Meine Stiefmutter hat heimlich das Weihnachtsgeld meiner kleinen Schwester benutzt - ich habe sie dazu gebracht, es zu bereuen
Als Joan sich mit ihrer jüngeren Schwester zu einem gemütlichen Filmabend traf, erwartete sie Gelächter und Zusammenhalt, aber kein schockierendes Geständnis. Beverly enthüllte, dass ihre Stiefmutter Sophia ihr Weihnachtsgeld genommen hatte, und Joan wusste, dass sie diesen Verrat auf die denkwürdigste Art und Weise aufdecken musste.
"Lass es raus, lass es raus!" Beverly sang mit Elsa, ihre kleine Stimme ging vor Freude auf und ab. Sie kuschelte sich an mich auf dem Sofa und klammerte sich an ihre Lieblingsdecke.
Ein glückliches Mädchen auf einer Couch | Quelle: Freepik
Es war unser erster ruhiger Moment, seit ich in den Weihnachtsferien nach Hause gekommen war, und ich saugte alles in mich auf.
"Immer noch dein Lieblingsfilm, was?" neckte ich sie und zerzauste ihr weiches braunes Haar.
Sie kicherte. "Immer."
Eine Frau küsst ihre Schwester | Quelle: Freepik
Beverly war erst acht Jahre alt, aber sie hatte schon so viel durchgemacht. Nachdem Mama vor zwei Jahren gestorben war, gab es eine Zeit lang nur uns und Papa. Dann kam Sophia. Sie war nicht böse oder so, nur kalt. Sie lächelte, wenn Papa in der Nähe war, aber wenn wir allein waren, wurde ihre Geduld zu Ende. Ein Jahr später ging ich aufs College, und Beverly blieb zurück, was mich sehr ärgerte.
Aber jetzt waren wir hier und sahen uns zum hundertsten Mal ihren Lieblingsfilm an.
Ein glückliches junges Mädchen mit ihrem Telefon | Quelle: Freepik
"Hattest du ein schönes Weihnachten?" fragte ich und versuchte, lässig zu klingen.
Sie nickte enthusiastisch. "Aha! Papa hat mir eine Puppe geschenkt. Sophia hat mir Bleistifte geschenkt."
"Bleistifte?" Ich runzelte die Stirn.
"Ja", sagte sie und zuckte mit den Schultern. "Das sind die mit dem Drehverschluss. Sie sind in Ordnung."
Ein Mädchen im Gespräch mit ihrer Schwester | Quelle: Midjourney
Ich spürte einen kleinen Schmerz in meiner Brust. "Was ist mit Oma und Opa? Oder Tante Liz? Haben sie dir denn nichts gegeben?"
"Sie haben mir Geld gegeben", sagte sie, ihre Stimme war jetzt leiser.
Ich lächelte. "Das ist großartig, Bev! Was willst du denn kaufen?"
Ihr Gesicht verzog sich und sie fummelte am Saum ihrer Decke herum. "Ich habe es nicht mehr."
Ein trauriges junges Mädchen | Quelle: Midjourney
"Was meinst du?", fragte ich und lehnte mich zu ihr.
Ihre Stimme sank auf ein Flüstern. "Sophia hat sie genommen. Sie sagte, ich hätte schon zu viele Geschenke. Sie hat es für Lebensmittel benutzt, weil das Weihnachtsessen viel kostet."
Mein Magen drehte sich um. "Warte. Das ganze Geld?"
Sie nickte. "Ich hatte dreihundert Dollar, aber Sophia meinte, ich würde es sowieso nicht richtig ausgeben."
Ein Mädchen, das seiner Schwester zuhört | Quelle: Midjourney
Ich starrte sie an. Meine kleine Schwester. Dreihundert Dollar. Mitgenommen.
"Bev, wer hat dir das Geld gegeben? Hast du es selbst gezählt?"
"Oma hat mir 100 Dollar gegeben, Opa gab mir 100 Dollar und Tante Liz gab mir 100 Dollar. Wir haben es in Omas Haus gezählt, bevor wir nach Hause kamen."
"Und dann hat Sophia es genommen?", fragte ich und versuchte, meine Stimme ruhig zu halten.
