Mädchen verspottet arme Oma für billigen alten Ring, den sie ihr schenkt, wirft ihn dann weg und er öffnet sich - Story des Tages
Als Florence an ihrem 18. Geburtstag einen alten, mit Smaragden besetzten Ring von Irene erhielt, war sie alles andere als begeistert davon. Die junge Frau warf das Geschenk ihrer Oma angewidert auf den Boden, doch dann knackte es auf.
Als Florence ein Kind war, besuchte sie in den Sommerferien gerne Irenes Haus. Die arme Frau lebte auf dem Lande im Süden Deutschlands und arbeitete auf einem Bauernhof, um sich selbst zu versorgen.
Florence folgte ihr, manchmal half sie ihr, das Gemüse ins Haus zu tragen, und manchmal wollte sie einfach nur Zeit mit ihrer Großmutter verbringen. Aber dann wurde sie erwachsen und ihre Beziehung zu Irene änderte sich.
Irene schenkte Florence einen alten Ring | Quelle: Shutterstock
Als Teenager hörte Florence auf, Irenes Haus zu besuchen, und wenn Irene nach Hamburg kam, war sie ständig genervt von ihr und drängte ihre Eltern, sie nach Hause zu schicken. "Mama!", beschwerte sich Florence. "Warum wohnt Oma bei uns zu Hause? Bitte sag ihr, dass sie zurückgehen soll!"
"Du solltest nicht so über sie reden, Florence", erklärte ihre Mutter. "Sie ist deine Oma!"
"Aber sie stinkt, Mama! Und sie zieht sich schäbig an! Alle meine Freunde machen sich über mich lustig, wenn sie sie sehen. Schick sie nach Hause, bitte!", forderte Florence.
Eines Tages hörte Irene, wie Florence über sie sprach, und die arme Frau schluchzte die ganze Nacht in ihrem Zimmer. Am nächsten Tag verließ sie das Haus mit der Begründung, sie müsse zurück auf ihren Bauernhof, weil ein Freund sie angerufen habe, und kehrte danach nie wieder nach Hamburg zurück.
Aber jedes Jahr zu Florence' Geburtstag schickte sie ihr ein Geschenk und rief an, um zu sehen, ob es ihrer Enkelin gefiel. Aber Florence kümmerte sich kaum darum. "Tut mir leid, Oma", sagte sie nur, "ich hatte keine Zeit, es zu sehen; ich sage dir Bescheid, wenn ich es mir angeschaut habe", und legte dann den Hörer auf.
Florence tat so, als würde sie Irene in der Leitung nicht hören. | Quelle: Pexels
Als Florence 18 Jahre alt wurde, verlangte sie von ihren Eltern, dass sie ihr eine üppige Geburtstagsparty schenken. Florence war ein Einzelkind und bedeutete ihren Eltern alles, also stimmten sie gerne zu.
Als es jedoch an der Zeit war, die Gästeliste zu besprechen, und Florence sich gegen die Anwesenheit von Irene aussprach, unterstützten ihre Eltern sie nicht.
"Das ist nicht richtig, Schatz!", sagte ihre Mutter. "Deine Großmutter liebt dich! Wir werden sie einladen!"
"WAS? AUF KEINEN FALL!", wandte Florence ein. "SIE WIRD NICHT DA SEIN! Wenn sie da ist, feiere ich meinen Geburtstag nicht!"
"Genug, Florence", sagte ihr Vater mit Nachdruck. "Ist dir klar, dass du dabei bist, die Grenze zu überschreiten? Sie wird kommen, und du wirst sie selbst einladen! Ruf sie sofort an!"
Florence wählte Irene an, aber als Irene ans Telefon ging, tat sie so, als wäre der Anruf nicht verbunden und fing an, über sie zu lästern. "Siehst du, sie geht nicht an ihr Telefon. Außerdem würden meine Freunde sie verachten, Papa. Ich lade sie dir zuliebe ein, aber sie wird nicht kommen, wenn sie noch einen Funken Selbstachtung in sich hat!"
Irene hörte alles und in diesem Jahr schickte sie Florence zum ersten Mal kein Geschenk zum Geburtstag. Das lag aber nicht an den verletzenden Worten, die sie von ihrer Enkelin am Telefon gehört hatte.
Florence erhielt ein Paket mit einer Ringbox | Quelle: Unsplash
Florence erhielt erst eine Woche nach ihrem Geburtstag ein Paket von Irene. Voller Neugier, warum ihre Großmutter das Geschenk zu spät schickte, öffnete sie es und entdeckte einen antiken, mit Smaragden besetzten Ring. "Ahh... Woher hatte sie nur so einen billigen Ring?", grummelte Florence. Hat sie wirklich erwartet, dass ich so etwas trage?
