
Mit 55 bekam ich ein Ticket nach Griechenland von einem Mann, den ich online kennengelernt hatte, aber ich war nicht diejenige, die ankam - Story des Tages
Mit 55 Jahren flog ich nach Griechenland, um den Mann zu treffen, in den ich mich online verliebt hatte. Aber als ich an seine Tür klopfte, war schon jemand anderes da - der meinen Namen trug und meine Geschichte lebte.
Mein ganzes Leben lang hatte ich eine Festung gebaut. Ziegel für Ziegel.
Keine Türme. Keine Ritter. Nur eine Mikrowelle, die wie ein Herzmonitor piepte, Lunchpakete für die Kinder, die immer nach Äpfeln rochen, ausgetrocknete Marker und schlaflose Nächte.
Ich habe meine Tochter allein großgezogen.

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Ihr Vater verschwand, als sie drei Jahre alt war.
"Wie der Herbstwind, der einen Kalender wegbläst", sagte ich einmal zu meiner besten Freundin Rosemary, "eine Seite weg, ohne Vorwarnung."
Ich hatte keine Zeit, um zu weinen.
Es gab Miete zu zahlen, Wäsche zu waschen und Fieber zu bekämpfen. In manchen Nächten schlief ich in Jeans und mit Spaghetti auf dem Hemd ein. Aber ich schaffte es. Kein Kindermädchen, kein Kindergeld, kein Mitleid.

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Und dann... wurde mein Mädchen erwachsen.
Sie heiratete einen süßen, sommersprossigen Mann, der mich Ma'am nannte und ihre Taschen trug, als wäre sie aus Glas. Zog in einen anderen Staat. Fing ein neues Leben an. Sie rief immer noch jeden Sonntag an.
"Hallo, Mama! Weißt du was? Ich habe Lasagne gemacht, ohne sie anbrennen zu lassen!"

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Ich lächelte jedes Mal.
"Ich bin stolz auf dich, Baby."
Dann, eines Morgens nach den Flitterwochen, saß ich in der Küche mit meiner angeschlagenen Tasse in der Hand und schaute mich um. Es war so still. Niemand, der rief: "Wo ist mein Mathebuch!" Keine Pferdeschwänze, die durch den Flur hüpften. Kein verschütteter Saft zum Aufwischen.
Nur ich, 55 Jahre alt. Und Stille.

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Die Einsamkeit knallt nicht auf deine Brust. Sie schleicht sich durch das Fenster ein, sanft wie die Dämmerung.
Du hörst auf, authentische Mahlzeiten zu kochen. Du hörst auf, Kleider zu kaufen. Du sitzt mit einer Decke da, schaust Liebesfilme und denkst:
"Ich brauche keine große Leidenschaft. Nur jemanden, der neben mir sitzt. Der neben mir atmet. Das würde schon reichen."

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Und da platzte Rosemary wieder in mein Leben, wie eine Glitzerbombe in einer Kirche.
"Dann melde dich bei einer Partnerbörse an!", sagte sie eines Nachmittags und stürmte mit viel zu hohen Absätzen in mein Wohnzimmer.
"Rose, ich bin 55. Ich würde lieber Brot backen."
Sie rollte mit den Augen und ließ sich auf meine Couch fallen.

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"Du backst schon seit zehn Jahren Brot! Das reicht jetzt. Es wird Zeit, dass du endlich einen Mann backst."
Ich lachte. "Bei dir klingt das so, als könnte ich ihn mit Zimt bestreuen und in den Ofen schieben."
"Ganz ehrlich, das wäre einfacher als ein Date in unserem Alter", murmelte sie und zückte ihren Laptop. "Komm her. Wir machen das schon."