Ein trauriges Mädchen im Gespräch | Quelle: Midjourney
"Sie sagte, sie würde es für mich aufbewahren, aber ich habe es nie zurückbekommen", murmelte Beverly und sah auf ihre Hände hinunter.
Mein Blut kochte. Wie konnte sie nur? Wie konnte eine erwachsene Frau einem Achtjährigen Geld wegnehmen und es "Lebensmittel" nennen?
"Bist du sicher, dass sie es für das Weihnachtsessen verwendet hat?" drängte ich.
"Das hat sie gesagt, aber ich habe ihre Tasche aus dem Einkaufszentrum gesehen."
Ein trauriges Mädchen, das sein Spielzeug umarmt | Quelle: Pexels
Ich ballte meine Fäuste. In meinem Kopf drehte sich eine Mischung aus Wut und Unglauben.
"Beverly, danke, dass du es mir gesagt hast. Es tut mir so leid, dass das passiert ist. Aber mach dir keine Sorgen, okay? Ich werde mich darum kümmern."
"Wie?", fragte sie und schaute mich mit großen Augen an.
Ich zwang mich zu einem Lächeln. "Du wirst schon sehen. Vertrau mir einfach."
Ein lächelndes Mädchen auf ihrer Wohnzimmercouch | Quelle: Midjourney
In dieser Nacht lag ich wach und starrte an die Decke. Ich konnte das nicht auf sich beruhen lassen. Wenn ich Sophia allein zur Rede stellen würde, würde sie alles abstreiten oder verdrehen. Nein, ich brauchte Verstärkung. Ich brauchte Zeugen.
Am nächsten Morgen schrieb ich Papa eine SMS.
"Hey, können wir morgen ein Familienessen machen, bevor ich wieder zur Schule gehe? Ich denke, es wäre schön, wenn wir ein letztes Mal alle zusammenkommen."
Eine ernste junge Frau, die auf ihr Handy schaut | Quelle: Pexels
"Klingt gut! Ich werde es einrichten", antwortete er.
Ich lächelte, denn mein Plan stand schon fest. Sophia würde nicht wissen, wie ihr geschieht.
Das Esszimmer erstrahlte im sanften Kerzenlicht. Der Tisch war mit den Resten der Weihnachtsdekoration bedeckt - goldene Bänder, Tannenzapfen und glitzernde Ornamente. Alle hatten ihr Essen beendet und der warme Duft von gebackenem Schinken und Apfelkuchen lag in der Luft.
Ein für das Abendessen gedeckter Tisch | Quelle: Pexels
Papa saß am Kopfende des Tisches und lachte über einen von Opas Witzen. Oma, die neben ihm saß, rückte ihre Brille zurecht und nippte am Kaffee. Auf der anderen Seite des Tisches plauderte Sophia selbstgefällig mit Tante Liz über ihre "ausgezeichneten Fundstücke aus dem Weihnachtsgeschäft". Sie war völlig entspannt, so als könnte nichts ihre perfekte kleine Welt stören.
Ich warf einen Blick auf Beverly, die neben mir saß. Sie schwang ihre Beine unter den Tisch und umklammerte mit ihren Händen einen Keks. Ihre Wangen waren von der Wärme des Raumes gerötet.
Ein glückliches Mädchen mit einem Keks | Quelle: Midjourney
Das war der Moment.
Ich klopfte mit der Gabel gegen mein Glas. "Hey, Leute", sagte ich und lächelte, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. "Bevor wir einpacken, möchte ich euch noch etwas mitteilen."
Der Raum wurde still, und alle Augen richteten sich auf mich.
"Natürlich, Schatz", sagte Papa und beugte sich vor.
Eine Frau, die aufsteht, um an einem Tisch zu reden | Quelle: Midjourney
Ich reichte Beverly die Hand und drückte sie kurz an die Schulter. "Ihr wisst doch alle, wie gerne Beverly mit ihrem Roller fährt, oder?"
Großvater kicherte. "Sie saust immer mit dem Ding herum!"
"Nun", fuhr ich fort, "sie träumt davon, ein Fahrrad zu bekommen. Etwas, das ein bisschen schneller ist, vielleicht mit einem Korb für ihre Puppen.
