Papa verkauft den Pullover des verstorbenen Babys an eine alte Dame, später findet Mama eine Kiste vor ihrer Haustür - Story des Tages
Eine Frau, die um den Verlust ihres Babys trauert, ist am Boden zerstört, als ihr Mann alle Erinnerungsstücke ihres kleinen Jungen auf einem Flohmarkt verkauft. Doch das Schicksal hatte eine Überraschung für sie parat.
Als Lynn Dardon das rosa Kreuz auf dem Schwangerschaftstest sah, fing sie an zu schreien. "Don! Wir sind schwanger! WIR SIND SCHWANGER!" Lynn und Don hatten acht Jahre lang auf diesen Tag gehofft und gebetet, und endlich ging ihr Traum in Erfüllung!
Die nächsten sieben Monate verbrachte Lynn in einem Zustand der Benommenheit. Alles, was sie sich jemals gewünscht hatte, war Mama zu werden und diese Erfahrung mit Don zu teilen. Als ihr kleiner Junge endlich in ihren Armen lag, war sie überglücklich, aber leider war ihr Glück nur von kurzer Dauer.
In der Schachtel fand Lynn ein kleines Stückchen Erinnerung an ihren kleinen Sohn | Quelle: Shutterstock
Lynn und Dons kleiner Junge, Sam, wurde nur fünf Monate alt. Als Lynn eines Nachmittags während seines Mittagsschlafs nach Sam schaute, stellte sie fest, dass Gott ihren Jungen nach Hause gerufen hatte. Sam war tot, und niemand konnte Lynn erklären, warum er gestorben war.
Die Ärzte sprachen vom plötzlichen Kindstod, der Pfarrer vom Willen Gottes, aber alles, was Lynn wusste, war, dass das Kinderzimmer oben leer war, dass Sammy nicht mehr gluckste und sich an seine Zehen klammerte oder sich an ihre Brust schmiegte.
Alles, was da war, war ein gähnender Abgrund aus Schmerz und Wut, der sie zu verschlingen drohte. Lynn verbrachte Tage damit, sich im Schaukelstuhl in Sammys Zimmer zusammenzurollen, seinen winzigen blauen Pullover zu umklammern und seinen Duft einzuatmen.
"Sammy!", flüsterte sie und summte ein Schlaflied vor sich hin. In diesem Kinderzimmer, in dem sie den kleinen blauen Strickpulli mit den Schneeflocken hielt, fühlte sich Lynn ihrem Sohn nahe, weniger verzweifelt und weniger allein.
Lynn und Don waren überglücklich, als sie erfuhren, dass sie ein Baby erwarten | Quelle: Unsplash
Don, der ebenfalls trauerte, verstand nicht, dass die Erinnerung an Sammy, die Berührung seiner Spielsachen, seiner kleinen Kleidung, Lynn tröstete. Er dachte, dass sie von einer morbiden Erinnerung besessen war.
Seine Mutter gab ihm einen, wie sich herausstellte, sehr schlechten Rat. "Als dein Vater starb", sagte sie, "habe ich Leute kommen lassen, die all seine Kleider und Sachen mitgenommen haben. Das hat mir geholfen, weiterzumachen und seinen Tod zu verarbeiten."
Jeder von uns verarbeitet seine Trauer auf eine andere Art und Weise.
Für Don machte es Sinn. Er wusste, dass Lynn litt, und es schien ihm, dass das Festhalten an Sams traurigen kleinen Habseligkeiten ihr nicht gut tat und ihr nicht half, weiterzukommen, also beschloss er, die Sache selbst in die Hand zu nehmen.
Er rief Lynns Mama an und sorgte dafür, dass Lynn ein langes Wochenende bei ihr verbrachte. Während Lynn weg war, ließ Don alles, was sie an Sam erinnerte, entfernen und bei einem Hofverkauf verkaufen.