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"Lass mich nur ein Foto finden, auf dem ich nicht wie ein Heiliger oder ein Schuldirektor aussehe", sagte ich und scrollte durch meine Kamera-Rolle.
"Oh! Das hier", sagte sie und hielt ein Foto von der Hochzeit meiner Nichte hoch. "Sanftes Lächeln. Entblößte Schultern. Elegant, aber geheimnisvoll. Perfekt."
Sie klickte und scrollte wie eine professionelle Speed-Daterin.

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"Zu viele Zähne. Zu viele Fische. Warum haben sie immer Fische in der Hand?" murmelte Rosemary.
Dann erstarrte sie.
"Warte. Hier. Schau mal."
Und da war es:
"Andreas58, Griechenland".

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Ich lehnte mich näher heran. Ein leises Lächeln. Ein kleines Steinhaus mit blauen Fensterläden im Hintergrund. Ein Garten. Olivenbäume.
"Sieht aus, als würde er nach Oliven und einem ruhigen Morgen riechen", sagte ich.
"Ooooh", grinste Rosemary. "Und er hat dir ZUERST eine Nachricht geschickt!"

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"Hat er das?"
Sie klickte. Seine Nachrichten waren kurz. Keine Emojis. Keine Ausrufezeichen. Aber warm. Geerdet. Echt. Er erzählte mir von seinem Garten, dem Meer, dem Backen von frischem Brot mit Rosmarin und dem Sammeln von Salz aus den Felsen.
Und am dritten Tag... schrieb er:
"Ich würde dich gerne einladen, mich zu besuchen, Martha. Hier, auf Paros."

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Ich starrte nur auf den Bildschirm. Mein Herz pochte wie seit Jahren nicht mehr.
Bin ich noch am Leben, wenn ich wieder Angst vor der Romantik habe? Könnte ich wirklich meine kleine Festung verlassen? Für einen olivgrünen Mann?
Ich brauchte Rosemary. Also rief ich sie an.
"Abendessen heute. Bring Pizza mit. Und was auch immer deine furchtlose Energie ausmacht."

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***
"Das ist Karma!" rief Rosemary. "Ich habe mich sechs Monate lang durch Dating-Websites gewühlt wie ein Archäologe mit einer Schaufel, und schon hast du ein Ticket nach Griechenland!"
"Es ist kein Ticket. Es ist nur eine Nachricht."
"Von einem griechischen Mann. Der Olivenbäume besitzt. Das ist im Grunde ein Nicholas-Sparks-Roman in Sandalen."

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"Rosemary, ich kann nicht einfach so weglaufen. Das ist kein Ausflug zu IKEA. Das ist ein Mann. In einem fremden Land. Er könnte auch ein Bot von Pinterest sein, soweit ich weiß."
Rosemary rollte mit den Augen. "Lass uns das clever angehen. Frag ihn nach Fotos - von seinem Garten, der Aussicht von seinem Haus, ganz egal. Wenn er ein Betrüger ist, wird man es sehen."
"Und wenn er es nicht ist?"

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"Dann packst du deine Badehose und fliegst."
Ich lachte, schrieb ihm aber. Er antwortete mir innerhalb einer Stunde. Die Fotos kamen wie ein sanfter Windhauch an.
Das erste zeigte einen krummen Steinweg, der mit Lavendel gesäumt war. Das zweite - einen kleinen Esel mit verschlafenen Augen, der steht. Das dritte - ein weiß getünchtes Haus mit blauen Fensterläden und einem verblichenen grünen Stuhl.
Und dann... ein letztes Foto. Ein Flugticket. Mein Name steht darauf. Flug in vier Tagen.

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Ich starrte auf den Bildschirm, als wäre es ein Zaubertrick. Ich blinzelte zweimal. Es war immer noch da.
"Ist das wahr? Ist das wirklich... real?"
"Lass mich sehen! Oh, Gott! Natürlich ist es echt, Dummerchen! Pack deine Sachen", rief Rosemary aus.
"Nö. Nö. Ich werde nicht gehen. In meinem Alter? In die Arme eines Fremden zu fliegen? So enden Menschen in Dokumentarfilmen!"

