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Arme Flughafenreinigungskraft bemerkt zerfledderte Tasche in verlassenem alten Flugzeug und findet darin Geld und einen Zettel - Story des Tages

Maren Zimmermann
24. Apr. 2022
15:20

Ein armer alter Reinigungsarbeiter im Luftfahrtmuseum eines großen Flughafens ist fassungslos, als er eine Tasche findet, die in einem alten Flugzeug versteckt ist, das seit dreißig Jahren nicht mehr geflogen ist.

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Jacob Delaney war früher Soldat gewesen, aber jetzt war er Reinigungskraft auf dem Flughafen. Es war kein schlechter Job. Es lag eine gewisse Befriedigung in einer gut gemachten Arbeit.

Von allen Aufgaben, die Jacob zu erledigen hatte, war seine liebste die Wartung der wenigen alten Flugzeuge aus den 40er, 50er und 60er Jahren, die das kleine Luftfahrtmuseum des Flughafens bildeten. Das Beste waren die Besuche der örtlichen Schulen, bei denen Jacob oft assistierte.

Jacob war fassungslos, als er die Tasche in dem alten Flugzeug fand. | Quelle: Shutterstock

Jacob war fassungslos, als er die Tasche in dem alten Flugzeug fand. | Quelle: Shutterstock

Jacobs Vorgesetzter hatte ihn gewarnt, dass einige Kinder einer örtlichen Schule die alten Flugzeuge besuchen würden, also beschloss er, ein paar Tage früher mit der Arbeit zu beginnen. Es war der erste Besuch seit dem Winter, und in den Flugzeugen hatte sich eine Menge Staub angesammelt.

Jacob machte die zusätzliche Arbeit nichts aus. Er hatte eine Menge Freizeit - er hatte keine Familie und wollte auch nie eine haben. Zuerst nahm er sich einen alten, dickbäuchigen C-47 Truppentransporter aus dem Zweiten Weltkrieg vor.

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"Hallo, altes Mädchen!", sagte Jacob und tätschelte die schwere Metallstruktur des Flugzeugs. "Wir werden dich bald wieder auf Vordermann bringen!"

Lass die Liebe in dein Leben, riskiere etwas, und du wirst feststellen, dass das Glück zum Greifen nah ist.

Die nächste Maschine war eine alte Spitfire, die 1940 in der Schlacht um Großbritannien gekämpft hatte. Dieses Flugzeug war in einer waghalsigen Mission von einem freiwilligen amerikanischen Piloten geflogen worden, und zu seinen Ehren hatte die RAF das Flugzeug seiner Heimatstadt geschenkt.

Auf einem Flügel waren sogar Einschusslöcher zu sehen, und alle Jungs bettelten darum, im Cockpit sitzen zu dürfen... Ja, dachte Jacob, dieses kleine Luftfahrtmuseum war ein Schatz, und niemand wusste es mehr zu schätzen als die Kinder.

Jacob Delaney arbeitete auf dem Flughafen als Reinigungskraft.  | Quelle: Unsplash

Jacob Delaney arbeitete auf dem Flughafen als Reinigungskraft. | Quelle: Unsplash

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Jacobs letzter Halt war immer die Boeing 707, die in den 60er und 70er Jahren unzählige Menschen über den Atlantik geflogen hatte. Das arme Ding hatte sich nicht so gut gehalten wie die anderen Flugzeuge.

Im Inneren war das Flugzeug von Vandalen halb ausgeweidet worden und war dreckig. Jacob seufzte und machte sich daran, die engen Gänge zwischen den altmodischen Passagiersitzen abzustauben und zu fegen.

Als er unter einem der Sitze fegen wollte, stieß er mit der Spitze seines Besens an eines der Gepäckfächer. Zu Jakobs Verärgerung sprang es auf und ein schweres Bündel aus Staub und Leder fiel ihm auf den Kopf.

Jacob nieste und sah auf den Gegenstand zu seinen Füßen hinunter. Zuerst dachte er, es sei Müll. "Was um alles in der Welt...", rief er. Dann hockte er sich hin und öffnete die schweren Verschlüsse einer antiken Flugtasche.

