Mann lebt heimlich monatelang auf der Arbeit, bis Kollegin Verdacht schöpft – Story des Tages
Als seine Freundin ihn rauswarf, musste Arthur heimlich in das Krankenhaus ziehen, wo er arbeitete. Er bemühte sich, unauffällig zu bleiben, doch seine Chirurgenkollegin Susanne, schöpfte Verdacht. Dann machte sie ihm ein Angebot, das er nicht ablehnen konnte.
Obwohl Arthur als Waise in Berlin ausgewachsen war, erhielt er ein Stipendium für die Universität und verbrachte seine Praxis-Zeit an der Charité. Im Alter von 30 Jahren lebte er mit seiner Freundin Janna zusammen. Sie waren schon 5 Jahre ein Paar und es schien die beste Option zu sein, sich eine Wohnung zu teilen.
Doch die Arbeit war stressig und nicht wie im Fernsehen. Arthur musste ständig lernen und arbeiten. Manchmal hatte er keine Zeit, nach Hause zu gehen und schlief in Assistenzarztzimmern im Krankenhaus, was Janna gar nicht gefiel. Doch Arthur begriff bald, dass es nicht seine Abwesenheit war, wegen der Janna wütend war.
Arthur arbeitete bei einem der besten Krankenhäuser der Stadt. | Quelle: Shutterstock
"Wir sind seit 5 Jahren ein Paar, Arthur. Wir sind beide in den 30ern. Wann heiraten wir?", fragte sie ihn an seinem freien Tag.
"Wo kommt das denn plötzlich her, Janna?"
"Das ist nicht plötzlich! Die meisten Paare reden darüber, wenn sie eine Weile zusammen sind", fauchte Janna.
"Tja, ich weiß nicht. Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt. Ich muss an meine Ausbildung denken.. vielleicht können wir noch ein paar Jahre warten."
"Das ist nicht fair, Arthur. Du bist doch jetzt schon erfolgreich und man stellt nicht seiner Karriere wegen den Rest des Lebens auf Pause. Ich muss wissen, dass du nicht meine Zeit verschwendest. Hast du je mal darüber nachgedacht, mich zu heiraten?", fragte Janna und klang nun mehr traurig als wütend.
"Ich... nein. Dazu bin ich noch nicht bereit", antwortete er. Jenna begann zu schluchzen und als er versuchte, sie zu trösten, stieß sie in weg.
Janna wollte mit Arthur den nächsten Schritt gehen, doch er wollte nicht. | Quelle: Pexels
"Schön. Mein Name steht im Mietvertrag. Du musst ausziehen, sofort. Es ist aus. Ich muss jemanden finden, der dasselbe will wie ich. Ich fasse es nicht, dass fünf Jahre für nichts und wieder nichts vergangen sind!", grollte Janna, während sie eine Tasche griff und seine Sachen packte. "Mach’s gut, Arthur!"
Arthur nahm seine Sachen und saß auf dem Parkplatz im Auto. Er war nicht traurig über die Trennung. Eine Therapeutin hätte wahrscheinlich gesagt, er habe nie gelernt, familiäre Bindungen einzugehen, weil er sein Leben lang Waise gewesen war. Doch das war ihm nicht wichtig. Sein Problem war, dass er nicht wusste, wo er hin sollte.
Trotz seines Erfolgs als Arzt hatte er noch keine Rücklagen. Er bekam in der Ausbildung noch nicht so viel wie die Leute oft dachten. Außerdem lebte er zu sehr von der Hand in den Mund und gab all sein Geld bei Spontankäufen aus. Deshalb war der einzige Ort, zu dem er gehen konnte, das Krankenhaus.
Das ist nur übergangsweise. Ich muss für eine neue Wohnung sparen, dachte er, während er sich in einem Assistenzarztzimmer einrichtete. Doch übergangsweise wurde zu dauerhaft.
Er lebte länger als erwartet im Krankenhaus. | Quelle: Pexels
Nach einigen Monaten hatte Arthur noch immer nicht viel angespart. Er hatte sich mit Janna alle Kosten geteilt, doch die Mietpreise hatten in dem Jahr stark angezogen. Nichts schien angemessen. Außerdem war es gar nicht so schlecht, im Krankenhaus zu leben. Es gab alle möglichen Annehmlichkeiten und er bekam deutlich mehr Schlaf. Doch die Chefärztin Dr. Goldberg hatte ihn einige Male beinahe erwischt.