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Rosemary sagte erst einmal nichts. Sie kaute einfach weiter auf ihrer Pizza.
Dann seufzte sie. "Okay. Ich hab's verstanden. Es ist eine Menge."
Ich nickte und schlang meine Arme um mich.
***
In der Nacht, nachdem sie gegangen war, lag ich auf der Couch unter meiner Lieblingsdecke, als mein Handy klingelte.
Eine SMS von Rosemary: "Stell dir vor! Ich habe auch eine Einladung bekommen! Ich fliege zu meiner Jean nach Bordeaux. Juhu!"

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"Jean?" Ich runzelte die Stirn. "Sie hat nicht einmal einen Jean erwähnt."
Ich starrte die Nachricht lange Zeit an.
Dann stand ich auf, ging zu meinem Schreibtisch und öffnete die Dating-Website. Ich hatte das unwiderstehliche Verlangen, ihm zu schreiben, ihm zu danken und sein Angebot anzunehmen. Aber der Bildschirm war leer.
Sein Profil - weg. Unsere Nachrichten - weg. Alles - weg.

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Er muss sein Konto gelöscht haben. Wahrscheinlich dachte er, ich hätte ihn vergrault. Aber ich hatte die Adresse noch. Er hatte sie mir in einer der ersten Nachrichten geschickt. Ich hatte sie auf die Rückseite eines Einkaufszettels gekritzelt.
Außerdem hatte ich noch das Foto. Und das Flugticket.
Wenn nicht jetzt, wann dann? Wenn nicht ich, wer dann?
Ich ging in die Küche, goss mir eine Tasse Tee ein und flüsterte in die Nacht,
"Scheiß drauf. Ich gehe nach Griechenland."

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***
Als ich in Paros von der Fähre stieg, traf mich die Sonne wie ein sanfter, warmer Schlag.
Die Luft roch anders. Nicht wie zu Hause. Dort war sie salziger. Wilder. Ich zog meinen kleinen Koffer hinter mir her - er polterte wie ein störrisches Kind, das sich weigert, sich in ein Abenteuer ziehen zu lassen.
Vorbei an verschlafenen Katzen, die sich auf den Fensterbänken räkelten, als würden sie die Insel seit Jahrhunderten beherrschen. Vorbei an Großmüttern in schwarzen Schals, die ihre Haustür fegten.

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Ich folgte dem blauen Punkt auf meinem Handy-Display. Mein Herz klopfte wie seit Jahren nicht mehr.
Was, wenn er nicht da ist? Was, wenn das alles nur ein seltsamer Traum ist und ich vor dem Haus eines Fremden in Griechenland stehe?
Ich hielt am Tor inne. Tief durchatmen. Die Schultern zurück. Meine Finger schwebten über der Klingel. Ding. Die Tür knarrte auf.
Moment mal... Was?! Das gibt's doch nicht! Rosemary!

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Sie ist barfuß. Sie trug ein fließendes weißes Kleid. Ihr Lippenstift war frisch. Ihr Haar war zu weichen Wellen gelockt. Sie sah aus wie eine lebendig gewordene Joghurtwerbung.
"Rosemary? Solltest du nicht in Frankreich sein?"
Sie legte den Kopf schief wie eine neugierige Katze.
"Hallo", schnurrte sie. "Du bist gekommen? Oh, Schatz, das sieht dir so gar nicht ähnlich! Du sagtest, du würdest nicht fliegen. Also habe ich beschlossen... die Chance zu nutzen."

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"Du gibst dich für mich aus?"
"Technisch gesehen habe ich dein Konto erstellt. Ich habe dir alles beigebracht. Du warst mein... Projekt. Ich war nur bei der Abschlusspräsentation."
"Aber... wie? Das Konto von Andreas ist verschwunden. Und die Nachrichten auch."