Darin befanden sich Bündel, die wie Zeitungen aussahen, aber als Jacob sie aufriss, stellte er verblüfft fest, dass es Bargeld war! Jedes Bündel war ein dickes Bündel an Scheinen. Es mussten Tausende in der Tasche sein!

Zuerst dachte Jacob, dass die Tasche Kriminellen gehören könnte, die das alte Flugzeug als Versteck verwendet hatten, aber dann bemerkte er, dass die frühesten Daten auf den Scheinen aus den dreißiger und die meisten aus den vierziger Jahren stammten.

Jacob hat die Flugzeuge im Luftfahrtmuseum des Flughafens auf Vordermann gebracht. | Quelle: Unsplash

Jacob hat die Flugzeuge im Luftfahrtmuseum des Flughafens auf Vordermann gebracht. | Quelle: Unsplash

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Am Boden der Tasche fand er einen versiegelten braunen Umschlag und eine Kapitänsmütze. Aufgeregt riss Jacob den Umschlag auf und zog einen Zettel heraus.

Er lautete: "Ich habe mein ganzes Leben in der Luft verbracht. Erst habe ich in Vietnam gekämpft, dann habe ich Menschen an ihr Ziel geflogen. Leider habe ich nie eine bessere Bestimmung gefunden als das Fliegen. Deshalb bin ich ein einsamer Mann."

"Ich habe keine Familie, niemand wird mich vermissen, wenn ich nicht mehr da bin - und all das Geld und das Eigentum, das ich angesammelt habe, kommt niemandem zugute. Die Ärzte haben mir gesagt, dass das Verschwimmen meiner Sehkraft, von dem ich dachte, es würde mich erden, etwas viel Schlimmeres ist als das Fortschreiten des mittleren Alters."

"Ich habe einen Tumor im Gehirn, und wenn er wächst, wird er mich meiner selbst berauben, also will ich meine Angelegenheiten in Ordnung bringen, bevor das passiert. Ich möchte, dass derjenige, der diese Tasche findet, das Geld zum Leben verwendet - wirklich zum Leben."

"Wenn du das hier liest, mach nicht den Fehler, den ich gemacht habe. Lass die Liebe in dein Leben, riskiere etwas mit den Menschen. Verwende dieses Geld für einen guten Zweck. Hilf anderen, ihre Träume zu verwirklichen."

"Ich für meinen Teil habe einen blauen Himmel über mir und Engel, die mich nach Hause geleiten."

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Die Tasche, die Jacob fand, war mit Geld gefüllt. | Quelle: Unsplash

Die Tasche, die Jacob fand, war mit Geld gefüllt. | Quelle: Unsplash

"Hier ist Captain John Merton, Over and Out."

Jacob legte den Zettel weg und merkte, dass sich seine Augen mit Tränen füllten. Ehrfürchtig hob er die Mütze auf. Er war entschlossen, etwas zu tun, um das Vermächtnis von Captain Merton zu pflegen. Er wusste zwar noch nicht, was, aber er würde es tun.

Jacob beendete die Reinigung der alten Boeing 707 ehrfürchtig und nahm die alte Flugtasche mit nach Hause. Zu seiner Überraschung enthielt die Tasche umgerechnet über 200.000 Euro in bar - aber er wusste, dass einige der Scheine so alt waren - die meisten stammten aus den 40er Jahren -, dass sie Sammlerstücke waren. Captain Mertons 200.000 Euro könnten viel mehr wert sein - vielleicht sogar das Zehnfache.

Jacob ging an diesem Abend mit wirrem Kopf ins Bett. Was sollte er mit dem Geld machen? Vor allem ein Satz aus Mertons Brief ging ihm immer wieder durch den Kopf: "Mach nicht den Fehler, den ich gemacht habe. Lass die Liebe in dein Leben, riskiere etwas mit den Menschen."

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Vielleicht glaubst du nicht an Karma, Glück oder Synchronizität, aber der nächste Tag brachte Kevin Brux in Jacobs Leben.

Kevin gehörte zu einer Gruppe von Fünftklässlern, die das Luftfahrtmuseum besichtigen wollten. Jacob bemerkte Kevin, weil er inmitten der lauten, ungestümen Gruppe von Schülern so allein aussah.