Beverly lächelte schüchtern.
Ein Paar und seine Tochter | Quelle: Pexels
"Und weißt ihr was? Beverly hat zu Weihnachten einen Haufen Geld bekommen, damit sie sich ein Fahrrad kaufen kann. Oma, Opa, Tante Liz - ihr wart alle so großzügig." Ich hielt inne und ließ das auf mich wirken. "Aber das Seltsame ist... Beverly hat das Geld nicht mehr."
Sophias Lächeln erstarrte. Ihre Finger verkrampften sich um ihre Kaffeetasse.
"Was meinst du damit?", fragte Papa und zog die Stirn in Falten.
Ein ernster Mann schaut nach oben | Quelle: Midjourney
Ich hielt meinen Blick aufrecht. "Sie hat mir gesagt, dass Sophia es genommen hat. Die ganzen dreihundert Dollar."
Der Raum wurde still, bis auf das leise Klirren, mit dem Opa seine Gabel absetzte.
Sophia stieß ein nervöses Lachen aus. "Oh, Joan, das stimmt nicht ganz. Beverly hat nicht verstanden..."
"Sie hat es sehr wohl verstanden", unterbrach ich sie mit fester Stimme. "Sie hat mir erzählt, dass du gesagt hast, sie hätte schon zu viele Geschenke und du würdest das Geld für 'Lebensmittel' verwenden."
Eine Frau im mittleren Alter | Quelle: Midjourney
Sophias Gesicht lief rot an. "Das ist nicht fair! Ich habe etwas davon für das Weihnachtsessen verwendet. Hast du eine Ahnung, wie teuer die Bewirtung ist? Und habe ich nach all der Arbeit nicht eine kleine Pause verdient? Es ist nur fair, dass ich mir einen Wellness-Tag und ein paar Kerzen gegönnt habe!"
"Hat Papa dich gebeten, Beverlys Geld für das Abendessen zu verwenden?", schoss ich zurück.
Eine wütende junge Frau | Quelle: Midjourney
Papa schüttelte langsam den Kopf und seine Miene verhärtete sich. "Nein, das habe ich nicht. Sophia, ist das wahr? Hast du Beverlys Weihnachtsgeld genommen?"
Sophia stotterte. "Nein, ich habe es nicht genommen. Ich habe es mir geliehen. Ich wollte es zurückgeben!"
Großmutters Stimme war scharf. "Du hast Geld ausgegeben, das dir nicht gehört. Für dich selbst. Wie kannst du es wagen?"
Eine wütende ältere Frau am Esstisch | Quelle: Midjourney
Sophias Selbstvertrauen bekam einen Knacks. Sie zeigte auf Beverly. "Sie ist doch noch ein Kind! Sie hätte es nicht vernünftig ausgegeben. Ich wollte nur sicherstellen, dass es für etwas Nützliches verwendet wird."
"Nützlich?" wiederholte ich ungläubig. "Zum Beispiel für Wellness-Behandlungen? Oder diese schicken Kerzen?"
"Ich habe gesagt, ich lege es zurück!" Sophias Stimme erhob sich, jetzt zittrig und abwehrend.
Eine wütende Frau am Tisch | Quelle: Midjourney
"Genug!" Papas Stimme dröhnte und brachte den Raum zum Schweigen. Er drehte sich zu Beverly um und sein Gesichtsausdruck wurde weicher. "Schatz, es tut mir so leid, dass das passiert ist. Das Geld gehörte dir, und es hätte dir gehören sollen."
Er blickte wieder zu Sophia, sein Tonfall war kalt. "Du wirst mir heute Abend jeden Cent zurückzahlen. Es ist mir egal, ob du es von deinen Ersparnissen oder deinem nächsten Gehaltsscheck abziehst, aber Beverly bekommt ihr Geld zurück. Hast du mich verstanden?"
Ein wütender Mann | Quelle: Midjourney
Sophia öffnete den Mund, schloss ihn dann aber wieder, als sie merkte, dass es keinen Ausweg mehr gab. Sie nickte steif, ihr Gesicht war blass.
