Alleinstehende Frau adoptiert obdachloses Mädchen und bemerkt einen Anhänger an ihrem Hals, der ihrer vermissten Tochter gehört – Story des Tages
Jahre nachdem ihre Tochter Irene verschwunden war, adoptierte Natalie ein kleines Mädchen, Kate. Die trauernde Mutter hoffte auf Heilung, aber das Universum wies sie stattdessen unerwartet auf ihre vermisste Tochter.
Zum ersten Mal seit Jahren öffnete Natalie die Fenster ihres Wohnzimmers und beobachtete, wie die goldenen Staubflecken ziellos umherschwebten.
Selbst diese kleinen Staubpartikel erinnerten sie an ihre Tochter Irene, die vor vier Jahren verschwunden war. "Es ist wie Konfetti, das über die ganze Erde gestreut wird!", hätte Irene gesagt und versucht, einen Sonnenstrahl in ihren kleinen Handflächen einzufangen.
Die Erinnerung an ihr süßes Gesicht war genauso frisch und genauso schmerzhaft. Für einen Moment wollte sie alles vergessen und wieder auf der Couch zusammenbrechen.
"Nein nicht heute. Heute tritt ein weiterer kleiner Engel in mein Leben." Natalie schüttelte die Kissen auf und ging noch einmal um das Haus herum. Sie sorgte dafür, dass jedes Zimmer sauber und ordentlich war, bevor ihre frisch adoptierte Tochter nach Hause kam.
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Nach allem, was Natalie in den letzten vier Jahren durchgemacht hatte, beschloss sie, dass der einzige Weg, wie sie mit dem Verschwinden ihrer Tochter fertig werden konnte, darin bestand, all die aufgestaute Liebe und Zuneigung einem weniger glücklichen Kind zu schenken.
Das kleine Mädchen, das kurz davor stand, in das Leben der gebrochenen Mutter zu treten, war die elfjährige Kate. Natalie wurde dem schüchternen Mädchen über eine Adoptionsagentur vorgestellt – und im Gegensatz zu einigen anderen Kindern, die sie kennengelernt hatte, gab es sofort eine Verbindung zu Kate. Es war, als ob Kate von Natalie gefunden werden sollte und das sanfte Herz des Mädchens dazu bestimmt war, Natalies emotionale Wunden zu lindern.
"Meine liebe Irene wird sie nie ersetzen", dachte Natalie, "aber ich werde sie mit all der Liebe großziehen, die ich in meinem Herzen aufgespart habe."
Die Türklingel läutete. Der Moment war endlich da. Natalies offizielle Adoptivtochter zog bei ihr ein.
Kate sah zu glücklich aus, um sich davon abzuhalten, ihre neue Mutter zu umarmen.
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"Danke, dass du sie abgeholt hast, Kevin", sagte Natalie, als sie fast vergaß, ihren Ex-Mann zu bemerken. Ihre Ehe mag vor zwei Jahren zu Ende gegangen sein, aber ihre Freundschaft war weiterhin sehr stark.
"Kein Problem, Natalie. Ich sollte los. Wenn du etwas brauchst, ruf mich einfach an", sagte Kevin, küsste seine Ex-Frau auf die Wange und ging zu seinem Auto.
"Er ist ein sehr freundlicher Mensch, nicht wahr?", sagte Kate und die beiden sahen dem wegfahrenden Auto zu.
Er war der netteste Mensch, den Natalie je gekannt hatte. Sie würde niemals den Mut haben, ihm das zu sagen. Trotzdem fühlte sich Natalie oft für das Ende ihrer liebevollen Ehe verantwortlich.
Das Teilen von Liebe kann die unerwartetsten Belohnungen bringen.
Das Leben mit einem verliebten Ehemann und einer glücklichen kleinen Tochter war perfekt, aber als Irene eines Tages plötzlich von der Schule verschwand, war das der Anfang des Endes ihrer Ehe.
Durch die schlaflosen Nächte, die endlosen Was-wäre-wenn-Fragen, das Wechseln zwischen emotionalen Ausbrüchen und emotionaler Kälte gab das Verschwinden von Irene der Beziehung zwischen Ehemann und Ehefrau einen Schlag nach dem anderen. Sie liebten einander zu unendlich, um sich weiterhin zu verletzen und an den Wunden des anderen zu kratzen. Inmitten der Trauer um ihre vermisste Tochter lebten sich Natalie und Kevin auseinander.
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"Wo soll ich meine Tasche aufbewahren, Mama?", fragte Kate. Natalie war immer noch überrascht, das Wort "Mama" aus Kates Mund zu hören. Es fühlte sich gut an, wieder so genannt zu werden.
"Hier, das ist dein Zimmer. Du kannst deinen Koffer gleich hier auspacken, Süße", sagte Natalie.
Kate nahm einen Gegenstand nach dem anderen aus ihrer Tasche und legte ihn auf den Boden. Gerade als sie ein kleines Portemonnaie herauszog, verhedderte sich etwas und fiel auf den Teppich.
Natalies Herz setzte einen Schlag aus. "Das kann nicht sein! Ist das nicht …?"
"Was ist los, Mama?" Kate war besorgt über die Sprachlosigkeit und den Schock ihrer Mutter.
Warum sollte sie es auch nicht sein? Sie starrte auf einen wunderschönen Anhänger, der am Ende einer Halskette hing. Es war derselbe Anhänger, den ihre vermisste Tochter Irene trug!
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Der schöne Anhänger war unverkennbar, da es sich um ein Familienerbstück handelte, das Natalies Mutter stolz an Baby Irene weitergegeben hatte.
"Woher hast du diesen Anhänger?", fragte Natalie, während sie versuchte wieder zur Luft zu kommen.
