Frau stahl Tag für Tag vom Erbe der alten Mutter, ging nach deren Tod bankrott
Eine zur Goldgräberin gewordene Tochter beraubt jahrelang den Reichtum ihrer alten, verwitweten Mutter und nimmt an, niemand würde es herausfinden. Sie muss sich den Konsequenzen ihrer Tat stellen, als einige schreckliche Details herauskommen.
In Reddits beliebter Kategorie “ProRevenge” (für Rache), in der Nutzer*innen Geschichten darüber schreiben, wie sie jemandem eine Übeltat heimgezahlt haben, teilte eine Person die Geschichte, die wie üblich zeigt, dass ”man nicht so leicht davonkommt, wenn man jemanden seines Reichtums beraubt”.
Mit über 20 Tausend Upvotes hat der Beitrag mehr als 1000 Kommentare, die die erzählende Person lauthals dafür loben, der Frau eine unvergessliche Lehre erteilt zu haben, nachdem sie jahrelang ihre eigene Oma betrogen hatte.
Frau erschwindelt sich Erbe der Mutter in der Annahme, dass niemand es bemerken würde. | Quelle: Shutterstock
Die Großmutter des*r Verfassers*in (original poster, OP) war in den späten 80ern, frühen 90ern, als der Vorfall sich ereignete. Zu der Zeit hatte sie nur einen einzigen Wunsch – nicht in einem Altenheim zu sterben.
Ihr Mann, also der Opa vom OP, hatte einige Aktien verkauft und das Geld investiert, sodass sich über mehr als 30 Jahre lang eine stolze Summe angesammelt hatte. Er hob keinen Cent davon ab und sparte alles für die Rente.
Nach seinem Ableben ernannte die Oma ihre Kinder zu Vermögensverwaltern. Als vertrauenswürdige Berater*innen sollten sie sich bis zu ihrem Tode um sie kümmern. Doch die richtigen Probleme begannen, als OPs Vater Willy fortzog und kein Auge mehr auf die Verwaltung des Vermögens der Oma haben konnte.
OPs Oma ernannte ihre Kinder zu Verwaltern. | Quelle: Pexels
OPs Tante Rebecca versicherte ihm, sie und ihr Bruder Fred würden das übernehmen und sich um die Bedürfnisse der Großmutter kümmern. OPs Vater vertraute seiner Schwester, spürte jedoch bald bei den häufigen Besuchen bei seiner Mutter, dass etwas nicht stimmte.
Er sah, dass seine Mutter keine nächtliche Betreuung mehr erhielt. Ihre Post lag ungeöffnet herum und selbst ihre Einfahrt war nicht freigeschaufelt. Ihre Abos beim Kabelfernsehen und der Zeitung waren beide deaktiviert.
OPs Vater erneuerte die Abos und untersuchte das Wohlbefinden der Oma. Dabei erfuhr er, dass sie manchmal schimmeliges Essen hatte essen müssen, weil sie als Transportmittel nur einen Truck hatte, der sehr alt war.
Die arme alte Oma wurde vernachlässigt. | Quelle: Unsplash
Die arme alte Dame verbrachte normalerweise ihre Zeit daheim und löste Kreuzworträtsel. Schon auf den ersten Blick war ersichtlich, dass sie nicht angemessen versorgt wurde.
Sie verriet dem Vater vom OP später, dass sie nur einmal die Woche von ihrer Tochter Rebecca besucht würde und auch dann nur für eine Stunde. OP hielt dies für lächerlich, weil die Tante kaum 4 Kilometer von der Oma entfernt wohnte.
OPs Vater bemerkte schnell die auffälligen Lücken im Finanzbericht, darunter für eine 90-jährige Dame sehr extravagante Ausgaben.
Seine Oma verstarb später in ihrem Haus, wofür sie dankbar war. Doch ihr Tod förderte einige Details über ihr Vermögen und ihre Begünstigten zutage.