"Igitt... Hässliches Ding!", rief sie und warf ihn auf den Boden. Doch dann knackte er auf und ein kleiner Zettel fiel heraus. "Schau in das Ringkästchen, da ist ein Schlüssel drin!", stand darauf.
Hält sie mich wirklich für ein Kind, das gerne Spielchen mit ihr spielt? Florence runzelte die Stirn, als sie das Kästchen untersuchte. Doch als sie das winzige Kissen anhob, das den Ring an seinem Platz hielt, entdeckte sie einen Schlüssel und einen weiteren kleinen Zettel. "Geh in den Abstellraum und öffne die Schublade in deinem alten Schrank."
Florence folgte den Anweisungen, aber als sie die Schublade öffnete, war sie wie erstarrt. In der Schublade des Schranks befand sich eine große Schachtel mit einem schönen Kleid, einem alten Fotoalbum und einem Umschlag, der an sie adressiert war. Florence öffnete den Brief und begann zu lesen.
Florence fand auch einen Brief, der an sie adressiert war | Quelle: Shutterstock
"Liebe Florence", begann der Brief. "Ich wünsche dir einen schönen Tag, Schatz! Ich entschuldige mich dafür, dass ich dein Geschenk dieses Jahr nicht rechtzeitig abschicken konnte. Du weißt, dass Oma Irene dich vergöttert und dein Geburtstagsgeschenk nie vergessen wird.
"Bedanke dich bei deinem Vater, der mir geholfen hat, das Geschenk heimlich im Haus zu verstecken, ohne dass du es mitbekommen hast. Allerdings weiß er nicht, dass sich in der Schachtel dieser Brief befindet. Wenn du dich fragst, warum ich das Geschenk so spät verschickt habe, liegt das daran, dass ich krank bin und im Krankenhaus liege.
"Bei mir wurde vor drei Monaten Krebs diagnostiziert, Schatz, aber ich habe dir und deinen Eltern nichts davon erzählt, weil ich euch nicht stören wollte. Ich hatte den leisen Verdacht, dass ich dich vielleicht nie wiedersehen würde, deshalb wollte ich, dass dieses Geschenk mit deinen Lieblingssachen gefüllt ist.
"Sieh dir unbedingt das Fotoalbum an. Du warst als Kind so bezaubernd! Tut mir leid, Oma Irene hat dich ihr Leben lang in Verlegenheit gebracht. Ich hoffe, du bist wenigstens dieses Mal glücklich. In Liebe, Irene."
Als Florence den Brief beendet hatte, rannte sie mit Tränen in den Augen zu ihren Eltern. "Mama! Papa!", rief sie. "Oma ist im Krankenhaus! Wir müssen sofort hinfahren!"
Irene ist verstorben | Quelle: Pexels
"Es ist zu spät, Schatz", sagte ihre Mutter mit traurigen Augen. "Deine Oma ist heute Morgen gestorben. Wir haben soeben einen Anruf erhalten."
Florence sank schluchzend auf den Boden, umklammerte den Brief ihrer Großmutter und war voller Bedauern. Am nächsten Tag, nachdem alle von der Beerdigung nach Hause gegangen waren, saß sie neben Irenes Grab und sah das Fotoalbum durch, das sie ihr geschenkt hatte. Es bestand aus Fotos von ihnen, die Florence in den Sommerferien bei ihr zu Hause gemacht hatte.
Florence konnte ihre Tränen nicht zurückhalten, als sie sah, wie glücklich ihre Großmutter auf den Fotos aussah. Sie erinnerte sich an all die Zeiten, in denen Irene lieb und großzügig zu ihr gewesen war, obwohl sie sich ihr ganzes Leben lang wie eine Göre benommen hatte.
Florence kehrte danach jedes Jahr an Irenes Grab zurück, aber die Schuldgefühle, Irene nicht geliebt zu haben, verließen sie nie. Jeden Abend saß sie allein in ihrem Zimmer, sah sich ihre Bilder an und schluchzte sich in den Schlaf, weil sie sich wünschte, sie hätte Irene genauso geliebt und bewundert wie sie sie.
Was können wir aus dieser Geschichte lernen?
- Handle, bevor es zu spät ist. Florence erkannte ihre Liebe zu ihrer Großmutter, aber da war es schon zu spät.
- Lerne, freundlich und respektvoll zu sein. Anders als Florence, die ihr ganzes Leben lang nichts anderes tat, als ihre Großmutter zu verhöhnen.
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Dieser Bericht wurde von einer Geschichte unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.