Leider war Lynns Glück nur von kurzer Dauer | Quelle: Unsplash
Als Amelia Hawkins, eine begeisterte Strickerin, zufällig an dem Hof vorbeiging, fiel ihr ein kleiner blauer Pullover auf einem Stapel Babykleidung ins Auge. "Ich liebe diese Farbe!" dachte Amelia. "Den werde ich kaufen!"
Amelia liebte es, alte Sachen in neue zu verwandeln, und sie kaufte nie neues Garn. Sie legte Wert darauf, alte Strickwaren zu kaufen, sie zu entwirren und daraus ihre eigenen Kreationen zu machen.
Amelia dachte, dass die Besitzer des Hofes Kleidung verkauften, aus der ihr Kind herausgewachsen war. Sie hätte nie gedacht, dass der süße kleine blaue Pullover mit dem Schneeflockenmuster das letzte Andenken einer Mutter an ihr geliebtes totes Kind war.
Als Lynn nach Hause kam, rannte sie als Erstes die Treppe hinauf zu Sammys Zimmer, aber als sie die Tür öffnete, blieb ihr der Atem weg.
Lynn war am Boden zerstört vor Kummer | Quelle: Pexels
Das Kinderzimmer war leer! Es gab keine Wiege, keine blassblauen Wände mit tanzenden Elefanten, keinen süßen Babyduft in der Luft. Der Raum war strahlend weiß gestrichen und roch nach frischer Farbe.
Don stand hinter ihr und sagte: "Ich glaube, vielleicht..." Aber was er dachte oder nicht dachte, werden wir nie erfahren, denn Lynn ließ ihn nie ausreden.
"Wo sind Sammys Sachen!?", schrie sie. "Wo sind die Sachen meines Babys!?"
"Lynn, du wohnst doch...", stammelte Don.
Lynn klammerte sich an Sammys Spielzeug und Kleidung, vor allem an einen kleinen blauen Pullover | Quelle: Pexels
"Wo ist der blaue Pullover? Das war alles, was ich noch von ihm hatte!", weinte Lynn. "Er roch nach Sammy, ich will ihn haben!"
"Ich habe ihn verkauft!", stammelte Don, der langsam dachte, dass der Rat seiner Mutter vielleicht doch nicht so gut gewesen war, wie er damals geklungen hatte.
"DU HAST ALLES VERKAUFT, WAS ICH VON MEINEM SOHN ÜBRIG HATTE?", schrie Lynn. "Es ist alles weg, als hätte er nie existiert! WIE KONNTEST DU NUR!"
Lynn stürmte aus dem leeren Zimmer, das der glücklichste Ort im Haus gewesen war, und schloss sich im Schlafzimmer ein, wo sie nicht mehr herauskam. Egal, was Don tat oder sagte, Lynn lag auf ihrem Bett und weinte.
Don hat alle Sachen von Sammy auf einem Flohmarkt verkauft | Quelle: Pixabay
Don war verzweifelt, also bat er Lynns Mutter und ihre beste Freundin um Hilfe und sprach sogar mit der Nachbarin, einer freundlichen Frau namens Karen, die selbst mehrere Kinder hatte.
Karen war schockiert und traurig über das, was Don getan hatte, aber sie sah, wie verzweifelt er war und versuchte, mit Lynn zu reden, aber nichts half.
An diesem Wochenende traf sie sich mit ihrer Freundin Amelia zum Tee und erzählte ihr von Lynns Trauer über den Verlust der Erinnerungsstücke an ihr Baby. Amelia schnappte nach Luft. "Ein kleiner blauer Pullover mit einem Schneeflockenmuster?"
"Woher weißt du das, Amelia?", fragte Karen.
Lynn hat sich mit ihrem Kummer in ihrem Zimmer eingeschlossen | Quelle: Unsplash
"Ich habe ihn gekauft", gestand Amelia. "Ich dachte, er wäre rausgewachsen! Ich habe ihn aufgetrennt! Oh je! Ich wünschte, ich könnte dem armen Mädchen helfen!"