Ops Tante traf die Oma nur einmal wöchentlich. | Quelle: Pexels
Die Kinder der Oma, darunter eine weitere entfremdete Tochter, Becky, kamen für eine schnelle Woche der legalen Formalitäten zusammen. Just da verlangte OPs Tante Rebecca unverblümt, man solle jegliche Buchprüfungen oder Papierkram einfach unterlassen und das Haus der Oma für 400 Tausend Dollar verkaufen.
Sie bestand darauf, diesen Ertrag mit den verbleibenden Ersparnissen von etwa 400 Tausend Dollar zu kombinieren und zwischen ihnen allen aufzuteilen. Zusammenfassend hätte eine Unterschrift jedem Geschwisterkind 200 Tausend Dollar eingebracht.
OPs Vater beschloss jedoch, nichts zu überstürzen, da er vorhatte, zu warten und das Haus dann für 600 Tausend Dollar zu verkaufen, in Anbetracht der Lage und der Größe. Doch die Situation explodierte mit einer dramatischen Wendung, als Tante Rebecca ihren Bruder anfuhr, weil sie einen raschen Abschluss anstrebte.
Die Familie versammelte sich nach dem Ableben der Großmutter für die legalen Formalitäten. | Quelle: Pexels
Doch OPs Vater war entschlossen, keine Papiere zu unterschreiben und reiste sogleich ab. Der Deal wurde an jenem Tag abgesagt und man verabredete sich für ein weiteres Treffen sechs Monate darauf.
Doch OPs Vater hatte nicht vor, die Dokumente zu unterschreiben, ohne die Finanzbücher der letzten fünf Jahre durchzusehen. Diesmal war Onkel Fred auf der Seite des Vaters und forderte bei dem Treffen die Buchprüfung.
Trotz Rebeccas Weigerung und vager Begründungen wurde die Finanzprüfung durchgeführt und die Berichte trafen etwa drei Monate später ein.
Rebecca verweigerte eine Buchprüfung der Konten. | Quelle: Pexels
OPs Vater bemerkte schnell die auffälligen Lücken im Finanzbericht, darunter für eine 90-jährige Dame sehr extravagante Ausgaben.
Der Vater gab OP den Bericht für eine Zweitmeinung, da vieles bei der Verwaltung des Vermögens der Oma nach Übernahme durch die Verwalter nicht zu passen schien.
OP verbrachte eine Samstagnacht damit, sich durch den Bericht zu wühlen und machte seinen Vater auf einige erstaunliche Details aufmerksam.
OP prüfte den Bericht der Buchprüfung. | Quelle: Pexels
Die monatliche Essensrechnung der Oma belief sich vier Jahre lang auf etwa 2.000 Dollar. Sie hatte für sechs Mobiltelefone Rechnungen bezahlt, obwohl sie selbst nur einen Festnetzanschluss besessen hatte.
Außerdem waren große Ausgaben für Sprit und Reparaturen am Haus aufgeführt; zweimal hatte die Oma für Rebeccas ausgiebigen Urlaub in Europa gezahlt. Zusätzlich hatte sie offenbar monatlich etwa 4.500 Dollar Unterhalt an ihre entfremdete Tochter Becky und ihren Sohn gezahlt. Ihr Schmuck und weitere Wertgegenstände waren verkauft worden.
Schockierenderweise sollten alle Enkelkinder zu ihrem 30. Geburtstag 10.000 Dollar erhalten, doch nur Rebeccas und Beckys Kinder hatten das Geld bekommen. Doch der größte Rückschlag für Rebecca ergab sich beim 3. Testamentstreffen.