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"Oh, ich habe die Adresse gespeichert, deine Nachrichten gelöscht und Andreas aus deinen Freunden entfernt. Nur für den Fall, dass du deine Meinung änderst. Ich wusste nicht, dass du weißt, wie man Fotos oder das Ticket speichert."
Ich wollte schreien. Weinen. Den Koffer auf den Boden knallen und schreien. Aber ich tat es nicht. In diesem Moment bewegte sich ein weiterer Schatten auf die Tür zu.
Andreas...

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"Hallo, meine Damen." Er schaute von mir zu ihr.
Rosemary klammerte sich sofort an ihn und packte seinen Arm.
"Das ist meine Freundin Rosemary. Sie ist ganz zufällig hier. Wir haben dir doch von ihr erzählt, oder?"
"Ich bin wegen eurer Einladung gekommen. Aber..."
Er sah mich an. Seine Augen waren dunkel wie die Wellen des Meeres.

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"Nun... das ist seltsam. Martha ist schon früher gekommen, aber..."
"Ich bin Martha!" platzte ich heraus.
Rosemary zwitscherte lieblich.
"Oh, Andreas, meine Freundin hat sich nur ein bisschen Sorgen gemacht, weil ich weg bin. Sie hat immer auf mich aufgepasst. Also ist sie wohl hergeflogen, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist - und du kein Betrüger bist."

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Andreas war eindeutig von Rosemary angetan. Er lachte über ihre Mätzchen.
"Also gut... Bleib. Du kannst dir schon was einfallen lassen. Wir haben hier genug Platz."
Welche Magie auch immer dort sein sollte - sie war gekapert worden...
Mein Freund hat gegen mich gespielt. Aber ich hatte die Chance zu bleiben und die Dinge richtig zu stellen. Andreas verdiente die Wahrheit, auch wenn sie nicht so glänzend war wie die von Rosemary.
"Ich bleibe", lächelte ich und akzeptierte die Regeln von Rosemarys Spiel.

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***
Das Abendessen war köstlich, die Aussicht perfekt und die Stimmung angespannt, wie Rosemarys Seidenbluse nach einem Croissant.
Sie lächelte und kicherte und erfüllte die Luft mit ihrer Stimme wie ein Parfüm, das nirgendwo anders hingehört.
"Andreas, hast du auch Enkelkinder?" schnurrte Rosemary.
Endlich! Da war sie. Meine Chance.

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Langsam setzte ich meine Gabel ab, schaute mit dem ruhigsten Gesicht auf, das ich zustande brachte, und sagte: "Hat er dir nicht erzählt, dass er einen Enkel namens Richard hat?"
Rosemarys Gesicht flackerte, nur für eine Sekunde. Dann leuchtete sie auf.
"Oh, richtig! Dein... Richard!"
Ich lächelte höflich.

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"Oh, Andreas", fügte ich hinzu und sah ihn direkt an, "aber du hast keinen Enkel. Es ist eine Enkelin. Rosie. Sie trägt rosa Haargummis und liebt es, Katzen an die Wände zu malen. Und ihr Lieblingsesel - wie heißt er noch mal? Ach ja, richtig. 'Professor'."
Am Tisch wurde es still. Andreas drehte sich um und sah Rosemary an. Sie erstarrte und stieß dann ein nervöses Glucksen aus.
"Andreas", sagte sie leise und versuchte, spielerisch zu klingen, "ich glaube, Rosemary macht seltsame Witze. Du kennst doch mein Gedächtnis..."

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Ihre Hand griff nach ihrem Glas und ich merkte, wie sie zitterte.
Fehler eins. Aber ich bin noch nicht fertig.
"Und Andreas, hast du nicht das gleiche Hobby wie Martha? Es ist so süß, wie ihr beide dieselben Dinge mögt."
Rosemary runzelte kurz die Stirn... dann strahlte sie. "Oh ja! Antiquitätenläden! Andreas, das ist wunderbar. Was hast du zuletzt gefunden? Ich wette, auf dieser Insel gibt es jede Menge kleiner Schätze!"

