An ihrem 32. Geburtstag findet eine Frau ein neugeborenes Baby auf der Türschwelle mit der Notiz: "Das ist dein Enkel" - Story des Tages
Eine erfolgreiche zweiunddreißigjährige Frau findet ein Neugeborenes vor ihrer Haustür und stellt fest, dass es das Kind der Tochter ist, die sie als alleinerziehende Mutter im Teenageralter vernachlässigt hat.
Glaubst du, wir sind dazu verdammt, die Fehler unserer Eltern zu wiederholen? Ist das Leben ein Teufelskreis aus Ursache und Wirkung, der zu Elend und Unglück führt, oder haben wir eine Wahl, eine Chance, das Muster zu durchbrechen und es wiedergutzumachen?
Carla Osterman war die Inhaberin eines erfolgreichen Unternehmens. Sie tat, was sie wollte, wann sie wollte, und niemand machte ihr etwas vor. Ihre Vergangenheit war schattenhaft, aber sie glaubte daran, dass ihre Fehler weit hinter ihr lagen.
Carla irrte sich. Sie war im Begriff, eine Wiederholung der Tragödie ihres Lebens zu erleben, und alles begann, als sie an ihrem zweiunddreißigsten Geburtstag ein Baby vor ihrer Haustür fand.
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Carla schnappte nach Luft. Vor ihrer Tür stand ein Kinderwagen und sie sah zwei winzige Fäuste in der Luft herumfuchteln und hörte ein leises Glucksen. Carla fiel neben dem Kinderwagen auf die Knie und spähte hinein.
Die großen, unscharfen blauen Augen eines Neugeborenen blickten zu ihr auf und der rosafarbene Mund öffnete sich zu einem herzhaften Gähnen. Carla sah, dass ein Zettel an die blassblaue Decke geheftet war.
Sie hob das Stück Papier auf und entfaltete es. "Liebe Mama", las sie. "Das ist dein Enkel. Ich hoffe, du kannst eine bessere Großmutter sein, als du eine Mutter warst."
Das Papier zerknüllte zwischen Carlas Händen. "Jenny!", flüsterte sie. "Oh, nein!"
Carla war fünfzehn Jahre alt gewesen, als sie gemerkt hatte, dass sie schwanger sein könnte, und wie das verängstigte Kind, das sie war, hatte sie ihren Zustand vor allen verborgen und ihren wachsenden Bauch überdeckt.
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Carlas Mutter war dem Alkohol zugetan und hatte die Veränderungen an ihrer Tochter nicht bemerkt. Eines Nachmittags, eine Woche nach ihrem sechzehnten Geburtstag, brach Carla in der Schule zusammen und brachte Stunden später Jenny zur Welt.
Carla war nicht auf die Mutterschaft vorbereitet und ihre Mutter war nicht in der Lage, ihr zu helfen. Die kleine Jenny war oft schmutzig, hungrig und unbeaufsichtigt.
Die Fehler unserer Vergangenheit können uns immer wieder einholen.
Sozialarbeiter, die zu Besuch kamen, fanden das Baby oft mit einer schmutzigen Windel und chronischem Ausschlag vor, das sich in seinem eigenen Dreck suhlte, während die Großmutter betrunken auf dem Sofa schlummerte.
Carla war fest entschlossen, trotz des Kindes die Highschool zu beenden, und alle Schwierigkeiten, auf die sie stieß, waren wie weggefegt. Sie war zielstrebig und machte ihren Abschluss als Beste ihrer Klasse. Mit ihren Noten war ein Stipendium am örtlichen College garantiert.
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In der Zwischenzeit wuchs Jenny auf, meist allein und ungeliebt. Als sie reifer wurde, sagte sich Carla, dass sie eine bessere Mutter werden würde...
Das war sie aber nicht. Als es ihr finanziell immer besser ging, überhäufte Carla Jenny mit allem, was sie wollte, außer mit ihrer Zeit. Schon bald stellte sie ein Kindermädchen ein, das sich gleichzeitig um ihre kranke Mutter kümmerte.
Carlas Mutter war gestorben, als Jenny dreizehn Jahre alt war, und das war der Zeitpunkt, an dem das Mädchen anfing, wild zu werden. Carla war fassungslos, als sie erfuhr, dass ihre Tochter sexuell aktiv war und die Pille nahm.
Die Vertrauenslehrerin der Schule hatte Carla gesagt, dass sie glaubte, dass Jenny verzweifelt nach Liebe suchte, nach irgendeiner Art von Liebe oder nach einer Nachahmung davon.