Das Geld der Großmutter war für Ausgaben genutzt worden, von der sie nichts wusste. | Quelle: Pexels
Rebeccas Baufirma hatte den Bankrott angemeldet und die 200 Tausend Aktienanteil, den die Oma gehalten hatte, war verschwunden. Die Verhandlungen, die später folgten, fielen zugunsten vom OP aus. Seine Tante Rebecca erbte nichts und Tante Becky erhielt nur 25 Tausend nach den Unterhaltszahlungen. OPs Vater und der Onkel teilten sich den Rest und die übrigen Enkel*innen erhielten sogar ihre 10 Tausend Dollar.
Doch OP war nicht erfreut und nahm es persönlich, da die Tante sogar die 10 Tausend für die Enkel*inne unterschlagen hatte. Nach etwas Recherche meldete OP Rebecca an die Internal Revenue Service (IRS; Finanzamt). Nach 18 Monaten meldete sich die IRS bei OP.
Nachdem die Behörden sich durch die Details gearbeitet hatten kam heraus, dass OPs Tante etwa 1,2 Millionen Dollar Einkünfte über fünf Jahre nicht gemeldet hatte und dem IRS mehr als 420 Tausend Dollar Strafzahlungen schuldete.
OP meldete die Tante dem IRS. | Quelle: Pexels
OPs Geschichte rief eine überwältigende Reaktion von Leuten hervor, die OP dafür lobten, die Tante zur Rechenschaft gezogen zu haben. Darunter war die*der Redditor Fromanderson, die*der schrieb:
“Danke, dass du das getan hast. Ich habe so viele ältere Menschen gesehen, die von ekelhaften Verwandten ausgenommen wurden. Ich bin froh, dass sich jemand um die kümmert.“
Andere berichteten über Verwandte, die ähnlichen Herzschmerz erlitten hatten, als ihre lieben Menschen sich nur des Geldes wegen gemeldet hatten.
Die Leute teilten ähnliche Geschichten von Verwandten, die sich nur für Geld blicken lassen. | Quelle: Pexels
“Meine Oma war 20 Jahre lang Verwalterin eines Altenheims. Wenn ein*e Patient*in starb, spazierten oft Familien rein, die man noch nie dort gesehen hatten und forderten Schuck, Geld“, schrieb cuppyuppycake.
OP erzählte, dass die Tante ihr Haus und ihre Autos verkauft hatte, um die Strafen zu zahlen. Sie wurde für bankrott erklärt und verließ den Staat, um mit ihrem Mann in einem deprimierenden Städtchen in der Wüste zu leben.
“Die IRS hat mir 3 Monate nach dem Termin etwa 60 Tausen Dollar gezahlt“, sagte OP und war froh, es der Tante heimgezahlt zu haben. “Sie hätte die 10 Tausend Dollar zahlen sollen!“, schloss OP.
OPs Tante erklärte den Bankrott. | Quelle: Pexels
Fragen zum Nachdenken:
Denkst du, die Oma hätte ein friedliches Leben mit ihrem Erbe geführt, wenn OPs Vater nicht umgezogen wäre?
Nach dem Ableben ihres Mannes machte die Oma ihre Kinder zu Finanzverwaltern. Zusammen waren sie für ihr Wohlergehen verantwortlich. Doch alles nahm eine dramatische Wendung, als OPs Vater fortzog und nichts von der Gesundheit und dem Wohlstand seiner Mutter wusste, bis er sie besuchte. Wenn er nicht weggezogen wäre, hätte die Schwester ihre Mutter noch immer um so viel Geld betrügen können?
Hätte die IRS die Tante auch für bankrott erklärt, wenn OP nicht eingegriffen hätte?
Die Strategie der Tante, die Enkelkinder um die ihnen zustehenden 10 Tausend Dollar zu bringen, gefiel OP gar nicht und er plante, sich über die IRS im großen Stil zu rächen. OP schickte Fotokopien von Dokumenten an die IRS und 18 Monate später wurde die Tante für bankrott erklärt. Doch es ist ungewiss, ob die IRS sich eingemischt hätte, wenn OP sich nicht an der Tante hätte rächen wollen.
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