blieb standhaft und verteidigte ihre Entscheidung. Sie empfand es als falsch und unhöflich, die Kinder einer dritten Person zu übergeben, insbesondere einer älteren Frau. Die Schande, Jennifer mit sechs widerspenstigen Kindern zu belasten, schien ihr unerträglich. Die Worte ihres Mannes lasteten jedoch schwer auf ihrem Gewissen. Die Last des Systems von Pflegefamilien mit all seinen düsteren Realitäten wurde plötzlich sehr real und hielt sie die ganze Nacht wach.

Alleine und hin- und hergerissen überlegte OP, was sie tun sollte. Sollte sie ihren Stolz herunterschlucken und zurück zum Jugendamt gehen und sich auf eine Überreaktion oder ein Missverständnis berufen? Könnte sie die Situation irgendwie bereinigen und die Kinder aus der harten Realität der Pflegefamilie befreien?

Die strenge Warnung ihres Mannes hallte in ihrem Kopf wider und sie war hin- und hergerissen zwischen Schuldgefühlen, Verantwortung und dem Wunsch, diese unschuldigen Leben zu schützen. Inmitten dieses Aufruhrs wandte sich OP an das Internet, um sich ein Urteil zu bilden und nach Bestätigung und Verständnis zu suchen.

Was denken die Internetnutzer?

Was denkst du über diese Geschichte? Findest du, dass es richtig war, das Jugendamt wegen sechs Kindern anzurufen? Was würdest du tun, wenn du an ihrer Stelle wärst? Klicke hier, um eine andere Geschichte über eine Frau zu lesen, die ihre Schwiegermutter nachts aus dem Haus geworfen hat, nachdem diese auf ihre drei Kinder aufgepasst hatte.