Als Jenny mit vierzehn Jahren mit einem älteren Jungen, einem College-Jungen, zusammen war, hatte Carla ein Machtwort gesprochen. Sie drohte, den Jungen verhaften zu lassen, und als sie zwei Tage später nach Hause kam, war Jenny verschwunden.
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Carlas Tante Megan versuchte, ihre Nichte so gut es ging zu trösten. Megan war selbst Mutter von zwei Kindern, die älter waren als Carla, und hatte eine Schar von Enkelkindern im Teenageralter.
"Sie wird zurückkommen", sagte Megan sanft zu Carla. "Sie rebelliert nur. Es wird vorbeigehen." Aber der Beweis dafür, dass es nicht vorbei war und auch nie vorbei gehen würde, lag genau vor Carla, in einem Kinderwagen und fing an zu weinen.
Carla nahm das Baby mit hinein und rief Megan. "Tante Meg!", keuchte sie. "Ich brauche dich..." Carla legte den Hörer auf und sah das Baby an. Sie konnte nicht gut mit Kindern umgehen, das wurde ihr klar.
Sie wusste kaum noch, wie man ein Fläschchen machte oder eine Windel wechselte, aber da das Baby immer noch weinte, nahm Carla es hoch und begann es zu schaukeln. Das Baby beruhigte sich und begann, an seinen Fäusten zu saugen.
"Du sollst nicht die ganze Hand in den Mund nehmen!", sagte Carla zu dem Baby. "Das ist unhöflich..." Sie schaukelte und summte weiter und als Megan eintraf, war der Junge eingeschlafen.
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Megan kam mit einem Vorrat an Milchnahrung, Windeln und tausenden von Dingen, von denen Carla nicht wusste, dass Babys nicht ohne sie auskommen können. "Was ist mit Jenny?", fragte Megan leise. "Weißt du, wo sie ist?"
Carla schüttelte unglücklich den Kopf. "Nein", sagte sie. "Eine ihrer Freundinnen sagte, sie würde sich umhören und mir Bescheid sagen."
Die Freundin hielt ihr Wort und Carla erhielt eine SMS, in der stand, dass Jennys Freund sie verlassen hatte. Ihre Tochter schlief in einem alten Lieferwagen auf einem verlassenen Grundstück.
Carla fuhr zu dem Parkplatz und schaute sich um, bis sie einen alten, rostigen Lieferwagen sah, neben dem Jenny saß. Sie sah dünn und ungesund aus und hatte dunkle Schatten unter ihren Augen.
"Jenny", sagte Carla. "Bitte komm nach Hause."
"Warum sollte ich?", fragte Jenny verbittert. "Warum fragst du überhaupt? Du wolltest mich doch nie!"
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Carla nahm einen tiefen Atemzug. "Die Wahrheit ist", erklärte sie. "Als du geboren wurdest, war ich zu jung, viel zu jung. Ich habe viele Fehler gemacht, aber ich flehe dich an, Jenny... Mach nicht dieselben Fehler, die ich gemacht habe. Komm mit mir nach Hause. Wir werden uns um dein Baby kümmern und gemeinsam lernen, gute Mütter zu sein."
"Du weißt doch gar nichts!", betonte Jenny.
"Das ist wahr", gab Carla zu. "Aber Tante Meg weiß es, und sie ist bereit, für uns da zu sein."
Carla nahm Jenny mit nach Hause, und mit Megans Hilfe lernten sie, wie sie eine liebevolle Familie werden konnten. Wie Carla schon sagte, ist es nie zu spät, um zu lernen, eine gute Mutter zu sein.
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Was können wir aus dieser Geschichte lernen?
- Die Fehler unserer Vergangenheit können uns wieder einholen. Carla war zu jung, als sie Jenny bekam, und deshalb war sie nicht die unterstützende Mama, die sie hätte sein sollen - was zu dem Fehler ihrer Tochter führte.
- Liebe deine Kinder. Sie sind das größte Geschenk. Carla und Jenny haben ihre Beziehung wieder aufgebaut und gelernt, gemeinsam liebevolle, unterstützende Mütter zu sein.
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Wenn dir diese Geschichte gefallen hat, gefällt dir vielleicht auch die über einen kleinen Jungen, der die Farm seiner Großmutter besucht und das Thanksgiving-Essen der Familie stört, als er beschließt, mit dem Truthahn wegzulaufen, um dessen Leben zu "retten".
Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.