Jacob war gerührt von Captain Mertons Brief. | Quelle: Unsplash

Jacob war gerührt von Captain Mertons Brief. | Quelle: Unsplash

Er war auch derjenige, der dem Piloten aufmerksam zuhörte, der sie herumführte und ihnen die Geschichte der einzelnen Flugzeuge erklärte. Die anderen Kinder bemerkten Kevins Faszination.

"Hey, Vierauge", rief einer der Jungen. "Es hat keinen Sinn, dass du darüber nachdenkst. Du wirst nie ein Pilot werden, nicht mit dieser dicken Brille!" Kevin zog die Schultern ein und Tränen füllten seine Augen.

Der Pilot hörte den Seitenhieb des Rüpels und antwortete: "Du brauchst vielleicht eine Sehstärke von 20/20, um ein Flugzeug zu fliegen, aber um Menschen vom Boden abzuheben, um neue Technologien zu entwickeln, mit denen wir schneller fliegen können, brauchst du ein tolles Gehirn. Ich wette, du hast ein großartiges Gehirn!"

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"Ich wette, du bist der Beste in Naturwissenschaften und Mathe!", mischte sich Jakob ein. Der Junge nickte schüchtern und Jacob fügte hinzu: "Wenn du willst, kannst du die nächste Generation von Flugzeugen entwickeln - vielleicht sogar ein Flugzeug, das uns zum Mars bringt!"

Kevins Lehrer warf Jacob und dem Piloten einen dankbaren Blick zu, aber einer der Jungen grinste. "Er kann es sich nicht leisten, aufs Gymnasium zu gehen! Seine Oma ist ARM!"

Da wusste Jacob, wofür das Geld war! Er fragte den Lehrer nach der Adresse von Kevins Großmutter und vereinbarte einen Besuch bei der Familie. Zu seiner Überraschung stellte er fest, dass Kevins Großmutter zwar ungefähr in seinem Alter war, aber immer noch umwerfend aussah.

Die anderen Kinder haben Kevin wegen seiner Brille gehänselt. | Quelle: Unsplash

Die anderen Kinder haben Kevin wegen seiner Brille gehänselt. | Quelle: Unsplash

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Jacob setzte sich zu ihnen und erzählte ihnen von Captain Mertons Notiz und seiner mit Geld gefüllten Flugtasche. "Ich habe mir überlegt, dass ich sein Vermächtnis ehren könnte, indem ich Stipendien für Jungen einrichte, die Luftfahrttechnik studieren."

"Jungs, die bessere Flugzeuge bauen werden, vielleicht sogar Flugzeuge, die uns alle zum Mars bringen - und ich möchte, dass du der erste bist, Kevin."

Kevins Großmutter Ruth war verblüfft, aber sie mahnte: "Herr Delaney, ich glaube, Kevin ist mit 11 Jahren noch viel zu jung, um eine so folgenschwere Entscheidung über seine Zukunft zu treffen..."

"Nein, bin ich nicht!", rief Kevin entrüstet, aber Jacob nickte zustimmend.

"Deine Großmutter hat Recht, Kevin", sagte er. "Aber es ist nicht zu früh für dich, dich wirklich auf dein Studium zu konzentrieren, damit du bereit bist, diese Entscheidung zu treffen, wenn die Zeit gekommen ist."

"Ich würde gerne Flugzeuge entwerfen, Herr Delaney", gestand Kevin. "Aber ich würde sie auch gerne fliegen. Und das ist unmöglich."

Jacob heiratete Kevins Großmutter Ruth. | Quelle: Unsplash

Jacob heiratete Kevins Großmutter Ruth. | Quelle: Unsplash

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"Da bin ich mir nicht so sicher!", rief Jacob. "Du wirst vielleicht kein Kampfpilot oder Berufspilot, aber wenn du 17 Jahre alt bist, kannst du deinen Privatflugzeugführerschein machen. Du kannst fliegen, Kevin, und ich werde dir dabei helfen."

Kevin grinste von einem Ohr zum anderen und wurde noch aufgeregter, als Jacob versprach, mit einem seiner Freunde zu sprechen, der Flugzeugmechaniker war, damit er jede Woche in den Hangar kommen und lernen konnte, wie die Motoren funktionierten.

