Bei Beerdigung des Mannes sieht Witwe eine junge Frau bitterlich weinen – Story des Tages
Eine kürzlich verwitwete Frau wird misstrauisch, als sie eine schöne junge Frau sieht, die auf der Beerdigung ihres Mannes bitterlich weint.
Carla Hartwig sah die Unbekannte das erste Mal, als die Sargträger den Sarg ihres Mannes in das gähnende Loch im Boden herabließen. Selbst als Carla sich an den Arm ihres Sohnes klammerte, hörte sie noch die herzzerreißenden Schluchzer der jungen Frau.
Der Priester hielt seine Trauerrede und Carla beobachtete versteckt durch ihre dunkle Sonnenbrille die Frau. Sie stand auf der anderen Seite des Grabs, hinter der Gruppe der trauernden Familie und Freund*innen. Ihr Gesicht war tränenüberströmt. Wer war sie?
Carla konnte sich nicht erklären, wer das weinende Mädchen auf der Beerdigung ihres Mannes sein könnte. | Quelle: Shutterstock
Dann durchfuhr Carlas Herz ein neuer, dunklerer Schmerz. Diese junge Frau musste Marvins Geliebte sein! Marvin, attraktiv, charmant und reich, hätte selbst mit 48 keine Probleme gehabt, einer schönen jungen Frau den Kopf zu verdrehen.
Carla fühlte, wie Zorn auf Trauer prallte. Marvins plötzlicher Tod war der schlimmste Schicksalsschlag gewesen, den sie je erlebt hatte, doch zu entdecken, dass er eine Affäre gehabt hatte, würde ihre 25 Jahre Glück als Betrug enttarnen und ihr Leben zur Lüge machen.
Tieftraurig senkte Carla den Kopf, während Erdhaufen auf Marvins Sarg voller Endgültigkeit herunterprasselten. Es war vorbei. "Mama", sagte die Stimme ihres Sohnes Daniel sanft, "Komm. Zeit, nach Hause zu fahren."
Eine Wolke an Gesichtern zog an Carla vorbei, Freund*innen, Familie, Fremde, alle murmelten sie hohle Phrasen. "Mein Beileid…" Sie wollte schreien, dass sie alle still sein und sie mit ihrer Wut und ihrem Schmerz allein lassen sollten.
Carla sah die schöne junge Frau bei der Beerdigung ihres Mannes. | Quelle: Unsplash
Dann war er vorbei und man führte sie zur Limousine des Bestatters. Vor ihr sah sie die schlanke Figur der Frau, die so schrecklich um Marvin geweint hatte, in einem Taxi verschwinden.
Carla bemerkte die Nummer, 259, der Gelb und Glücklich Taxen. Ja, sie würde die Wahrheit herausfinden oder nie wieder zur Ruhe kommen. Sie könnte lernen, mit dem Betrug zu leben, aber der Zweifel würde ewig an ihr nagen.
Die Wahrheit ist manchmal schwer zu ertragen, doch es ist besser, als von Zweifel vergiftet zu werden.
Drei Tage darauf stand Carla in der Zentrale der Gelb und Glücklich Taxen. Sie erklärte, sie müsse mit dem Fahrer sprechen, der die Frau am Friedhof eingesammelt hatte.
Man gab ihr den Namen und die Telefonnummer und Carla verabredete sich rasch. Sie sagte: "Sehen sie, meine Cousine Clarissa war so schnell weg, dass ich ihr nicht sagen konnte, dass mein Mann ihr etwas hinterlassen hatte und ich habe ihre Adresse nicht!"
Carla sah, wie die Frau in ein Taxi stieg. | Quelle: Unsplash
Der Taxifahrer schüttelte den Kopf. "Tja, das wird die Frau sicher freuen, die Dame, wenn ich daran denke, wie sie lebt!" Der Mann bot Carla an, sie dorthin zu fahren und Carla nahm an.
Der Fahrer hielt vor einem heruntergekommenen Haus auf einer engen Straße in einer gefählichen Nachbarschaft. "So, die Dame. Hier ist es", sagte der Vater, "vielleicht warte ich besser auf Sie."
Carla nickte und stieg aus. Sie öffnete ein quietschendes Tor und schritt zur Tür. Die Klingel funktionierte nicht, also klopfte sie laut, bis sie hörte, wie sich jemand im Haus rührte.
Die Tür öffnete sich und die junge Frau stand vor ihr. Sie starrte Carl überrascht an: "Frau Hartwig! Was machen Sie denn hier?"