"Und damit das klar ist", fuhr Papa fort. "Wenn so etwas noch einmal passiert, ist es aus mit uns. Hast du das verstanden?"
"Ja", flüsterte Sophia und starrte auf ihren Teller.
Eine traurige Frau schaut auf ihren Teller | Quelle: Midjourney
Ich drückte Beverlys Hand unter dem Tisch. Sophia schaute niemanden an, während sie niedergeschlagen dasaß.
Aber ich war noch nicht fertig. "Beverly weiß schon, was sie kauft, nicht wahr?" sagte ich und zwinkerte ihr zu.
Sie nickte. "Ein rosa Fahrrad mit einem Korb."
Oma lächelte. "Wir gehen morgen einkaufen, Schatz."
Ein glückliches Mädchen an einem Esstisch | Quelle: Midjourney
Das Gespräch ging weiter, aber Sophia saß schweigend da, ihr Gesicht so rot wie das Tischtuch. Sie war entlarvt worden, und alle wussten es.
Am nächsten Morgen wachte ich auf, weil Beverly auf meinem Bett herumhüpfte. "Joan! Wach auf! Du hast es versprochen!", quiekte sie und erhellte mit ihrer Aufregung das Zimmer.
Ich stöhnte dramatisch auf. "Wie spät ist es? Die Sonne ist kaum aufgegangen!"
Ein schlafendes Mädchen in ihrem Bett | Quelle: Midjourney
"Es ist Fahrradtag!", erklärte sie und zerrte mich an der Hand aus dem Bett.
Nach dem Frühstück überreichte Papa mir die vollen 300 Dollar. "Das ist von meinem Ersparten. Geh mit Bev einkaufen und sorge dafür, dass sie alles bekommt, was sie sich wünscht", sagte er und wandte sich an Beverly. "Das ist dein Geld und es wird Zeit, dass du es genießt."
Beverly umklammerte die Scheine fest und ihre Augen leuchteten. "Danke, Papa!"
Eine Nahaufnahme eines lächelnden jungen Mädchens | Quelle: Pexels
Wir verbrachten Stunden in dem Laden. Beverly suchte sich das hübscheste rosa Fahrrad mit einem weißen Korb und passenden Quasten aus. Sie achtete darauf, dass es auch eine Klingel und einen Helm hatte. Von dem Geld, das übrig blieb, kaufte sie eine Puppe, auf die sie schon lange scharf war, und ein riesiges Malset.
"Meinst du, Sophia ist sauer?", fragte sie, als wir alles ins Auto luden.
Verladen von Lebensmitteln in ein Auto | Quelle: Midjourney
"Vielleicht", sagte ich ehrlich. "Aber sie hatte kein Recht, dein Geld zu nehmen. Und jetzt weiß sie, dass sie damit nicht durchkommt."
Zu Hause nahm mich mein Vater zur Seite. "Joan, danke, dass du dich für Beverly eingesetzt hast. Ich hätte merken müssen, dass etwas nicht stimmt, aber ich habe Sophia zu sehr vertraut. Das wird nicht wieder vorkommen."
Ein Mann im Gespräch mit seiner Tochter | Quelle: Midjourney
"Sie ist deine Frau", sagte ich sanft. "Es ist in Ordnung, ihr zu vertrauen, aber ich bin froh, dass du jetzt die Wahrheit siehst."
An diesem Abend setzte sich Papa mit Sophia zusammen und zwang sie, das gestohlene Geld von ihren Ersparnissen zurückzuzahlen. "Das ist deine einzige Warnung", sagte er fest. "Wenn du diese Familie noch einmal betrügst, ist es aus mit uns."
Sophia entschuldigte sich kleinlaut, aber ihre übliche Selbstgefälligkeit war verschwunden.
Eine besorgte Frau | Quelle: Freepik
Als ich Beverly dabei zusah, wie sie mit ihrem neuen Fahrrad die Auffahrt hinunterfuhr und ihr Lachen die Luft erfüllte, wusste ich eines ganz sicher: Gerechtigkeit fühlt sich gut an.
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Diese Geschichte basiert auf wahren Ereignissen und Personen, wurde jedoch aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Personen und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.
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