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Andreas setzte seine Gabel ab.
"Hier gibt es keine Antiquitätenläden. Und ich stehe nicht auf Antiquitäten."
Fehler Nummer zwei. Rosemary ist jetzt am Haken. Ich fahre fort.
"Natürlich, Andreas. Du restaurierst alte Möbel. Du hast mir erzählt, dass das letzte, was du gemacht hast, ein schöner Tisch war, der noch in deiner Garage steht. Weißt du noch, dass du ihn an eine Frau in der Straße verkaufen sollst?"

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Andreas runzelte die Stirn und wandte sich dann an Rosemary.
"Du bist nicht Martha. Wieso habe ich das nicht gleich gesehen? Zeig mir deinen Pass, bitte."
Sie versuchte, darüber zu lachen. "Ach komm schon, sei nicht so dramatisch..."
Aber mit Pässen ist nicht zu spaßen. Eine Minute später war alles auf dem Tisch, wie die Rechnung in einem Restaurant. Keine Überraschungen. Nur eine unangenehme Wahrheit.

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"Es tut mir leid", sagte Andreas leise und drehte sich wieder zu Rosemary um. "Aber ich habe dich nicht eingeladen."
Rosemarys Lächeln verblasste. Sie stand schnell auf.
"Die echte Martha ist langweilig! Sie ist ruhig, denkt immer nach und improvisiert nie! Mit ihr wird es sich anfühlen, als würde man in einem Museum leben!"

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"Genau deshalb habe ich mich in sie verliebt. Wegen ihrer Liebe zum Detail. Für die Pausen. Dafür, dass sie nichts überstürzt, weil sie nicht dem Nervenkitzel hinterherjagt, sondern die Wahrheit sucht."
"Oh, ich habe gerade den Moment ergriffen, um Glück zu schaffen!" rief Rosemary. "Martha war zu langsam und weniger engagiert als ich."
"Du hast dich mehr um die Reiseroute als um die Person gekümmert", antwortete Andreas. "Du hast nach der Größe des Hauses gefragt, nach der Internetgeschwindigkeit, nach den Stränden. Martha... sie weiß, welche Farbe die Bänder haben, die Rosie trägt."

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Rosemary schnaubte und schnappte sich ihre Tasche.
"Nun, wie du willst! Aber in drei Tagen wirst du vor ihr weglaufen. Du wirst die Stille satt haben. Und die täglichen Brötchen."
Sie stürmte wie ein Hurrikan durch das Haus und stopfte mit der Wut eines Tornados in Stöckelschuhen Kleider in ihren Koffer. Dann - Knall. Die Tür wackelte in ihrem Rahmen.

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Andreas und ich saßen einfach auf der Terrasse. Das Meer flüsterte in der Ferne. Die Nacht legte sich wie ein weicher Schal um uns.
Wir tranken Kräutertee, ohne ein Wort zu sagen.
"Bleib für eine Woche", sagte er nach einer Weile.
Ich schaute ihn an. "Was ist, wenn ich nie wieder weg will?"
"Dann kaufen wir eine neue Zahnbürste."

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Und die Woche darauf...
Wir haben gelacht. Wir haben Brötchen gebacken. Wir pflückten Oliven mit klebrigen Fingern. Wir spazierten am Ufer entlang und sagten nicht viel.
Ich fühlte mich nicht wie ein Gast. Ich fühlte mich nicht wie jemand auf der Durchreise. Ich fühlte mich lebendig. Und ich fühlte mich... zu Hause.
Andreas bat mich, noch ein bisschen zu bleiben. Und ich... hatte es nicht eilig, zurückzugehen.

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Dieser Artikel wurde von Geschichten aus dem Alltag unserer Leserinnen und Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen oder Orten ist rein zufällig. Alle Bilder dienen nur der Illustration. Teile deine Geschichte mit uns; vielleicht verändert sie das Leben von jemandem. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.