In der Zwischenzeit fing Jacob an, mindestens einmal in der Woche bei Kevin vorbeizuschauen, und nachdem er sich monatelang gewehrt hatte, lud er Ruth zu einem Date ein. Die beiden kamen sich sehr nahe, und ein Jahr später machte Jacob ihr einen Antrag.

Sie heirateten, und Kevin gab die glückliche Braut weg. Nachdem er ein Leben lang allein gewesen war, hatte Jacob eine liebevolle Frau und einen Enkel, den er abgöttisch liebte. Es konnte nicht besser werden - oder doch?

Als Kevin siebzehn war, machte er seinen Pilotenschein in derselben Woche, in der er seine Zusage vom Massachusetts Institute of Technology erhielt. Endlich gingen all seine Träume in Erfüllung.

Kevin hat einen Job bei der NASA bekommen. | Quelle: Unsplash

Kevin hat einen Job bei der NASA bekommen. | Quelle: Unsplash

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Er kletterte in das Flugzeug mit zwei Propellern, das er zum ersten Mal ganz allein fliegen würde, und grinste seine Großeltern an, die ihn beobachteten. Dann griff er nach unten und klatschte sich die alte Pilotenmütze von Captain Merton auf den Kopf.

"Weißt du noch, was Captain Merton geschrieben hat, Opa?", fragte Kevin. "Er fliegt da draußen mit Engelsflügeln, und ich weiß, dass er auch auf mich aufpassen wird!"

Jacob und Ruth beobachteten mit verständlicher Besorgnis, wie Kevin und sein Fluglehrer abhoben. Das kleine Flugzeug war bald ein winziger Fleck am Himmel und Ruth begann zu weinen.

"Oh, Jacob", flüsterte sie. "Mein kleiner Junge ist erwachsen und lässt mich zurück."

Jakob umarmte Ruth. "Hör zu", sagte er zärtlich. "Wir haben Kevin Flügel gegeben, jetzt müssen wir den Mut haben, ihn freizulassen. Wir müssen uns auf uns selbst konzentrieren. Wir haben eine Chance auf Glück zu einem Zeitpunkt im Leben, an dem die meisten Menschen schon aufgegeben haben.

"Lass uns heute glücklich sein, Ruth. Morgen können wir uns die neuen Bewerbungen für das "Captain John Merton"-Stipendium ansehen. Da ist dieses Mädchen, das gute Noten hat und die Welt verändern will..."

Kevin hatte seine eigene glückliche Familie. | Quelle: Unsplash

Kevin hatte seine eigene glückliche Familie. | Quelle: Unsplash

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Als ihm die verstaubte Flugtasche vor die Füße gefallen war, hätte Jacob nie gedacht, dass sich sein Leben verändern würde, dass er ein neues Ziel für sein Leben finden würde, eine Frau, die er liebte und ein Kind, das er großzog.

Er hatte alle Träume von Captain Merton erfüllt, und gleichzeitig gab er so vielen jungen Menschen die Möglichkeit, ihrem eigenen Schicksal zu folgen. Das würde sein Vermächtnis sein und das von Captain Merton, und keiner von beiden würde je vergessen werden.

Kevin schloss sein Studium am MIT mit "summa cum laude" ab, nahm eine Stelle bei der NASA an und arbeitet jetzt an einem revolutionären neuen Triebwerkskonzept, das so geheim ist, dass er es nicht einmal Jacob und Ruth oder seiner Frau und seinem kleinen Sohn John-Jacob erzählen kann.

Was können wir aus dieser Geschichte lernen?

  • Gute Taten bringen ihre eigene Belohnung. Jacob half Kevin, seinen Traum zu erfüllen und fand schließlich sein eigenes Glück, als er sich in seine Großmutter verliebte.
  • Geld ist nicht alles. Lass die Liebe in dein Leben, riskiere etwas, und vielleicht entdeckst du dann, dass das Glück zum Greifen nah ist.
  • Kinder sind unsere Zukunft. Kinder gestalten die Zukunft und verdienen die besten Chancen, die wir ihnen geben können.

Teile diese Geschichte mit deinen Freunden. Vielleicht erhellt sie ihren Tag und inspiriert sie.

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Dieser Bericht wurde von einer Geschichte unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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