In dieser Nacht lag Amelia im Bett und wälzte sich hin und her, bis ihr eine Idee kam. Vielleicht konnte sie Lynn den kleinen Pullover nicht zurückgeben, aber vielleicht konnte sie ihr etwas anderes geben.
Ein paar Tage später fand Don eine kleine Schachtel vor ihrer Haustür, die an Lynn adressiert war. Er klopfte an ihre Schlafzimmertür. "Lynn", sagte er. "Auf der Türschwelle liegt ein Päckchen für dich."
"Geh weg!", rief Lynn.
Die Frau, die den Pullover gekauft hat, hat von Lynns Verlust erfahren | Quelle: Pixabay
Aber Don sagte: "Es ist an Sammys Mama adressiert."
Innerhalb weniger Minuten eilte Lynn die Treppe hinunter und starrte auf das Päckchen vor der Tür. Sie hob es auf und ein Umschlag fiel heraus.
Don hob ihn auf, öffnete den Umschlag und begann, den Brief laut vorzulesen: "Liebe Frau Dardon, vor ein paar Wochen bin ich an einem Flohmarkt vorbeigekommen und habe einen blauen Pullover gekauft..."
"Den Pullover? Das ist Sammys Pullover?", rief Lynn und kämpfte, um den Karton zu öffnen.
Don schüttelte traurig den Kopf. "Tut mir leid, Schatz, die Dame hat gesagt, dass sie ihn aufgerollt hat, aber..."
Amelia beschloss, dass sie etwas Besonderes für Lynn machen wollte | Quelle: Pexels
Lynn öffnete die Schachtel und zog ein Paar Fäustlinge in Erwachsenengröße heraus, die aus dem gleichen blauen Garn und mit dem gleichen Schneeflockenmuster gestrickt waren.
Don erklärte: "Sie sagt: 'Ich hoffe, dass diese Fäustlinge dir dein Baby näher bringen, jeden Moment und jeden Tag. Auch ich habe ein Kind verloren und weiß, wie schwer es für andere ist, den Schmerz zu verstehen, den wir Mütter durchmachen."
"'Mein Schatz, dein Baby ist immer bei dir. Es ist in deinem Herzen, ein Teil von dir. Ich hoffe, diese Fäustlinge spenden dir Trost und lassen dich näher bei ihm sein."
"'Dein Baby ist nicht weg, sein kleiner Körper hat sich verwandelt, und er ist jetzt ein Geist der Liebe, der dich dein ganzes Leben lang begleiten wird. Gott segne dich und behüte dich immer. Amelia Hawkins.'"
Als Don den Brief zu Ende las, weinte Lynn wieder und umarmte die Fäustlinge, aber ihre Tränen waren stille, heilende Tränen. "Sammy hat sich verwandelt, Don, so wie der kleine Pullover zu Fäustlingen wurde, ist er ein Engel, der bei Gott in Sicherheit ist..."
Sammys Pullover wurde zu Fäustlingen, die Lynn tragen konnte, um sie an ihr Baby zu erinnern | Quelle: Pixabay
Das war der Anfang von Lynns Heilung. Sie hatte einen harten Weg vor sich und manchmal hatte sie schlechte Tage, aber an diesen Tagen holte sie die Fäustlinge heraus, zog sie an und erinnerte sich an Sammy und die Liebe, die ihr Leben verändert hatte.
Was können wir aus dieser Geschichte lernen?
- Egal wie schrecklich der Schmerz über unseren Verlust ist, wir können Trost und Hoffnung in der Liebe finden. Amelias freundliches Geschenk erinnerte Lynn daran, dass Sammys kleiner Körper zwar gestorben war, sein Geist aber weiterlebte.
- Jeder von uns verarbeitet seine Trauer auf eine andere Art und Weise. Don verstand nicht, dass Lynn die Nähe zu Sammy brauchte, um ihre Trauer zu verarbeiten, und machte deshalb einen schrecklichen Fehler.
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Dieser Bericht wurde von einer Geschichte unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.