"Das … ist mein wertvollstes Hab und Gut. Es wurde mir von meiner Seelenschwester geschenkt. Irene."
Als sie diesen Namen hörte, wurden Natalies Hände kalt.
"Woher kennst du Irene, Kind?"
Kate hörte mit dem Auspacken auf, und ihr fröhlicher Gesichtsausdruck wurde düster. "Irene und ich waren beste Freundinnen in der Kinderunterkunft. Ich war zu schüchtern und wurde ständig von den anderen Kindern gehänselt. Nur Irene kam zu mir und verbrachte Zeit mit mir. Nur sie verstand meine Zeichnungen und saß sie beim Mittagessen neben mir."
Natalie war in Tränen aufgelöst, als sie zuhörte und sich Irene vorstellte, die im Gruppenheim spielte und lächelte.
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"Wir waren erst zwei Jahre zusammen, aber es fühlte sich an, als würden wir uns seit unserer Geburt kennen. Und dann, eines Tages, ging sie."
"Warum ist sie gegangen?", fragte Natalie, die einen plötzlichen Hoffnungsverlust verspürte.
"Eine Familie hat sie aufgenommen. Ein Mann und eine Frau wollten ein paar Jahre lang ein Pflegekind aufnehmen, und sie haben sich für Irene entschieden. Als sie ging, nahm Irene diese Halskette von ihrem Hals und legte sie mir an."
"Irene sagte: 'In diesem Anhänger steckt viel Liebe, Kate. Die Liebe aus meinem Herzen, aber auch aus dem Herzen meiner Mutter und meiner Großmutter. Das wird dich stark machen und immer bei dir sein. Mit diesem Anhänger wirst du es niemals alleine sein.'"
Kate küsste den Anhänger und wischte sich die Tränen ab, als sie sich an ihre Freundin erinnerte.
Natalie eilte ins Badezimmer, um ihren Tränenausbruch, das sie vom Universum erhalten hatte, zu verstecken. Sie nahm sich einen Moment Zeit zum Nachdenken und wusste genau, wen sie zuerst anrufen musste.
Kevin fuhr so schnell er konnte zu Natalies Haus, sein Herz schlug unruhig in seiner Brust.
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Nach dem, was Natalie ihm über Irenes Anhänger erzählt hatte, verspürte er ein lang unterdrücktes Gefühl in seinem Herzen. Er fühlte sich wieder hoffnungsvoll.
"Ich kann es fühlen … meine Irene ist in der Nähe. Diesmal werde ich sie finden. Und vielleicht heilt sich alles, was kaputt war, von selbst …", dachte Kevin, als er Natalies Haus erreichte.
Den Rest des Abends gingen Natalie und Kevin in der Lobby des Wohnheims auf und ab und warteten darauf, die Adresse ihrer Tochter zu erfahren, die sie seit vier Jahren nicht mehr gesehen hatten.
Kate war auch dabei und traf sich wieder mit ihren alten Bekannten und Lieblingslehrern aus dem Heim.
Es war eine Stunde nach Sonnenuntergang, als die eifrigen Eltern endlich eine Adresse hatten. "Sie ist in Donnersdorf, und das ist eine vierstündige Fahrt von hier entfernt", sagte Kevin und gab die Adresse in seine Navi ein.
"Es wird dunkel. Sollen wir vielleicht die Nacht abwarten und morgen gehen?", fragte Natalie, obwohl sie keine einzige Minute verschwenden wollte.
"Witzelst du? Es ist Irene! Ich möchte meine Seelenschwester treffen … heute Nacht!"
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Kevin fuhr zusammen mit Natalie und Kate, die ihre Aufregung nicht verbergen konnten, zu der Adresse in Donnersdorf.
Als sie vor dem Haus ankamen, sah Natalie Irene im Garten, als sie wie früher mit den Blumen sprach.
"Kleine Rose, sag mir, wann treffe ich meine Mama und meinen Papa wieder?" Sie wusste nicht, dass sie sich nur umdrehen musste.
Nachdem das Schicksal Irene ihren Eltern zurückgegeben hatte, begannen alte Wunden zu heilen. Genau wie Kevin gehofft hatte, war Irene zurück, Natalie fing wieder an zu lachen, und er konnte dieselbe Liebe in Natalies Augen sehen, als sie ihn ansah.
Seit diesem Tag hatte sich die Freude in Natalies und Kevins Herzen vervielfacht. Nicht nur, weil sie ihre Irene gefunden hatten, sondern auch, weil sie ihr perfektes zweites Kind und eine liebevolle Schwester für Irene gefunden hatten.
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Was können wir aus dieser Geschichte lernen?
- Gib die Hoffnung nie auf. Du weißt nie, wann eine Glückssträhne deinen Weg beleuchten kann. Obwohl Irene vier Jahre lang vermisst wurde, verlor Natalie nicht die Hoffnung, ihre Tochter zu finden. Wie es der Zufall wollte, wurde sie unerwartet wieder mit ihr vereint.
- Das Teilen von Liebe kann die unerwartetsten Belohnungen bringen. Natalie adoptierte Kate, um die Liebe zu teilen, die sie ihrer Tochter in den letzten vier Jahren nicht geben konnte. Ihre Tat wurde vom Universum belohnt, als Kate zum fehlenden Teil bei der Suche nach Irene wurde.
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Wenn dir diese Geschichte gefallen hat, könnte dir diese über einen Lehrer gefallen, der ein junges Mädchen adoptiert hat, das seiner verstorbenen Tochter ähnlich sah. Ein paar Tage später steht ein unerwarteter Gast vor seiner Tür.
Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.