Das Taxi hielt vor einem alten Haus. | Quelle: Unsplash
Carla schob sich an ihr vorbei in das dunkle Haus. "Du weißt also nicht, wer ich bin! Du wusstest, dass er verheiratet ist!"
Die Frau nickte und wurde rot. "Ja, ich wusste es," gestand sie, "Ich habe ihn oft mit Ihnen und den Kindern beobachtet."
"Du hast uns beobachtet?", rief Carla zornig, "das ist ja ekelhaft! Reichte es nicht, dass du eine Affäre mit meinem Mann hattest? Du musstest uns auch noch stalked?"
"Eine Affäre?", keuchte die Frau, "nein..."
Die junge Frau öffnete die Tür. | Quelle: Unsplash
"Lügnerin!", schrie Carla. "Ich habe dich bei der Beerdigung gesehen! Du warst sein kleines Flittchen und mein ganzes Leben mit dem Mann war eine Lüge!"
"Nein!", die Frau schüttelte vehement den Kopf. "Sie sind auf dem Holzweg. Er war nicht mein Liebhaber. Er war mein Vater und wusste nicht einmal, dass es mich gibt!"
"Dein Vater!" Carla fühlte, wie ihr die Knie weich wurden und die Frau griff sie am Arm und führte sie zur abgewetzten Couch.
"Bitte", sagte sie sanft. "Lass mich erklären. Meine Mutter und dein Mann trafen sich in der Uni, sie waren zusammen. Dann traf meine Mutter jemand anderen, einen älteren, reichen Mann."
"Du weißt also nicht, wer ich bin! Du wusstest, dass er verheiratet ist!" | Quelle: Unsplash
"Sie wusste nicht, dass sie schwanger war. Sie wurde die Liebhaberin des Mannes, doch als er von der Schwangerschaft erfuhr, warf er sie raus. Er war sterilisiert, weißt du, also wusste er, dass es nicht sein Kind sein konnte."
Carla flüsterte: "es war Marvins..."
Die Frau nickte. "Ja. Aber meiner Mutter passte das nicht. Sie wollte einen Kerl mit Geld und Macht. Also zog sie zum nächsten Mann weiter und schleppte mich mit, wie einen Sack schmutziger Wäsche." Die Stimme der Frau klang bitter.
"Schließlich lud sie mich bei meiner Oma ab. Ich bin in diesem Haus aufgewachsen. Meine Oma ist tot und ich habe meine Geburtsurkunde gefunden und erfahren, wer mein Vater war. Meine Oma wollte immer, dass ich zu ihm gehe, aber ich hatte nie den Mut."
Doras Mutter hatte sie verlassen. | Quelle: Unsplash
"Also hast du uns beobachtet!", rief Carla aus.
"Ja.. habe ich. Ich träumte, du wärest meine Mutter, er mein Vater und ich hatte eine richtige Familie. Ich beneidete eure Kinder, meine Geschwister." Tränen rannen ihr das Gesicht hinab. "Jetzt werde ich meinen Vater nie kennenlernen."
Carla fragte sanft: "Wie heißt du?"
"Ich bin Dora."
Dora beobachtete die Familie, hatte jedoch nie den Mut, ihren Vater anzusprechen. | Quelle: Unsplash
"Dora," sagte Carla, "du kannst hier nicht weiterleben. Du kommst mit zu mir nach Hause. Du konntest dein Vater nie kennenlernen, aber du wirst deine Geschwister treffen."
Dora starrte Carla fassungslos an. "Nach Hause? Mit dir?"
"Genau", sagte Carla, "Ich weiß, was mein Mann getan hätte. Er hätte dich geliebt und deshalb kommst du mit. Du wirst Teil von uns werden, Teil unserer Familie."
Dora folgte Carla und die Witwe sprach mit ihren Anwälten, um Dora einen gleichen Anteil des Erbes ihres Mannes zu sichern und der Tochter zu geben, von der er nie wusste. Die Waise hatte ein Zuhause gefunden und Carlas Herz trauerte, war aber erfüllt.
Carla machte Dora zum Teil der Familie. | Quelle: Unsplash
Was können wir von dieser Geschichte lernen?
- Verschiebe nicht auf morgen, was du heute tun kannst. Dora zögerte und verpasste so die Gelegenheit, ihren Vater kennenzulernen.
- Die Wahrheit ist manchmal schwer zu ertragen, doch es ist besser, als von Zweifel vergiftet zu werden. Carla fürchtete, ihr Mann sei untreu gewesen, doch stattdessen fand sie eine Stieftochter.
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Dieser Bericht wurde von einer Geschichte unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.