Seither verabschiedete Arthur sich stets und wartete im Wagen, bis Dr. Goldberg nach Schichtende das Krankenhaus verließ. Es klappte meistens, wenn sie nicht spät noch operierte. An solchen Tagen parkte er weit weg von ihrem SUV. Doch eine seiner Kolleginnen bewies, dass Arthur nicht ganz so geschickt war, wie er dachte.
Er schaute an einem Tag Netflix auf seinem Telefon, während er auf das Ende von Dr. Goldbergs Schicht wartete, da klopfte Susanne an sein Fenster. "Susanne, du hast mich vielleicht erschreckt! Was machst du hier?", fragte Arthur überrascht.
"Die wichtige Frage ist, was machst DU hier, Arthur?", fragte Susanne sarkastisch, statt zu antworten.
Er wartete im Auto darauf, dass Dr. Goldberg gehen würde. | Quelle: Pexels
"Ich gucke auf dem Handy Netflix. Ist das ein Problem?"
"Aha. Und warum schaust du nicht zuhause?"
"Weil... äh... diese Show ist nur...", stotterte er.
"Komm schon Arthur. Ich bin hier, weil ich weiß, was los it. Ich vermute es schon seit Monaten, weil du Dr. Goldberg ein paar Mal ausgewichen bist. Letzte Woche meintest du, du hättest dein Stethoskop im Spind gelassen. Klar, weil wir sie alle dort lassen", sagte Susanne, "Also schließe ich, dass du hier dauerhaft wohnst."
Arthur seufzte. Sie und Susanne waren Rivalen, seit sie beide als Assistenzärzte angenommen worden waren und sie wollten die besten Chirurgen werden. Sie stritten sich oft um Patient*innen, nie jedoch boshaft. Außerhalb der Arbeit hatten sie nichts miteinander zu tun.
Susanne fing ihn ab und machte ihm ein Angebot. | Quelle: Pexels
"Okay. Schön. Du hast mich erwischt. Und jetzt?", erwiderte Arthur patzig.
Susanne hob die Hände. "He, ganz ruhig. Ich werde Dr. Goldberg nichts verraten. Aber wenn mir dein komisches Verhalten aufgefallen ist, dann womöglich auch anderen. Aber egal, deshalb bin ich nicht hier. Ich will dir ein Angebot machen."
"Was?"
"Meine Mitbewohnerin hat einen Job in Frankfurt bekommen. Sie ist vor einer Woche ausgezogen und mir ist klar geworden, dass ich nun die ganze Miete allein decken muss. Willst du mein neuer Mitbewohner werden?", fragte sie neugierig.
Arthur war sprachlos. Es war das erste Mal, dass sie über etwas anderes als Medizin sprachen. Eine weibliche Mitbewohnerin zu haben hatte er nie in Betracht gezogen, aber es könnte funktionieren. "Bist du sicher? Wo ist der Haken?", fragte er misstrauisch?
Sie waren gute Mitbewohner, doch irgendwann verliebten sie sich. | Quelle: Pexels
"Es gibt keinen Haken, nur eine Sache. Ich fahre nicht gern Auto. Du musst also nichts zum Internet dazugeben, wenn wir eine Fahrgemeinschaft gründen. Deal?"
Arthur dachte einen Moment lang nach. Er wollte nicht länger um seine Kolleg*innen herumschleichen und alles verlieren, wenn jemand sein Geheimnis aufdeckte. "Deal", sagte er.
Er zog schon am nächsten Tag bei Susanne ein und es war tatsächlich nicht so schlimm. Ihre Rivalität legte sich und sie wurden wahre Freunde. Nach ihrer Zeit als Assistenzärzte kamen sie sogar zusammen.
Was können wir von dieser Geschichte lernen?
- Lege immer etwas Geld für schlechte Zeiten zurück. Man weiß nie, was passiert, also ist ein Sicherheitspolster sinnvoll.
- Deine Konkurrenz könnte zu Freund*innen oder gar mehr werden. Arthur und Susanne waren Rivalen bei der Arbeit, kamen sich schließlich jedoch näher.
Teile diese Geschichte mit deinen Freund*innen. Vielleicht inspiriert sie Menschen dazu, ihre eigenen Stories zu teilen oder anderen zu helfen.
Wenn dir diese Geschichte gefallen hat, magst du vielleicht auch diese über einen reichen Mann, der auf ungewöhnliche Weise einen Erben sucht.
Dieser Bericht wurde von einer Geschichte unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.